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Neues Jahr, neues Glück?

von

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Drei

"Auf geht’s... das wird so gruselig wie eh und je... und das auch noch in der vorletzten Stunde, wo sich eh niemand mehr konzentrieren kann...", beschwerte sich Luna, während die Freundinnen vor der Kerkertür auf Professor Snape warteten, der wahrscheinlich eben so erquickt war, seine Schüler zu sehen, wie anders herum. Liz klopfte immer noch an ihrem Umhang herum und schließlich nahm sie einfach den Zauberstab zu Hand, gerade als Professor Snape in Sichtweite kam. "Ich denke, mittlerweile sollten sie die Regeln kennen, Miss McCarthy", herrschte er sie an und öffnete die Kerkertür. Der Schülerschwall ergoss sich schweigend in den kalten Raum und als alle sich gesetzt hatten, trat die unangenehme Totenstille ein, die bereits alle seit fünf Jahren gewöhnt waren. Wie immer begrüßte Snape sie nicht, knallte bloß seine Tasche auf den Tisch (niemand hatte ihn bisher etwas aus dieser Tasche herausholen sehen) und fing an etwas von wegen "Neues Schuljahr" und "mindestens ein E" zu predigen.
 

Die Stunde Theorie stellte sich als noch schlimmer heraus, als die Doppelstunden, in denen sie die Tränke brauen mussten. Eigentlich waren es lediglich Fragen zum Stoff des letzten Schuljahres, doch Snape pickte sich seine "Lieblingsschüler" Neville, Ron und Harry heraus, der gleich drei Mal zugeben durfte, dass er sich nicht mehr erinnerte, was natürlich einen gehörigen Punktabzug nach sich zog. Er tat Luna Leid, es war einfach immer dasselbe in Zaubertränke. Sie schüttelte bedauernd ihren Kopf.
 

"Mr. Malfoy. Vielleicht können sie meine Frage beantworten, fühlt sich doch Potter nicht dazu in der Lage, da er sein kleines Hirn über die Ferien gänzlich auszuleeren gedenkt", schleimte er und fügte nach einer Kunstpause hinzu: "Falls es überhaupt etwas zum Ausleeren gab." Er lächelte süffisant und Draco grinste ebenfalls breit, sah dann aber gespielt nachdenklich drein, auch wenn er vor seinem Hauslehrer nichts zu befürchten hatte.

"Die Besonderheit beim Stärkungstrank ist... dass man sich beim Umrühren streng an das Rezept halten muss, Professor", sagte und bekam gleich 10 Punkte dafür. Luna ärgerte sich mal wieder und an den Mienen ihrer Mitschülern konnte sie erkennen, dass sie da nicht die Einzige war. Draco Malfoy bekam zehn Punkte, obwohl er nicht einmal die Antwort hatte, auf die Snape hinaus wollte? Bei keinem anderen Lehrer merkte man so deutlich, dass er sein Haus bevorzugte. Ärgerlich verschränkte Luna die Arme.
 

Snape schloss die Stunde mit einem Berg von Hausaufgaben.

"McCarthy! Kommen Sie nach der Stunde zu mir!", fügte er hinzu, während die anderen schon einpackten. Liz sah verwundert auf. Was konnte er von ihr wollen? Sie musterte ihn kurz, während er sich etwas notierte. Wahrscheinlich ein T für Harry, dachte sie trocken. Auch wenn Snape schon um die 35 Jahre alt sein musste, sah er doch sehr gut aus, wie Liz fand...

"Wir warten dann draußen...", murmelte Audrey und verließ mit Gin und Luna den Klassenraum. Liz schulterte ihre Tasche und lief, jetzt ein wenig nervös, nach vorne zum Lehrerpult. Snape schaute auf und sah sie mit seinem direkten Blick an, den viele als bohrend empfanden, was Liz aber gar nicht recht verstand. Ihr jedenfalls war sein Blick ganz und gar nicht unangenehm. "Ihr Vater, Miss McCarthy hat mir anvertraut, was sie dieses Jahr bei sich tragen und ich..."

"Professor Snape!", quiekte plötzlich eine sehr hohe Stimme, sodass Snape seinen Satz nicht mehr vollenden konnte. Liz sah in die Richtung, aus der die Stimme kam und sah Professor Flitwick erst, als sie den Blick ein wenig senkte.

"Professor Flitwick, ich habe hier etwas Dringendes mit einer Schülerin zu besprechen. Das wird doch wohl noch zwei Minuten warten können", sagte Snape verärgert. Auch Liz sah nicht gerade begeistert aus, schien es doch, als ob Snape etwas wüsste...

"Auf keinen Fall!" Flitwick schüttelte aufgeregt den Kopf. "Madame Pomfrey braucht dringend ihre Hilfe!"

Snape gab einen verstimmten Laut von sich. "Wir reden später weiter!", herrschte er Liz an, als ob sie Schuld wäre. Sein Umhang bauschte sich hinter ihm auf, als er aus dem Kerker rauschte. Verdattert starrte Liz ihm hinterher. Nach einigen Sekunden erst ging sie ebenfalls aus dem Raum und war so in Gedanken, dass sie beinahe einfach an ihren Freundinnen vorbeigegangen wäre, hätte Ginger nicht "Was wollte Snapy den von dir, Liz?" gefragt. "Das wüsste ich auch gern", antwortete sie während sie sich auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste machten, "Flitwick hat dazwischen gequiekt... der hätte ruhig mal fünf Minuten später auftauchen können..." Ratlos sahen sich Audrey, Gin und Luna an, fragten aber nicht nach. Liz ihrerseits dachte darüber nach, wie viel Snape wusste. Hatte ihr Vater es ihm wirklich erzählt? Und wenn ja, was genau? Und wieso sprach Snape sie darauf an?
 

Die Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste verlief wie immer. Niemand außer Umbridge sprach ein Wort. Da es keine Hausaufgaben zu vergleichen gab, sollten sie eine Zusammenfassung des Stoffes des gesamten letzten Schuljahres erstellen, was sich als sehr langfristig und mühsam herausstellte. Da der gesamte Kurs am Ende der Stunde kaum etwas zu Blatt gebracht hatte, sollten sie es für die nächste Woche fertig stellen. Unter großem Stöhnen verließen die Schüler das Klassenzimmer, als der Gong ertönte.
 

In der Eingangshalle angekommen drehten sich Audrey, Gin und Liz gen große Halle. „Ich geh noch mal schnell hoch…“, meinte Luna plötzlich, „Ich will Jack nicht so lange allein lassen, er muss sich jetzt erst wieder daran gewöhnen, dass ich nicht den ganzen Tag über bei ihm sein kann. Ich möchte gar nicht wissen, was er anstellt, wenn er sich langweilt…“ „Okay, dann bis gleich“, erwiderte Audrey und ging mit den anderen beiden in die große Halle.

Luna machte sich auf den Weg in den Westflügel, in dem sich der Gemeinschaftsraum der Ravenclaws befand. Sie lief nicht besonders schnell, denn ihre Tasche war bis oben hin mit allerhand Dingen gefüllt. Sie bog um die Ecke und sah einen großen, schlanken Typen auf sich zukommen. Sie kannte ihn vom Sehen. Jedes Mädchen kannte ihn vom Sehen. Es war James Potter. Er war der Sucher der Quidditchmannschaft von Gryffindor und darüber hinaus auch mit Gin befreundet Da Audrey und Luna Liz und Ginger erst Ende des letzten Schuljahres kennengelernt hatten, kannte Luna längst noch nicht alle Freunde von Ginger. Sie hatte einen riesigen Bekanntenkreis. Luna hatte fast den Eindruck, Ginger kannte jeden. Sie hätte also die Möglichkeit – Moment! Das wollte sie überhaupt nicht! Während sie sich näher kamen, betrachtete sie ihn – widerwillig – genauer. Er sah gut aus, das konnte niemand abstreiten. Doch leider wusste er das ebenso gut und ein entsprechender Ruf eilte ihm voraus. James Potter war neben Sirius Black der größte Schürzenjäger der ganzen Schule. Außerdem brach er unheimlich gern die Schulregeln und musste dementsprechend oft nachsitzen. Er fing ihren Blick auf. Augenblicklich grinste er von einem Ohr zum anderen und fuhr sich mit einer Hand lässig durch die eh schon verstrubbelten Haare, wie er es gegenüber fast jedem Mädchen tat. Luna stierte bloß zurück. Was für ein arroganter Typ, zwang sie sich zu denken, während sie steif an ihm vorbeistolzierte.
 

Doch gerade, als sie nur noch zwei Schritte von ihm entfernt war, gab es ein hässliches Raaaatsch und ihre Tasche riss unter dem Gewicht der vielen Bücher auf. Der gesamte Tascheninhalt lag nun auf dem Boden zerstreut. Luna stöhnte auf. Na toll, das musste ja einfach passieren! Schnell bückte sie sich, um die Sachen wieder einzusammeln, wobei sie möglichst schnell die Dinge einsammelte, die nichts mit der Schule zu tun hatten. DIE sollte er auf keinen Fall sehen. Sie hatte gerade ihr kleines Notizbuch aufgehoben, als sie eine warme und schmeichelnde Stimme vernahm, die nur James gehören konnte. "Soll ich dir vielleicht helfen?", fragte er und hob ohne eine Antwort abzuwarten, ein paar Bücher auf. "Nein, danke", fauchte Luna, immer noch verärgert, dass ihr so etwas Peinliches vor jemandem wie James passieren musste. Sie riss ihm die Bücher aus der Hand. Als sie dies tat, sah er sie genauer an. "Woher kenne ich dich bloß...", überlegte er und unter seinem Blick konnte Luna es nicht verhindern, dass sie rot wurde.“Wir kennen uns sicher nicht", gab sie zurück, "aber glaub mir, dich kennt jeder."

James nahm dies wohl als Kompliment, denn wieder grinste er. Kurz darauf schien er sich an etwas zu erinnern. "Jetzt weiß ich... du bist mit Ginger Sullivan befreundet, stimmt es?" Luna hatte unterdessen endlich all ihre Dinge an sich gerafft. "Ja, bin ich", antwortete sie knapp und fügte, nachdem sie sich umgedreht hatte um weiterzugehen hinzu: "Mach's gut."

"Mach's gut?", hörte sie ihn hinter sich murmeln. Sie ging weiter und vernahm nur noch ihre eigenen Schritte, also bog sie um die letzte Ecke, die sie noch von ihrem Gemeinschaftsraum trennte. Vor dem richtigen Gemälde, auf der zu sehen war, wie ein Zauberer gegen einen Vampir kämpfte, blieb sie stehen. Als die beiden Kämpfenden sie bemerkten, schrie der Zauberer "Welcher Zauberspruch macht Verborgenes Sichtbar?!", offensichtlich nicht bereit, den Kampf zu unterbrechen. "Aparcium", antworte Luna genervt. Der Zauberer stellte immer irgendwelche Wissensfragen, was aber nicht immer ganz unpraktisch war, da es jeden verwirrte, der unbefugt in den Gemeinschaftsraum wollte. Sie blickte dann den Vampir an, dem sie das Passwort sagen musste. Er fragte nie nach dem Passwort. Sie sah ihn an und sagte "Kirschsorbet". Das Gemälde schwang auf und eine kleine Wendeltreppe aus Stein wurde sichtbar. Sie hörte den Zauberer noch schreien "Nimm dies, du elender Blutsauger!" bevor das Gemälde sich wieder schloss und wurde dann von der angenehmen Ruhe des Gemeinschaftsraums empfangen.
 

Gin ging unterdessen mit Audrey und Liz in die große Halle, die wie immer wenn nicht gerade Essenszeit war oder Feste oder Prüfungen anstanden, gemütlicher eingerichtet war. Die großen Haustische waren verschwunden und überall standen kleine Tische, Sofas und Ohrensessel. Hier hatten auch Freunde aus verschiedenen Häusern die Gelegenheit, sich zu treffen. Allerdings war der Geräuschpegel hier immer sehr hoch, da nicht viele hierher kamen um Hausaufgaben zu machen. Die drei Freundinnen steuerten auf die Ecke zu, in der sie immer saßen und ließen sich nieder. "Oh Mann, ich hab jetzt schon keine Lust mehr, wenn ich mir den Berg von Hausaufgaben so ansehe..." stöhnte Liz und ließ sich in einen bequemen Ohrensessel fallen.“Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!", flötete Luna, die sich mit Jack, einem kleinen pechschwarzen Kater auf dem Arm, auf das Sofa sinken ließ.

"Oh Gott, Luna, du bist doch sonst nicht so altklug..."

"Na ja, aber es ist schon was dran... Wenn man sofort alles erledigt, kann man sich am nächsten tag freuen, dass man schon alles gemacht hat!"

"Aber... nicht mal Audrey tut das!"

"Hey, ich gebe ja zu, ich fange spät an, aber im Gegensatz zu gewissen Leuten, werde ich fertig und frage nicht im letzten Moment jemanden, ob ich abschreiben kann!", schaltete sich Audrey ein.

"Püh", machte Liz und holte beleidigt ihr Zaubertrankbuch heraus um anscheinend mit den Hausaufgaben anzufangen. Gin grinste ein wenig in sich hinein, während sie mit dem größten Übel, den Hausaufgaben für Verteidigung gegen die dunklen Künste anfing. Die Ruhe, die sich einstellte, als alle sich mit Schuldingen beschäftigten, währte nicht lange.

Nur wenig später tauchten Sirius James, Remus und zu Gins Unmut auch Peter auf. "Na Mädels, habt ihr noch n Plätzchen für uns frei?", fragte Sirius grinsend. Die vier sahen auf und als niemand Einwände erhob, nickte Gin erfreut. Sie hatte noch gar keine Gelegenheit gehabt, sich mit James und Sirius auszutauschen. Remus kannte sie noch nicht so gut, da er eher still war. Peter hingegen war einfach nur nervtötend und Gin konnte einfach nicht verstehen, warum er in diesem Freundeskreis geduldet wurde.

Sirius quetschte sich zwischen Gin und Luna auf das Sofa und die anderen ließen sich auf Ohrensesseln nieder. Gin schaute in die Runde und bemerkte, dass Luna besonders tief über ihr Buch gebeugt dasaß. Typischer wäre es gewesen, wenn sie alle neugierig gemustert hätte...

Also fragte sie "Ihr erinnert euch doch bestimmt noch an die drei, oder? Ich hab sie euch letztes Jahr nach den Prüfungen vorgestellt." "Wie könnte ich drei so reizende Wesen je vergessen?" Sirius grinste. Er hatte es sich breitbeinig bequem gemacht und einen Arm auf die Sofalehne hinter Gin gelegt. "Was habt ihr in den Ferien so getrieben?", wollte Gin wissen und sofort fing Peter aufgeregt an, irgendwas zu piepsen, von dem niemand wirklich Notiz nahm. Nach einer Zurechtweisung von James, dass das niemanden interessierte, erzählten Sirius und Remus, wie sie die Ferien verbracht hatten.

"Ich bin... sozusagen umgezogen", meinte Sirius. "Wohin denn?", fragte Audrey und sie erfuhren, dass Sirius zu James umgezogen war, auf den sich dann die meisten Blicke richteten. James, der zum ersten Mal die ungeteilte Aufmerksamkeit der Gruppe bekam antwortete: "Wurde ja auch zeit" und grinst Sirius an. Ginger wunderte sich ein wenig. Sirius' Familie hatte einen guten Ruf. "Warum bist du nicht zu Hause geblieben?", fragte sie und blickte ihn schräg von der Seite an.

„Weißt du…“, grinste dieser und man konnte sofort sehen, dass es nicht ernst gemeint war, „ich kann einfach nicht mehr ohne Krone leben.“ „Krone?“ meldete sich Luna das erste Mal zu Wort und blickte von ihren Verwandlungshausaufgaben auf, die sie sowieso nur noch anstierte.

„Ich bin eben der King“, sagte James lässig und zog dabei einen kleinen goldenen, haselnussgroßen Ball mit Flügeln aus seiner Tasche. Sirius und Liz verdrehten die Augen, Audrey zog eine Augenbraue hoch, Remus unterdrückte ein Lächeln, Luna schüttelte den Kopf und sah wieder auf ihren Aufsatz, Gin grinste und Peter starrte jetzt gebannt James an, der mit dem Schnatz zu spielen begann.
 

Eine Stille entstand, bis Sirius mit einem Blick auf die vier kleinen Tische zwischen ihnen ungläubig sagte: „Ihr macht schon Hausaufgaben? Selbst Moony hat noch nicht angefangen. Lasst es mal langsam angehen.“

„Meine Rede“, brummte Liz mit einem Seitenblick auf Luna und schlug nun endgültig das Zaubertrankbuch zu. Auch Gin und Audrey hatten ihre Federn längst hingelegt. Nur Luna wollte sich wohl nicht von Verwandlung abbringen lassen und schien eifrig weiter zu lesen und zu schreiben. Audrey packte derweil ihr Snape explodiert aus und forderte die anderen zu einer Runde heraus. Luna und James hatten keine Lust – aus welchen Gründen auch immer – und setzten sich um, sodass sie nicht mitten im Gefecht saßen. Die anderen rückten zusammen, um an einem der kleinen Tische zu spielen, was sich als ein wenig eng erwies. So saßen sie alle fast Schulter an Schulter und bald ging es recht laut zu. Liz sah nicht allzu glücklich aus, erinnerte sie sich doch an die Blessuren, die sie sich letztes Mal zugezogen hatte.
 

Luna unterdessen gab gerade auf, weil sie sich bei dem vielen Gelächter einfach nicht mehr konzentrieren konnte und dauernd aufschaute, wenn die anderen über etwas lachten. James beugte sich zu ihr herüber. „Die Behauptung hier stimmt nicht ganz“, sagte er und deutete auf eine Stelle in ihrer Hausaufgabe. Für ihren Geschmack war er ihr viel zu nah und ihr Gesicht schien um einiges wärmer zu werden. Nachdem sie ihn einen Augenblick von der Seite angesehen hatte, schaute sie auf die Stelle in ihrem Text. Es stimmte… Sie hatte die Zauberstabbewegung nicht ganz richtig beschrieben. Ohne einen Kommentar berichtigte sie ihren Fehler. „Kluges Mädchen“, sagte James leise. „Das sich nicht mit den falschen Typen einlässt“, erwiderte Luna und packte ihre Sachen ein, damit er nicht noch mehr Fehler fand. „Offensichtlich“, meinte James dazu und sah belustigt aus.
 

Audrey hatte gerade zu James und Luna hinübergeschaut, weswegen sie jetzt sogar schlechter war als Peter. „Du bist doch sonst so gut“, sagte Gin ein wenig schadenfroh, die sich im Augenblick mit Sirius einen erbitterten Kampf um den Sieg lieferte. „Ich wollte euch nur schon mal einen Vorsprung geben“, gab Audrey zurück und grinste. Konzentriert ging es in die nächste Runde. Zu mehreren machte das Spiel sogar noch viel mehr Spaß, auch wenn sich nicht vermeiden ließ, dass sich ein jeder ziemlich fiese Kratzer an den Händen zuzog. Alle außer Peter konzentrierten sich, er schlug dauernd falsch, weil er so verdammt hibbelig war und machte damit auch Audrey nervös. Sie wartete auf die nächste Karte, die auf das Pik Ass kommen würde, sah eine schwarze Karte, Peters Zucken – und schlug zu. Auch Remus hatte zugeschlagen und sie mussten feststellen, dass sie beide falsch lagen. Remus’ Hand war warm und ein wenig rau, was Audrey einen leichten Schauer bescherte. Ein wenig verlegen zogen beide ihre Hände zurück um jedem Mitspieler eine von ihren Karten zu geben. Das Spiel endete schließlich damit, dass Gin Audrey um nur drei Karten schlug. Peter war letzter und Remus, Sirius und Liz hatten ungefähr gleich große Stapel, hatten aber keine Lust zu zählen, da es nicht um den Sieg ging. Danach unterhielten sich alle noch ein wenig, nachdem sie wieder auseinander gerückt waren und es sich wieder gemütlich gemacht hatten. Auch James und Luna, die liebevoll Jack streichelte, nahmen wieder an den Gesprächen teil.
 

Ein Gong ertönte und alle anwesenden Schüler erhoben sich, da dies bedeutete, dass sich die Halle wieder ummöbilierte. Wie von Geisterhand schwebten Sessel, Sofas und kleine Tische fort in einen angrenzenden Raum, was sich als nicht immer ungefährlich herausstellte, da es sich an der Tür oft staute und die Möbel alle auf einmal in den Raum wollten. Als alles sicher verstaut war, erschienen wieder die Haustische und die Gruppe trennte sich, um sich an ihren jeweiligen Tisch zu setzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mirabelle
2008-11-22T19:58:50+00:00 22.11.2008 20:58
Also jetzt interessiert mich natürlich schon, was Liz mit in der Schule hat xD Blöder Flitwick ;)
Und beinahe noch mehr interessier mich diese Luna/James-Sache xDD Die zweite Szene in der Großen Halle fand ich klasse <3 (Aber natürlich frag ich mich allgemein, wie das endet ... Audrey und Remus ... *hust* xD)
Das mit dem Aufenthaltsraum in der Großen Halle hab ich so noch nie erlebt, und eigentlich gibt es dafür ja auch die Gemeinschaftsräume^^ Aber die Idee find ich eigentlich ganz gut. Irgendeinen Raum brauchen die vier ja, um miteinander Hausaufgaben zu machen ;)
XDD Aber am Besten fand ich Sirius :D Wie er breitbeinig auf dem Sofa sitzt und rumsülzt xDDD
Hm ... abschließend lässt sich nur sagen, dass mir dein Schreibstil echt gut gefällt und dass ich mich schon auf das nächste Kapitel freue ;) Hoffentlich schreibst du bald weiter xD Bleibt die Frage, warum du noch keine Kommentare hast ... oO
*knuff*



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