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Feuerzauber

Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?
von

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Versöhnung?

Versöhnung?
 

Auch Kari legte dann den Hörer auf, blieb aber noch einige Sekunden unschlüssig stehen. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und ging ins Wohnzimmer, wo Banko schon wartete. Er hatte sich in der Zwischenzeit die Stereoanlage ein geschalten und lauschte nun der CD, die Kari am vorigen Tag eingelegt hatte. Als er sie sah, lächelte er erfreut, runzelte dann aber unsicher die Stirn, als er die ungeweinten Tränen in ihren Augen sah. Schnell stand er auf, ging zu ihr und zog sie an sich. Sie bettete den Kopf an seine starke Brust und schloss die Augen. Warum konnte es nicht einfach so bleiben?

„Was ist los mit dir, Baby?“

Seine Stimme klang voll Sorge. Er zog sie mit sich, ließ sich wieder nieder und setzte sie auf seinen Schoß. Ihren Kopf hielt er an seine Brust gedrückt. Er strich sanft durch ihre Haare, während er geduldig auf eine Antwort wartete.
 

Kari holte tief Luft. Schließlich hatte sie Hi versprochen, dass sie mit ihm reden würde. Aber wo sollte sie anfangen?

„Banko-kun? Sag, was bedeutet dir Kagura?“

Augenblicklich spürte sie, wie seine Hände von ihrem Kopf und ihrem Rücken glitten. Zaghaft hob sie den Blick und schaute ihn seine verengten Augen.

„Nicht schon wieder!“, stöhnte er dann genervt auf.

„Ich habe es dir schon hundert Mal erklärt! Zwischen uns ist nichts! Sie ist in derselben Truppe wie ich, das ist alles. Wann glaubst du mir endlich? Langsam kommt mir der Verdacht, dass du mir nicht ein bisschen vertraust!“

Wütend schob er sie von sich und stand auf. Kari seufzte. Sie hatte es so kommen sehen. Es war jedes Mal dasselbe. Sie wollte mit ihm reden, er blockte ab. Sie konnte auch schon sagen, was als nächstes kam: Kouga!

„Ich könnte dich auch fragen, was du mit diesem Wildtierfuzzi am Hut hast!“ Ärgerlich hatte er sich von ihr weggedreht.

„Er ist kein ‚Wildtierfuzzi’, sondern ein Raubtierexperte.“

Das war dann die falsche Antwort gewesen. Wütend schoss Banko wieder herum und packte sie bei den Schultern. Seine Finger bohrten sich schmerzhaft in ihr Fleisch.

„Es interessiert mich nicht die Bohne, was er ist. Ich sehe es nur nicht gern, wenn er mit meiner Freundin rummacht.“

Kari sah ängstlich zu ihm hoch. In seinen wunderschönen Augen brannte ein Feuer. Plötzlich und völlig unerwartet ließ er sie wieder los und drehte sich weg.

„Ist ja auch egal, lass es uns vergessen, ja?“

Doch dieses Mal schüttelte Kari den Kopf. „Nein, ich will es nicht vergessen! Ich will wissen, was da los ist. Jedes Mal, wenn du nicht hier bist und ich nicht weiß, wo du umgehst, sehe ich dich in ihren Armen! Das macht mich kaputt! Ich will nicht mehr!“

„Ach ja? Und was meinst du, soll ich dagegen tun? Soll ich dich überall hin mitnehmen? Oder soll ich meine Arbeit hinschmeißen, nur weil du in deinen grundlosen Verdächtigungen schwelgst?“

Seine Augen funkelten, die Lippen hatte er zusammengekniffen. Doch auch Kari war jetzt auf 180. Es hab kein Halten mehr.

„Aber nein, wie könnte ich auch verlangen, dass du nur einmal wegen mir zurückstellst? Weißt du was? Es ist mir egal! Tu doch, was du willst!“

Sie brüllte schon. Er hatte sie zornig gemacht, dieses Mal aber so richtig zornig. Nicht ein Wort, dass er sie verstand, dass er helfen wollte, das Problem zu lösen, nein, nichts!

Einen Moment schien er verblüfft. Doch dann sagte er mit eisiger Ruhe: „Gut, wie du willst!“
 

Hi wandte sich dem Jungen zu und zog ihn nun etwas nachdrücklicher von ihrer Brust weg. Sie machte sich Sorgen um ihre Freundin, und er, er wollte nur ihren Körper. War ihm denn alles egal? „Jetzt hör doch mal auf. Du denkst auch immer nur an das Eine. Da geht es meiner besten Freundin schlecht, und das auch noch mit deinem Freund, und dich interessiert das gar nicht!“

Sie sah ihn vorwurfsvoll an. Aber er zeigte keine Reue, deutete nur einen Schmollmund an und drehte dann beleidigt sein Gesicht weg. Hi seufzte. „Nein, nicht das schon wieder! Komm her…“ Sie fasste sein Kinn und drehte gegen seinen Widerstand sein Gesicht wieder langsam zu ihr her. Da schloss er die Lider wie ein kleines Kind, um sie ja nicht ansehen zu müssen. Dabei wusste sie genau, dass er insgeheim nur darauf wartete, dass sie sich ihm wieder zuwandte. Und sie tat ihm den Gefallen, irgendwie mochte sie diese albernen Spielchen, und so zog sie sein Gesicht näher zu dem ihren und küsste ihn sanft auf die Lippen. Er spielte erst noch den Empörten, dann als ob er ihr nicht widerstehen könne und gab sich schließlich dem Kuss hin. Wieder kippten sie in inniger Umarmung auf das Bett und blieben dort einige Zeit kichernd liegen.

„Jetzt will ich aber wirklich einen Kaffee…“ Inu Yasha sprang schwungvoll aus dem Bett. „Wer geht zum Bäcker? Du oder ich?“ „Geh du, du rennst doch so gerne. Ich decke inzwischen den Tisch!“ Sie rief ihm dies nach, er war schon in Richtung Dusche unterwegs.
 

Nachdenklich kaute Hi eine Semmel mit Orangenmarmelade und genoss dabei die Sonne, die auf den kleinen Balkon schien, auf dem ihr Frühstückstisch stand. Schon am Morgen draußen sitzen können, das gehörte für sie zu einem ordentlichen Sommer. Genüsslich räkelte sie sich in den warmen Strahlen. „Was machen wir denn heute? Was hast du vor? Das Wetter ist ja super. Ich würde gerne in die Stadt gehen und bummeln. Vielleicht ruf ich Kari noch mal an, ob sie mitgeht. Das könnte sie ein wenig aufheitern.“ Inu Yasha blickte sie an und grübelte kurz. Er futterte gerade das dritte Brötchen. Er hatte immer Hunger, konnte Unmengen Essen vertilgen und war kurz darauf wieder am Suchen. „Ich würde gerne mal wieder laufen gehen!“ meinte er. Sie grinste nur. Danach würde er bestimmt wieder ordentlich Hunger haben. Aber er konnte nie still halten, musste immer rennen, laufen, jagen. „Na, hast noch nicht genug von heute Nacht? Wie packst du das nur, so endlos herumzutollen? Na, dann geh nur! Läufst du wieder mit Banko? Dann versuch doch mal heraus zu bekommen, was bei dem los ist.“ Männer unter sich…vielleicht würde das die Zunge lösen.
 

Inu Yasha räumte gerade den Tisch ab, während Hi unter der Dusche stand. Wie bei ihr üblich plärrte Gackt aus der Stereoanlage, während sie bei geöffneter Türe im Bad zugange war, damit sie die Musik schön laut hören konnte. Ohne mochte sie nicht baden. Inzwischen cremte sie sich schon ein mit einer Pfirsichlotion. Er liebte es, es machte ihre Haut so weich und sie duftete danach so gut, wie ein leckerer Nachtisch. Schnell zog er sich um, immer noch begleitet von Gackts tiefer Stimme. Wie sie nur so laut Musik hören konnte. Sein empfindliches Gehör reagierte äußerst empfindlich, aber sie vergaß es in ihrer guten Laune immer wieder, und er wollte sie ihr nicht verderben. Trotzdem beeilte er sich, rammte seine Füße in die Laufschuhe und band sie zu, als sie nur in ein Handtuch gewickelt aus dem Bad kam, die langen Haare in einem Turban versteckt.

"Ich ruf jetzt Kari an, ob sie mitkommt...du kannst ja gleich Banko fragen, ob er mit dir mitläuft, ja?" Er nickte nur, kam auf sie zu und griff unter ihr Handtuch. "Inu..."



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