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Who would be so stupid to love me?

A journey to true love
von

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Insecurity

„Muss der Rock so kurz sein?“, fragte er wütend.

„Ja.“

„Muss das Top so tief ausgeschnitten sein?“, fragte er noch wütender.

„Ja“, erwiderte ich und nahm eine sexy Pose vor dem Spiegel ein.

„Musst du Netzstrümpfe und Strapse tragen?“

„Jup“, sagte ich und zog meinen Lippenstift nach.

„Müssen die Schuhe hochhackig sein?“, fragte er durch zusammengebissene Zähne.

Ich kicherte und gab ihm einen vollen Blick auf mein Outfit. Er hatte es bereits zu 100% beschrieben. Ich trug mehr Make-Up als ich je in meinem ganzen Leben benutzt hatte. Meine Haare hingen glatt über meine Schultern.

Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. Mit diesen Schuhen war das Laufen eine Kunst. Man musste sich quasi in den Schritt hineinwerfen und mit den Hüften wackeln, sonst würde man sich die Knöchel brechen. Sasuke saß auf meinem Stuhl und blickte mich missmutig wenn auch sehnsüchtig an. Ich trug nie Make-Up und auch solche Klamotten hatten bisher nie das Tageslicht außerhalb meines Schranks gesehen. Er schmorte vor Eifersucht und ich genoss es.

„Was denn? Gefällt es dir nicht?“, fragte ich mit vorgeschobener Lippe und ließ mich genüsslich auf seinen Schoß gleiten. Ich schlang die Beine um seine Hüfte und legte die Arme um seinen Hals.

„Mir gefällt es, aber es wäre besser niemand anders würde dieses skandalöse Outfit zu sehen bekommen. Kannst du nicht bitte etwas anderes anziehen?“, fragte er.

„Nope. Wir haben ausgemacht, dass wir uns auftussen. Sogar Hinata trägt heute einen Minirock, aber so wie ich sie kenne trägt sie eine schwarze Strumpfhose darunter. Ich konnte mich damals nie auftussen, weil ich nicht die Figur dafür hatte. Lass mir doch den Spaß, Sasuke-Schatzi“, sagte ich grinsend. Um meinen Standpunkt ein wenig klar zu machen bewegte ich meine Hüften auf seinem Schoß auf und ab. Ich sah ihm an, dass ich ihn damit verrückt machte.

„Versprich mir, dass du mit keinem der Gäste im Club Sex hast und danach zu mir kommst und mit mir schläfst“, sagte er ernst.

Ich kniff ihm spielerisch in die Wange und küsste seine Lippen sachte.

„Guter Versuch, aber nein. Ich kann dir versprechen, dass ich mit keinem Gast im Club schlafe, aber nicht, dass ich nach Hause komme um mit dir Sex zu haben. Du weißt wir haben noch eine Wette offen. Kein Sex bis zum übernächsten Donnerstag.“

Sasuke legte die Hand auf meinen Rücken und drückte mich an sich. Er war nun den ganzen Tag schon so. Er versuchte mich zu überreden, ich ignorierte ihn. Ich würde mit Gaara und den anderen ins Mystique gehen. Egal was er dazu sagte. Ich hatte immerhin etwas sehr peinliches gegen ihn in der Hand. Er hätte auch einfach mitkommen können, dann wäre ich vor Übergriffen sicher, aber nun hatte er Pech gehabt. Er würde meine absolut schlecht gelaunte Schwester babysitten. Viel Spaß dabei.

„Warum habe ich nochmal zugestimmt?“, fragte er genervt.

„Tja, das weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass du schon um Sex bettelst, während es mir wunderbar geht“, erwiderte ich, auch wenn ich ebenfalls nichts lieber wollte als Sex. Allerdings würde ich meiner Libido nicht nachgeben. Ich hatte sie zwei Jahre lang im Griff gehabt, bevor er aufgetaucht war. Ich würde diese Wette gewinnen und er würde tun was ich wollte.

Wobei, hatten wir eigentlich ausgemacht was der Gewinner bekommt oder nicht? Ich glaube fast nicht. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.

„Sasuke? Was bekommt eigentlich derjenige der gewinnt?“

„Hmm, ich würde sagen, du stripst für mich wenn ich gewinne und wenn du gewinnst, dann...“

„...gehst du mit uns allen zum Schlittschuhlaufen. Gaara und ich haben es schon ausgemacht. Du musst einfach mitkommen.“

Er nickte nur. Ich freute mich schon richtig darauf. Schlittschuhlaufen war so ziemlich das einzige was ich im Winter gerne machte.

„Und was ist wenn wir beide aushalten?“, fragte er.

„Hmm...dann würde ich sage machen wir alles und tun das was uns am meisten Spaß macht. Es gibt sicher noch einige Orte an denen wir es nicht ausprobiert haben, oder?“, fragte ich grinsend. „Oh und da fällt mir noch was ein. Wenn wir beide gewinnen, möchte ich auch, dass du mit mir in Twilight gehst und einen Liebesfilm-Marathon mit mir machst.“ Ich wartete auf seine Reaktion. Ich wollte definitiv keine Liebesfilme sehen. Eher Horrorfilme, aber heute war ich irgendwie in der Laune dazu ihn zu ärgern.

„Ja zum Sex, nein zu Twilight. Du kriegst mich nicht in diesen Schnulzfilm“, sagte er bestimmt.

„Och Sasuke“, maulte ich, „wenn Hinata Naruto dazu kriegt mit ihr in den Film zu gehen, dann musst du auch mit mir hingehen.“

Ich strich ihm durch die Haare und setzte nun meinen Dackelblick auf. Er sah nicht so aus, als wollte er nachgeben.

„Gut, dann eben nicht. Für jeden Wunsch den du mir verweigerst, kommt noch eine Woche ohne Sex dazu.“, meinte ich gleichgültig.

„Was?“, fragte er entsetzt.

„Du hast mich verstanden.“

Sasuke schien es sich nochmal zu überlegen. Ich hatte die Hände vor meiner Brust verschränkt und schmollte. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht.

„Gut, ich gehe mit dir ins Kino, wenn ich auch alles bezahlen darf.“

Ich schüttelte den Kopf: „Auf keinen Fall. Wir machen halbe halbe.“

„Tja, dann werde ich wohl noch eine Woche ohne Sex hinnehmen müssen“, meinte er schulterzuckend. Er bluffte, das wusste ich. Aber...wenn nicht?
 

„Gott, Sasuke. Machen wir doch bitte einfach halbe halbe, ja? Warum willst du immer alles zahlen?“

Er antwortete mit einer Gegenfrage: „Warum willst du nie, dass ich überhaupt etwas zahle?“

„Das hab ich dir schon mal gesagt. Warum müssen wir immer darüber diskutieren? Lass es einfach gut sein. Ich zahl den Eintritt und du die Getränke und das Popcorn, ok?“

Er schüttelte den Kopf.

„Vergiss es. Wir sollten uns endlich mal einigen. Du hast gesagt, du möchtest nicht von einem Mann abhängig sein. Das bist du nicht. Wir sind zusammen und haben Sex, ohne dass ich dich aushalte. Du verdienst dein Geld und ich bekomme meins. Wo ist das Problem, dass ich mal etwas bezahle? Du bist nicht meine Geliebte und auch nicht meine Hure. Du bist meine Freundin. Es ist normal, dass ich dich zum Essen einlade oder ins Kino. Warum wehrst du dich so dagegen?“

So gesehen hatte er recht. Er hatte vollkommen recht und was er sagte war auch komplett logisch, aber ich blieb stur.

„Du hast recht, aber das ist eins meiner Probleme. Du zahlst nicht alles und basta.“

Ich sah ihm an, dass er mal wieder genervt von mir war, aber das war wiederum sein Problem. Ich würde nicht nachgeben, ob er nun genervt war oder nicht.

Er seufzte und gab auf. Juhu, ich hatte gewonnen.

„Fein, mach was du willst. Küss mich und dann musst du gehen.“, sagte er resigniert.

Ich gab ihm ein Küsschen. Mein Lippenstift würde sonst verschmieren.

Als ich mich wieder von ihm lösen wollte, zog er mich zurück.

„Das soll ein Kuss gewesen sein? Probier´s nochmal.“

Ich küsste ihn noch einmal, dieses Mal etwas stärker, aber doch zaghaft. Er war immer noch nicht zufrieden.

„Das kannst du besser.“, sagte er grinsend. Was zum Henker wollte er damit erreichen?

Ich gab ihm noch einen Kuss, dieses Mal war mir mein Lippenstift egal.

„Bin immer noch nicht überzeugt“, meinte er gelangweilt.

Ok, Scheiß auf den Lippenstift und scheiß auf alles andere.

Ich packte ihn am Kragen und küsste ihn wie er mich immer küsste wenn er Sex wollte. Meine Lippen liebkosten seine. Ich biss in seine Unterlippe und leckte mit meiner Zunge genüsslich über ihn. Als ich allerdings nicht die Gewünschte Reaktion bekam, wurde ich leicht aggressiv.

Er hatte ein seliges Lächeln im Gesicht, seine Hände lagen regungslos an meiner Hüfte.

Eine Hand wanderte über seine Brust, seinen Bauch bis sie schließlich in seine Hose fuhr. Er öffnete den Mund leicht und das gab mir die Chance mit meiner Zunge seinen Mund zu erkunden. Ich regte seine Zunge an mit zu machen und ebenfalls an diesem Spiel teilzunehmen. Er erwiderte den Kuss, aber nicht so schnell wie ich gerne wollte.

Es machte mich wahnsinnig, dass er nicht reagierte wie ich gerne wollte. Im Gedanken flehte ich ihn an so heftig auf mich zu reagieren wie ich es normalerweise tat, wenn er mich küsste. Er brauchte nicht mehr zu tun um mich auf Touren zu bringen.

Sasukes Hände wanderte von meiner Hüfte zu meinem Hintern und er stand mit mir auf dem Schoß auf. Ich ließ ein kleines Quieken von mir hören und hielt mich an ihm fest.

„Sasuke, was...“

Er brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen. Vielleicht bildete ich es mir ja nur ein, aber dahinter steckte ein Menge angestaute sexuelle Energie. Er wollte mich doch nicht verführen, oder? Doch, das wollte.

Er lief bis wir an der Wand zum Stehen kamen, ich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Ich versuchte kläglich mich aus seinem Griff zu befreien.

„Sasuke, stop...“

Es schien so als würde er dieses Wort nicht kennen. Er machte weiter und ich verlor immer schneller den Verstand. Wenn nicht bald etwas passierte, würden wir wohl gleich hier gegen die Wand miteinander schlafen und dann hätte ich verloren. Ich hatte ihn verführt und nicht umgekehrt. Auf einmal kam mir ein Gedanke. Das war seine Absicht. Er wollte, dass ich ihn küsste, damit er mir später die Schuld zuschieben konnte. Dieses Schwein.

„Soll ich wieder gehen? Ihr sehr sehr beschäftigt aus...“ Gaara stand an der Tür gelehnt und beobachtete uns amüsiert. Daneben stand meine Schwester und sie sah alles andere als erfreut aus. Ich wusste nicht wieso, aber ich bildete mir ein in ihrem Blick so etwas wie Neid zu sehen.

Sasuke sagte ja, ich sagte nein. Hiermit konnte ich mich von ihm lösen und meine Klamotten richten.

„Hallo Gaara“, sagte ich peinlich berührt und zog meinen Lippenstift nach. Sasuke hatte rund um den Mund einen riesigen roten Fleck davon. Er wischte das ganze mit der Hand weg und sah wieder nicht erfreut aus. Fast wäre sein Plan aufgegangen. Ich musste Gaara später zum Dank einen spendieren.

Während ich vor dem Spiegel stand und mich wieder einigermaßen auf Vordermann brachte unterhielten sich Gaara und Sasuke.

„Ich kann mich darauf verlassen, dass ihr darauf aufpasst, dass sie keinen Scheiß baut?“, fragte Sasuke ernst.

„Ein wenig Vertrauen und weniger Eifersucht täte dir ganz gut, Sasuke. Sie trinkt nicht, dass heißt sie wird den ganzen Abend lang nüchtern sein. Sie hat Männer früher schon nicht an sich rangelassen. Glaub mir, jetzt wo sie vergeben ist, wird sie auf jeden außer mir mit einem Pfefferspray losgehen. Verlass dich darauf, wenn jemand von uns allen nicht fremdgeht, dann ist es sie oder Hinata.“

Sasuke beruhigte sich ein wenig, aber ich sah ihm an, er würde mich lieber im Haus einsperren würde.

Ich packte meine Tasche und ging mit Gaara bis zur Tür. Zu Serena sagte ich: „Benimm dich.“

Zu Sasuke sagte ich mit einem Lächeln: „Sei nett und keine Sorge, ich bin wie abgemacht um 2 wieder zu Hause.“

„Das will ich auch für dich hoffen.“

Ich gab ihm ein einen Abschiedskuss und verließ mit Gaara die Wohnung.

„Sagmal Sakura, du hast schon andere Klamotten dabei, oder? In diesen Sachen kannst du im Rotlichtviertel auf den Strich gehen.“

„Natürlich“, erwiderte ich grinsend. „Ich wollte nur Sasuke ein wenig auf die Palme bringen. In diesen Sachen würde ich niemals auf die Straße gehen.“

Bei Gaara im Auto zog ich mich um. Ich tauschte die Nuttenklamotten gegen Turnschuhe, Jeans und einem Tank-Top.

„Schon besser“, seufzte ich und setzte mich zu ihm in den Beifahrersitz.

„Dann lass uns heute mal ein wenig Spaß haben“, sagte ich fröhlich. „Ist Lee denn dabei?“

„Nein, leider nicht. Er muss arbeiten. Wir sind heute also beide Single“, sagte er im Spaß.
 

Wir mussten beide Grinsen. Heute stieg seit langer Zeit wieder die Gaara und Sakura Show. Das hatte ich wirklich vermisst. Die Sakura und Sasuke Show war toll, aber mit seinen Freunden wegzugehen war nochmal ein wenig toller.
 

~*~
 

Als ich um kurz vor 2 meine Wohnung betrat hörte ich sofort Sasukes Motzen. Wieso war der denn noch wach. Serena musste längst im Bett sein.

„Ich denke nicht, dass Sakura das hier meinte, als sie sagte ich solle nett zu dir sein“, sagte er böse. Ich kannte diesen Ton. Gleich würde jemand sterben.

„Stell dich nicht so an. Es ist doch nur ein Lippenstift.“

„Genau das stört mich. Ich bin ein Mann. Männer tragen keinen Lippenstift.“

„Ist mir egal.“, sagte sie bestimmt. Was machten die denn da?

Ich legte meine Jacke und meine Tasche weg und betrat das Zimmer. Kaum war ich drinnen traf mich der Schlag. Oder auch ein Lachanfall.

Sasuke saß vor Serenas Schminktisch. Er trug einen Rock, ohne Scheiß, einen Rock, Haarschleifchen und eine Oma Bluse. Dazu noch einen riesigen Hut und seine Fingernägel waren rot lackiert. Ich war mir sicher, wenn er sich umdrehte würde ich noch mehr lachen. Sie hatte ihn bestimmt geschminkt.

„Hallo Schwesterchen. Na, wie findest du ihn?“, fragte meine Schwester während sie neben Sasuke stand und ihn musterte.

„Zum Brüllen...komisch“, bekam ich nur mit Mühe raus. Ich lag auf dem Boden vor Lachen. Wieso hatte er das mit sich machen lassen? Oh, ich hatte gesagt sei nett.
 

Sasuke stand auf und mich traf gleich nochmal der Schlag. Er trug falsche Wimpern, Rouge und nun auch Lippenstift. Mein Lachen kannte kein Halten mehr. Ich krümmte mich auf dem Boden während er die Arme verschränkte und mich missbilligend ansah.

„Hättest du vielleicht die Güte deiner Schwester zu sagen, dass ich keine Barbie bin?“, fragte er.

Ich prustete los und gackerte: „Nein, du bist Ken. Du bist definitiv Ken.“

Ich fand es furchtbar lustig. Meine Schwester hatte ganze Arbeit geleistet. Ich wusste ihre Gesellschaft war nicht lustig. Das war eine tolle Strafe für Sasuke. Er würde gewiss nie wieder um mich wetten.

„Sakura, könntest du bitte aufhören dich über mich lustig zu machen und mich aus diesen Sachen rausholen?“

Ich hielt mir den Bauch und schaffte es irgendwie auf die Beine zu kommen. Mein Lachen würde sicher eine Weile nicht nachlassen.

„Ok Serena. Zeit ins Bett zu gehen. Sasuke braucht jetzt eine Pause...“ Oder auch einen Psychiater.

„Aber ich wollte ihm doch noch die Beine rasieren. Der Rock schaut so einfach nicht schön aus.“

Das Teil war an sich schon potthässlich. Wo hatte sie das bloß her?

„Ich habe schon gesagt, dass du mich nicht rasieren darfst. Weder an den Beinen noch in der Bikinizone“, zischte er.

„Und ich sage das Selbe. Entschuldige Serena, aber nur ich darf ihm die Bikinizone rasieren. Geh jetzt schlafen. Du wolltest doch morgen mit deinen Freunden weg.“

Ich packte Sasuke am Arm und zog ihn in mein Zimmer.

„Lass dir eins gesagt sein. Deine Schwester werde ich nie wieder babysitten“, sagte er.

„Das werden wir sehen. Komm, ich helf dir mal aus den Sachen raus.“

Ich knöpfte seine Bluse auf und nahm ihm den Hut vom Kopf. Meine Schwester hatte zu viel Gel benutzt und die Schleifchen zu fest gebunden. Ich bekam sie nur mit Mühe raus.

Er half mir nicht und sah auch nicht so aus als würde er es noch tun. Er sah generell nicht amüsiert aus. Was hatte Serena den ganzen Abend mit ihm gemacht?

Nachdem er aus dem Zeug raus war nahm ich mir seine Finger vor. Der Nagellack musste ab.

„Vielleicht solltest du duschen gehen. Du stinkst ganz furchtbar nach dem Parfüm, dass sie dir verpasst hat.“

„Alleine gehe ich nicht duschen“, sagte er bestimmt.

Ich kicherte. „Oh nein, Uchiha. Du willst mich nur wieder verführen. Das wird dieses Mal nicht klappen.“

„Glaub mir, was ich will ist dich vergewaltigen, aber das ist illegal, also versuche ich es mit der guten alten Verführung. Scheint leider nicht so wirklich zu klappen.“

Ich lachte und fuhr damit fort den roten Lack von seinen Fingern zu entfernen. Serena hatte in den meisten Fällen den Nagel verfehlt und drum herum lackiert.

„Ich kann dir anbieten mit dir zu duschen wenn du dich benimmst. Ansonsten kannst du auch auf der Couch schlafen und die ist sehr ungemütlich.“

Er erwiderte nichts darauf. Dadurch, dass ich den Kopf gesenkt hatte, konnte ich nicht sehen wie er mich prüfend ansah. Er entzog mir seine Hand.

„Wie wars in der Disko?“

„Lustig“, sagte ich lächelnd. „Wir haben getanzt bis zum Umfallen. Naruto und Hinata haben sich betrunken. Du hättest sehen sollen wie er ausgetickt ist, als ein Kerl Hinata angegrabbelt hat. Und Gaara hat geflirtet wie ein Weltmeister. Allerdings hat er sämtliche Nummern wieder weggeschmissen die er bekommen hat. Ich kam mir so vor, als hätte ich auf der Stirn stehen: Kommt und holt mich. Komisch. Wenn man vergeben ist, sind sie immer besonders scharf auf dich.“

„Bist du mir fremd gegangen?“, fragte er leise. Wie er auf die Idee kam, war mir schleierhaft.

„Nein“, erwiderte ich und sah ihm in die Augen.

Ich hatte heute manchmal ein wenig geflirtet, doch letztendlich hatte ich die Kerle immer mit Sasuke verglichen und sie zum Teufel gejagt. Ich hatte dafür gesorgt, dass mich keiner anfasste. Es gab immer welche die ein wenig schwer von Begriff waren, aber die waren auch schnell weg vom Fenster. Ich hatte bevor ich Sasuke kennenlernte öfter mit Männern zu tun, die Nein nicht als eine Antwort akzeptierten. Ein Blick von mir reichte meistens aus um sie zu verjagen.

„Ich bin nicht an anderen Männern interessiert, Sasuke. Ich frage mich warum du solche Angst hast. Ich werde dich nicht betrügen.“

Ich hielt den Blick auf seine Augen gerichtet. Er sollte sehen, dass ich es absolut ernst meinte.

„Gehen wir duschen“, sagte er.

Ich erwiderte nichts darauf sondern folgte ihm in die Dusche. Naja, es wurde keine Dusche. Wir badeten wieder, nur dieses Mal lag er in meinen Armen. Sasuke musste mal eine Freundin gehabt haben, die ihn betrogen hatte. Anders konnte ich mir diese Angst nicht erklären. Ich wurde nicht müde ihm zu sagen, dass ich ihn liebte und dass ich ihn nicht betrügen würde, aber ein bisschen Vertrauen von seiner Seite wäre doch ganz schön. Ich war wirklich ein wenig promiskuitiv in der Zeit in der ich ihn warten ließ, aber ich war eine treue Seele. Er würde ewig darauf warten, dass ich einen anderen Mann auch nur so ansah wie ich ihn ansah.
 

~*~
 

Die nächste Woche über mussten ich und Sasuke feststellen, dass es uns immer leichter fiel keinen Sex zu haben. Stattdessen machten wir eben andere Sachen. Ich glaube wir waren jeden Tag miteinander aus. Natürlich wurde übers Geld diskutiert, aber das legte sich immer schneller.

Wir konzentrierten uns ausnahmsweise sogar auf unsere Hausaufgaben und den Stoff den wir versäumt hatten da wir immer schwänzten. Nach der Schule musste ich entweder arbeiten oder weiterhin zu den Musical-Proben. Es sah so aus, als würden sich die Leute endlich ihren Text merken und langsam auch ihre Schritte können. Die Proben verliefen gut. Wir überlegten gerade ob wir vielleicht noch eine Zugabe geben sollten, nur für den Fall das wir Erfolg hatten.

Die Bandprobe verlief reibungslos und so entschieden wir einfach früher Schluss zu machen und erst in der nächsten Woche wieder zu üben. Das gab mir wiederum mehr Zeit mit Sasuke.

Bei ihm zu Hause sahen wir Filme, hörten Musik, lernten oder lasen unsere Bücher für den Unterricht. Meistens lag er dabei auf meinem Schoß während ich mich ans Bett lehnte.

Der einzige der unsere traute Zweisamkeit ab und zu mal störte war Itachi. Sasuke hatte vollkommen recht. Er war so dermaßen nervig, dass ich ihn sogar einmal aus dem Zimmer geprügelt hatte.
 

Sasuke und ich gingen tatsächlich ins Kino und sahen uns Twilight an. Er war nicht begeistert, aber er tat sich den Film mir zuliebe an. Ich fand ihn überraschenderweise nicht so toll, das Buch war um Längen besser. Sasuke fand ihn schrecklich. Er sagte zwar nichts, aber man sah es seinem Gesicht überdeutlich an.

Wir nutzten meinen freien Tag um Schlittschuhlaufen zu gehen. Gaara, Lee, Hinata, Naruto, Sasuke und ich. Mein Freund war ohne zu murren mitgekommen.

Auf der Eisbahn traf ich dann jemanden von dem ich nicht gedacht hatte, dass ich ihn jemals wieder sehen würde. Ok, es waren zwei Personen die ich niemals wieder sehen wollte.

Genauso wie Sasuke jemanden sah den er am liebsten ans Ende der Welt verbannt hätte.
 

~*~



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