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Lost Child

Wer oder was bin ich?
von

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Glück?

Und wieder ein neues Kapitel!

Wünsche Euch viel spaß beim lesen^^

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Professor Sprout hatte, ohne dass es Liliane mitbekommen hatte, beim Rektor nachgefragt, ob sie ihr ab und an im Gewächshaus helfen konnte. Dumbledore hatte eingewilligt, unter der Bedienung, das Liliane keinen Zauberstab benutzen durfte. Er fand die Idee sogar sehr gut. So konnte sie wenigstens etwas lernen. Dumbledore beschloss darauf, das Liliane auch bei Professor Snape etwas assistieren sollte.
 

Dieser war überhaupt nicht angetan von dieser Idee.

»Das kann nicht Ihr ernst sein?«, polterte Severus Snape, als er von der Idee des Rektors erfuhr. »Wie stellen Sie sich das vor? Wie soll das gehen?«
 

»Das wird schon gehen, Severus. Es ist ja nicht so, das Sie die junge Frau heiraten sollen. Sie sollen sie nur etwas beschäftigen.«
 

Professor Snape schnaubte. »Ich bin kein Kindermädchen. Ich habe genug anderes zu tun. Und das wissen Sie genau.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Albus an.
 

»Ich weiß das«, nickte Dumbledore beschwichtigend.
 

»Das scheint mir aber nicht so. Wie soll ich mich um Voldemort kümmern, wenn ich zusätzlich zu den Schülern noch diesen Nichtsnutz um mich herum habe?«
 

»Sie sollen ja nicht jede freie Minute mit Liliane zusammen sein. Es handelt sich nur um ein paar Stunden in der Woche.«
 

»Und wenn mich genau zu der Zeit Voldemort zu sich ruft? Soll ich Sie dann alleine lassen, damit sie mir mein Labor in die Luft sprengt?«
 

»Sie werden schon eine Lösung finden, Severus. Da bin ich mir sicher.«

Snape warf die Arme in die Luft, schnaubte, drehte auf dem Absatz um und verließ mit wehendem Umhang Dumbledors Büro.
 


 

So war es beschlossene Sache und Liliane fand sich alle zwei Tage bei Professor Snape ein.

Obwohl etwas anderes mit Dumbledore abgemacht war, ignorierte Snape das Abkommen. Bei jedem Treffen ließ es Liliane etwas abschreiben. Das alte Spiel begann von vorne. Er wollte einfach nicht, dass sie mit ihrer Schusseligkeit sein über alles geliebtes Labor zerstörte. Gut. Er konnte es mit einigen Zaubersprüchen wieder herstellen. Doch die eventuell vernichteten kostbaren Tränke herzustellen, bedarf es wiederum reine Handarbeit und viele endlose Stunden. Und darauf hatte er einfach keine Lust. Da war das Abschreiben für sie doch was sehr angenehmes…

Snape wollte das solange machen, bis Liliane freiwillig nicht mehr zu diesen gemeinsamen Stunden kommen würde. Irgendwann würde es ihr sicherlich zu dumm werden.
 

Jedoch hatte er keine Ahnung, was sich Liliane mittlerweile in den Kopf gesetzt hatte. Sie wollte alles lernen, was es zu lernen gab. Und wenn es für sie sogar die Möglichkeit später gab, wollte sie die Jahresabschlußprüfungen machen. Wenn Dumbledore es zuließ.

Liliane wusste, das sie keine wirklichen Noten bekommen würde. Es war einfach interessant zu wissen, wie weit sie mit ihrer Kenntnis war und kam, ohne Zauberei.
 


 

Nach einem Nachmittag in der großen Halle und der Küche, war es mal wieder Zeit für Professor Snape. Dieses Mal wartete er in seinem Büro auf sie. Er hatte noch etwas zu arbeiten.

Als sie an seiner Bürotür ankam und anklopfen wollte, wurde diese von innen aufgerissen und Snape stürzte heraus. Sie hatte noch nicht mal die Möglichkeit ein Wort an ihn zu richten, denn er war schon weg.
 

Unsicher, ob sie nun hier warten sollte, trat sie in Snapes Büro. Es war recht dunkel eingerichtet. Ein schwarzes Sofa, sowie ein gleichfarbiger Sessel, standen vor einem Kamin, in dem das Feuer schwach brannte. Dazwischen gesellte sich ein runder, niedriger Holztisch. Auf der gegenüberliegenden Seite war ein Regal aufgestellt, welches nur so vor Büchern in die Knie ging. In dessen Nähe stand auch sein Schreibtisch, auf dem absolute Ordnung herrschte. Das Zaubertankbuch lag akkurat auf ein paar Pergamentbögen. Es war alles schon bereit für sie.
 

Das einzige Fenster in diesem Raum war mit dunklen Vorhängen verdeckt, sodass das Flackern der Fackeln alles unheimlich wirken ließ. Liliane fühlte sich unwohl. Sie wollte das Büro schon wieder verlassen und oben auf ihn warten, als sie leise Blubbergeräusche vernahm. Liliane folgte diesen und fand ein Labor, welches sich dem Raum anschloss.
 

Ein Kupferkessel stand in seiner Halterung über dem Feuer auf dem Tisch. Etwas kochte munter darin. Sie trat näher und schnupperte und verzog keine Sekunde später das Gesicht. Die feuerrote Flüssigkeit stank erbärmlich.

Professor Snape hatte wohl in seiner Eile vollkommen vergessen den Kessel vom Feuer zu nehmen.
 

Nachdenklich sah Liliane sich weiter um. Warum verließ er so fluchtartig seine Räume? Diese Hektik passte gar nicht zu ihm. Er war doch sonst immer so gewissenhaft in seiner Art…

Neben dem Kessel lag ein aufgeschlagenes Buch. Daneben eine Schneidunterlage und Zutaten.

Neugierig geworden, sah Liliane sich die aufgeschlagene Seite an. Wenn sie es richtig verstand, fehlten nur noch diese zwei Zutaten, die hier halb fertig auf dem Tisch lagen. Liliane sah nochmals in den Kessel. Die feuerrote Färbung war mittlerweile ins dunkelrote übergegangen. Eilig sah sie sich das Rezept an. Hatte sie nicht gerade etwas über eine dunkelrote Färbung gelesen?

Achtung bei dunkelroter Färbung! Explosionsgefahr! Zu lange gewartet!

Liliane fuhr ein kalter Schauer über ihren Rücken. Jetzt benutze sie schon ihren Zauberstab nicht mehr und kam trotzdem in solch heikle Situationen. Hektisch überlegte sie, was sie machen sollte.

Den Kessel vom Feuer nehmen? Das wäre das Vernünftigste.

Doch Liliane erkannte, das es viel Zeit gekostet haben musste, diesen Trank überhaupt soweit gebraut zu haben. Sollte sie also den Versuch starten und die letzten fehlenden Zutaten einfach hinein geben?
 

Die nun folgende Wurzel war schon in kleine, quadratische Würfel geschnitten. Laut Buch war das so gewollt.

Ohne weiter nachzudenken, packte Liliane die kleinen Würfel und warf sie in den mittlerweile klappernden Kessel. Sie verharrte in dieser Bewegung und wartete mit geschlossenen Augen, dass ihr der Kessel nun um die Ohren flog. Doch nichts dergleichen passierte.

Vorsichtig öffnete Liliane ihre Augen und sah in den Kessel. Die eben noch dunkelrote Flüssigkeit hatte eine hellblaue Färbung angenommen und blubberte jetzt ruhig im Kessel vor sich hin.

Sie ging zu dem Buch und sah nach. Die Färbung war korrekt. Nun fehlte nur noch die letzte Zutat. Ganz behutsam schnitt Liliane die fehlende Wurzel in hauchdünne Scheiben. Sie brauchte laut Buch eine gute Handvoll.

Nachdem sie damit fertig war, las sie den Text erneut durch und stöhnte dann laut. Wenn sie die letzte Zutat beigemischt hatte, sollte sie mit ihrem Zauberstab zehn Minuten das Gebräu gegen den Uhrzeigersinn umrühren.

Das konnte ja nur schief gehen.
 

Wieder überlegte sie, den Kessel von der Feuerstelle zu nehmen. Doch ihr Ehrgeiz war geweckt. Wenn es schon in die Luft gehen würde, dann wollte sie es zumindest versuchen, ob sie die letzte Zutat passend geschnitten hatte. Der Trank sollte dann nämlich eine Lila Färbung annehmen, bevor man ihn umrührte und er ein letztes Mal seine Farbe änderte zu Giftgrün.

Liliane nahm ihrem ganzen Mut zusammen und warf die hauchdünn geschnittenen Scheiben in den Kupferkessel. Wieder wartete sie mit zusammen gekniffenen Augen darauf, dass ihr der Kessel um die Ohren flog.

Doch auch dieses Mal passierte nichts.
 

Mit einem Blick in den Kessel sah Liliane freudig, das die Flüssigkeit nun Lila war. Sie hatte es richtig gemacht. Lange hielt ihre Freude nicht an. Jetzt kam das Rühren dran. Mit zitternder Hand tauchte sie ihren Zauberstab in die Flüssigkeit und begann, wie vorgeschrieben, gegen den Uhrzeigersinn zu rühren. Leise murmelte sie immer wieder vor sich hin, dass sie nur rühren wollte. Mehr nicht. Jetzt brauchte sie keinen Patzer.

Nach endlosen Minuten sah sie, dass sich der Trank langsam, aber stetig verfärbte. Am Ende blubberte eine giftgrüne Flüssigkeit im Kessel.

Sie hatte es tatsächlich geschafft!

Vorsichtig stellte sie den Kessel vom Feuer und blies dieses dann aus. Der Trank musste nun ganze Zwölf Stunden stehen bleiben.
 

Glücklich über diesen Erfolg begann sie, das Labor aufzuräumen. Dank der peniblen Ordnung, konnte sie alles an seinen Platz zurück stellen.

Mit klopfendem Herzen trat Liliane wieder in das Büro ein und ließ das Labor hinter sich. Sie setzte sich an den Schreibtisch.

Snape war jetzt wirklich lange weg. Liliane sah auf die Uhr, die auf dem Kamin stand. Über eine Stunde hatte sie im Labor gebraucht. Es hatte sich so angefühlt, als wären es nur wenige Minuten gewesen.
 

Um sich etwas zu beruhigen, schlug Liliane das Zaubertankbuch auf und begann, fein säuberlich die nächste Seite zu übertragen. Da sie sich sicher war, das er ihre ersten Pergamentbögen in Rauch aufgehen ließ, schrieb sie die Seite gleich mehrmals ab.
 


 

Snape kam mitten in der Nacht zurück nach Hogwarts. Er war müde, hatte am ganzen Körper schmerzen und wollte nur noch schlafen. Doch zuerst musste er die Sauerei aufräumen, die seine plötzliche Flucht vorhin verursacht hatte.

Als sein dunkles Mal anfing zu brennen, war er sofort nach draußen gestürzt, um schnellstmöglich zum Apparierpunkt zu kommen und hatte dabei den Kessel auf dem Feuer vergessen. Erst mitten in der Todesserversammlung war dieser ihm siedend heiß eingefallen.
 

Lord Voldemort war über sein offenbar mangelndes Interesse äußerst ungehalten. Nicht nur einen Cruciatus-Fluch hatte Snape dafür über sich ergehen lassen müssen.

Als ihm dann auch noch einfiel, dass Liliane vor dem Büro gestanden hatte, als er dieses stürmisch verlassen hatte, hoffte er inständig, dass sie wieder nach oben gegangen war.
 

Lord Voldemort war empört über die heutige, geistige Abwesenheit seines höchsten Todesser, was er mit erneuten Flüchen zum Ausdruck brachte.
 

Nun zurück, freute sich Snape einfach nur noch auf ein paar schmerzlindernde Tränke und dann auf sein Bett.

Leise sagte er das Passwort für seine Bürotür und trat ein.

Kaum eingetreten, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. An seinem Schreibtisch saß Liliane. Sie war im Sitzen eingeschlafen und hatte ihren Kopf auf die Tischplatte gebettet. Mit dem Zaubertrankbuch und ihren Armen als Kopfstütze, schlief die junge Frau friedlich.

Dieses Mädchen war wirklich sonderbar, wunderte Severus sich. Jeder andere wäre sofort in seine eigenen Räume zurück gegangen, anstelle hier auf ihn zu warten.
 

Er rief zwei Hauselfen zu sich und befahl ihnen, Liliane in ihre Räume zu bringen. Als die Elfen mit Liliane verschwunden waren, trat der Tränkelehrer mit gezücktem Zauberstab in sein Labor. Es war Zeit aufzuräumen. Doch als er in das Hinterzimmer trat, glaubte er, er habe Halluzinationen. Sein Labor war sauber!

Snape war sich zu Hundertprozent sicher, dass er den Kessel vergessen hatte. Ganz sicher!

Der Professor ging zu dem Kupferkessel, der auf dem Tisch stand und sah sich die Flüssigkeit im Inneren an. Giftgrün. So wie sie sein sollte. Am Ende.

Doch er hatte das Labor verlassen, als der Trank eine rote Färbung angenommen hatte…

Langsam lief er im Labor umher. Alles war Ordnungsgemäß an seinen Platz zurück gestellt worden.
 

Kopfschüttelnd und mehr als verwundert trat er wieder in das Wohnzimmer zurück und ging an den Schreibtisch. Während er erneut eine Hauselfe rief, sah er die abgeschriebenen Pergamentseiten auf den Tisch liegen.

Mit einem kurzen Satz fragte er die Hauselfe, ob sie in seinem Labor aufgeräumt hatten und nahm dabei die Pergamentseiten in die Hand. Nachdem die Hauselfe mehrfach bestätigte, nicht in seinem Labor gewesen zu sein, entließ er diese.
 

Ob Liliane damit zu tun hatte, dass der Trank die Giftgrüne Farbe hatte, fragte er sich. Doch das konnte nicht sein. Sie war doch sonst so schusselig. Sein Labor hätte wie nach einem Bombenanschlag aussehen müssen. Und mit ihrem Zutun sogar noch schlimmer.

Snape sah sich den Abschrieb an. Sie hatte gleich mehrere davon gemacht, worauf Severus Mundwinkel zuckten. Sie hatte zumindest gewusst, wie sie die Zeit überbrücken konnte.

Mit einem Seufzer legte er das Pergament zurück und holte sich den nun verdienten schmerzlindernden Trank.
 


 

Liliane war am nächsten Morgen mehr als überrascht, als sie ihre Augen aufschlug und in ihrem kleinen Zimmer wach wurde. War sie nicht in Snapes Büro gewesen?

Wie kam sie hier her? Sie hatte nichts mitbekommen.

Nachdem sie sich gewaschen und angezogen hatte, ging sie in die Küche und begann einen neuen Tag.

Sie war gespannt, mit welcher Ausrede Snape sein Verschwinden rechtfertigte und natürlich wegen seinem Labor. Wenn er überhaupt etwas dazu sagte. Liliane war sich sicher, das er die Hauselfen für die Ordnung in seinem Labor verantwortlich machte und nicht sie. Und irgendwie war ihr das sogar Recht.
 

Am Nachmittag saß Liliane mit Hermine, Ron, Harry und ein paar anderen Schülern im Innenhof und unterhielten sich.

»Wer ist –Er, dessen Namen nicht genannt werden darf-?«, fragte Liliane, und sah von dem Tagespropheten, den Neville las, in die Runde.

»Voldem-«, wollte Harry antworten. Wurde jedoch von Hermine unterbrochen.

»Harry wage es ja nicht, diesen Namen auszusprechen!«, bellte Hermine, ehe sie sich freundlicher an Liliane wendete. »Das ist ein böser Zauberer, der Muggelgeborene und Halbblüter unglaublich hasst und die Welt von beiden befreien will. Das nur noch Reinblüter am Leben sind und alles kontrollieren.«

Liliane machte große Augen.

»Ja. Und ganz nebenbei will er unseren Harry killen«, setzte Ron noch nach.

»Was?! Das ist ja… Warum das denn?« Liliane war bestürzt.

Ron zuckte mit den Schultern. »Zum einen, weil er nur die Reinblüter für würdig hält zu zaubern und zum anderen, weil er noch eine alte Rechnung mit Harry offen hat.«

»Aber wieso hat er denn eine Rechnung mit dir offen, Harry?«

»Weil Harry daran Schuld war, das er eine ganze Weile für Tod gehalten wurde.«

Liliane sah ihre Freunde verwirrt an.

So begannen sie ihr zu erzählen, wie alles begonnen hatte und was alles die vergangenen Jahre an der Schule passiert war.
 


 

TBC…
 

Hoffe Euch hat das Kapitel wieder gefallen^^

Freue mich auf Eure Kommis^^

Lg



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monny
2009-12-12T12:07:54+00:00 12.12.2009 13:07
Tja so ist das^^. Sev hat ja ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  leewes
2009-04-18T03:27:26+00:00 18.04.2009 05:27
ich habe mich fast schrott gelacht bei dem gesicht welches snape gezoen haben muss als er lili gesehen hat udn derst als er im labor war.,..*G* ich freu mich hscon auf das nächste kapiö..*g*
bis dann
lee


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