Trübes, dunstiges Licht viel durch das Fenster in das Zimmer hinein, der Himmel war so düster Wolken verhangen, dass das Zimmer in Zwielicht getaucht wurde.
In der Mitte des Raumes stand ein Bett, in dem Bett lag eine junge Frau, schlafend, jedoch warf sie sich dabei unruhig von einer Seite auf die andere, halblaut, wie im Traum, vor sich hin murmelnd. Ein junger bleicher Mann mit bronzefarbenem Haar stand in dem Zimmer, soweit vom Bett entfernt, wie es auf dem beengten Raum möglich war. Starr, ohne den Blick von ihr zu lassen, so stand er schon seit geraumer Zeit, während die Sekunden in scheinbarer Unendlichkeit verrannen, ohne sich zu regen, ohne jedes Zeichen von Leben. Niemand hatte gesehen wie er das Zimmer betrat. Er hatte das Fenster von außen geöffnet, war hereingeglitten und hatte es auch schon es wieder geschlossen, so dass nicht einmal ein Lufthauch die Chance hatte herein zu gelangen um die schlafende Schönheit zu stören.
Früher war er jede Nacht hier gewesen, lächelnd hatte sie auf ihn gewartet, lächelnd war sie in seinen kalten Armen eingeschlafen, lächelnd hatte sie des Nachts seinen Namen voller Liebe geflüstert. Früher, das war bevor er alles zerbrochen, ihr mit so wenigen Worten alles Wichtige genommen hatte. Ihr und sich selbst.
Bei dem was er heute hörte hätte sein Herz sich verkrampfen, aussetzen und aufhören müssen zu schlagen, wenn es das nicht schon vor nunmehr fast einhundert Jahren getan hätte. So herzzerreißend war die Qual in ihr Gesicht geschrieben, dass nicht einmal der Schlaf ihr Frieden schenken konnte. Noch immer rief sie seinen Namen, nicht mehr voller liebestollem Glück, Schmerz und verzweifelnde Trauer war alles, was er hörte und die immerwährende Qual der Sehnsucht, der Sehnsucht nach ihm, dem Monster.
Es war ein Fehler zurück zu kehren, es war noch zu früh, sie war noch nicht bereit sich von ihm zu lösen, ihn zu vergessen, er hatte sein Versprechen gebrochen und doch war er nicht in der Lage gewesen sie gehen zu lassen. Tag und Nacht quälten ihn die Gedanken an das Wesen, das ihn liebte wider jede Logik und jeden gesunden Verstand.
Er hätte nicht kommen dürfen ihr betörender Duft so süß und rein würde nun an ihm kleben und jeden Schritt, der nicht in ihre Richtung war noch unerträglicher machen. Er betete Stumm, dass die Zeit es leichter machen würde, wenigstens für sie.
Sie seufze, wie unter Schmerzen, es würde nicht mehr lange dauern und sie würde erwachen. Sie würde die Augen, ihre wunderschönen Augen, aufschlagen und ihn ungläubig glückstrahlend anschauen, so wie damals, nach der ersten Nacht, die er bei ihr verbracht hatte und sie berühren durfte. Unwillkürlich hob er die Hand an und machte einen Schritt auf sie zu. Und verlor sich einem Augenblick in einer Mischung aus Erinnerung und Vision, wie es wäre ihrem heißen Atem auf seinen Lippen zu spüren und mit den Fingern vorsichtig durch ihr weiches Haar zu fahren, nur einen einzigen Augenblick …
Doch dann riss er sich los und verschwand, nicht wissend woher er die Kraft nahm, so leise und schnell wie er erschienen war.
Eine Träne viel aus ihrem Auge. „Edward bitte, bitte verlass mich nicht!“ Doch das hörte er nicht mehr, denn zu diesem Zeitpunkt war er schon wieder weit fort. Vielleicht, vielleicht hätte er ansonsten nicht mehr die Kraft gehabt zu gehen, vielleicht war das der Grund, warum er ging...
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Die ganze Zeit während ich Bis(s) zur Mittagsstunde gelesen hab, hab ich mir gewünscht Edward würde einmal vorbeikommen um zu sehen wie es Bella ging und um zu sehen, was zu Hölle er da angerichtet hat, deshalb dachte ich versucht etwas in die Richtung zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch.
