Meeresrauschen
Meeresrauschen
Hallo meine Lieben!
Hier mal ein kleiner One- Shot zu One Piece.
Starring Lorenor Zorro und Despina Dee Sona.
Die Geschichte kam mir spontan in den Sinn und ich dachte ich tipp sie mal ab. Da aber einige kleinere Spoiler hier drin versteckt sind, würde ich meine Leser von SD bitten, die Geschichte erst zu lesen (wenn ihr überhaupt interessiert daran seid ^^,)wenn ich drüben (bei SD) bei Kapitel... 16? bin. Ich weiß, das ist noch total weit hin und ich hätte meine Story ja auch später hochladen können, aber ich wollte nicht. XD
Ihr kennt das doch auch, die Vorfreude! Ihr könnt sie auch gerne jetzt schon lesen, aber dann ist die Spannung (meiner Meinung nach)drüben weg. Entscheidungen, Entscheidungen. *lol*
Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim Lesen ^^
Die Sonne ging unter. Es wurde mit jeder Minute dunkler.
Und zugleich kam eine leichte Brise auf. Ein leichter Hauch, wie ein Seufzen. Das Seufzen des Windes, der wusste was an diesem Ort passiert war. Es war ein trauriges Seufzen. Das versuchte, den süßlichen Geruch wegzuwehen. Den süßen Geruch, der Verwesung, der über dem Schlachtfeld lag.
Sie wehte an ihm vorbei. Kroch ihm in die Nase. Erst vorsichtig, kaum merklich, dann immer deutlicher, stechender.
Mit der Übelkeit kämpfend, wachte Zorro aus seiner Ohnmacht auf. Desorientiert sah er blinzelnd in den Himmel und wunderte sich über die falschwirkende Perspektive.
Bis ihm auffiel, dass er auf dem Rücken lag. Und das er sich vor Schmerzen kaum rühren konnte.
Jeder Atemzug tat weh. Seine Lungen fühlten sich an, als ob sie unter Feuer stünden.
Was war passiert?
Er hustete und drehte sich unter Schmerzen auf die Seite, um etwas Rotes, Klumpiges auf die Erde zu spucken, als es seine Luftröhre hochstieg und ihm die Luft zum Atmen nahm.
Nach einiger Verzögerung bemerkte er dass es sein eigenes Blut war.
Mühsam hob er den Kopf vom Boden und sah sich um, so gut er konnte. Er lag auf einem Feld. Umgeben von Leichen. Leichen von Piraten.
Der Kampf.
Stöhnend drehte er sich wieder auf den Rücken und tastete nach seinen Schwertern.
Wado- Ichi- Monji.
Das Einzige, das ihm geblieben war. Die Anderen mussten hier noch irgendwo auf dem Schlachtfeld liegen.
Er musste sie suchen, bevor er sich auf den Weg zu Ruffy und seinen anderen Kameraden machte. Mühsam versuchte er aufzustehen. Doch augenblicklich verschwamm alles vor seinen Augen. Die Ohnmacht zerrte wieder einmal mit aller Kraft an ihm.
Im Grunde war es egal, ob er noch einige Zeit liegen blieb. Niemand wartete auf ihn. Die Anderen wussten, wo er war. Sie würden sich also keine Sorgen um ihn machen.
Deswegen versuchte er erst gar nicht, sich gegen die Dunkelheit zu wehren, die ihn umhüllen wollte.
Später war immer noch Zeit.
„Zorro.“
Bis er diese Stimme hörte. Die Stimme. Er kannte sie.
Zorro zwang sich die Augen offen zu halten.
Sona.
Doch sie klang ganz anders als sonst. Müde und schwach. Zerschlagen, als ob man ihr den Lebenswillen genommen hatte. Als ob sie bald sterben würde.
Panik machte sich in dem Schwertkämpfer breit, ein Gefühl, das ihm so fremd war.
Er drehte den Kopf zur anderen Seite und sah den roten Schopf, der dem Blut, das hier vergossen wurde so ähnlich sah.
Sona… Sona… Sona…
Er wiederholte ihren Namen immer und immer wieder.
Zuerst nur in Gedanken, dann murmelte er ihn vor sich hin und schaffte es unter übermenschlichen Kraftanstrengungen sich auf seine Ellenbogen zu stützen und zu ihr hin zu kriechen. Ihr Name war wie ein Ansporn sich doch noch aufzuraffen, nicht liegen zu bleiben. Nicht einfach zu sterben.
Nach einer halben Ewigkeit, so schien es ihm, hatte er sie endlich erreicht und ließ sich fallen.
Was ein Fehler war.
Die tiefe Bauchwunde, die ihm Burgess zugefügt hatte, begann wieder zu bluten. Stärker als zuvor.
Zorro stöhnte zum wiederholten Male auf.
Er lag nun wieder auf dem Boden, das Gesicht auf der Erde und dem Mädchen zugewandet, das ihm so viel bedeutete.
Sie sah ihn aus halb geöffneten Augen an und versuchte zu lächeln: „Haben wir gewonnen?“, flüsterte sie leise.
Der Schwertkämpfer nickte und besah sich ihre Platzwunde an der Stirn, die scheinbar immer noch blutete. Er wusste nicht, wie stark Sona verletzt war, doch durch allein ihre Kopfwunde musste sie bereits viel Blut verloren haben. Vielleicht zu viel.
Was wäre wenn…
Der Schwertkämpfer wollte nicht an den Ernstfall denken. Dazu war er gar nicht in der Lage.
Ein weiteres Mal kam ihm Blut aus der Lunge hoch. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sah er wieder Sona an, die seinen Blick erwiderte.
„Hab Umbra Hien verloren.“, murmelte sie, um Zorro nicht fragen zu müssen, wie schlimm es um sie stand.
Sie wusste, dass ihr Zorro niemals sagen würde, wie schlecht es ihm ging, dafür kannte sie ihn zu gut. Und auch so sah sie genug.
Es war nicht gut um sie beide bestellt.
Sie spürte eine unglaubliche Schwere auf ihrer Brust und ihre Sicht war vollkommen verschwommen.
Sie konnte nur verwischte Farben erkennen. Ihr war klar, dass sie warscheinlich ihr Augenlicht verlieren würde. Vorausgesetzt sie lebte lange genug.
Der Sensenmann hatte sehr miese Tricks auf Lager gehabt, ohne Frage.
Doch das hatte ihm am Ende nichts gebracht, als sie ihn mit einem gekonnten Schwerthieb getötet hatte.
Zorro grinste schwach: „Mir ist auch nur noch das Wado geblieben.“
Das Mädchen nickte und holte vorsichtig Luft.
„Ruffy und die Anderen haben’s bestimmt schon bis nach Unikorn geschafft“, kam es kaum hörbar von Sona, die ihn blicklos ansah.
Sein Grinsen wurde stärker: „Na klar.“
Ihr Versprechen hatten die Beiden also gehalten.
Ruffy, du wirst König der Piraten. Dafür garantiere ich.
Verlass dich drauf, Strohkopf. Wir halten die Dreckskerle auf.
Und nun war es vorbei.
Sonas Gedanken drifteten ab. Sie fühlte eine tiefe Müdigkeit, die sich in ihr breit machte.
Es ist vorbei.
Das Licht um sie herum wurde immer dunkler, sie erkannte gerade noch die grünen Haare Zorros. Nicht mehr lange und sie würde ihn nie wieder sehen.
Sie lächelte ihn an: „Ich liebe dich.“
Sofort erstarb sein Lächeln, als Zorro dies hörte. Eine ungewisse Kälte breitete sich in ihm aus. Es durfte nicht sein.
„Sag so was nicht.“, entgegnete er ernst und streckte seine freie Hand nach der ihren aus.
Das Mädchen drückte seine Hand leicht.
Die Beiden waren nie die großen Händchenhalter gewesen. Oder besser Zorro war es nie gewesen. Und Sona hatte es gern akzeptiert. Es war nicht wichtig gewesen. Nicht für sie.
Dass er es jetzt tat… bedeutete ihr sehr viel und sie schloss erleichtert die Augen.
Zorro knirschte beunruhigt mit den Zähnen: „Sona.“, seine Stimme kam nur als Röcheln hervor, als er von einem erneuten Hustenanfall geschüttelt wurde.
Das Mädchen an seiner Seite lächelte immer noch. Genau wie er es so oft in der Vergangenheit gesehen hatte, wissend, aufziehend, liebenswert.
„Hörst du das Meer?“, fragte sie und obwohl ihre Stimme nicht mehr als ein Flüstern war, hörte er ihre Vorfreude.
Er lauschte, hörte aber nichts. Nach einigen Momenten erinnerte er sich, dass sie meilenweit weg vom Meer waren. Es war vollkommen unmöglich, selbst bei günstiger Windlage, das Meer von hier zu hören.
Ihm wurde schmerzhaft bewusst, dass genau das eintraf, wovor er sich so sehr gefürchtet hatte. Er würde sie verlieren. Er würde Sona verlieren. Jetzt. Für immer.
„Sona. Verlass mich nicht.“, murmelte er und drücke ihre Hand fester, als ob er sie so zum Hier bleiben bringen konnte.
Er hörte sie Kichern: „Ich verlasse dich doch nicht, aber hör doch, das Meer!“
Ein Schwindelgefühl packte ihn und er spürte, wie sich sein Mund mit Blut füllte. Er bekam keine Luft!
Zorro hustete und versuchte das Blut auszuspucken, doch scheinbar floss immer mehr Blut von irgendwoher in seinen Mund. Er würde ersticken! Röchelnd versuchte er den Kopf zu drehen, aber auch das schaffte er nicht.
Würde er auch sterben? Das Blut hörte nicht auf zu fließen. Gurgelnd legte Zorro den Kopf in den Nacken und starrte in den Himmel. So konnte es doch nicht enden!
Dann plötzlich ebbte die anfängliche Panik wieder ab. Und plötzlich hörte auch er das Meer. Es war nicht möglich es von hier zu hören, und dann auch noch so laut, doch er hörte es.
Er spürte Sona neben sich, sie war noch da und sie atmete, er hörte es klar und deutlich, dass hieß, dass sie lebte und er tat es auch.
Vollkommen entspannt lag Zorro auf dem Schlachtfeld umgeben von Leichen, die alle definitiv tot waren und bevor er die Augen schloss, glaubte er von irgendwoher das Lachen seiner Freunde zu hören.
Tja, Ende.
Der Kampf hat zwischen den Beiden und Blackbeards Bande stattgefunden (Sensenmann, Burgess, u.a.), falls das nicht so gut rausgekommen ist :)
Die Entscheidung, ob Zorro und Sona sterben, überlasse ich euch. Jaha! ;)
Ich wollte es nicht so 100%- man- kann- sich- nicht- für- ein- schönes- Ende- entscheiden enden lassen ^^.
Also, ich bin gespannt auf Kommis!
Ansonsten sehn wir uns hoffentlich bald wieder, vielleicht sogar bei SD, wer weiß? XD
Fühlt euch von mir umarmt.
Eure Hatschepsa