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Der Preis, der zu zahlen ist

von

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Sloth

Nun hatte sie es fast geschaft, und schon jetzt, nachdem die Bauern aus dem Spiel waren, blieb nur noch der weiße König übrig. Es war sowieso vorne herrein klar gewesen, dass es in dem Spiel ohne Regeln, nur einen Gewinner geben würde. Und der stand schon vorher fest. Nun musste aber noch der König ins Schachmatt gehen, bevor Pride und somit auch Slade, den Sieg voll auskosten konnte. Doch noch nie in ihrem Leben, fühlte sich Pride vor einem klaren Sieg so schlecht. Sie hatte gesehen wie Cyborg als freßsüchtiger Bürgermeister seine Frau verlor. Wie Terra durch ihren Neid ihre Angestellten terrorisierte. Wie Ravens Herz , durch ihre Habgier, zu Stein wurde und nichtmal mehr Kindern hilft, die es nötig hatten. Pride erlebte mit, wie Beast Boy vor Zorn brannte, sobalt eine Person einen kleinen Fehler macht und wie Starfire sich komplett der Lust und den Männern hingab. Und warum freut sie sich nun eigendlich nicht, wie Slade es versprochen hatte. ´Ohne die Titans kannst du ein eigenes Leben anfangen...´, dass waren seine Worte. Doch was war mit ihrem Leben davor? Das erste an was sie sich erinnern kann, ist, dass Slade sie in ihren neuen Job einwies. Und davor? Nichts...Wie ein weißer Schleier, der sie aus irgendeinen Grund über ihre Erinnerungen legt. Und selbst durch diesen konnte sie nichts erkennen... ´Wieso erkennen sie nicht, dass sie das sind, was man allein nennt...´das waren die Worte des Mädchens. Wieso konnte aber wirglich niemand mit ihnen reden? Warum konnte sie keiner sehen? Irgendetwas stimmte doch nicht. Irgendetwas war komplet falsch, wenn nicht sogar ihr eigenes Leben. Pride wollte die Antworten. Sie musste sie haben, um ihre Fragen aus ihrem Gedächtniss zu löschen. Slade würde ihr diese aber sicher nur geben, wenn sie auch den Anführer endlich um mehr Wissen bereichert hatte. Trägheit..., der letzte Titan, die letzte Sünde... Mit Bedenken beugte Pride sich über Robin und berühret seine Stirn, kurz über seiner Maske.
 

Robin wanderte schon eine Ewigkeit an diesem endlosen Strand entlang, ohne das sich etwas änderte. Das drübe Wasser bewegte sich nicht und der Sand knirschte unter seinen Füßen. Nichtmal eine leichte Windböhe war auf seiner Haut zu spüren. Seine Beine wurden von mal zu mal schwerer. Er war sicher schon seit Stunden unterwegs. Aber er fest davon überzeugt, dass sicher eine Gelegenheit ergeben würde, hier wieder fort zu kommen, und wenn er den ganzen Weg wieder zurück laufen müsste. Aufgeben? Niemals! Dafür stand zu viel auf dem Spiel. Auf Anhieb fielen ihm allein schon fünf Gründe ein, jetzt nicht, auch wenn diese Lage aussichtslos scheint, aufzuhören. Wenn er jetzt aufgibt, wer solle sich denn dann darüm kümmern, dass Beast Boy nicht den ganzen Tower mit seinem geliebten Tofu vollgleisterte. Wer sollte aufpassen, dass Raven die beiden Jungs nicht vom nächsten Dach wirft, wenn diese sie mal wieder aufregten? Wer sollte mit Cyborg ein Match an der Spielekonsole ausführen, und dann auch gewinnen? Wen würde Starfire fragen, wenn sie mal wieder Probleme mit irgendwelchen Sitten der Erde hatte? Und wo wäre der Anführer, wenn Terra mal wieder in irgendwelchen Schwierigkeiten mit einem Gegner steckte? Und wer sollte dann bitte das Team zusammen halten? Bei weiterm Überlegen kamen ihm noch weitere Gründe in den Gedanken... Was ist mit den anderen Titans? Wurden sie von dieser Pride gefangen genommen? Arbeitet sie für jemanden,und wenn ja, für wen? "Nichts bleibt..." flüsterte Pride in sein Ohr, als sie hinter ihm stand. Mit schnellen Reflexen drehte Robin sich um und trat sie in den Bauch, wobei Pride in das kühle Nass fiel. Geschockt schaute sie ihn an. Er hatte sie getreten..., wieso hatte sie aber keine Schmerzen gespürt? Das war doch verrückt...Doch vieleicht war es nur, da sich grademal ihr Geist in seinen Gedanken eingeschleust hatte... "Unwissender..." knurrte sie, als er sie verärgert anfunkelte. "Was willst du, Pride?" "Habe ich bereits gesagt, Unwissender. Ich will Genugtuung!" Plötzlich entwickelte sich hinter Pride eine riesige Welle, und die Augen hinter Robins Maske weiteten sich. Als die Welle am Größten war, stürzte sie auf die beiden hinab und trug sie hinab, in die Tiefe.
 

"Steh auf..., Unwissender..." zischte Pride und trat Robin leicht in die Seite. Seine Augen sprangen auf, noch immer bedeckt von der Maske und mit brummenten Schädel setzte sich Robin auf. "Was war das?" fragte er durch seine Zähne und stand langsam auf. "Nur der Übergang von Traum zu Vision..." Robin öffnete den Mund, um etwas zu sagen doch wurde von einem bestialischen Gestank unterbrochen, der ihm in die Nase drang. Er hielt sich die Hand über Mund und Nase und keuchte: "Was in Gottes Namen riecht hier so?" Pride hob eine Augenbraue, schaute auf den kleinen Tisch neben ihr, wo ein Pizzakarton lag und öffnete ihn leicht mit zwei Fingerspitzen. "Ich schätze mal: zehn Tage alte Pizza..." sagte sie und schloss den Karton wieder, mit ekel auf ihrem Gesicht. "Sicher, dass es nur 10 Tage sind?" fragte Robin durch seine Hand. "Das riecht, alsob es bereits begonnen hat zu leben..." "Was weis ich..." murrte Pride und lies sich auf dem dreckigen Sofa nieder. Aber nichtnur die Couch hatte bereits eine andere Farbe angenommen. Alles in diesem Raum war dieser mottrigen Schicht umhüllt und nur einige saubere Stellen liesen auf die originall Farbe des Gegenstandes schließen. Auf dem Tisch, dem Fensterbrett, dem Boden und überall, wo sonst Platz sein sollte, lagen alte Kartons von Pizzen, Chinesischem und anderem Fastfoot. Der Fernseher, vor der Couch schaute nur den allbekannten Schneesturm. Als Robin sich mit tränenenden Augen weiter umschaute, sah er in einer entfernten Ecke des Raumes einen Kühlschrank, eine kleine Arbeitsfläche und eine Mikrowelle.
 

"Trägheit, Faulheit, Überdruss..., die Sünde des Unterlassens von Tätigkeiten-körperlicher sowie auch geistliche. Man verweilt nur an mehreren Orten ohne dabei einen Schritt vorwärts zu machen. Man ist gefangen in ein und den selben Tag-immer und immer wieder. Man hat sein Leben bereits gelebt." sagte Pride vom Sofa her und schob einen Stapel Pizzakartons von sich vort. Mit seiner freien Hand, griff Robin nach seinem Kampfstab um sich bereit für den Kampf zu machen, der vor ihm stand. "Wo sind die anderen?" knurrte er, noch immer mit der Hand vor seinem Mund. "Wer? Deine kleinen Freunde? Alle da, wo du sie das letzte mal gesehen hattest. Schlafend und dennoch lebendig." "Was hast du mit ihnen angestellt?" fragte er, während seine Augen und somit auch seine Maske kleiner wurden. Dabei hielt er die Spitze seiner Waffe under Prides Kinn, welche ihre Arme leicht neben ihren Kopf hob, ihn aber dennoch unverschämt anlächelte. "Das Selbe wie mit dir." "Was heißt das?" knurrte er und presste die Spitze mehr an ihre Kehle. "Was willst du wissen?" keuchte sie, ohne sich zu bewegen. "Welche Sünde wurde ihnen zu geteilt?" fragte er und lies etwas lockerer.
 

In diesem Moment konnte man die Toliettenspülung aus dem nächsten Raum hören, worauf nur wenig später der Wasserhahn geöffnet wurde. Das Geräuch des laufenden Wassers wurde schon bald gestoppt und Schritte, die sich näherten waren zu hören. "Du solltest dich aber lieber selber auf deine Zukunft vorbereiten..." Langsam ging die quietschende Tür auf und ein junger Mann, mit schwarzen, fettigen Haaren und blauen Augen trat hervor. Sein Auftreten war ebenso motrig wie die ganze Umgebung hier. Sein Haar sah aus, wie seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, nicht gewaschen. Die klar erkennbaren Bartstoppeln liesen darauf schließen, dass er schon lange nichtmehr die Außenwelt gesehen hatte. Sein Körper war gerade mal in ein paar karierten Boxershorts, einem sehr dreckigem weißen Shirt und einen kammligen Bademantel gekleidet. Der Mann schmatzte und begann sich am Hinterteil zu kratzen, während er gemächlich zur Couch rüber ging und sich darauf nieder lies. Dann nahm er eine bereits geöffnete Bierdose vom Boden und trank daraus einen mächtigen Schluck um dann einen Rülpser loslies, der laut genug war um die Nachbarschaft zu wecken. Robin verzog das Gesicht hinter seiner Hand, während Pride, die direkt neben dem Mann saß wegrutschte. Als der Gestank auch für sie zu groß wurde, legte auch sie ihre Hand über ihr Gesicht und blinzelte Tränen weg.
 

"Darf ich vorstellen: Richard Grayson... Ehemaliger Anführer der Titans, der sich nicht mehr um sein Leben kümmert, oder um die Menschen, die mal in diesem waren." murmelte sie durch ihre Hand. "Und wieso?" fragte Robin, ebenfalls durch seine Hand. "Dir war dein Leben vollkommen egal... Deine Freunde sind auseinander gegangen. Die Titans gibt es nichtmehr, bereits vor eurem vierten Jahr. Vorerst hast du bei deinem Vater in Gotham City gelebt. Allerdings wolltest du nach dem Ende der Titans nicht noch einmal von anfang an beginnen und wurdest somit deinem Vater zur Last. Somit musstest du Bruces Anwesen verlassen und gingst zurück nach Jump City, um wenigstens der Geschichte der Titans nah zu sein. Und schließlich endest du hier... in dieser sehr reizenden Bruchbude..." "Reizend?" fragte Robin mit Schock und schaute sich erneut um. Nach einiger Zeit packte ihn wieder der Ärger. "Was ist jetzt mit den anderen?" fragte er laut, dennoch gedämpft, durch seine Hand und presste erneut seinen Kampfstab in Prides Kehle. "Sagte ich schon..., sie leben!" keuchte sie ohne Luft. "Die Sünden..." zischte er und bohrte den Stab tiefer. "Achso...die Sünden... Nun: Der Halbroboter wird von Völlerei besessen sein. Blondi von Neid, Halbdämon von Habgier. Dein kleiner grüner Freund wird vor Zorn brennen und die Außerirdische bekommt die Wollust. Noch Fragen?" sagte sie, kaum hörbar durch ihre eigene Hand und dem Druck der Waffe. Und dennoch spürte sie keine Schmerzen, wo doch welche sein sollten. Sie spürte auch nicht den eigendlichen Sauerstoffmangel, der langsam einsetzen sollte. Was war mit ihrem Körper nur los? Wieder lies Robin locker. "Was...?" fragte er, seine Stimme gefärbt von Trauer und Schock. Beast Boy und Zorn? Wie hätte er dass verkraften sollen? Starfire-die unschuldige kleine Außerrdische-und Wollust? Raven und Habgier? Sie war ja so ziemlich das Gegenteil davon, würde es aber wahrscheinlich am Meisten verkraften. Cyborg und Völlerei? Natürlich...Cy hat schon immer viel gegessen, aber hauptsächlich um an Protein für seinen Muskelaufbau zu kommen, wie er es als Sportler gewohnt war. Und Terra und Neid? Auch sehr unvorstellbar...
 

Plötzlich wurde von irgendjemanden die Haustür aufgetreten und ein dunkler Schatten trat herrein. Richard schaute wie benebelt zur Tür und sagte langsam: "Ach du bist es nur..." Der Mann trat näher. "Deine Klingel funktionierte nicht..." "Nicht so schlimm, Bruce..., das ist normal." antwortete er nocheinmal und nahm einen zweiten Schluck aus seiner Dose. Bruce Wayne, oder besser gesagt: Batman ohne Uniform stand wie angewurzelt im Eingang und schaute sich um. "Was in Gottes Namen..." fragte er und schlug ebenfalls seine Hand vor seinen Mund."In was für einen Saustall lebst du hier eigendlich?" fragte er und ging hinter das Sofa, auf welchem sein Adoptivsohn saß. "Ich habe dich angerufen! Ich kann für dich einen Job besorgen, damit du mal endlich wieder beginnen kannst zu leben! Mein Gott..., wann hast du das letzte mal deinen Anrufbeantworter abgehört?" Richard drehte sich langsam um. "Anrufbe-was?" fragte er begriffsstutzig, und trank erneut einen Schluck, des wahrscheinlich bereits schalen Bieres. "Es haben dich bereits Kori und Victor angrufen...und du gehst nicht ran?" Richard legte seinen Kopf auf die Lehne des Sofas und starrte zur Decke. "Kori-wer?" Bruce schaute von dem Gerät verärgert auf. "Hast du etwa schon vergessen wie man denkt?" Richard anwortete nicht, was Bruce als Hinweis nahm fortzusetzen: "Was stinkt hier eigendlich so? Lebt hier irgendetwas in den Schachteln? Junge! Steh auf und mach dich mal frisch! Rasier dich und wasch dir die Haare! Und zieh dir einen Anzug an!" Richard nahm nur einen Schluck aus der Dose, bevor er antwortete: "Keine Lust..." Bruce presste seine Lippen zusammen, während sein Gesicht bereits rot vor Ärger wurde. "Keine Lust?!" "Müde..." sagte der junge Mann und gähnte, bevor er seine Augen schloss. Bruce schüttelte den Kopf und machte sich wieder zur Tür. "Bist du träge geworden...Dir kann nichtmal Gott helfen." amit verlies er die Wohnung und lies Richard allein.
 

Pride richtete sich auf. Dem Gesicht des Anführers konnte man ablesen, dass er mit grauen in seine eigene Zukunft blickt. Auch der König war nun am Ende. Schachmatt...Nochmehr Fragen hatten sich für Pride ergeben. Nochmehr war sie sich unsicher, ob Slade wirklich im Recht war. Langsam verlies sie die Bar und lies die Titans mit der Gewissheit über ihre Zukunft alleine. Sie würden schon bald aufwachen. Pride musste sich aber erstmal um ihr eigenes Leben kümmern...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ElliotAlderson
2009-07-22T14:32:03+00:00 22.07.2009 16:32
Juhu, es geht weiter *_*
du weißt ja wie ich das kappi finde<3
Hoffe es kommt bald das nächste :D
-fähnchen schwenk-
Von:  Souffrances
2009-07-18T18:24:04+00:00 18.07.2009 20:24
yea nun is prite time >O<!
ich fand das kapitel hammer *_*
süß wie robin sich sorgen um die anderen macht <3
bin echt gespannt wie unsere rotharrige nun reagieren wird nachdem sie die abr verlassn hat OO
mach bald weiter *.*


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