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Open your heart

von

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Scherben

Disclaimer: Die Charaktere gehören (leider) nicht mir, sondern Square Enix.

Aber zuallererst muss ich einmal sagen, dass die Geschichte nicht ganz logisch ist. Aber ich hoffe ihr stört euch einfach nicht daran.
 


 

Scherben
 

Leise hallte seine Schritte wieder, als er durch den langen Gang lief.

Überall waren Spiegel, der gesamte Raum, indem Noctis sich befand war verspiegelt. Er

ging durch das kühle, gläserne Zimmer und versuchte die Spiegel zu ignorieren, welche ihn von allen Seiten zeigten und scheinbar nichts im Verborgenen lassen wollten.

Auf einmal leuchteten von überall her Lichter auf. Storm musste sich die Hand vor die Augen halten, das Licht blendete ihn und nahm ihm die Sicht. Vorsichtig ging er ein paar Schritte über den Spiegelboden. Er fühlte sich fürchterlich. Tränen liefen ihm über die Wangen, er konnte es nicht verhindern. Unaufhaltbar rannen sie über seine Haut, über sein Kinn. Er stand einfach nur da und hatte die Augen fest geschlossen. Er wollte sich nicht sehen, er wollte sich nicht so sehen. Er fühlte sich so verlassen, so unglaublich allein gelassen.

Als er ein wenig später seine Augen wieder öffnete und erneut in die Spiegel blickte, sah er Menschen, die sich in den Spiegeln bewegten. Als er genauer hinsah, bemerkte er, dass es sich um seinen Vater und um seine Freunde handelte. Sie waren überall und schauten ihn eigenartig an, sie schienen ihn zu beobachten, sie starrten ihn sogar an. Storm fühlte sich immer unwohler und er senkte erneut den Blick, woraufhin ihm eine weitere Träne über die Wange lief. Die Träne perlte ab und fiel geradewegs auf den gläsernen Boden. Als sie das Glas berührte, bekamen die Spiegel Risse. Die Personen in ihnen begannen sich aufzulösen, sie verschwanden in einem grauen Nebelschleier. Dann sprang das komplette Glas auseinander. Storm wurde von einer riesigen Wand aus Scherben umhüllt. Die Scherben kamen immer näher, sie drohten ihn zu verschlingen...-
 

Schweißgebadet wachte Noctis auf.

Sein Atem ging schwer und wusste für einen kurzen Augenblick nicht, wo er sich gerade befand. Als seine Erinnerungen wiedergekehrt waren, setzte er sich auf, sein gesamter Körper zitterte unaufhörlich. Für einen Moment konnte er keinen klaren Gedanken fassen, dann fuhr er sich mit der Hand über die Stirn und versuchte den stechenden Schmerz auf dieser zu lindern, indem er sie leicht massierte. Immer noch schwer atmend warf er nun einen Blick auf die Uhr. Es war 4 Uhr morgens. Er seufzte leise, verließ dann aber mit zitternden Beine das Bett und ging ins Badezimmer. Dort angekommen fiel sein Blick sofort auf den großen Wandspiegel, der über dem Waschbecken hang. Noctis erschrak, als er sich im Spiegel sah, er war entsetzlich blass, seine Augen waren gerötet und vor allem, sah man ihm deutlich an, dass er geweint hatte.

Wann hatte er das letzte Mal geweint? Es war schon lange her, dass er sich hatte gehen lassen, er hatte immer versucht, seine selbst errichtete Mauer aufrechtzuerhalten. Gegenüber den anderen - aber vor allem, für sich selbst. Doch sich selbst konnte er nicht anlügen.

Er schüttelte leicht den Kopf, drehte den Wasserhahn auf und wusch sich mit eiskaltem Wasser das Gesicht. Als es ihm etwas besser ging, wagte er noch einmal einen Blick in den Spiegel. Seine Augen leuchteten in einem intensiven Blau, doch man konnte die Spur der Tränen noch immer gut erkennen. Zögerlich trat er noch einen Schritt näher an den Spiegel heran und legte seine rechte Hand auf das kalte Glas. Als nichts passierte, schüttelte er noch einmal kurz seinen Kopf. Es war nur ein Traum, was ließ er sich auch von so etwas aus der Bahn werfen?

Er strich leicht über die glatte Oberfläche, bevor er sich abwandte und das Bad verließ. Schlafen konnte er jetzt eh nicht mehr, also führte ihn der Weg nicht zurück ins Bett, sondern zu der Fensterbank in seinem Zimmer. Er fuhr sich einmal durch die Haare, dann setzte er sich auf den Marmor. Von hier aus hatte er einen wunderbaren Blick auf den Nachthimmel. Von diesem Platz aus, beobachtete er oft die Sterne, welche ihm irgendwie immer wieder Kraft gaben. Die Sterne leuchteten immer, selbst wenn der Himmel wolkenverhangen war, so waren sie doch niemals fort. Noctis saß noch eine ganze Weile so, bis er schließlich doch von der Müdigkeit übermannt wurde, und er in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.



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