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Spiegelbild eines Toten
von

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Kapitel 6

~~~~~~~~~~~~~~~Kapitel 6~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am nächsten Morgen wachte Yuui als Erster auf.

Ihm fiel diese ungewöhnliche Wärme sofort auf.

Die Augen geschlossen haltend, kuschelte er sich eher unbewusst noch ein bisschen mehr in diese Umarmung.

Aber es war nicht der Wolf, der ihm diese Wärme spendete.

Erschrocken riss er die Augen auf.

"Was? Wieso?", stotterte er, als Kurogane ihn müde, er war gerade aufgewacht, ansah.

"Mh... was ist?", gähnte er, wollte er doch viel lieber schlafen.

"Lass mich schlafen", gähnte er ein zweites Mal und zog den Mantel etwas enger.

"Aber, wieso..."

"Ich kann nichts dafür, schließlich hast du dich zu mir gelegt.", unterbrach er den Blonden.

Jetzt sah der Blonde noch erschrockener aus.

"Ich... es tut mir leid. Ich hoffe ich hab dich nicht genervt."

Yuui hatte den Blick nach unten gerichtet.
 


 

Wieso tat es dem Jungen jetzt Leid??

War er Fay wirklich so ähnlich?

Hätte es ihn genervt, hätte er es sicher gesagt.

Schließlich waren sich alle, die ihn kannten, über seine unglaublich direkte Art einig.

Tomojo, Soma und auch Fay behauptete immer wieder, dass er diese Eigenschaft am Meisten an ihm mochte, neben seinem Aussehen.

Leise seufzte er.

" Bist du dir sicher, dass ich's nicht sagen würde, würde mich was nerven?", fragte er in seiner typisch, grummligen Weise.

"Äh... stimmt", lächelte der Magier ihn schwach an.

Aber es war ein ehrliches Lächeln.

Kurogane legte dem Kleineren seine Hand auf den blonden Schopf und wuschelte vorsichtig durch Yuuis langes Haar.

Diese Berührung war für ihn, wie ein vertrautes Bild, nach einer langen Zeit der Dunkelheit.

"Sag mal Kleiner, was hast du denn eigentlich jetzt vor? Ich mein, nach Hause, geht ja jetzt schlecht."

"Naja... ich dachte... ich wollte fragen, ob... uhm... würdet ihr mich mitnehmen?", stotterte er leise.

"Mitnehmen?"

"Ich werde euch auch nicht im Weg stehen! Ich kann gut auf mich aufpassen und bin das Reisen gewohnt. Ich werde niemandem zur Last fallen! Ich"

"Jaja, ich glaub dir doch, aber", unterbrach er den plötzlichen Redefluss des Blonden.

"es ist kein normales Reisen."

"Ich weiß über das Dimensionsreisen bescheid.", motzte Yuui.

"vielleicht theoretisch! Aber in der Praktik ist das etwas ganz anders."

"Wohin soll ich den sonst? Die Dorfbewohner würden mich nie bei ihnen wohnen lassen!"

Kurogane schien nicht begeistert zu sein.

"Ich werde mit den Anderen sprechen.", versprach er.
 


 

Kurogane bemerkte, wie sich Yuuis Stimmung schlagartig aufhellte.

"Vielen Dank!", sagte er freudestrahlend.

"Hm", ich werde mich hier mal umsehen,

"Du bleibst hier!", grummelte er und stand auf, um zu gehen.
 


 

Kurz nachdem der Ninja gegangen war, wachte dieser Wolf auf.

Zur Bergrüßung leckte der Wolf Yuui freudig über sein Gesicht.

"Guten Morgen, Wolf", lachte er.

Dann entschied er, dass der Wolf endlich einen Namen bräuchte, nachdem er nun schon fast ein halbes Jahr lang mit dem Nachwuchs Magier reiste.

"Hmm, wie könnte man dich denn nennen?", überlegte er.

"Mister Wuff!", rief Mokona, das gerade aufgewacht war.

"Mister Wuff? Wie kommst du denn darauf??"

"Weil wir Kurogane-san früher manchmal so genannt haben... Fay und Mokona mein ich", sagte es und sah beim letzten Satz traurig nach unten.

"Dann geht dieser Name nicht", meinte Yuui.

"Wieso denn nicht?"

"Weil er schon zu Kurogane gehört..."

"Stimmt,... wie wäre es mit Socke? So hieß ein Wolf in einem Film, den ich mal zusammen mit Yuuko-san gesehen habe."

"Hmm... ich weiß nicht..."

Und auch der Wolf jaulte auf. Eindeutig mochte er diesen Namen nicht.

"Sucht ihr einen Namen für den Wolf?", ertönte Sakuras müde Stimme von hinten.

Sie hatte sich unter Shaolans Mantel gekuschelt.

"Sakuraaaa!", damit sprang Mokona auf das Mädchen und rief laut: "Guteeeen Moooorgeeeeen!"

"Uhh nicht so laut, Moko-chan", stöhnte sie unter morgendlichen Kopfschmerzen.

"Wie wäre es denn mit Kanyu? So wurde der Wolf aus einer Legende genannt, die mir der Priester zu Hause mal erzählt hat....", überlegte sie.

"Kanyu?", fragte Shaolan.

Er erinnerte sich an die Legende... aber es war nicht der Priester, der ihr diese erzählt hatte.

"Ich habs! Wie gefällt dir Kito?", fragte Yuui den Wolf.

Freudig sprang er auf Yuui, der bei diesem unerwarteten Gewicht umfiel, und leckte ihm erneut durch sein Gesicht.

"Ok. Dann ist dein Name ab sofort Kito!", lachte Mokona.
 


 

Nachdem Kurogane sich etwas erleichtert hatte, fand er ein fürchterliches Chaos in der Höhle wieder.

Im ersten Moment musste er bei diesem Anblick an die Kissenschlacht denken, die Fay damals in Outo veranstaltet hatte.

Er ging zu Shaolan, der frustriert neben dem Geschehen saß und setzte sich neben ihn.

"Wir sollten und langsam auf den Weg machen.", sagte er.

"KURO!! Guteeeen Mooooorgeeeeen!", wünschte Mokona auch Kurogane... allerdings viel lauter und es sprang dem Ninja dabei auch noch ins Gesicht.

"ARGH! Was soll das!", brüllte der Krieger und mit Leichtigkeit warf er das arme, weiße Etwas gegen die Wand.

Yuui konnte es noch knapp vor der Wand auffangen.

"Auuuauuuu!", beschwerte sich Mokona immer noch lachend.
 


 

Als der wütende Rotäugige das lachende Wesen warf, konnte Yuui sehen, dass Kurogane viele, schlecht verheilende Narben und Wunden an seinem Arm hatte.

'Ob dieser Fay wohl am Ende sogar freiwillig getrunken hatte? Vielleicht ist er ja deshalb nicht mehr bei der Gruppe...', überlegte er.

Der Ninja schien seine Blicke zu bemerken und ließ in dem Moment den Arm schnell sinken.

"Kommt!", sagte Shaolan un stand entschlossen auf, "Ich will so schnell wie möglich diese Feder finden."

und so machten sie sich, nun zu sechst, auf den Weg.

Mokona hopste von einem zum Anderen, damit jeder es mal halten konnte.

Yuui erschrak sehr, als das weiße Tierchen so plötzlich auf seinen Kopf sprang.

Er war eben in Gedanken und hatte überlegt, wann Kurogane wohl mit den Anderen sprechen würde.

Als sie schließlich gegen Abend ein Dorf erreichten, begann Sakura auch schon gefährlich zu schwanken.

Da sie hinter Kurogane und Shaolan lief, bemerkte nur Yuui, dass sie umfiel.

Etwas unfreiwillig fing er sie auf, wobei er unter ihrem Gewicht auf dem Boden landete.

"Ähmm... würdet ihr mir mal kurz helfen?", rief er den beide Männern zu, die, ohne etwas zu bemerken, weiter gelaufen waren.
 


 

Shaolan bekam einen halben Herzinfarkt, als er seine bewusstlose Liebe auf dem Boden, beziehungsweise auf Yuui liegen sah.

"Prinzessin!", rief er und rannte sofort zurück.

"Autsch, mein Rücken!", stöhnte Yuui

"Alles klar bei dir?", fragte Kurogane und hielt ihm die Hand hin.

Dankend nahm Yuui sie und lächelte ihn freundlich an.

Kurogane warf das bewusstlose Mädchen, vorsichtig, über die Schulter und schaute sich um.

"Dolmetschen kannst du uns, aber diese Schilder kann ich nicht lesen...", stellte Kurogane fest.

"Entschuldigung.", meinte Yuui aufrichtig und sein Blick hatte eine Spur von Schuldbewusstsein.

"War ja kein Vorwurf", lachte Mokona von Kitos Kopf aus.

"Aber, wenn du magst, kann ich das komplett heilen!", bot Yuui an und deutete auf seinen Arm.

"Hä? Ach das... ne das geht schon!", antwortete der Krieger, "sag uns lieber, wo man hier übernachten kann."

Yuui schaute sich um, las die Schilder, bis er schließlich ein angemessenes, preiswertes Hotel gefunden hatte.

"Da vielleicht?", er zeigte auf das Gebäude, "aber sollten wir nicht besser einen Arzt aufsuchen?", überlegte er.

"Die wird schon wieder!", meinte Kurogane.

"Sie schläft nur, weil sie noch nicht alle ihre Federn zurück hat.", ergänzte Shaolan .

Im Hotel schlug Yuui vor den Papierkram zu machen, während die anderen im Vorraum warteten.

Er versuchte möglichst lange zu brauchen, schielte aber immer wieder aus den Augenwinkeln zu seinen Reisekameraden und sah, dass diese heftig miteinander diskutierten.
 


 

Als Yuui vorschlug an der Rezeption das Formal-zeug zu klären, sah Kurogane die passende Gelegenheit gekommen, Shaolan auf Yuui's Wunsch anzusprechen.

"Hey, kann ich mit dir was besprechen?", fragte er.

"Klar, was ist denn?", fragte der Braunhaarige etwas verunsichert durch den Ton seines Lehrers.

"Der Kleine", er nickte kurz in Richtung Yuui, "er hat mich gefragt, ob wir ihn mitnehmen würden."

"Wie? Was hast du ihm geantwortet?"

"Ich hab ihm gesagt, ich würde es mit euch besprechen."

"Naja, ich weiß nicht... Ich vertrau ihm nicht!", erklärte Shaolan, "Außerdem, wieso würdest du ihn mitnehmen wollen?"

"Ich? Wieso nicht?", grummelte er sichtlich genervt.

Er wusste genau, was Shaolan dachte.

Er dachte, Kurogane wolle den Magier nur als Ersatz für Fay mitnehmen, was ja nicht gänzlich falsch war.

Aber schließlich wollte der Blonde ja um jeden Preis mitkommen.

"Ich bin dafür!", antwortete Sakura, die gerade aufgewacht war, "schließlich sind wir ja auch Schuld daran, dass sein Haus zerstört ist!"

"Mokona ist auch dafür. Was glaubt ihr, wieso Fay immer so fröhlich getan hat, obwohl jeder sehen konnte, dass es ihm die ganze Zeit schlecht ging.

Er wollte genau das hier verhindern!", quietschte Mokona aufgebracht,

"Ich vermisse ihn auch sehr, aber Yuuko-san hat immer gesagt ,Das Leben geht weiter und man muss schauen, dass man vor Trauer nicht auf der Strecke bleibt!' "

Und während es tief durchatmen musste, stimmte auch Shaolan missmutig zu.

"Es sind nur zwei Doppelzimmer frei, ist das in Ordnung?", fragte Yuui unsicher, als er an sie herantrat.

"Ja, ist gut", antwortete Shaolan genervt und ging.

Etwas verwirrt sah er Shaolan hinterher.

"Wie wollen wir die Zimmer aufteilen?", fragte Sakura, nicht minder verwirrt.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~ENDE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Also... habs hier is das sechste Kapi...
 

Eigentlich waren das vorher 2 Kapis... aber da ich eh find, das meine kapis zu kuez sind, hab ich 2 aneinander gehängt.
 

Ich hoffe, alle die einen Namensvorschlag, oder zwei gegeben haben, sind mindestens einmal untergekommen, wenn nicht sagt bitte bescheid!
 

so jetzt n kleiner spoiler: im nächsten kapi gehts schon in die nächste welt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schreiberling
2008-11-17T13:33:26+00:00 17.11.2008 14:33
Hi.
Also das Kapi ist wieder super.
Allerdings ist alles so kompliziert. Ich finde, es ist nicht einfach, wenn man dran denkt, dass der kleine Yuui eine Art Reinkarnation ist. Vor allem bei Kuro weiß man ja nicht, welches Verhältnis zu dem Toten hatte...
Ich verstehe auch nicht, was Shaolan hat. Der kleine Yuui ist doch knuffig.^^ Ich bin mal auf den nächsten Teil gespannt.
VLG
Von:  -ReiChan-
2008-11-15T14:23:56+00:00 15.11.2008 15:23
Huhu xDDDD Das war genial xDD *lach*
Das fand ich echt klasse wie du die namensvorschläge eingearbeitet hast xD
*begeistert in hände klatsch ujnd beifalljubel* xD
Und überhaupt ein schönes pitelchen irgendwie und bin verdammt gespannt wie es den jetzt weitergeht ^^
Von:  Fye
2008-11-11T10:24:07+00:00 11.11.2008 11:24
Hi^^
Ein schönes chap^^
Auch wenn ich im Grübeln bin was Shaolan hat...
Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass er Angst hat das sowas mit Fye nochmal passieren könnte und das er Yuui nicht nur als Ersatz ansehen will...
Man weiß es ja nicht *gg*
Bin gespannt^^

LG, Fye
Von: abgemeldet
2008-11-10T21:07:14+00:00 10.11.2008 22:07
Kyaah, das war ja wirklich ne abslout knuffige Idee, unsere Namensvorschläge in das Kapi einzubauen!! *ganz begeistert ist* XD
Und immerhin hat der Wolf mitabstimmen dürfen ^.~

Was ich jetzt allerdings nicht so ganz kapier ist, warum Shaolan so abweisend auf Yuui als neuen Reisegefährten reagiert hat *sich am Kopf kratzt* Ist er jetzt wütend auf dich selbst, weil er vorhin nicht mitgekriegt hat, wie Sakura umgekippt ist oder denkt er wirklich, dass Kuro Yuui nur mitnehmen will um einen "Fye- Ersatz" zu haben? Er könnte natürlich auch Stress mit Fye gehabt haben, bevor dieser gestorben ist...
*geknickt seufzt*
Okay, ich gedulde mich und warte auf die Auflösung^-^°

Freu mich auf ein neues Kapi!!
Grüssle, Lauser



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