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My true feelings...?

Kairi x Namine
von

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Erster Kuss

„He Sora! Setzt du dich neben mich?“ „Ähm. Tut mir leid, Kairi….

aber ich sitze schon neben Riku…“, antwortete der Wuschelkopf mit entschuldigendem Blick.

Na klar. Sie hätte es wissen müssen. Seit Tagen hing Sora nur noch an Riku dran. Wie sehr es sie aufregte. Aber Kairi würde sie schon spalten.

Mit einem seufzen lies sich die Rothaarige auf dem Fensterplatz hinter den beiden Jungen nieder und starrte hinaus. Sie bemerkte nicht einmal, dass sich ein blondes Mädchen neben sie setzte. Vorsichtig, als hätte sie Angst Kairi zu erschrecken oder vielleicht sogar zu verletzen, tippte sie ihr an die Schulter. Kairi schreckte hoch. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken…. Ich… wollte nur fragen ob ich mich hersetzen darf?“

Aus ihren unschuldigen, schüchternen Augen heraus blickte sie Kairi an. Irgendwie erinnerten sie die Rothaarige an die von Sora.

„Na klar, Setz dich.“, sagte sie zu Naminé. Das blonde Mädchen nickte zaghaft und setzte sich neben sie. Sogar wie Naminé da saß… die Hände im Schoß gefalten, den Blick leicht gesenkt… ebenfalls wie ihr kleiner Wuschelkopf.

Aber egal. Bestimmt saßen viele Leute so.
 

„So Kinder! Der Bus fährt gleich ab, also schnallt euch an! Und keiner rennt mir während der Fahrt im Bus herum, wenn ich jemanden herumlaufen sehe, der schreibt mir einen zweiseitigen Aufsatz!“, hallte die Stimme von Mr. Martin durch den Bus. Doch kaum einer hörte ihm zu. Alle Schüler schrien und plauderten aufgeregt mit ihren Sitznachbarn und achteten nicht auf den Lehrer.

Kairi schnallte sich an. Dann lehnte sie sich ans Fenster und starrte wieder hinaus und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft.

Bald schon verschwanden die letzten Einfamilienhäuser der Stadt und wichen Feldern, Wiesen und Bergen. Einige Kühe weideten auf einer saftig grünen Blumenwiese und ein Vogelschwarm zog am Himmel vorbei. Es hatte für Kairi, die sonst so ein feuriges Gemüt hatte, eine beruhigende Wirkung. Dann schloss sie ihre Augen, versuchte die lärmenden Schüler zu ignorieren und träumte vor sich hin, bis sie einschlief,
 

Ein sanftes Rütteln holte sie aus ihrem Tagtraum. „Äh… Kairi…. Wir sind da….“ Träge öffnete die Rothaarige ihre Augen und blickte in dieses niedliche Gesicht. „Sora?“, dachte sie verwirrt. Doch dann bemerkte sie die blonden Strähnen in dem Gesicht. Naminé.

„Danke Nam.“ Kairi streckte sich und lies ein stöhnen von sich hören als es in ihrem Rücken laut knackte. Kairi fluchte leise. Naminé kicherte. Komisch aber das rothaarige Mädchen fand dieses Kichern süß…. Wieso war ihr das nie vorher aufgefallen?

Energisch schüttelte sie ihren Kopf. Unsinn. Naminés Kichern war nicht süß, es war ganz normal, so wie jedes andere auch.
 

Sie warteten bis alle anderen ausgestiegen waren, bevor sie selber den Bus verliesen und ihre Koffer holten. Kairi hasste dieses Gedränge, wenn alle aussteigen wollten. Jeder wollte zuerst hinaus und als erster seinen Koffer haben.

Draußen sah sich Kairi um. Nirgends eine Spur von ihrem kleinen Wuschelkopf.
 

Wer mit wem ins Zimmer kam, konnten sie sich selber aussuchen, doch Kairi scherte es nicht, denn mit Sora konnte sie sich natürlich kein Zimmer teilen. Stattdessen kam sie mit Naminé und noch einem anderen Mädchen in ein Zimmer.

Entsetzt ertappte sich Kairi dabei, wie sie Naminé beim auspacken ihrer Unterwäsche beobachtete. In diesem Moment hätte sie sich am liebsten selbst geohrfeigt.
 

Anschließend saß die gesamte Klasse beim Abendessen. Mr. Martin erklärte ihnen verschiedene Sachen über das Hotel, die Ausflüge, die sie machen würden und wie sie sich hier zu benehmen hatten. Außerdem erklärte er ihnen, dass es hier im Keller einen Sammelraum gab, mit einer Stereoanlage und Stühlen, wo sie reden und Spiele spielen konnten. „Aber um 10 Uhr ist dann Bettruhe. Da geht dann jeder auf sein Zimmer und ist leise. Wann ihr schlafen geht ist mir eigentlich egal aber ab 10 Uhr sind die Lichter aus. Morgen steht ihr um 7 Uhr auf. So. Jetzt könnt ihr euch beschäftigen wie ihr wollt.“
 

Die gesamte Klasse hatte sich unten im Freizeitraum versammelt und es wurde zum Flaschendrehen aufgerufen. Kairi wollte nicht als Langweilerin gelten und machte deshalb mit. Außerdem konnte sie dann vielleicht Sora küssen…

Naminé hatte sich auch dazu gesetzt, was Kairi nie gedacht hätte. Sie saß links neben der Rothaarigen. Und auch Sora hatte sich dazugesetzt. Er saß ein Stück weiter rechts von dem rothaarigen Mädchen, direkt neben Riku. „Los geht’s!“ kamen die Rufe von den anderen Schülern.

Die Flasche drehte sich. Irgendwann kam Naminé an die Reihe. Irgendwie angespannt betrachtete Kairi die immer langsamer werdende Flasche.

Kairis Herz blieb für eine Sekunde lang stehen. Die Flasche blieb bei ihr stehen. Ungläubig starrte sie auf den Flaschenhals der ohne Zweifel auf das Rothaarige Mädchen zeigte.

Aufgeregte Rufe erfüllten den Raum, es wurde gepfiffen. „Na macht schon! Wir wollen was sehen!“

Kairi und Naminé sahen sich an. Der Gesichtsausdruck der Blonden war unergründlich, doch ihre Wangen wiesen einen leichten Rotschimmer auf.

Noch nie hatte Kairi ein Mädchen geküsst. Wieso auch, doch jetzt, wo es so weit gekommen war, war sie aufgeregt. Je näher sich ihre Gesichter kamen, desto unsicherer wurde sie.

Dann trafen Kairis Lippen auf die von Naminé. Sie waren unglaublich weich. Und dann stieg plötzlich diese unbeschreibliche Wärme in ihr auf. Benommen schloss das rothaarige Mädchen ihre Augen und genoss dieses wundervolle Gefühl. Noch nie hatte sie so bei einem Kuss gefühlt.

Dann öffnete Kairi leicht ihre Lippen und drückte ihre Zunge fordernd gegen den verschlossenen Mund des blonden Mädchens. Zögernd öffnete Naminé ihre Lippen und gewährte ihr Einlass.

Diese wundervolle Wärme… fast eine Hitze; immer intensiver wurde das Zungenspiel der zwei Mädchen.

Die Pfiffe und Schreie ihrer Mitschüler rissen Kairi aus der Benommenheit.

Erschrocken löste sie sich von ihrer Zimmergenossin. Mit gerötetem Gesicht starrte sie Naminé an. „Was tue ich hier? Was zum Teufel Tue ich hier?“, dachte Kairi.

Bedrückt blickte das blonde Mädchen zu Boden. Nicht die Tatsache, dass Kairi es getan hatte schockierte sie, sondern, dass es ihr gefallen hatte.
 

Die Mitschüler rissen Kairi aus ihren Gedanken. „Na los. Mach weiter!“

Die Rothaarige drehte die Flasche.

Noch ein Schock. Sora. Der Flaschenhals zeigte auf Sora.

Langsam näherten sie sich, und… Nichts. Absolut gar nichts.

Nun war sie völlig durcheinander. Bei Naminé hatte sie so viel gefühlt und bei Sora, den, den sie gedacht hatte zu lieben… fühlte sie gar nichts. Was war nur los?

Mit verstörtem Blick sah sie den Wuschelkopf an. „Kairi… alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. Sie nickte unsicher, stand auf und ging langsam aus dem Raum. „Kairi?“, hörte sie jemanden rufen, aber sie reagierte nicht. Immer hastiger ging sie in Richtung ihres Zimmers bis sie schließlich rannte. Zittrig öffnete sie die Tür, ging hinein, schlug sie wieder zu und lies sich aufs Bett fallen.
 

Jemand öffnete leise die Tür. „K-Kairi?“, hörte die Rothaarige Naminés unsichere, besorgte Stimme. Sie schloss die Tür wieder, ging hinüber zu dem Mädchen und setzte sich zu ihr ans Bett. Kairi setzte sich auf. „Kairi… g… geht es dir gut?“ Die Rothaarige blickte zu Boden. Nein, es ging ihr nicht gut. Die Blonde legte ihr besorgt den Arm um die Schulter. Wieder dieses Wärmegefühl. Wieso löste Naminés Berührung diese Gefühle aus? Das wollte Kairi nicht. Aber es fühlte sich so gut an. Kairis Körper handelte gegen ihren Willen und lehnte sich an das Mädchen an.
 

„Scheiß Hormone.“, dachte die Rothaarige als ihr stumme Tränen über die Wangen liefen. Erschrocken sah Naminé ihre Trauer und nahm sie in den Arm. „N… nicht weinen, alles wird gut…“, versuchte die Blonde sie zu beruhigen, aber ihre Worte machten Kairi nur trauriger.

Das rothaarige Mädchen presste sich an die Blonde, sie wollte diese Wärme so lange und so intensiv wie möglich spüren, aber das reichte ihr nicht. Plötzlich stieg in Kairi dieses Verlangen auf sie zu küssen, unbedingt wollte sie das unglaubliche Gefühl noch einmal erleben.

„Verdammt, reiß dich zusammen! Das geht doch nicht!“, tadelte sich Kairi.

Etwas zu energisch löste sie sich aus der innigen Umarmung. „Tut… tut mir leid… ich… wollte nicht…“ „Schon gut. Ist nicht deine Schuld…“, beschwichtigte Kairi.
 

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In dieser Nacht schlief Kairi sehr unruhig. Dauernd tauchte Naminé in ihren Träumen auf, Sora, der in der Ferne verschwand…



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