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Who would be so stupid to love me?

A journey to true love
von

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What Gift?

Kapitel 31
 

Nachdem wir Itachi loswaren, verbrachten Sasuke und ich ein sehr angenehmes Wochenende. Abgesehen von seiner Mutter, die ständig anrief und Naruto, der partout wollte, dass Sasuke mit ihm wegging, war es ruhig. Wir steckten das Telefon aus. Sasuke hatte Naruto zugesagt. Es ging ihm wieder gut. Er sah zwar etwas blass aus, aber alles in allem ging es ihm besser.

Ich hatte übrigens recht. Er ließ mich wirklich ein wenig in dem Krankenschwester-Kostüm rumlaufen. Die sexuelle Spannung war so dick, dass man sie in der Luft zerschneiden konnte. Wir konnten es beide nicht erwarten endlich wieder miteinander in die Kiste hüpfen zu können. Um Himmels Willen! Wir waren so horny, dass wir voreinander mastubierten. Und jetzt vergessen wir am besten einfach was ich gesagt habe, denn es war einfach nur unanständig.
 

Serena war im siebten Himmel als ich am Montag nach dem College nach ihr sah. Sie hörte nicht auf mir zu erzählen wie toll Itachi doch war. Leider hatte sie ihn nicht in seine Kleider gesteckt, sondern eher umgekehrt. Es gab massenhaft Fotos von ihr in den Gothic-Lolita Kleidchen, aber von ihm war keine Spur. Mist.

Die beiden hatten sich zusammen neue Kleider ausgedacht, skizziert und aufgemalt. Er würde die neue Kollektion Celestial nennen und bei seiner Mum im Laden verkaufen.

Sie hatten zusammen Disneyfilme gesehen. Disney! So Sachen wie König der Löwen, Die Schöne und das Biest, Aladdin, Ariel die kleine Meerjungfrau. Ich musste Sasuke noch fragen wie alt sein Bruder eigentlich war. Ich fühlte mich erwachsener als er es je sein würde. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich Disneyfilme liebe. Ich würde nur Sasuke nichts davon erzählen.

Serena und Itachi waren ein Herz und eine Seele. Er hatte ihr versprochen wieder zu kommen. Wahrscheinlich musste ich ihn nicht mehr zwingen. Er würde immer babysitten wollen.

Gut zu wissen.
 

Montag bei der Musicalprobe war ich so kurz am Durchdrehen, dass ich mir im Gedanken ein Mantra aufsagte: „Sie ist es nicht wert, Sie ist es nicht wert, Sie ist es überhaupt nicht wert.“

Momoko hatte an allem etwas zu meckern. Mal passte ihr die Choeographie nicht, dann wieder wie ich sang, oder die Kostüme. Ihrer Meinung nach könnte das alles etwas näher am Film sein.

Wir mussten ihr mehrmals erklären, dass wir die Broadway Version aufführten. Ich verlor dermaßen die Geduld, dass ich ihr höflich und klar mitteilte, dass sie etwas zu spät dran war um sich zu beschweren. Ich hatte die Hauptrolle und sie würde es gefälligst machen wie ich es sagte. Unsere Lehrerin hatte nur zugesehen. Wir waren alt genug das zu klären. Momoko und ich gerieten aneinander und zwar heftig. So heftig, dass unsere Kommilitonen einschreiteten und uns beschworen ein Kompromiss zu finden. Immerhin waren wir nicht mehr im Kindergarten.

Wie durch ein Wunder einigten wir uns schließlich. Nach einer dreißig minütigen Diskussion.

Dieses Mädchen würde mir in Zukunft sicher noch mehr Kopfschmerzen bereiten. Wie schlimm diese Kopfschmerzen sein sollten würde sich erst viel später rausstellen
 

Die Woche war also abgesehen von meiner Auseinandersetzung mit Momoko extrem normal und langweilig. Ich ging zur Arbeit und ging wieder nach Hause zu Sasuke.

Ups, ich habe gesagt nach Hause zu Sasuke. Mein Zuhause war in meinem Apartment, aber ich verbrachte jeden Tag mit Sasuke. Ich übernachtete jeden Tag dort. Wenn ich aufwachte sagte er zu mir „Guten Morgen.“ Wir gingen zusammen zum College. Wenn ich nicht arbeiten musste gingen wir aus oder was essen. Abends lag ich in seinen Armen während wir zusammen einen Film sahen. Er half mir bei meinen Arbeiten. Er lag auf meinem Schoß während wir beide etwas lasen. Ich hatte rausgefunden, dass er Shakespeare liebte. Hätte ich nicht gedacht.

Ich kam mir vor wie eine frischverheiratete Frau. Meine Mutter lag mir in den Ohren, dass ich Serena nicht immer alleine lassen sollte. Was denn? Sie konnte sich doch um ihre eigene Tochter kümmern. Ich musste mich um meinen Mann kümmern. Ups, ich habe es schon wieder gesagt.

Das brachte mich auf den Gedanken. Wollte ich heiraten? Und vor allem, wollte ich Sasuke heiraten? Wollte ich Kinder mit ihm? Wollte ich für immer mit ihm zusammen sein?

Ganz ehrlich. Ich wusste es nicht. Sowas konnte ich jetzt nicht einfach entscheiden. Es stand in den Sternen ob wir noch ewig miteinander zusammen sein würden und ich war kein Sternendeuter, noch war ich eine Wahrsagerin. Ich wusste nur, dass es sich richtig anfühlte. Ich war glücklich mit ihm. Ob er nun eifersüchtig war, oder ein Schnösel, oder ein Perversling, ich liebte ihn. Und ich wusste, dass er mich liebte. Auch wenn er das nicht so oft sagt. Er zeigt es dafür umso öfter. Für ihn gestaltete es sich allerdings etwas schwieriger mir zu zeigen wie sehr er mich liebte, denn ich ließ nicht zu, dass er Geld für mich ausgab. Ich wollte keine teuren Geschenke. Ich hatte sie nicht nötig. Das schränkte ihn aber natürlich ein. Wenn er mich nicht mit Juwelen und Häusern überhäufen durfte, ich würde sie ihm nämlich um die Ohren hauen, blieb ihm nur Sex, kleine Zärtlichkeiten und es einfach mal auszusprechen. Da er aber nicht so gern über seine Gefühle redete, hörte ich es umso weniger.

Nicht das es mich störte, aber vielleicht sollte ich ihm einfach mal erlauben Geld für mich auszugeben. Auf einer normalen Ebene. Wenn er mir wieder ein Diamanten-Collier andrehte würde ich ihn mit dem Ding erwürgen.
 

Wo wir schon von Geschenken reden. Es ist bald Weihnachten. Heute ist der 2. Dezember. Was schenke ich meinem Schnucki denn? Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Was schenkt man jemandem der alles hat was sein Herz begehrt? Oder es haben könnte ohne, dass ich es ihm besorgte?

Hatte er es wirklich Ernst gemeint als er sagte ich solle mich in ein rotes Band wickeln und er würde mich beim Kamin auspacken? Sollte ich das machen? Es ist keine schlechte Idee, aber irgendwie kam es mir schäbig vor an Weihnachten Sex zu verschenken. Oder zumindest nur Sex. Ich wusste nicht was er mir kaufen würde. Ich wusste nicht, ob er mir überhaupt etwas kaufen würde, da ich ja allergisch auf zu teure Sachen reagierte, aber ich weigerte mich ihm nur meinen Körper zu schenken. Geschenke müssen nicht teuer sein. Sie müssen von Herzen kommen. Vielleicht würde ich ja noch etwas finden. Ich würde auf jeden Fall die Augen offen halten.
 

~*~
 

Sasuke POV
 

„Dobe, reg dich ab. Du bist mir eben nicht gewachsen.“

„Nein! Ich werde dieses Mal gewinnen. Noch eine Runde.“

Ich widersprach nicht. Wir spielten noch eine Runden Tekken. Ich gewann immer. Immer und immer wieder. Nur Sakura war in der Lage mal gegen mich zu gewinnen, aber das auch nicht so oft. Sie war zumindest eine gute Verliererin. Naruto hörte nicht auf bis ihm die Finger abfielen.

Vielleicht würde er mich ja besiegen wenn er nicht so viel mit dem Controller in der Luft herumfuchteln würde und mehr auf die Knöpfe drücken würde.
 

Er hatte mich genötigt mal wieder bei ihm vorbeizuschauen. Seit wir beide eine ernste Beziehung führten hatten wir irgendwie keine Zeit füreinander. Heute waren wir seit langer Zeit wieder in der Stadt, hatten neue Spiele gekauft, hatten uns Pizzas bestellt und etwas zusammen gemacht.

Nun saßen wir schon seit 3 Stunden und spielten. Er hatte gerade zum X-ten mal verloren.

„Ach verdammt!“, fluchte er und schmiss den Controller auf den Boden. Ich kommentierte den Ausbruch nicht.

„Wie machst du das immer?“, fragte er.

„Nun, ich drücke auf die Knöpfe und bewege meine Spielfigur von dir weg. Das macht man mit diesen Pfeiltasten hier...“ Ich sprach mit ihm, als wäre er geistig ein wenig zurückgeblieben.
 

„Hahaha“, lachte er. „Du kannst ja richtig komisch sein.“

„Hn.“

„Sakura hat dir das also immer noch nicht abgewöhnen können...“, seufzte er.

„Das kann mir keiner abgewöhnen“, meinte ich schlicht.

Die Tür ging auf und Narutos Mutter Kushina lugte lächelnd durch den Spalt hervor.

„Jungs, das Essen ist gleich fertig. Sasuke, möchtest du mit uns essen?“

Ich sah auf die Uhr. Es war kurz nach sieben. Ich nickte. Noch musste ich nicht nach Hause. Sakura war sicher bei ihrer Schwester. Ich hatte ihr gesagt, dass es spät werden konnte.

Früher hatte ich entweder selber gekocht, oder bei Naruto gegessen. Seine Mutter war wie eine Ersatzmutter für mich. Sie bestand immer darauf, dass ich blieb und nach einiger Zeit lehnte ich ihre Angebote nicht mehr ab. Sie ähnelte meiner Mutter. Beide waren sehr freundlich und aufgeschlossen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden war, dass Kushina immer da war und meine Mutter nie. Auch wenn sie versuchte das wett zu machen, indem sie mich 100.000 Mal am Tag anrief und mir mehr Geld aufs Konto überwies als ich ausgeben konnte.
 

„Klar Mum, wir kommen gleich.“

Sie lächelte und ging wieder. Noch eine Tolle Eigenschaft an ihr war, dass sie uns unseren Privatraum ließ.
 

Das Essen war köstlich. Kushina war eine hervorragende Köchin. Kurz vor dem Essen kam auch Minato, Narutos Vater nach Hause und wir aßen alle zusammen. Minato hob mich fast vom Boden als er mich umarmte. Er sagte mir er habe mich so vermisst. Was hatte mich denn so beschäftigt, dass ich so lange nicht auf einen Besuch vorbeigekommen war?

Naruto hatte gesagt ich wäre verliebt. Ich hatte nur darauf erwidert, er wäre es auch.

Beim Essen fragte mich Minato über meine Freundin aus, während Kushina ihm sagte er solle mich in Ruhe lassen und essen.

Bei Naruto ging es immer sehr lebhaft zu. Sie waren eine glückliche Familie. Bei ihnen zu sitzen war eine willkommene Abwechslung zu in meinem eigenen Haus, in dem ich immer alleine war. Doch in letzter Zeit war ich es nicht. Sakura war immer da. Wir aßen zusammen, gingen zusammen ins Bett, wachten zusammen auf und gingen zusammen ins College.

Wir machten alles zusammen. Ich wusste nicht mehr wann sie das letzte Mal nicht da war.

„Na, Schatz. Was schenkst du mir zu Weihnachten?“, fragte Kushina ihren Mann. Sie kicherte und zwinkerte wie wild.

„Einen Maulkorb, damit wir auch in Zukunft ein ruhiges Leben führen können“, erwiderte er grinsend. Sie schob beleidigt die Unterlippe hervor und verpasste ihm eine Kopfnuss. Naruto lachte sich einen Ast ab und ich grinste in mich hinein.

Hier gefiel es mir.
 

Und wo wir gerade beim Thema Weihnachten waren. Was sollte ich Sakura schenken?

Ich hatte keine Ahnung. Zumindest wusste ich kein Geschenk für das ich nicht auch Geld ausgeben musste. Sie hatte diese Regelung noch nicht aufgelöst und ich wollte ihr nichts teurer kaufen mit dem sie mich dann erwürgte.

Ich würde Naruto ein wenig löchern. Vielleicht verriet er mir was er Hinata schenken würden.

Nach dem Essen half ich Kushina beim Tisch abräumen auch wenn sie lauthals protestierte.
 

Wieder bei Naruto im Zimmer ließ ich mich auf einen Stuhl sinken. Naruto schmiss sich aufs Bett.

„Dobe?“

„...Hn...“

„Was schenkst du Hinata eigentlich zu Weihnachten?“

Er antwortete wie aus der Pistole geschossen: „Einen Strauß Rosen und einen Ring.“

„Einfach so? Musstest du nicht nachdenken.“

Er setzte sich auf und grinste: „Nein. Hinata hat mir praktisch verraten was sie haben will.“

Wie ich ihn beneidete...Sakura würde mir nie verraten was sie sich wünschte.

„Gut für dich. Sakura ist in diesem Punkt eher verschwiegen. Was hat Hinata denn gesagt? Kauf´s mir oder was...“

„Nee Nee, sie hat mir die Ohren vollgeschwärmt. Wir waren letztens in der Stadt und sie hat im Schaufenster einen Ring gesehen in den sie sich sofort verliebt hat. Stunden später hat sie noch gesagt: „Ach, der war ja so schön.“

„Entweder war das ein Wink mit dem Zaunpfahl oder sie hat nicht gemerkt wie sehr sie sich den Ring gewünscht hat. Ich hab ihn schon gekauft.“
 

Mist. Ich hatte noch genau 3 Wochen um mir zu überlegen was sie haben wollte. Ziemlich wenig Zeit für so eine schwierige Aufgabe.

„Warum fragst du? Weißt du etwa nicht was du Sakura schenken sollst?“

Ich antwortete nicht. Sein Ton verriet mir sofort, dass er mich aufziehen wollte.

„Was hast du denn so im Sinn? Vielleicht kann ich dir ja behilflich sein.“

„Das ist es ja. Alles was ich im Sinn hätte, würde sie mir in den Arsch schieben. Sie will unter keinen Umständen, dass ich ihr etwas teures kaufe.“

„Warum hörst du auf sie?“, fragte er verwundert.

„Das letzte Mal als Geld im Spiel war hat sie mit mir Schluss gemacht, aber das ist Gott sei Dank lange her.“

Ich erinnerte mich lebhaft an unser erstes Date. Ich wollte das nie wieder erleben.

„Hmm. Warum kaufst du ihr dann nicht etwas, dass sie dir nicht in den Hintern schieben kann?“

„Was kann sie mir denn nicht in den Hintern schieben?“, fragte ich.
 

Naruto überlegte ein wenig. Dann fragte er: „Mag sie Bücher?“

„Ja, aber es gibt so gut wie nichts was sie nicht gelesen hat.“

Er fragte weiterhin nach.

„Mag sie Musik?“

„Ja, aber so viel, dass ich nicht wüsste was ich ihr schenken soll. Dazu kommt noch hinzu, dass sie keine Alben kauft.“

Er runzelte die Stirn.

„Kompliziertes Mädchen hast du dir da ausgesucht. Normalerweise kann man Frauen schnell zufrieden stellen.“
 

Wir durchforsteten alles was man verschenken konnte. Zum Schluss fragte er frustriert: „Mag sie Tiere? Und jetzt sag nicht, ja, aber sie ist allergisch.“

„Nun ja, sie mag Tiere.“

„Hatte sie schon mal ein Haustier?“

„Nein, ihre Mutter ist allergisch“, sagte ich. Sie hatte es mir erzählt als wir unser Frage-Antwort Spielchen gespielt hatten. Sie hatte sich ihr ganzes Leben lang Haustiere gewünscht, aber da ihre Mutter allergisch auf alle Tierhaare reagierte war dies ein Wunsch den sie sich nie erfüllen konnte.

„Mag sie Katzen? Oder Hunde?“

„Sie liebt Katzen abgöttisch genauso wie Hunde.“
 

Er lächelte: „Dann schenk ihr eine Katze oder mehrere. Die kann sie dir nicht in den Hintern schieben.“
 

~*~
 

Ich verließ Narutos Haus erst kurz vor Mitternacht. Wir hatten uns noch einen Film reingezogen und ein wenig Spaß gehabt.

Eine Katze sollte ich ihr also schenken. Oder mehrere. Leichter gesagt als getan. Das würde ich mir nochmal genauer überlegen.

Ich fuhr nach Hause. Als ich parkte sah ich Licht in meinem Zimmer brennen. Sakura war also doch hier. Ich dachte sie wäre bei ihrer Schwester.

Als ich mein Zimmer betrat war das Licht an, aber Sakura lag schlafend im Bett. Das Buch in dem sie wohl noch gelesen hatte lag auf ihrer Brust. Ich zog es vor sie nicht zu wecken und einfach ebenfalls schlafen zu gehen.

Nachdem ich das Licht ausgeschaltet hatte stieg ich ich leise ins Bett und deckte uns beide zu. Sakura drehte sich in meine Richtung und schlang die Arme um mich.

„Sasuke...“, murmelte sie im Schlaf und kuschelte sich an meine Brust. Unwillkürlich musste ich lächeln. Schön zu wissen, dass jemand zu Hause auf einen wartete.
 

~*~
 

Sakura POV
 

In der Stadt hatte der Weihnachtsmarkt nun offiziell geöffnet. Überall Nikoläuse und Mandarinen. Dazu Punsch und Schokolade. Ich ging an jedem Stand vorbei, der daran schuld sein könnte, dass ich zunahm. Sasuke amüsierte sich zutiefst über mich.

Er meinte, dass ich mir keine Sorgen über mein Gewicht machen sollte. Ich sah perfekt aus.

Wir beide waren spontan nach dem College in die Stadt gefahren da ich nicht arbeiten musste. Es war recht leer. Nur hier und da standen ein paar Leute, liefen an den Ständen vorbei und tranken ihren Punsch.
 

Sasuke hatte den Arm um meine Hüfte gelegt und bugsierte mich durch eine Gruppe Prolls die meinten der Weg gehörte nur ihnen. Einer von ihnen drängte sich an uns vorbei und fiel dann auf die Knie: „Ahhh meine Schulter. Sie hat mir meine Schulter gebrochen...“

Er hielt sich besagtes Körperteil und jammerte besonders laut. Ich hatte ihn nicht mal angefasst. Wie zum Teufel sollte ich ihm da die Schulter brechen?

„Hey Ihr! Wir wollt ihr hierfür aufkommen?“, maulte uns einer an.

„Ja! Arztkosten sind teuer...“
 

Wo waren wir da nur reingeraten? Ich klammerte mich an Sasuke,doch er lief einfach weiter. So als hätte er absolut nichts mitbekommen. Er zog mich mit und murmelte: „Ignoriere sie einfach.“
 

Gesagt, getan. Wir ignorierten sie. Das funktionierte leider nur beschränkt. Sie kamen uns nach.

Einer von ihnen holte mit der Hand aus und legte sie auf meine Schulter.

„Nicht so hastig...“ Ich warf ihm den Blick zu den er verdiente. Er packte die Hand weg.

Sasuke warf nun seinerseits einen Blick nach hinten. So flüchtig konnte der allerdings nicht gewesen sein, denn der Kerl machte einen Schritt nach hinten und dann noch einen. Dann rannte er davon als hätte er den Teufel höchstpersönlich gesehen.

„Mein Held“, sagte ich zu Sasuke und küsste ihn leicht.

„Ich hab nichts gemacht“, erwiderte er schulterzuckend.
 

Wir erkundeten den Markt weiterhin unbehelligt und kauften uns eine Tasse Punsch. Das Getränk wärmte uns. Nach einiger Zeit wurde mir aber ein wenig langweilig. Wir liefen den Markt noch zwei mal hoch und runter bis ich keine Lust mehr hatte. Kurz bevor wir zum Ausgang kamen, sah ich allerdings einen Stand der mich interessierte. Ich ging ein wenig näher und war entzückt.

Hier standen überall kleine und große Drachen. Statuen aus Edelsteinen, Drachenspiegel, Drachenanhänger, Ketten, Ringe. Bei genauem hinschauen waren auch diese aus Edel- und Halbedelsteinen. In einem kleinen Regal zu meiner rechten standen Elfen. Überall Elfen. Kleine, große, Mit 2,4 oder 6 Flügel. Ich war kurz vorm Austicken. Ich wollte hüpfen und schreien: „Wie süß!“ Ich ließ es aber bei einem normalen Lächeln und schaute mir die Sachen in Ruhe an. Ich verliebte mich auf Anhieb in eine Kette. Die Elfe sah aus wie ein Engel. In ihrer Hand hatte sie einen kleinen Edelstein. Ich ging davon aus, dass es ein Smaragd war. Eine Drachenstatue, komplett aus Bergkristall, raubte mir den Atem. Der Drache hatte rote Augen, seine Flügel waren ausgebreitet und er schlängelte sich an einem Berg entlang. Als ich den Preis allerdings sah schaute ich wo anders hin. Edelsteine sahen zwar schön aus, aber sie kosteten ein Vermögen.
 

Ich bemerkte Sasukes Blick auf mir.

„Du stehst auf Elfen?“, fragte er.

„Ja. Ich mag beides. Hast du schon mal ins Regal in meinem Zimmer geguckt? Da steht eine Elfen-und eine Drachenstatue.“ Ich zählte noch ein paar andere Dinge in meinem Zimmer auf die bewiesen wie sehr ich auf Elfen und Drachen stand.

„Ah“, machte er abschließend.

Wir verließen den Markt. Ich blickte mich allerdings noch einmal zu der Kette und dem Drachen um. Mein Blick schweifte sehnsüchtig zu dem Stand, doch ich wandte mich schnell wieder ab.

Sonst würde Sasuke noch auf Ideen kommen, so wie damals bei dem Tiger.
 

~*~
 

Sasuke POV
 

Sakura dachte sicher, dass ich nicht aufgepasst hatte als sie sich den Stand mit den Drachen und den Elfen ansah. Ich hatte bemerkt wie sehr ihr diese Dinge gefallen hatten. Sie hatte sich sogar noch einmal nach ihnen umgedreht, als wir den Markt wieder verließen.

Ich hatte das perfekte Geschenk gefunden.
 

Als wir wieder zu Hause ankamen aßen wir etwas. Danach mussten wir beide über unseren Arbeiten brüten. Wirtschaft ist so ein langweiliges Fach. Ihr erging es nicht besser. Sie musste einen Vortrag über Beethoven und Mozart halten. Wie sich ihre Musik voneinander unterschied und ein bestimmtes Stück vorstellen.

„Ach, verdammt“, hatte sie zwischendurch gemurmelt, „wen interessiert wo der Unterschied zwischen den beiden ist? Sie sind beide tot und ihre Musik tun sich die meisten Leute nicht mal an, es sei denn sie sind ich oder Rentner im Altenheim.“

Ich saß noch an meinem Tisch, als sie schließlich fertig war und etwas anderes las. Rechnungen und Bilanzen. Hmm, vielleicht sollte ich doch Lehrer werden.
 

Kurze Zeit später kicherte sie immer wieder. Einmal lachte sie laut auf und schlug mit einer Hand auf dem Bett rum. Sie beruhigte sich aber wieder, da ich meine Ruhe brauchte.

Gegen 12 hatte ich wirklich keine Lust mehr und machte Schluss.

Als ich allerdings aufstand und mich streckte lag Sakura nicht mehr im Bett sondern stand direkt vor mir. In nichts anderem als ihrer Unterwäsche. Ich genoß den Anblick.

„Weißt du was heute für ein Tag ist?“, fragte sie.

„Mal sehen, wir sind nicht verheiratet, haben keine Kinder und Valentinstag ist auch nicht, also habe ich glaube ich keinen besonderen Termin vergessen...“

Sakura schlang die Arme um meinen Hals und lehnte sich verführerisch gegen mich. Ihre Brüste drückten sich an meine Brust und ihre Lippen waren meinen so nahe, dass ich sie am liebsten sofort geküsst hätte.

„Genau heute vor 2 Wochen haben wir eine bescheuerte Wette gemacht...und wie es aussieht, haben wir beide gewonnen. Ich denke es fehlt noch etwas von meiner Seite. Wir waren schon Eislaufen und du warst auch schon im Kino mit mir. Was fehlt also noch?“, fragte sie grinsend.
 

Oh. Ich sah auf die Uhr. Heute war Freitag. Genau heute vor 2 Wochen hatten wir das letzte Mal Sex miteinander. Das hatte ich total vergessen.

„Du musst noch strippen...“, erwiderte ich ebenso grinsend und legte die Arme um ihren Körper.

„Aber können wir das auf ein anderes Mal verschieben? Ich persönlich hätte dich jetzt lieber bettelnd, schwitzend und schreiend unter mir...“, flüsterte ich.

„Hmm, hört sich verlockend an, aber kann ich nicht auch bettelnd, schwitzend und schreiend auf dir reiten?“, fragte sie während sie genüsslich langsam ihre Hände unter meinen Pullover fahren ließ.

„Ich würde sagen, wir haben genug Zeit für beides und noch mehr...“ Ich strich hauchzart mit meinen Händen ihren Rücken hoch bis ich am Verschluss ihres BH´s ankam, den ich langsam öffnete.

„Ist in diesem „noch mehr“ auch die Wand inbegriffen?“ Ihre Hände wanderten zu meinem Reißverschluss und machten diesen auf.

„Glaub mir, der Tisch ist genauso inbegriffen wie die Wand. Ist für mich auch ein Blowjob mit drinnen?“, fragte ich während ich die Träger ihre Schultern runterzog und den BH in eine Ecke meines Zimmers verbannte.
 

„Alles was du willst, Liebling“, hauchte sie bevor sie mich küsste und vor mir auf die Knie ging. Ich schätze zwei Wochen Warten hatte uns beide gar nicht mal schlecht getan. Dafür wäre der Sex heute umso besser. Mal sehen, ob wir überhaupt schlafen würden.
 

~*~
 

Sakura POV
 

Was hatte ich Sex mit Sasuke vermisst? 2 Wochen ohne, ist nicht unbedingt die Hölle, aber es ist schon ein wenig schwer auszuhalten.

Sasuke und ich schafften es nicht mal bis zum Bett. Sein Tisch stellte sich als perfekte Fläche raus um ein wenig Spaß zu haben. Vom Tisch wanderten wir rüber zur Wand. Mein Lieblingsort.

Nachdem mir die Wand zu hart wurde verlegten wir es aufs Bett und erst hier wurde das ganze so richtig spaßig. Er hatte wohl richtig gefallen daran gefunden mich zu ärgern, denn bevor wir uns wieder ansprangen, machten wir eine Kissenschlacht. Dreimal darf man raten wer gewonnen hat. Ich! Hehe.

Als Belohnung dafür, dass ich ihm die Kissen um den Kopf gepfeffert habe, durfte ich ihn dann reiten. Ewig lange, mal langsam mal hart, dann wieder zart. Aggressiv machte er mich dadurch, dass er die Arme hinter dem Kopf verschränkte und mich alles machen ließ. Spaßig für ihn, anstrengend für mich.

Wir hatten keine Zeit darauf verschwendet auf die Uhr zu schauen. Zeit und Ort spielten für uns beide keine Rolle mehr. Viel wichtiger war das was wir verpasst hatten nachzuholen und den Körper des anderen zu spüren.

Während unserer letzten Runde, er oben, ich unten, klingelte das Telefon. Wir hatten beide nicht die geringste Lust ranzugehen. Ich meine, wer ruft schon um 6 in der Früh bei jemandem an? Entweder ein Betrunkener oder jemand der etwas wichtiges zu sagen hat.

Bei uns war es letzteres. Sasuke ließ den AB rangehen. Itachis Stimme klang durch sein Zimmer, eindringlich und aufgeregt: „Sasuke! Ich weiß das du wach bist. Beweg deinen Arsch zum Konoha Hospital! Mum liegt hier stationiert. Sie ist von einem Idioten angefahren worden, als sie kommen wollte um nach dir zu sehen. Zimmer 588. Und bevor du blöd fragst. Ich weiß, dass Sakura bei dir ist. Wahrscheinlich treibt ihr es schon die ganze Nacht wie die Kaninchen. Jetzt ist Schluss! Pack dein Zeug, pack sie und komm!“
 

Der AB klickte und es war wieder still im Zimmer. Zu still. Wir hatten beide aufgehört zu atmen.
 

~*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ravengirl
2012-11-18T14:43:29+00:00 18.11.2012 15:43
Dein Schreibstil ist echt mega gut! Eigentlich mochte ich Alternatives Universum nie, aber als ich deine FF angefangen hatte, hat mir die Rubrik immer mehr gefallen.
Die FF gehört zu meinen absoluten Favouriten!
Bitte schreib schnell weiter!

LG Kozakura123
Von:  SakurahSeliNa
2012-10-20T23:01:40+00:00 21.10.2012 01:01
Hey^^
Ich liebe diese FF.
Die is sooo klasse *-*
^^ ich bin ein riesen fan von deinem Schreibstil!
In der FF fehlt.echt nix!
Spannung, Liebe, Traurigkeit, Verwirrung, Eifersucht, alles!
Und deine Beschreibungen find ich so klasse xD
Man kann schon richtig neidisch auf Sakura sein -3-
Ich würd mich so mega hamma freuen wenn du weiter schreiben würdest *-*
Wie das letzte kapi aufghört hat so spannend T^T
Bin gespannt was mit Kushina passiert ist!
Ich denke die Tussie, die sich so an Sasuke ran gemacht hat lässt nich locker.. Und dass Sai jetzt wieder aufgetaucht ist.. Mhmmmm .. Bin so gespannt ^^

Gaaaaanz liebe Grüße wünscht eine gespannte CupcakeCat ~~~
^^

Von:  Raven
2012-06-09T15:33:54+00:00 09.06.2012 17:33
Oh man ohne mist, gerade hab ich wirklich mal wieder gemerkt, dass man nieeeemals dass Ende zuerst lesen sollte. :)
Hab deine FF vom Anfang bis hier in einem Stück gelesen. Versehentlich den letzten Absatz dieses Kapitels zuerst. Ich dachte wirklich die beiden sind tot O__o wegen dem nicht mehr atmen.
Die ganze FF über musste ich dran denken. Deine FF ist so fesselnd. Klasse gemacht. Immer mit ein bisschen Liebe, Herzschmerz, Schmacht und Drama. Ich liebe sie. Ich find Sasuke und Sakura zusammen so niedlich :)
Und nu zum Schluss hab ich endlich mitbekommen dass sie nicht tot sind!! YAY!
sowas kommt von sowas wie ;D
Ich freue mich schon sehr auf eine neues Kapitel :)

Ich wünsch dir ein angenehmes WE

LG Raven


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