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Like a puppet on a string

So sehr ich mich auch wehr', ich komm nicht mehr los von dir
von

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An einem Sommertag vor vier Jahren

Die Sonne brannte heiß und gnadenlos auf das dürre, sandige Land herab. Die Luft flittert deutlich über dem Erdboden. Alles schien sich in einem gigantischen Kochtopf namens Wüste zu befinden, der langsam vor sich hin köchelte. Ein heißer staubiger Wind fegte von Westen durch die scheinbar verlassenen Straßen und Gassen von Suna- gakure.

Obwohl es in einer schützenden Senke lag, war die Mittagshitze hier schier unerträglich. Doch die Menschen des Ninja- Dorfs hatten über die Jahre hinweg gelernt mit dem sengenden Klima umzugehen und zu leben. So verstummten jeden Tag zur Mittagszeit schlagartig alle Handlungen im Ort und es wurde mit einem Mal beinahe totenstill.

Man saß im Schatten der Häuser, versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen und hoffte das das Schlimmste bald überstanden war. Manch einer hielt auch eine kurze Siesta.

Zwar hätten die Menschen während dieser Zeit auch arbeiten können. Ihr Biorhythmus war nahtlos an die Wüste angepasst, wie der eines Skorpions oder einer Sandviper. Aber körperliche Anstrengung bei solchen Temperaturen hieß Energieverschwendung, daher ließ man die Arbeit ruhen. Der restliche Tag und die Nacht bot noch Zeit genug.

Natürlich gab es hie und da den ein oder anderen der trotz der Hitze einfach weitermachte. Gen- Nin, die sich im Abhärte- Training befanden; Wachposten, die pflichtbewusst ihre Runden auf den Mauern drehten. Doch alles geschah in gemäßigtem Tempo.

Darum hoben viele erstaunt die Köpfe, als eine Gruppe Halbwüchsiger laut schreiend durch die Gassen jagten.

„Na warte, wenn wir dich erwischen!“

„Mach’ dich auf die Abreibung deines Lebens gefasst!“

„Renn soviel du willst, wir erwischen dich doch, Shinkiro!“

Die kleine Gestalt, die einige Schritte vorne weg rannte, zuckte ängstlich bei dem unheilverkündenden Geschrei hinter sich zusammen. Verzweifelt bemühte sie sich das Tempo zu erhöhen, um so ihre Verfolger abzuschütteln.

Shinkiro wusste nur zu gut, dass Taku und seine Kumpels es ernst meinten. Wenn sie ihnen zwischen die Fäuste geriet, würde es wieder zahlreiche blaue Flecken für sie hageln- bestenfalls.

„Jetzt kannst du was erleben!“ verkündete Taku. Er war ein stämmiger, finsterer Junge, der seine Altersgenossen um zwei Köpfe überragte. Und diesen Vorteil nutzte er nur zu gerne gegenüber Schwächern wie Shinkiro, die er besonders gern durch die Mangel drehte, aus.

Ein verdächtiges Geräusch durchschnitt mit einem Mal die Luft und ließ sämtliche Alarmglocken des Mädchens schrillen. Hastig machte sie zwei Ausfallschritte nach links. Gerade noch rechtzeitig, denn in der nächsten Sekunde sirrten die Shuriken haarscharf an Shinkiro vorbei. Sie konnte den Windhauch noch auf der Wange spüren. Das war verflucht knapp!

Sie brauchte jetzt schnell einen guten Einfall, wie sie ihren Verfolgern entwischen konnte. Denn Shinkiro fühlte bereits mehr als deutlich, dass sie das mörderische Tempo in der glühenden Mittagssonne nicht mehr lange halten konnte.

Aber welche Möglichkeiten hatte sie denn, außer sich dem aussichtslosen Kampf zu stellen?

Wiederwillig schüttelte das Mädchen den Kopf.

»Nein! Das ginge niemals gut!«

Die drei Burschen würden ohne viel Federlesen mit ihr den Boden aufwischen. Auch wenn der Gedanke sie schmerzte, Shinkiro wusste nur zu gut das sie eine mehr als lausige Schülerin war. Die Schlechteste in ihrem Jahrgang, wenn nicht sogar aller Zeiten. Zumindest bekam sie das tagtäglich von den Lehrern und Klassenkameraden lautstark unter die Nase gerieben.

Mit allem, wirklich allem hatte die Kleine ihre liebe Not, egal ob es nun Tai-, Gen- oder Nin- Jutsu ging. Außer ein paar kleineren, simplen Übungen wollte und wollte ihr nichts richtig gelingen. Entweder es gelang ihr nicht genügend Chakra zu schmieden, sie verhaspelte sich bei den Fingerzeichen oder aber sie verlor einfach die Nerven. Ein Armutszeugnis für eine Suna kunoichi. Kein Wunder bezog sie ständig Prügel.

Die trüben Gedanken ließen die stille Wut in Shinkiro hoch kochen.

»Wenn ich nur könnte wie ich wollte, dann würde ich euch durch Suna- gakure’ s Gassen jagen!« dachte sie noch mit grimmigem Gesicht, da stolperte das Mädchen ungeschickt über einen Gegenstand der quer im Weg lag. Mit einem Aufschrei fiel sie der Länge nach hin, überschlug sich noch ein paar Mal und blieb dann liegen.

»Verflucht noch mal!«

Die drei Jungs hinter ihr lachten nur dreckig, einer ließ bereits genüsslich die Handknöchel knacken. Die Hatz war vorbei, nun folgte das Vergnügen!

Langsam stemmte die Kleine sich hoch und äugte vorsichtig über die Schulter. Ihre Peiniger kamen näher und näher. Taku war schon fast dicht genug um zu zuschlagen. Ängstlich hielt sie einen Arm schützend vor’ s Gesicht, doch der große Junge packte sie einfach fest bei einem der buschigen Zöpfen und schleuderte Shinkiro wieder zu Boden. Mit einem Schluchzen hob sie wieder den Kopf.

„So du kleine Heulboje, jetzt werden wir mal...“

„...die Klappe halten und Shin- Shin in Ruhe lassen!“

Verärgert ließ Taku von der Kleinen ab und fuhr knurrend herum. Im nächsten Moment sah er Sterne, weil er direkt in die ausgestreckte Faust hineinlief.

„Hatte ich dich nicht gerade gewarnt?“ grinste der Neuankömmling frech.

Er war vielleicht nicht ganz so groß wie sein Gegner. Doch die Tatsache, das Taku sich jetzt fluchend das Kinn hielt sprach für seine Flinkheit. Außerdem war er im Gegensatz zu den dreien und der kleinen Shinkiro bereits ein Gen-Nin was das Stirnband bewies, das im Sonnenlicht funkelte. Das Auffälligste an ihm aber war zweifelsohne das bizarr geschminkte Gesicht. Die roten Striche, die kreuz und quer verliefen, verliehen ihm eine leicht raubtierhafte Mimik.

„Ach du Sch....“ stieß einer der Begleiter aus und wich einen Schritt von Shinkiro zurück. „Kankuro!“

Der grinste noch einem in die Runde bevor er sich Taku zu wand.

„Was willst du??“ raunzte der ungehalten. Der Umstand, das er es gerade mit dem Sohn des Kazekage zu tun hatte, schüchterte den bulligen Jungen ebenso wenig ein wie die blutenden Unterlippe. „Spielste den “edlen Retter“ für die kleine Lusche da drüben!“

„Nicht wirklich! Aber ihr steht mir im Weg! Mir is' der Schraubenzieher aus der Hand gerutscht, über den Shin- Shin dummerweise gestolpert ist. Was dagegen ich mir das gute Stück wiederhole? Pfeif deine Speichellecker zurück bevor noch mal einer aus Versehen in meine Faust läuft!“

„Ach ja!“ Taku ließ sich von der versteckten Drohung nicht weiter beeindrucken. Anders als seine Spießkameraden, juckte es ihn geradezu in den Fingern es diesem aufgeblasenen Laffen einmal zu zeigen.

„Warum gehst du nicht einfach und spielst wieder mit deinen Puppen, du Mädchen! Und besorg dir ’nen andern Lippenstift. Rot steht dir nicht!“

Erschrocken sogen Shinkiro und die Jungen die Luft ein. Taku hatte Kankuro gerade heftigst beleidigt. Und so wie sie die Familie des Kazekage kannten, würde das nicht ohne Folgen bleiben.

Kankuro kniff bösartig die Augen zusammen und starrte sein Gegenüber lauernd an.

„Wie hast du mich gerade genannt?“

„Ein Mädchen, das zu viel Schminke trägt. Eigentlich fehlt dir nur noch der Rock!“

„Du bist verdammt vorlaut!“

„Ach ja?“

„JA!“

Die beiden beäugten sich wie zwei Coyoten, bevor sie zähnefletschend über einander herfielen. Doch gerade als Taku nach seinen Shuriken greifen wollten, hallte ein lauter Knall über die Gasse.

„Was ist hier schon wieder los?“ Temari stützte sich mit fragendem Blick auf ihren riesigen Fächer, den sie zuvor mit aller Kraft zusammen gefaltet hatte.

„Ach, nichts weiter, Schwester! Taku und seine Freunde wollten gerade gehen. Ist doch so, oder?“

Mehr musste Kankuro nicht sagen, da wetzten die zwei ohne ein Wort zu verlieren davon. Es mit einem der Sabakuno- Geschwister zu tun zu haben, ging ja noch. Aber mit zweien oder gar allen dreien!! In solchen Momenten erschien eine rasche Flucht eine gar nicht so schlechte Alternative zu sein. Allein Taku blieb noch einen Moment lang stehen und stierte Kankuro wütend in die Augen.

„Wir beide sprechen uns noch!“ versprach er düster, dann verdrückte auch er sich.

Erleichtert stieß Shinkiro leise die angehaltene Luft aus und blickte verwundert auf, als sie den gleichen Laut aus Kankuro’ s Richtung kommen hörte.

„Noch mal Glück gehabt! Danke für die Schützenhilfe, Temari!“

Die aber schnitt nur eine verärgerte Grimasse.

„Glaub’ bloß nicht ich hätte das getan, weil ich dir helfen wollte. Ich hab lediglich verhindert, das du die Familie in Verruf bringst.“

„Ich??? Der Witz war gut! Mit den hätte ich doch...“

„WAS!“ raunzte Temari verärgert „Du weißt so gut wie ich, dass du was Nahkämpfe angeht nicht unbedingt der Geschickteste bist. Kannst du dir das Gerede vorstellen, das ausbrechen würde käme heraus das der Sohn des Kazekage von drei Akademieschülern verprügelt wurde?“

„Wer sagt dir das es ein Nahkampf geworden wäre?“ winkte Kankuro ab

„Ich mir selbst. Zumindest kann ich hier nirgends eine Spur von der verblödeten Puppe sehen.“

„Es ist ja nichts passiert, dank deiner selbstlosen Hilfe! Also reg’ dich wieder ab!“

Erneut zog Temari die Nase kraus und warf einen grimmigen Blick auf Shinkiro, die sich wie ein geprügelter Hund duckte.

„Du solltest dir besser Freunde suchen, die dich nicht laufend in ihre Probleme hinein ziehen!“ waren ihre letzten Worte. Dann ließ sie den Fächer aufschnalzen, nahm Anlauf und segelte auf ihm davon.

Kankuro sah ihr mit einem nichtssagenden Achselzucken hinter her. Temari würde sich wohl nie ändern. Ständig versteckte sie ihre Sorge um die Familie hinter ihrer rauen Schale und vergraulte so die Leute. Aber zuhause saß ja noch ein größeres Ungeheuer!

Ein Geräusch in seinem Rücken ließ ihn aufhorchen. Fragend drehte er sich um.

Mit einem leisen Aufstöhnen mühte sich Shinkiro auf die Füße. Sie hatte sich bei dem Sturz beide Knie aufgeschlagen. Die Wunden brannten höllisch weil Dreck und Staub eingedrungen war. Vorsichtig tastet das Mädchen mit der Hand über die offenen Stellen, zuckte dann aber wieder zurück.

„Mist verdammter!“ fluchte Shinkiro leise vor sich hin und begann in ihrer Tasche zu kramen. Aus einschlägiger Erfahrung hatte die Kleine seit geraumer Zeit immer einige Pflaster bei sich. Diese klebte sie schon fast im Blindflug auf die malträtierten Knie.

Als sie den Kopf hob, bemerkte sie das Kankuro sie die ganze Zeit über angestarrt hatte. Lange geschah nichts, die beiden sahen sich einfach nur an.

„Kannst du denn nicht einmal auf dich aufpassen?“ kam es schließlich von seiner Seite.

„War doch nicht meine Schuld!“ protestierte Shinkiro sofort lautstark „Ich bin nur zufällig am Gewächshaus durchgelaufen, als die Drei sich gerade die Kippen angesteckt haben.“

„Tja, wer sich nicht seiner Haut erwehren kann, der sollte sich besser von zwielichtigen Stellen fern halten!“

„Komisch, und warum provoziert jemand, mit sagen wir mal einem leichten Handicap was den Nahkampf betrifft, ein möglicherweise handfestes Straßenduell? Das hätte gerade verdammt ins Auge gehen können!“

„Is’ es aber nicht! Das hab ich auch schon zu Temari gesagt. Ihr Mädels macht euch immer so viele unnötige Gedanken um nichts!“

„Lieber einen unnötigen Gedanken zu viel gedacht, als einmal zu wenig nachgedacht!“ konterte Shinkiro bissig.

Zunächst funkelten die beiden sich noch streitlustig an, dann aber grinsten sie einander zu. Die Kleine kam auf Kankuro zu und hakte sich wie selbstverständlich bei ihm ein.

„Los komm’! Ich bin sicher Choyi wartet schon auf uns!“

„Dann soll der alte Besen ruhig noch ne Weile warten. Ich hab’s nicht eilig!“

„Stimmt, ich eigentlich auch nicht!“

Lachend und witzelnd zogen die beiden Seite an Seite durch die Straßen. Im Gegensatz zu den anderen Kindern in Suna- gakure, die Kankuro für einen reichlich eingebildeten und auch etwas schrägen Vogel hielten (sich aber hüteten dies laut auszusprechen!), mochte Shinkiro ihn ganz gern.

Seit er von Choyi das Puppenspielen lernte, sahen sie sich praktisch jeden Tag und so war mit der Zeit eine innige Freundschaft gewachsen. Die alte Medi- Nin gewährte Shinkiro tagsüber Unterschlupf und hatte sie gewissermaßen unter ihre Fittiche genommen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, Shinkiro hätte dort auch übernachtet. Nicht etwa, weil sie Choyi so gerne hatte. Im Gegenteil, manchmal raubte die Alte ihr mit ihren derben Sprüchen und albernen Witzen den letzten Nerv.

Dennoch... war Shinkiro Choyi’ s Gesellschaft zehnmal lieber als die ihrer Eltern.

Die lebten schon seit einigen Jahren getrennt und die Kleine wohnte mal bei ihrem Vater, mal bei ihrer Mutter. So wirklich kümmern wollte sich keiner der beiden um sie.

Während ihr Vater (der zu allem Übel auch noch ihre Lehrer war) sie immer von oben herab behandelte, maßregelte und bevormundete wo es ihm nur passte, war er verglichen mit Shinkiro’ s Mutter noch das kleinere Übel.

Denn die, eine ehemalige kunoichi aus Oto, war launisch, bösartig, trank und rauchte zu viel und ließ ihre schlechte Laune stets an ihrer Tochter aus. Sie traktierte das Mädchen mit bissigen Kommentaren über Shinkiro’ s mangelndes Talent, ihren unfähigen Vater, der sie mit seiner Dickköpfigkeit in dem verfluchten Dorf festhielt und den niemals endenden Hasstiraden auf Suna, die ihr die Arbeitsgenehmigung verweigerten. Nicht selten gipfelten die Beschimpfungen darin, dass Eri ihre Tochter auch verprügelte! So manches blaue Auge oder ausgekugelte Gelenk, mit dem sich die Kleine zu Choyi schleppte stammten von der eigenen Mutter.

Daher verkroch sich Shinkiro lieber bei der alten Puppenspielerin und sah zu wie sie Kankuro unterrichtete oder aber sie trieb sich mit ihm wie jetzt im Dorf herum. Wenigstens in diesen wenigen Stunden hatte sie das Gefühl, das doch alles eigentlich ganz in Ordnung war.

„Ehrlich wahr?“ fragte ihr Begleiter irgendwann „Das Idiotentrio hat geraucht!!“ Kankuro stieß einen lauten Pfiff aus. Die beiden hatten sich in den Schatten eines alten Hauses geflüchtet, da die Sonne gerade besonders erbarmungslos auf ihre Köpfe brannte. Zuvor hatten sie an einem Automaten kalte Getränke gezogen, die sie jetzt genüsslich schlürften

„Sag’ bloß, das imponiert dir!!“

„Nöö. Aber ich hätte nie gedacht das die den Mumm dazu hätten! Und dann auch noch hinterm Gewächshaus!! Taku ist wirklich so blöd wie er lang ist! Stell dir vor, nicht du sondern dein Vater hätte sie überrascht!“

„Warum glaubst du wohl, wollten die Esel mich verhauen?“

„Du warst doch nicht etwa so lebensmüde und hast ihnen damit gedroht. Shin- Shin, du machst vielleicht Sachen!“

„Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich?? Und lass endlich diesen bekloppten Namen! Du weißt ganz genau das ich ihn hasse!“

Spielerisch boxte sie ihn gegen die Schulter und lachte. So ging es einen Augenblick lang noch hin und her, dann aber hielt das Mädchen inne und seufzte traurig.

„Was is’? Was hast du?“

„Nix, gar nichts. Nur...“ seufzte sie bitter „... er würde mir ohnehin nicht zu hören. Zur Zeit ist es wieder besonders schlimm. Wenn’ s nach ihm ginge, dann müsste ich von Sonnenauf- bis –untergang trainieren. Solange bis ich vor Erschöpfung zusammenbreche, und selbst dann wäre er nicht zufrieden. Ein Glück hat Choyi ihm das ausgeredet. Manchmal ist ihr Mundwerk pures Gold wert.“

„Ach mach dir nichts draus! Das ist nur wegen der Gen- Nin Prüfung demnächst. In zwei Wochen is das vorbei und er beruhigt sich wieder. Kannst mir glauben! Was glaubst du wohl, wie mein alter Herr vor Temari und meiner Prüfung drauf war? Glaub’ mir ein Sklaventreiber aller erster Klasse. Besonders bei mir, weil ich das erste Mal durchgerasselt bin. Aber danach war er wieder zufrieden und friedlich.“

Shinkiro schnaubte von neuem niedergeschlagen.

„Da ich mich und meine nicht vorhandenen Fähigkeiten kennen, weiß ich schon wie meine Prüfung ausgehen wird. Mit einer Ehrenrunde!“

„Das ist noch nicht gesagt! Also lass nicht jetzt schon den Kopf hängen!“ Aufmunternd fuhr er der Kleinen an seiner Seite durch den wuscheligen Haarschopf. „Vielleicht hast du ja auch Dusel und kommst irgendwie durch. Kann alles sein.“

Mit einem Mal fing Kankuro an sein Stirnband hin und her zu rücken. Dann schob er an verschiedenen Stellen die Finger darunter um sich zu kratzen.

„Aaarrr! Und wenn’s soweit ist, komm’ bloß nicht auf den bescheuerten Gedanken das Mistding “so“ zu tragen! Mach’s wie Temari und bind’ s dir um den Hals! Arrghh, juckt das wieder!“

Shinkiro konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als sie ihren Freund so hin und her zappeln sah.

„Und warum machst du es nicht??“

„Ganz einfach! Weil Temari mich durch den Wolf drehen würde, sollte ich ihren Style abkupfern. Die spinnt im Moment total! Diese Weiber und ihre Macken!“

„Hey und was bin dann ich???“ rief Shinkiro erbost.

„Ganz einfach, du bist mein Shin- Shin- chan Maskottchen! Es gibt im ganzen Ort keinen, der so niedlich dreinblicken kann wie du!“

Das Mädchen verzog verärgert das Gesicht.

„Unheimlich witzig! Was kommt als nächstes? Klebst du mir Chakrafäden an die Gelenke und benutzt mich anstelle einer Puppe?“

„Hey, guter Gedanke! Dann spar ich mir die Schufterei an Karasu. Diese verfluchte Fieselarbeit bei den Gelenkverstecken macht mich noch mal wahnsinnig. Wenn’ s vorher nicht diese elende Stirnband schafft!“

Mit einem Ruck riss Kankuro es sich vom Kopf und wirbelte es mürrisch im Kreis.

„Vielleicht... vielleicht solltest du dir das Emblem auf ’ne Mütze nähen. Die tragen sich wesentlich angenehmer. Oder du hämmerst es auf Karas. Schließlich macht sie die ganze Drecksarbeit!“

„Das mit dem Aufnähen wäre gar keine schlechte Idee, wenn ich’ s könnte!“

Shinkiro verdrehte die Augen.

„Dann gib her! Ich erledige das für dich. Gerade noch über die Macken von Mädchen lästern, aber selbst kein bisschen besser!“

„Was hat das jetzt wieder damit zu tun??“

„Nichts, gar nichts!“ meinte Shinkiro mit ironischem Unterton.

Dann verzog das Mädchen mit einem Mal den Mund zu einem frechen Grinsen

„Und was bekomm ich dafür???“

Kankuro sah erstaunt auf.

„Wann bist du denn unter die Raffzähne gegangen?? Sieht dir gar nicht ähnlich so fordernd zu sein. Und überhaupt, wer hat dir vorhin den Hintern gerettet?“

„Temari, wenn auch unfreiwillig!“

„Trotzdem... warum sollte ich dir für das bisschen Näharbeit...“

„Ich muss ja schließlich auch noch die Mütze anfertigen oder hast du schon was passendes?“

„Nein!“ gab Kankuro missmutig zu. Schließlich streckte er die Waffen: „An was hast du denn gedacht??“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-09-12T20:59:07+00:00 12.09.2009 22:59
kann es irgendwie sein das du mit "Choyi" Chiyo meinst?
Von:  Destiny-Roxas
2008-10-02T13:55:35+00:00 02.10.2008 15:55
du kannst gut beschreiben, man kann sich gut in der situation einfinden und alles wunderbar vorstellen
ich bin schon gespannt, wie es weitergeht!!!
also mach schnell weiter!!!!

ich habe auch eine geschichte geschrieben, eine sehr kleine
würde mich ursinnig über deine meinung freuen
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/355686/202133/


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