Zum Inhalt der Seite

Your moods are deadly

Kazuha-chan?!?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Are you serious?

„Ihr Name ist Miu Kazuzawa, 27 Jahre alt, Polizistin bei einer hiesigen Dienststelle.“

„Der Schuss wurde aus der Nähe heraus abgegeben, er ist zwischen den Augen eingetreten und in noch in der Wand zu erkennen.“

Kazuha ließ es an sich vorbeiziehen. Ran stand an ihrer Seite und beide betrachteten das Treiben der beiden Nachwuchsdetektive, die trotz der Zusammenstauchung des Kommisars weiterhin überall ihre Nase reinstecken mussten. Nur war es jedem klar, dass es nichts nutzte, ihnen das zu verbieten. Die junge Osakerin seufzte.

„Warum muss jedes Mal irgendwas passieren, wenn es doch mal ein netter Abend werden soll?“, fragte sie die neben ihr stehende Freundin.

„Das passiert mir auch immer Kazuha.“ Tröstend legte Ran ihr den Arm um die Schulter.

Beide machten kehrt und beobachteten die Polizisten dabei, wie sie die Anwesenden vernahmen, um weitere eventuelle Verdächtige auszumachen.

Es konnte aufregend werden wenn Heiji und Conan wieder einmal einen Fall aufklären wollten, jedoch nur für die beiden und die beiden Freundinnen mussten mal wieder sehen was sie taten, um sich abzulenken. Meistens steuerten sie wenig zu der Klärung des Falles bei und das war dann auch unabsichtlich.

„Inwiefern seit ihr euch eigentlich, seitdem letzten, Mal als wir hier waren, näher gekommen?“ Zwar versuchte sie diese Frage nebenbei zu stellen, nur war es beiden klar, dass es sie wirklich brennend interessierte.

Im ersten Moment wollte sie impulsiv gegen Rans versteckte Behauptung protestieren, doch es würde keinen Sinn machen, es war einfach zu offensichtlich, dass die Schülerin etwas für ihren besten Freund empfand.

„Nicht viel. Eigentlich hat sich nichts geändert.“

Der Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach Bände. „Ich hab keine Ahnung, wo ich bei ihm stehe. Manchmal macht er solche Sachen, da denke ich er weiß es aber dann ... Dann lacht er wieder darüber.“

„Bei Shinichi denke ich das auch manchmal. Wenn er mal da ist.“

Kazuha betrachtete die Schwarzhaarige. Ihre Freundin war schlimmer dran als sie, wurde ihr bewusst. Die Osakerin hatte ihre Liebe wenigstens immer um sich, wobei sich die Kampfsportlerin immer im Unbewussten wähnen musste.

„Es tut mir so leid, Ran, du weißt ja nicht mal, was er macht. Warum jammer ich hier eigentlich rum?“

„Wir haben beide dasselbe Problem. Aber du gibst es ja jetzt endlich zu.“

„Hilft mir das denn so unbedingt? Er hat doch keine Ahnung und benimmt sich immer wie ein Kleinkind, wenn es um Gefühle geht.“ Verzweifelt rang sie die Hände.

„Es hört sich immer so einfach an, wenn die anderen sagen, dass man den ersten Schritt machen soll, aber wenn man dann so weit ist, kriegt man kein Wort mehr raus!"

„Anô Ran, ich hatte ihn mehr so aus Wut gesagt, wenn ich mit ihm mitkommen sollte, sollte er auf die Knie gehen und darum bitten. Und … das hat er gemacht. Du hättest ihn dabei sehen sollen! Er sah so ernst aus, ich dachte … “

„Das sah bestimmt aus!“ Sie unterbrach sie mit einem Lachen. „Dann wäre es aber eine gute Gelegenheit gewesen.“

Ein undefinierbarer Ausdruck erschien auf dem Gesicht der Angesprochenen. „Wenn ich ja sage, dann tue ich es nachher sowieso nicht. Wahrscheinlich würde ich es nur tun, wenn ich mich verplappern würde.“ Es wird nur nie dazu kommen, dachte sie bedauernd.

„Ach Kazu, nur Mut, wenn ihr heute Abend nach Hause fahrt, kannst du ihn doch einfach zur Seite ziehen und ihm es sagen. Es wird schon klappen.“ Ermutigend legte sie ihr den Arm um die Schultern.

Der zweifelnde Anblick wich keine Sekunde von dem Gesicht der 17-jährigen.

„Ich war völlig verwirrt.“

„Kann ich mir vorstellen“, erwiderte Ran lächelnd. „Das sah bestimmt sehr ulkig aus.“

„Hmhm.“ Noch immer ruhte ihr Blick auf ihrem Freund.

„Wann willst du es ihm sagen? Wenn du das heute Abend nicht mehr machst, kriegst du doch nur wieder das große Flattern.“,

Die Blicke der beiden schweiften zu den beiden in eine Diskussion vertieften Detektive, die nichts anderes mehr um sich herum wahrzunehmen schienen.

Im Duett seufzten die beiden Jugendliche auf. Diese Männer!
 

„Ich kapier es einfach nicht!“ Der Junge zog ungläubig die Schultern hoch.

„Kudo, es gibt nur nicht die durchtriebenen Mörder, die alles bis ins kleinste Detail durchplanen. Manche Menschen handeln eben im Affekt.“ Der Detektiv des Westens liebte es, seinen Freund zu belehren.

„Das würde es aber einfacher machen, es zu verstehen! Man kann doch nicht so blöd sein die Waffe immer noch bei sich zu behalten!“

„Vor der Leibesvisitation hat er sie verschwinden lassen. Ich wüsste nur gerne wo.“

„Im Spülkasten der Toilette, in einer Topfpflanze oder in einem Mantel an der Garderobe. So einfach wäre das.“

„Trotzdem hätte man die Waffe zufällig finden können“, widersprach ihm Heiji.

„Eher unwahrscheinlich bis auf die Alternative mit dem Mantel.“

„Was sollen wir jetzt machen? Ohne die Pistole wird uns wohl niemand glauben.“

„Und ein zweites Mal werden wir sie wohl kaum durchsuchen lassen können.“ Dumpf klang das Geräusch, das von Conan ausging, als er sich auf den Boden plumpsen ließ.

„Ich seh mich weiter um, zerbrech dir nur nicht deinen kleinen Kopf, ich werd es noch finden.“

Der kleine Brillenträger widersprach nicht, er war schon in seinen Gedanken verloren, auf der Suche nach einer Lösung. Auf Heijis Weg passierte er den Tisch der Mädchen, bemerkt auch nicht den mitgenommenen Audruck auf dem Gesicht seiner Freundin.
 

„Es hat keinen Zweck zu leugnen Tarô-san.“

Alle Blicke wandten sich dem stämmigen Polizisten um, der ohne Regung diese Aussage aufnahm.

„Die Tatwaffe? Wo ist die, du Naseweis?“

„Die haben Sie sich inzwischen wiedergeholt, vor der Leibesvisitation haben Sie sie im Spülkasten der Toilette versteckt.“

„Wie willst du mir das eigentlich nachweisen? Hast du überhaupt irgendein Beweis? Du weißt doch genau das ohne Beweise keine Anklage zustande kommen kann.“

„Indizien reichen durchaus. Aber ich brauche Ihnen doch nicht die Gesetze zu erklären. Legen Sie einfach ein Geständnis ab.“

„Indizien hast du auch keine, nur die Vermutung, weil sie mich verlassen hat. Aber nicht jeder bringt seine Exfreundin gleich um.“

„Anô Tarô-nîî-san, warum glänzt ihre Hand so?“ Der kleine Junge mit der Brille untersuchte interessiert die rechte Hand des Beschuldigten. „Was denn? Warum haben Sie denn Handschuhe an?“

Glucksend brachte der Kendoschüler raus: „Ich habe noch nie einen Mörder erlebt der vergessen hat die Handschuhe auszuziehen.“

Regungslos starrte der Beschuldigte den jungen Detektiv an. Bevor irgendjemand reagieren konnte, stürzte der Mann vor, riss Kazuha an sich, drückte ihr die Waffe unters Kinn zielgerecht an ihre Hauptschlagader.

Schlagartig ging ihr Atem heftig und flach, ihre Augen waren weit aufgerissen.

„Kazuha!“, riefen ihr Vater und ihre Freunde zeitgleich.

„Deine Freundin ist tot, wenn irgendwer eine Dummheit macht.“

Schlagartig waren alle wie eingefroren, die beiden Hobbydektive indess warfen sich Blicke zu, bekannte Polizisten versuchten ihren Kollegen zu beruhigen. Als Antwort rammte er den Lauf der Wasffe weiter in den Hals, dass sie kurz aufwimmerte. Der Polizistensohn fixierte ihr Gesicht um sie zu beruhigen.

„Sie wissen genau, dass sie aus dieser Sache nicht herauskommen. Lassen Sie sie los. Sonst kommen sie nie mehr aus dem Gefängnis heraus.“

„Das kann dir doch egal sein. Wenn ich aber deine kleine Freundin noch ins Jenseits schicke, hast du auch noch was davon.“

Der Angesprochene wollte zu einer Antwort ansetzen, als der Mörder von den Beinen gehoben wurde, auf dem Boden landete und von Kazuhas Vater bewegungsunfähig gemacht wurde. Der erfahrene Polizist hatte den Fehler gemacht die Waffe von ihrem Hals zu nehmen und sie hatte die Chance genutzt ihn durch ihr Aikido zu überwältigen. Stolz betrachtete der Schüler seine Freundin, die nun von Ran in den Arm genommen wurde, und übersah dabei ihre zitternden Hände, die sie zu Fäusten gekrampft hatte.
 

Obwohl Kazuha immer wieder bestätigte, dass es ihr gut ginge, wollte die befreundete tokioter Familie in ein Hotel übernachten, um dem Mädchen nicht weiter auf die Nerven zu fallen.

Seufzend verabschiedeten sich die Freundinnnen vor dem Hotel, Heiji begleitete sie nach Hause. Die Väter mussten ins Präsidium fahren, um den Verbrecher zu verhören.

„Ich hatte schon alles vorbereitet, warum müssen sie denn jetzt ins Hotel ziehen?“, klagte die Siebzehnjährige.

Es folgte jedoch keine Reaktion. Kurz entschlossen gab sie ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Was soll das?“, blaffte er sie an.

„Ahô, warum hörst du mir nie zu?“, wollte die beleidigte Schülerin von ihrem Freund wissen.

„Sags doch einfach noch mal, Ahôô! Mach bloß nicht wieder auf eingeschnappt. Ich habe schließlich nicht die ganze Nacht Zeit.“

„Für deine Fälle hast du auch alle Zeit der Welt!“, warf sie beleidigt zurück.

„Fühlst du dich vernachlässigt?“, fragte er belustigt.

Bevor sie sich zurückhalten konnte, antwortete sie: „Ja.“

Einige Wimpernschläge musste er das verdauen, bevor er zurückwarf: „Ich hab dich nie darum gebeten stundenlang auf mich zu warten, Ahô!“

„Das will ich ja auch nicht, aber ich kann einfach nicht anders.“ Jetzt plapperte sie schon wieder drauf los.

„Ahô!“, kam prompt sein Kommentar.

„Warum bist du nur so unsensibel?“ Auf der Stelle machte sie kehrt und stampfte davon.

„Oî, wo willst du hin?“

„Nach Hause!“

„Warte, ich komme mit.“

„Gegen Mörder und Perverse kann ich mich schon selber wehren“, schoss sie zurück ohne den Kopf ihm zuzudrehen. Rasch schloss er zu ihr auf. Versöhnlich legte er ihr den Arm um die Schultern. „Wir haben den selben Weg.“

Stur starrte sie gerade aus und fauchte: „Ist ja gut, ich habs kapiert.“ Entschlossen schüttele sie seinen Arm ab.

„Wie bist du eigentlich auf ihren Exfreund gekommen? Immerhin hat niemand gesagt, dass die beiden jemals zusammen waren.“

„Man konnte es aber sehen. Der Kerl hat immer zu ihr rübergestarrt das konnte mann sehen. Außerdem hat ein Kollege ihn verraten, als ich ihn in die Mangel genommen hab.“

„Quatsch. Du hast einfach mal auf gut Glück geraten, dass es ihr Exfreund ist. Du hattest doch eigentlich keine Ahnung.“

Protestierend öffnete er den Mund. Aber sie hatte recht. „Gut der Kleine hat es rausgefunden.“

„Wie kann der als kleines Kind einen Erwachsenen so dermaßen einschüchtern, dass der das erzählt?“

„Ach der war schon etwas angeheitert und da hat er so kleine unschuldige Fragen gestellt, dass der gar nicht anders konnte, als alles auszuplaudern.“ Hatte er ihm so erzählt. Heiji konnte sich seinen Teil dazu denken.

Plötzlich war sie nicht mehr neben ihm. Irritiert drehte er sich um. Sein Freundin rutschte gerade an einer Wand runter mit dem Ergebnis, dass sie auf dem kalten Kopfsteinpflaster saß.

„Oî Kazuha, was ist los?“, fragte er, als er sich vor sie gehockt hatte.

Ruckartig hob sie den Kopf. „Ich bin müde. Ist doch wohl nicht unverständlich oder?“

„Eben warst du noch voller Energie.“

„Das kam noch vom Schock, aber der hört auch irgendwann auf.“

Schnell stand er wieder auf und hielt ihr eine Hand hin. „Komm, jetzt ist es auch nicht mehr so weit bis nach Hause.“

„Ich kann aber nicht mehr!“, beharrte die Schülerin.

Er machte Anstalten zu gehen überlegte es sich aber doch noch anders. „Komm ich trag dich.“

Perplex riss sie die Augen auf.

„Los, sonst überleg ich mir das noch mal.“, drängelte er. Langsam aber sicher wurde es kalt. Und ihr Kleid sah nicht besonders wärmend aus.

„Arigatou, Heiji.“

„Schon gut.“

Beinahe hätte Kazuha gekichert. Sie mussten schon ein komisches Bild abgeben, wie er in seinem Anzug ein in einem kanariengelben Kleid Mädchen nach Hause trug. Wahrscheinlich würden sie denken, dass sie getrunken hatte. Glücklicherweise war es wirklich nicht mehr weit, wie er es gesagt hatte. Dabei hatte sie sich gerade so an seine Wärme gewöhnt … Ein Jammer. Über die Schulter reichte sie ihm den Haustürschlüssel, und während er sie mit einer Hand auf seinem Rücken hielt, schaffte er es auch die Tür zu öffnen und hinein zu gehen. Sogar die Treppe brachte er sie rauf bis vor ihre Zimmertür. „Kazuha!“ Er wackelte er hin und her. „Bist du eingeschlafen?“

Keine Antwort. Seufzend öffnete er ihre Zimmertür, knipste das Licht an und trug sie zum Bett, wohl darauf bedacht nicht auf ihre Utensilien zu treten, die sie überall auf dem Boden verteilt hatte.

Als Nächstes musste er ihre Arme von seinem Hals lösen, dabei wachte sie auf.

„Ah, wir sind schon da.“ Von seinem Rücken ließ sie sich auf die Matratze plumpsen und streckte sofort ihre Beine aus. Seufzend breitete er die Decke über ihrem Körper aus. „Schlaf gut Kazuha.“

Sie murmelte etwas. Er neigte sich näher zu ihr, um besser zu verstehen. „Ich liebe dich Heiji.“

Eine Bratpfanne wäre nichts gegen den Schlag, den er gerade spürte. „...! Was hast du gesagt?“

Zu spät.

„Kazu?!“

Sie schläft.
 

Es war nichts Ungewöhnliches, dass er sich am Wochenende nicht meldete, nur hatte sie den ganzen Sonntag das Gefühl er tat es, weil er wieder sauer auf sie war. Dabei wusste sie keinen Grund weshalb!

Das sie einander angifteten war nichts Ungewöhnliches, immerhin hatte er sie danach auch noch nach Hause getragen! Warum also sollte er wütend auf sie sein?

Am Montagmorgen saß sie unruhig auf dem Stuhl und tippelte mit dem Fuß auf dem Boden.

Er war wieder zu spät! Ihr Vater war schon längst losgefahren, jetzt wartete sie wieder einmal auf den Idioten, der heute Mal wieder verschlafen hatte.

Mit dem Klingeln raste sie zur Haustür und riss sie auf. Ihre Kumpel sprintete den kurzen Weg zurück zum Bürgersteig, ohne sie wenigstens zu begrüßen.

Wütend schrie sie: „Oî Heiji, was soll das?“

„Mach schon“, war seine ganze Antwort.

„Warum rennst du so?“

„Wir kommen zu spät.“ Warum war der Kerl heute wieder so einsilbig?

„Es ist doch deine Schuld! Immerhin bist du zu spät aufgestanden!“, warf sie ihm vor.

„Lauf schneller.“

„Hab ich dir irgendetwas getan?“

Darauf erwiderte er nicht einmal etwas. Die Wut der Schülerin steigerte sich. „Heiji!“, brüllte sie.

„Mach schon du lahme Ente!“, brüllte er nicht minder ungehalten zurück.

„Heiji! Red mit mir!“ Aus Protest war sie stehen geblieben. Er stoppte ebenfalls und drehte sich zu ihr um.

„Worüber denn? Dass mir meine beste Freundin gesagt hat, dass sie mich liebt?“, schleuderte er ihr ins Gesicht.

Wenn man genau hingehört hätte, dann hätte man ihr Herz stoppen hören können. Dcoh kurz darauf raste es mit neuer Stärke los. „N-na-nani? Ich habe nie ... Wann soll ich das gesagt haben?“, stotterte sie.

„Als ich dich Samstag nach Hause gebracht habe, hast du das noch gemurmelt, bevor du eingeschlafen bist“, berichtete er.

Mitlerweile kam ihr die Waffe unterm Kinn als bessere Alternative gegenüber dieser Situation vor. Es hatte ihr definitiv die Sprache verlagen, vor zwei Tagen wusste sie wenigstens noch, was sie machen musste.

In die Stille hinein räusperte sich ihr Gegenüber kurz „Meintest du das ... wusstest du überhaupt, was du da gesagt hast?“

„Nein ... Ich war ja mehr weggetreten als wach“, brachte sie nur mühsam heraus. Das war ja so ungefähr die Wahrheit. Eigentlich konnte sie sich nicht daran erinnern so etwas gesagt zu haben, sie musste schon geschlafen haben, aber warum zum Teufel sagte sie so etwas, wenn sie schlief?

„Wahrscheinlich dachtest du, du wärst meine Mutter und müsstest mir das zum Einschalfen noch sagen.“

Noch in Überlegungen gefangen, verpasste sie seine Antwort.

„Oder?“, hakte er nach.

Mutig sein Kazuha. So weit kommst du nie wieder. „Wäre die Vorstellung denn so schlimm?“

„Welche?“

„Das ich dich ... Dass wir ...“, stotterte sie.

„Was Kazuha?“

Nur wenig Luft gelangte in ihre Lungen, doch es reichte, dass sie den Satz formulieren konnte. „Dass ich dich liebe?“

Dieses Mal war es an ihm zu stottern. „D-du...?“

Mit gesengtem Kopf nickte sie. „Nn.“

Der Berufsverkehr schluckte die Sprachlosigkeit. Doch für die Siebzehnährige die auf eine Antwort wartete, waren diese guten zehn Sekunden die Hölle.

Langsam setzte sie sich wieder in Bewegung. „Es tut mir leid. Vergiss es einfach.“

„Kazuha! Du meinst das ernst?“

Großartig, jetzt macht er sich auch noch über mich lustig.

„Du hast das falsch verstanden.“ Sein Gegenüber schoss ihn einen gequälten Blick zu. „Ich mag dich doch auch.“

„Aber nur als Freundin.“

„Nein Kazuha, nicht nur als Freundin. Ich … mag dich wirklich gern“, bekannte er.

Verärgert zog sie die Augenbrauen zusammen. „Warum kannst du es dann nicht sagen?“

„Ich bin schlecht in den Sachen, das weißt du doch!“, verteidigte er sich.

„Du könntest es aber sagen, wenn du wirklich dasselbe fühlst wie ich“, beharrte die Braunhaarige.

„Ich habe nie mit irgendjemand darüber gesprochen. Verstehst du, ich kann das einfach nicht.“

Einige Sekunden ließ sie sich Zeit mit der Antwort. „... okay, dann solls vielleicht einfach nicht sein.“

„Kazuha.“ Er hielt ihren Arm fest, um sie am Weitergehen zu hindern. Nur widerwillig drehte sie sich zu ihm um. „Du musst es mir glauben.“

Sanft hob er ihr Kinn an, um ihre Reaktion an ihrem Gesicht abzulesen. „Einmal im Leben mache ich keinen Spaß. Glaub es mir doch.“

Es ließ etwas in ihr klicken. Einer spontanen Eingebung folgend, stellte sie sich auf die Fußballen und küsste ihn. Um sie davon abzuhalten sich zu schnell zurückzuziehen, legte er beide Hände auf ihre Wangen und erwiderte den Kuss. Ein Taubheitsgefühl breitete sich in ihren Beinen ihre Wirbelsäule hinauf aus.

„Reicht das als Beweis?“

„Ich denke schon.“ Widerstrebend stellte sie sich wieder auf die Füße. Obwohl er sie losgelassen hatte, hielten sie ihre eigenen Beine. Besitzergreifend legte er ihr einen Arm um die Schultern und zog sie dann an sich. Zögerlich legte sie einen Arm um seine Taille und lehnte ihren Kopf an. Er küsste sie aufs Haar.

Ein Lächeln breitete sich über ihr gesamtes Gesicht aus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Von: abgemeldet
2009-10-17T18:11:24+00:00 17.10.2009 20:11
das kapitel ist soo toll!!!
omg kazuha ist am ende so süß, als sie ihn fragt, ob es denn so schlimm wäre und heiji ist auch voll süß, als er meint: "ich mag dich doch auch.. sehr."
uuuh ich hoffe du schreibst bald weiter und biiitte schreib mir ne ENS, wenn du weiter geschrieben hast!
lianna♥
Von:  Cygni
2009-10-16T17:10:11+00:00 16.10.2009 19:10
"Wäre die Vorstellung denn so schlimm?"

owari!
das ist ja mal das allersüßeste was ich je gelesen hab.

freu mich auf mehr, lg stellax3
Von: abgemeldet
2009-10-13T20:31:01+00:00 13.10.2009 22:31
Ui, es geht weiter. Ich hab mich schon gefragt, wann endlich ein neues Kapitel kommt. :D Also ich muss sagen, der Anfang versprach eine Menge. Allerdings war die Fallaufklärung dann schneller vorbei als ich Muh sagen konnte, aber okay das war ja ein Nebenplot - wir wollen da nicht so kritisch sein. ^^ Sehr gut fand ich übrigens den Teil, in dem Kazuha von Heiji nach Hause gebracht wurde. Konnte ich mir alles bildlich super vorstellen.
Was mir dann aber eindeutig zu schnell ging, war das Ende des Kapitels, sprich die Liebeserklärung und der Kuss. Mit der Szene vorher, als Kazuha fragte, ob es schlimm sei, wenn sie in ihn verliebt wäre, hätte man super Spannung aufbauen können um es im nächsten Kapitel weiter zu führen, damit das Interesse beim Leser nicht abklingt. :)

Übrigens, kannst du mir bitte erklären, was dieser Satz eigentlich bedeuten sollte:

>„Es hört sich immer so einfach an wenn die anderen sagen dass man den ersten Schritt machen soll, aber wenn man dann so weit ist, kriegt er dir einen Heiratsantrag machen wollte oder?“

Ich blicke den Sinn nicht, da wohl etwas vom Satz fehlt? °_° Das stört im Lesefluss, wenn man gerade in der Geschichte vertieft ist und sich dann überlegen soll was das bedeutet. ^^° Vielleicht solltest du die Texte voher nochmal gründlich von hinten nach vorn lesen um Fehler zu finden (das funktioniert wirklich) oder jemanden Beta lesen lassen. Nur so als Tip. :)Ich hoffe du nimmst mir meine Kritik nicht all zu bös.
Von:  Carameldream
2009-10-13T09:08:16+00:00 13.10.2009 11:08
ach wie süß^^
ich dachte schon er ist wütend, weil er sie eben nicht soooo mag xD
Das KApi ist ziemlich gut geworden!!!
Ich hoffe du schreibst bald weiter ;)

LG Sarhona_Misaki


Zurück