~Old diary~
Hallo zusammen!^^
Ich hab mich jetzt nach langer Zeit dazu durchgerungen wieder etwas zu schreiben. Hatte wegen dem ganzen Arbeitsstress und so, kaum noch Zeit und Kraft. Doch heute hatte ich wieder mal so eine kleine Idee und ich hoffe sie gefällt euch, auch wenn einiges vllt. offen bleibt!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß damit und würde mich natürlich sehr über Kritik oder Lob freuen, ich bin für beides gern zu haben!
Der Os ist übrigens all den lieben Kommischreibern und Favonehmern meiner beiden anderen Os gewidmet. Dankeschön euch allen!^^
*alle knuddel*
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Old Diary
Wieder sitze ich hier, wie viele Male zuvor. Und auch wie an jenem Tag an dem du gegangen bist, denke ich immer noch nur an dich. Um mich herum ist alles dunkel. Ich bin es leid im Licht zu stehen, ich möchte nicht mehr für die anderen Grinsen und den Glücklichen spielen. Ich möchte meine Maske nicht mehr aufsetzen, möchte mein Leid nicht mehr verstecken. Deswegen sitze ich jetzt hier, in dieser tröstenden Dunkelheit, die mir etwas Geborgenheit schenkt, und mich hin und wieder an dich erinnert. Mein Herz etwas erleichtert und mir sanfte Worte ins Ort flüstert. Ich beobachte den Himmel, der tausende von weiße Flocken auf unsere Erde niedersinken lässt, sie mit seinem weißen Mantel bedeckt! Sie sehen aus wie kleine Kristalle, die so leicht dahinschweben und sich auf mein Glasfenster niederlassen und dann im Nichts verpuffen. Und auch wenn sie kalt sind, so erinnern sie mich doch an dich, sie sind so wunderschön weiß, wie deine Marmorhaut. Und diese endlose Dunkelheit, dieses Schwarz der Nacht um mich herum, ja selbst dieses erinnert mich an dich. An deine wunderschönen schwarzen Opale und diese rabenschwarzen Haare. Alles erinnert mich an dich. Es ist so hoffnungslos, jeder Gedanke schweift zu dir. Doch wenn ich dich verdrängen will, so ist der Schmerz so unerträglich, mein Herz brennt und schreit pausenlos deinen Namen!!! So genieße ich lieber diese sanfte Lähmung des Schmerzes und lausche deiner samten Stimme in meinen Erinnerungen!
Zu kraftlos bin ich geworden, kann mich nicht mehr wehren, will es nicht. Ein bitterer Seufzer verlässt meine leicht bebenden Lippen. Zum wievielten Male ich das schon mache, habe ich bereits aufgegeben zu zählen. Die Zeit ist für mich wie eingefroren, nichts hat mehr Belang, alles hat sich verloren in diesem Strudel von Sehnsucht. Sind es lediglich Minuten oder schon Tage?? Vielleicht sogar schon Monate, doch das ist mir gleich. Den als du gingst ist auch ein Teil von mir gegangen. Die Zeit ist für mich stehen geblieben, nichts hat sich mehr gedreht, selbst der Wind hat aufgehört zu wehen. Jeder ging seinem normalen Tempo weiter, doch ich, ich blieb wo ich war, gefangen in dem Moment. Wollte dich wieder haben, will es immer noch! Wann? Wann kommst du nur wieder?? Ich ertrag es hier nicht mehr, will hier weg. Kann kaum noch atmen. Unsichtbare Ketten haben sich um meine Brust geschnürt, werden enger und enger. Diese Leere ohne dich verschlingt mich Tag für Tag mehr, lässt mein Herz nur noch schmerzhaft pulsieren. Nur dieses stetige Rauschen in meinen Ohren, in meiner Brust nehme ich wahr - der innerliche Schrei nach dir. Hörst du wie ich nach dir rufe??
Siehst du die blutigen Tränen die unaufhörlich meine Wangen herunter laufen bis sie auf die zarte Schneedecke auf meinen Fußboden fallen - das geöffnete Fenster habe ich schon längst vergessen gehabt. Das salzige Rot bildet Blumenmuster in diesem kurz zuvor noch unbeflecktem Weiß, verschmilzt mit der Kälte. Ein abwesendes Lächeln stiehlt sich auf meine Züge als ich zaghaft über die roten Blumen streiche, sie regelrecht dafür beneide. Sie haben jemanden gefunden in dem sie sich verlieren können, und ich??? Ich bin schon längst verloren, gefangen in diesem Nichts, in dieser schier endlosen Sehnsucht, doch ich bin allein, bin zerrissen, verloren ohne dich. Kann den Weg nicht wieder zurück finden ohne deine Hilfe! “Sasuke~”, ein atemloser Ruf in der Leere, kraftlos, so schwach wie ein fallendes Blatt im Wind, dass keine Kraft hat, um den Weg selbst einschlagen zu können. Wirsch fege ich das Muster auf meinen Boden weg, will es nicht mehr sehen, schlinge meine Arme wieder um meinen Körper, vergrabe meinen blonden Schopf in meine an die Brust angezogenen Knie. Will diese Gedanken wieder vergessen, will nicht mehr daran denken. Meine müden Glieder fallen zu, ich versinke in diese samtene Dunkelheit, lass mich von ihr umarmen. Treibe sanft im Nichts, sinke weiter, bis ich deine Stimme wieder höre. Sehe wieder dein Gesicht vor mir, mein Herz schlägt wieder, pulsiert schmerzlich, doch ich ertrage es, sehe schließlich dich. Verliere mich in den Bildern, an das Gefühl von dir gehalten zu werden. Höre dein Wispern an meinem Ohr, kann deinen Atem an meiner Haut spüren, bin verloren in deinen dunklen Opalen. Will verschluckt werden, nie wieder auftauchen. Will nur hier bleiben, hier in dieser endlosen Erinnerung mit dir!
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Ein schmerzliches Ziehen dringt in mein Herz, lässt es für einige Sekunden still in meiner Brust liegen. Wie gebannt wandern meine Augen immer und immer wieder über die geschwungene Schrift, bleiben hin und wieder an einem Wasserfleck hängen. Ohne es bewusst zu bemerken wandert eine meiner weißen Hände über das Blatt, ein schlanker Finger streich vorsichtig, so als hätte ich Angst es zu zerstören, über die Stelle. Die Stelle an die Tränen gefallen waren, Tränen von dir! Peinigende Bilder schleichen sich vor meinem geistigem Auge. Sehe dich hier sitzen, diese Worte schreiben. Verliere mich in diesem Trug aus Vorstellungen. Was hab ich dir nur angetan??
Je öfter ich darüber schaue, desto mehr schnürt sich mir die Luft weg, wie eine unsichtbare Schlinge, die immer enger um mich gezogen wird. Ich hab dir Schmerzen zugefügt, hab dich allein gelassen. Wie ein Monster, dass nur darauf gewartet hat, wieder an die Oberfläche gerufen zu werden, schleicht mein endlich besiegter Hass wieder in meine Seele. Doch dieses Mal ist es nicht diese blinde Wut auf jemand anderen, es bin ganz allein ich, nachdem das Monstrum nun lechzt. Behutsam lege ich das kleine, schwarzgebundene Tagebuch wieder auf dem Nachtisch neben mir. Meine Opale wandern mit gesenktem Blick neben mich. Ich sollte nicht hier sein, darf es gar nicht, nicht nachdem ich dich dies erleiden lassen habe. Mit schämenden Opalen schaue ich auf dich. Wie ein süßes Kätzchen bist du in der warmen Decke eingerollt, deine wunderschönen blauen Ozeane sind geschlossen, während dir ein paar freche Strähnen in dein Gesicht gefallen sind. Gleichmäßig verlässt süßer Atem deine Brust. Und je länger ich dich betrachte, desto schuldiger fühle ich mich. Wie konntest du mich zurück wollen nachdem ich dir soviel Schmerzen bereitet habe. Fast so als würde ich auf eine Antwort warten, starre ich auf deine Lippen, in der fernen Hoffnung, dass deine sanfte Stimme vielleicht doch erhallt. Doch natürlich bleibt es still um mich, was hab ich auch anderes erwartet. Vielleicht sollte ich wieder gehen, irgendwohin….
Ein Stechen breitet sich in meiner Brust aus, erst pochend und schnell und dann langsamer, doch umso qualvoller. Nein! Ich will dich nicht noch einmal verletzten, will dich nicht dazu bringen noch einmal so etwas zu schreiben. Ich möchte, dass du lächelst, dass deine Augen wieder diesen wunderschönen Glanz haben in dem ich immer wieder zu versinken drohte. Ich möchte dich halten, nie wieder irgendjemanden erlauben, dir weh zutun, weder ich noch jemand sonst. Möchte jede deiner Tränen wegwischen - möchte bei dir sein. Ein letztes Mal wende ich noch den Blick von dir ab, puste die mir bis vor kurzem noch Licht spendende Kerze aus, dann endlich gehört ich nur noch dir. Vorsichtig rutsche ich wieder zu dir, versuche die Hand die seit du eingeschlafen bist immer noch in meinen Shirt gekrallt ist, nicht zu verletzen. Zärtlich beuge ich mich leicht zu dir, hauche dir einen Kuss auf die Wange. Ein warmes Kribbeln wandert durch meine Lippen, lässt mich leicht lächeln. Weiter wandert mein Gesicht zu deinem Ohr, sanft wispere ich dir etwas hinein. “Aishiteru Naruto~”
Dann endlich schlinge ich meine Arme um deinen zierlichen Körper, vergrabe mein Gesicht in deinen Haaren, sauge deinen süßen Duft ein. Mit dem Versprechen dich nie wieder zu verlassen verfalle auch ich in die tröstende Traumwelt, eine Welt, die nach so langer Zeit keine Monster mehr beinhaltet, sondern nur noch dich!
Und neben uns dein altes Tagebuch, für immer verschlossen durch mein Versprechen an dich!
*~~~~~~~~~~~~~~~~~~*Owari*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*
Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder!!^^
*keckse da lass*
Eure Haine-chan <3
