Bodenturner & Sexsüchtige
Wieder was kleines für zwischendurch...^^
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Bodenturner & Sexsüchtige
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Also, sagen wir mal so, ich bin vielleicht komisch, aber auch nur vielleicht. Gehe ich mal davon aus... dass es nur vielleicht ist. Nun gut, ich habe ein paar Macken. Ein paar komische Macken, aber so was hat doch halt jeder, oder?
Okay, bin bi. Aber das ist keine Macke, dass ist eine Tatsache.
Hm, nun gut, ich habe diesen Tick, dass ich beim küssen meinen Kopf nach unten beugen möchte. Okay, das ist kein Tick mehr... als ich mal einen größeren Freund hatte, musste der sich immer kleiner machen, damit er mich küssen durfte. Aber nun ja, wie dem auch sei. Ja, und ich bin ein ganz klein bisschen versaut. Aber das ist doch jeder, irgendwie auf jeden Fall.
Meine beste Freundin bezeichnet mich regelmäßig als "nach Liebe süchtig", da sie den Begriff "Sexsüchtig", denn mein Bruder benutzt, nicht sonderlich mag. Nun ja, nicht nur mein Bruder benutzte diesen Begriff sondern viele. Ich war als "Schwerenöter" bekannt, der nur an Sex dachte und nie eine Beziehung will, oder der gleichen.
Alles so fassen wir zusammen, ich stand auf Frauen und Männer, die kleiner sein mussten als ich und ich hatte ziemlich oft Lust auf Sex und bin nicht an einer Beziehung interessiert. Hm, also eigentlich doch recht normal. Fand ich auf jeden Fall.
Doch bei den olympischen Spielen in Peking hatte ich dann eine andere Idee bekommen. Ich saß nichts ahnend im Wohnzimmer und sah mir die Bodenturner an, als mir die Idee kam, .... Bodenturner waren beweglich und wie sie das waren.
Theoretisch gesehen hieß das, dass sie auch so was beim Sex drauf haben müssten. Tja... ich denke ich muss nicht weiter ausführen, dass ich danach verzweifelt nach einem Bodenturner in meinem Bekanntenkreis gesucht hatte. Natürlich ohne Erfolg, aber vor ca. vier Wochen hatte ich einen kennen gelernt. Ganz zufällig, als Freund eines Freundes eines Freundes... und so weiter. Ich fand ihn interessant und da wusste ich noch nicht mal, dass er Bodenturner war, aber als ich es dann wusste, damit war er sich meiner Aufmerksamkeit sicher.
Tja, ich laufen Eric nun schon seit ca. vier Wochen hinter her und versuchte ihn zu einem Date zu überreden. Denn der Kleiner war viel zu interessant, als ihn gleich zu einem One Night Stand zu machen.
Aber er wollte nicht. Er lehnte immer ab, er lehnte mich ab! Mich... James!
Unglaublich, aber dadurch wurde er nur noch interessanter.
Es war Freitag, Freitagabend um genau zu sein. Und ich befand mich in meiner Lieblingsdisco. Also alles ganz normal. Locker lehnte ich mit einem schönen Drink an der Bar und lies meinen Blick schweifen. Als ich ihn sah, Eric.
Er schien mit Freunden da zu sein, auf jeden Fall waren es wohl ein paar von denen, die um ihn herum waren. Eric war schwul, dass war bekannt. Und daher war es nicht verwunderlich, dass mehr Typen um ihn herum waren, als Frauen, abgesehen von seinen Freundinnen.
Und das gefiel mir gar nicht. Niemand sollte ihn bekommen, wenn ich ihn nicht bekam. Vielleicht war das ein doofes Denken, aber das war mir grade mal so was von egal.
Ich ging zu ihm herüber. Er sah mich nicht kommen, er stand mit dem Rücken zu mir, aber ein paar der Typen wurden auf mich Aufmerksam.
"Hey Schatz", sagte ich so laut das es alle um uns herum mit bekommen mussten, und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Freunde gefunden?", fragte ich weiter, als ich seine Hüfte zu mir zog.
Er wehrte sich nicht gleich, wahrscheinlich war er mal wieder geschockt, wie schamlos ich war, oder irgend so was.
"Was soll das James?", schrie er mich auch schon an, als er wieder zu Sinnen kam, und sich in meiner Umarmung umdrehte.
Die Typen waren wohl neugierig, denn sie gingen nicht, wohl noch nicht die Hoffnung verloren, dass sie ihn doch noch bekamen.
"Tut mir Leid, Liebling, ich hab ganz vergessen, dass du einen richtigen Kuss willst.", antworte ich gelassen und zog ihn auch schon zu mir. Man könnte sagen, ich lies ihm keine andere Wahl auf den Kuss einzugehen. Das könnte man durchaus, aber ich bevorzugte die Ausdrucksweise, dass ich so überzeugend war, dass er mit machte. Klang irgendwie besser.
Als ich den Kuss löse, da ich dummerweise auch Sauerstoff brauchte, waren wir alleine. Nun gut, abgesehen davon das wir auf eine vollen Tanzfläche standen. Aber die Leute um uns herum betrachtete uns nicht mehr.
Das bemerkte auch Eric, und schnaubte böse, genervt... es war nicht das erste mal, dass ich seine Bekanntschaften kaputt gemacht hatte.
Ich zog ihn mit mir, wie so oft, an die Bar zurück und bestellte uns beiden was zu trinken. Er ließ seinen Kopf in seine Arme fallen.
"Musste das sein?", fragte er schließlich.
Ich antworte mit einem schlichten "Ja"
"Warum machst du das immer? Ich meine, was versprichst du dir davon? Glaubst du wenn du mir das kaputt machst, würde ich mit dir ausgehen?"
"Hm... nein. Aber du verbringst grade Zeit mit mir. Das reicht mir für den Anfang", sagte ich und stellte das Glas vor ihn, welches für ihn bestimmt war. Seinen Lieblingsdrink, soviel wusste ich schon.
"Ich will nichts von dir nehmen"
"Doch, willst du!"
"Nein, will ich nicht. Warum sollte ich was von dir wollen? Als trink deinen doofen Drink alleine!"
"Er ist für dich..."
"Mir doch egal!"
"Hm... und wenn ich dir sagen würde, dass ich das nächste Mal vielleicht darüber hin weg sehen könnte, wenn du nun was mit mir trinkst?"
Er wurde sofort hellhörig, "Du meinst du könntest mich in Ruhe lassen?"
"Das nächste mal. Ja"
"Okay!", willigte er sofort ein. Und griff sich seinen Drink. Dann stutzte er: "Was bedeutet bei dir "was trinken"? Einen?"
"Nein, mehrere..."
Er seufzte und zuckte dann mit den Schultern und setzte das Glas wieder an die Lippen, diese anbetungswürdigen Lippen, leicht geschwungen, zartes rosa... ich schweife ab.
Wir haben was zusammen getrunken, so könnte man es sagen.
Ich erinnere mich nur noch an den Anfang wirklich. Zu erst saßen wir nur nebeneinander. Haben nicht gesprochen, sondern nur getrunken. Irgendwann war seine Zunge vom Alkohol gelockert. Und wir fingen an zu reden, über nichts Wichtiges. Ich wusste nun dass er eine kleine Schwester hatte, namens Anna. Und das seine Lieblingsfarbe Blau war. So was halt.
Dann beginnen meine Aussetzer. Aber da ich nun pleite bin, weiß ich auf jeden Fall, dass wir zu viel getrunken haben.
Irgendwann sind wir aufgestanden, er wollte eigentlich tanzen, meinte er. Aber als er erst mal stand, schwankte er ganz schön stark und ist gegen mich geprallt. Ich habe ihn geküsst.
Wie wir es in die enge Klokabine geschafft haben, dass weiß ich nicht mehr. Nur wir haben es.
Wir standen dicht an einender gepresst, da es so unglaublich eng war, wir küssten uns. Das nächste was ich weiß, dass ich ihn ihm war, er war gegen die Wand gedrückt und hatte seine Beine um meine Hüfte geschlungen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Das nächste was ich weiß, dass ich an die Wand gedrückt war, im Hohlkreuz, nur meine Schultern waren wirklich an der Wand, da seine Beine immer noch um mich geschlungen waren.
Ich war immer noch in ihm, oder schon wieder. Ganz sicher bin ich mir nicht, denn ich hatte drei Kondome mit. Nun habe ich keins mehr.
Nun ja, auf jeden Fall, bewegte er sich nun auf mir, obwohl wir standen.
Ich habe keine Ahnung, wie er es hin bekommen hat. Aber ich weiß dass es unglaublich war. Und ich meine wir waren betrunken. Richtig zu gedröhnt. Anderes kann man das nicht mehr sagen.
Ich weiß nun eins ganz sicher. Bodenturner sind unglaublich, oder ehr gesagt, Eric ist unglaublich. Wenn das im betrunken Zustand so ist, dann will ich wissen, wie es im nüchternen Zustand ist.
Tja, das alles war nun schon drei Tage her. Seitdem ist nicht viel passiert.
Ich war nicht ausgegangen, sondern saß zu Hause herum und träumte von dem Sex, an dem ich mich kaum erinnern konnte, leider. Und wenn ich das nicht tat, dann träumte ich von Eric. Komischerweise nicht mit Sex in Verbindung. So was war mir noch nie passiert. Ob ich krank wurde?
Ich wollte mich eigentlich mit einer Freundin in einem Café treffen, aber als ich schon auf sie wartete, kam der Anruf dass sie nicht könnte. Ihre Mutter war im Krankenhaus und bekam das Kind. Ihre kleine Halbschwester. Also kam sie nicht. Ich beschloss, wenn ich schon mal da war, könnte ich auch was trinken. Mein Glück war es. Denn so traf ich ihn wieder. Eric kam alleine ins Café, wollte wohl nur einen Kaffee zum mitnehmen. Schnell bezahlte ich. Dann ging ich auf ihn zu.
Ich holte ihn erst vor dem Café wieder ein. Schnappte ich seinen Arm und drehte ihn zu mir um.
"Hey, Eric", grüßte ich ihn.
Seine Augen weiteten sich ein wenig, als er mich anfunkelte und seinen Arm befreite und dann in den Park ging, wir standen grade neben dem Eingang, es war ein kleiner kaum genutzter Park, außer von Rentnern, aber die mussten wohl alle grade Mittagsschlaf halten, daher war es nicht verwunderlich, dass wir soweit alleine waren.
"Eric, warte doch"
"Nein"
"Warum nicht?"
"Weil ich nicht will... und nun hau ab!", motzte er mich an.
Ich zog ihn dennoch wieder zurück, drehte ihn wieder zu mir um.
Wieder funkelten seine Augen mich böse an. Dann stieß er seinen Zeigefinger in meine Brust. "Genau deswegen hab ich nie mit gemacht, James, du bist nur ein Sexsüchtiges untreues Monster..." Er schrie nicht, aber seine Worte kamen dennoch sehr überzeugend rüber, vielleicht grade weil er nicht schrie.
Als ich nichts sagte, machte er mit seinen Beleidigungen weiter... ich hätte nie gedacht dass er lieb aussehende Eric so böse Wörter kannte.
Ich seufzte, was sich als Fehler rausstellte, denn grade als ich dachte ihm würden die Beleidigungen ausgehen, fand er wohl ich müsste sich noch mal wiederholen. Scheinbar hatte ihm mein seufzten noch wütender gemacht.
Er war grade wieder dabei, mich als Sexsüchtigen und nicht in der Lage Treue zu bewahren, etc. zu bezeichnen, als ich ihn unterbrach: "Stimmt. Du hast Recht"
"Äh... was?", kam die verwirrte Antwort von ihm.
"Du hast Recht, ich bin nach Sexsüchtig, nach gutem Sex wohlgemerkt. Aber weißt du, ich bin durchaus in der Lage meine Sucht auf eine bestimmte Person zu begrenzen..."
Er brauchte scheinbar eine Weile bis er berief, was ich ihm da grade mitteilte.
"Nur deine Sucht...?", frage er dann nach einer Weile.
"Hm... ich denke, vorerst. Aber mit der Zeit, wer weiß, was dann zu dieser Sucht noch dazu kommt. Vielleicht ein paar neue.", grinste ich ihn an. Und zog ihn ein klein wenig näher zu mir.
"Und das soll ich dir glauben?", fragte er abwertend, dennoch ließ er sich zu mir ziehen.
"Ja, das sollst du.", antworte ich und zog ihn ganz zu mir, im meine Arme.
Es war kein Kuss, denn man austauschte, wenn man nur Sex haben wollte, es war ein Kuss um des Küssens willen. Wenn ich nun in einer billigen Seifenopfer sein würde, würden man nun sanfte liebliche Musik hören können, so wie der Kuss war, um es zu untermalen. Aber zu meinem Glück war ich das nicht. Denn meistens gab es in solchen billigen Seifenopern nie so gut aussehende Bodenturner wie Eric einer war. Hach, war das Leben und ab und an auch die Realität schön.
"Ich bin immer noch nicht überzeugt." nuschelte er gegen meine Lippen und hörte sich überhaupt nicht so an.
"Dann werd ich wohl all meine Aufmerksamkeit, für die nächste Zeit darauf verwenden müssen, dich zu überzeugen." während diesen Satz verwandelte sich mein Lächeln in ein dreckiges Grinsen. Zwar wollte ich ihn nicht nur mit Sex überzeugen, aber ein bisschen schadete doch nie. Fand ich.
Ich küsste ihn wieder, nur leicht und die meine Zunge ließ ich auch wo sie war. Man könnte sagen ich berührte nur seine Lippen, aber das reichte mir schon.
Als wir uns wieder von einander lösten, schaute mit Eric fragend an.
"Warum? Warum bist du noch hier? Du wolltest doch nur wissen, wie Sex mit einem Turner ist, ob sie so beweglich sind, wie du glaubst. Nun weißt du es doch... also, warum?", fragte er mich. Ich war erstaunt. Denn ich hätte nicht gedacht, dass er es wusste. Aber eigentlich war es auch egal. Nun war es egal.
"Hm... stimmt, ich wollte es wissen. Und nun weiß ich es, mehr oder weniger. Aber du weißt doch... nur ein Test reicht nicht, man muss über einen langen Zeitraum testen und immer wieder und wieder... Damit man keine Falschaussagen tätigt. Verstehst du?", ich küsste ihn nach jedem Wort kurz auf eine Stelle in seinem Gesicht. Er schloss dabei genießerisch die Augen.
"Hm... dann bin ich als sein Testobjekt?"
"Hm...", antworte ich schlicht. Und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Hach, wie ich es liebte, wenn die Person die ich küsste kleiner war als ich.
"Und wann wird das Testobjekt gegen ein neues ersetzt?', fragt er mich abwartetet.
"Keine Ahnung. Wenn ich es nicht mehr als mein Testobjekt will." antworte ich spaßeshalber, betonte aber das "mein" sehr stark, als ich merkte das ihm diese Antwort nicht so gut gefiel, hängte ich noch ein "Oder wenn es nicht mehr mich als sein Tester will.", und betonte das "sein".
"Du währst also MEIN Tester. Ganz alleine meiner?", fragte er und grinste schon wieder.
"Hm..." kam die Antwort. Dann wurde ich plötzlich ein wenig weg geschoben, was ich gar nicht gut fand. So musste ich mein Gesicht aus seinen Haaren nehmen. Verdammt. Er schaute mich an. Betrachtete mein Gesicht und zog mich dann zu sich herunter, wo er mich das erste Mal freiwillig und nüchtern küsste.
Okay, dafür nahm man doch gerne sein Gesicht aus diesen schönen Haaren.
Tja, aber nun ja... damit war ich zwar immer noch ein nach Liebe Süchtiger, der den Kopf beim küssen runter beugen wollte, und ich bin auch nicht an Beziehungen interessiert, nur an einer. An meiner Eigener. Ich war vergeben, klang gar nicht schlecht.
