Zum Inhalt der Seite

You found Me

Kit & Valin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neues Familienmitglied

~Kapitel 1: Ein neues Familienmitglied~
 

Einige Wochen waren vergangen, in denen Sie ihre Widervereinigung sehr eindringlich gefeiert hatten. Kit hatte sich mehrmals beschwert, weil es so ekelhaft stank wenn die Zwei zusammen waren. Aber so waren Erwachsene eben einmal und wenn sie ihrer körperlichen Leidenschaft nachgehen wollten, dann taten sie es auch. Das der Kleine eine sehr empfindliche Nase hatte und diesen starken Geruch einfach nicht vertrug, wurde des öfteren gekonnt ignoriert.
 

Wie auch schon zuvor, war Murek sehr oft mit Kit auf dem Spielplatz des Waisenhauses und wenn er nicht gehen konnte, dann nahm Lecan es Ihm ab. Dieser war mit seinen halben Urtrieb teilweise auch noch sehr Kindisch und kam gut mit den jungen Katzen und Katern zurecht. Obendrein hatte Kit den Roten sehr gern und das erleichterte das besorgte Vaterherz doch sehr. So musste niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie einmal mehr Zeit für sich haben wollten und der Kleine einmal anderweitig beschäftigt werden musste.
 

Sehr lange hatte Murek mit Garak diskutiert und immer wider eindringlich auf Ihn eingeredet. Dieser hegte Zweifel daran ob es so gut war, noch ein Kind zu adoptieren. Besonders da ihre Reise zurück nach Panthera sehr lang und gefährlich sein würde. Auch Kit hatten Sie in dieses Gespräch mit einbezogen, immerhin ging es Ihn auch etwas an. Der Kleine nippte an seinem Becher mit Stutenmilch und wirkte ziemlich verwirrt. “Was heißt adoptieren?” Fragte er neugierig nach und sah seine beiden Väter aus wachen Augen an. “Das heißt, das man ein Kind in seine Familie aufnimmt und man von da an dessen Vater oder Mutter ist.” Erklärte Ihm der Pumaron ruhig und lächelte ihn zuckersüß an. Er wusste, wenn er Kit einmal rum bekommen hatte, war Garak kein Problem mehr. “Möchtest du noch ein Geschwisterchen haben? Dann wärst du nicht so allein, wenn Garak und ich keine Zeit haben und du hast Jemanden in deinem Alter.” Sprach er bald ohne Punkt und Komma auf den Kleinen ein. Garak hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah grimmig drein.
 

Kit hatte den Kopf schief gelegt und wirkte sehr nachdenklich. Was er davon halten sollte, konnte er nicht so richtig sagen. “Ich muss aber nicht mein Essen teilen oder?” fragte er misstrauisch nach und erntete zwei fassungslose Gesichter und kurz darauf amüsiertes lachen. Liebevoll kraulte Murek seinen kleinen Engel hinterm Ohr, was dem Kleinen ein Schnurren entlockte. “Nein du musst dein Essen nicht teilen und auch nichts sonst. Wir werden Dich genauso lieb haben, wie vorher. Mit dem kleinen Unterschied das du einen Bruder haben wirst.” Oh ja, er wusste schon genau welchen kleinen Kater er haben wollte. “Bruder?” Wurde Kit hellhörig und vergaß sogar kurz seinen Magen. “Ich möchte gern Valin in unsere kleine Familie aufnehmen, du magst Ihn doch?” Fragte er zaghaft nach.
 

Der kleine Panthera verzog leicht das Gesicht. “Och nö, die kleine Heulsuse.” Beschwerte er sich leicht. Aber wirklich etwas vormachen konnte er seinem Vater nichts. Murek beobachtete Ihn sehr genau und er hatte gesehen das Kit auch freiwillig mit Valin spielte und diesen verteidigte wenn er einmal wider gehänselt wurde. Der Kleine war eben nur etwas schüchtern und schreckhaft. “Du wärst dann der große Bruder und kannst Ihn beschützen, dann bist du wie dein Papa.” Versuchte er Ihn erneut zu ködern. Garak konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Es war doch immer wider erstaunlich wie hartnäckig sein Liebster sein konnte, wenn dieser etwas wollte. Doch hatte er es sich wohl leichter vorgestellt Kit zu überzeugen. “Ich weiß nicht.” Nuschelte der Kleine. Doch war ihm anzusehen das der Gedanke, das er schon jetzt wie sein Papa sein konnte, unglaublich anstachelte. “Ich koch auch dein Lieblingsessen.” versuchte Murek Ihn zu bestechen und endlich hatte er Ihn. “Wirklich?” Fragte der Kleine begeistert nach. “Ja nur für Dich.” Und schon konnte der kleine Vielfraß an nichts anderes mehr denken. Essen war eben seine Leidenschaft.
 

Siegessicher grinsend warf Murek sein Haar zurück und warf Garak einen frechen Blick zu, den dieser nur mit einem resignierten Seufzen quittierte. Er hatte schon vorher gewusst, das der Andere nicht nachgeben würde, bis er seinen Willen bekommen hatte und ehe dieser Ihm mit Sexentzug oder schlimmeren drohte, stimmte er lieber zu. Überhaupt hatte Murek schon alles in die Wege geleitet, er hatte mit der Leiterin des Waisenhauses gesprochen und sich auch schon Matos Erlaubnis eingeholt und das alles ohne seine Zustimmung. Wenn er es sich so betrachtete, hatte er nie eine Wahl gehabt. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen und einem süßen Summen in der Kehle, gesellte sich der Pumaron an den Herd und bereitete das Abendessen vor. Kit hockte hibbelig auf seinem Stuhl und freute sich wie ein Honigkuchenpferd wenn er beim Schneiden und umrühren helfen konnte.
 

Der restliche Abend verlief genauso harmonisch, wie alle Anderen davor. Auch wenn Sie immer noch in dem Gästehaus untergebracht waren, kochte Murek lieber selbst und der Kamin war so ausgerichtet, das man dies auch tun konnte. Sein kleiner Engel war beschäftigt wenn er Ihm beim Kochen helfen konnte und er selbst konnte überprüfen was genau der Kleine zu sich nahm. Während des Essens unterhielten sie sich über so einige belanglose Dinge die am Tag so geschehen waren. Eine Stunde nachdem das Essen beendet war, schickte man Kit ins Bad damit er sich wusch und Bettfertig machte. Murek und Garak taten es Ihm gleich, wobei Sie sich gegenseitig durch kleine Kusstiraden unterbrachen. Was Kit immer wider angeekelt das Gesicht verziehen ließ, so etwas mochte er gar nicht. Dieses rum gesabber. Murek schlüpfte an die Fensterseite des Bettes und streckte seine Arme nach Kit aus, welcher sich bereitwillig in diese kuschelte. Garak war der letzte, der sich ebenfalls mit in das Bett quetschte. Seine Arme fest um seine beiden Lieblinge geschlungen. Es dauerte auch nicht lang, bis regelmäßige Atemzüge den Raum erfüllten.
 

Am nächsten Morgen war das Bild wie immer das selbe. Kit hatte sich im Schlaf unmöglich gedreht. Halb lag er über dem Pumaron und sabberte dessen Brustfell voll, während seine kleinen Füße sich fest in den Bauch des Panthera gruben. Garak verzog unwillig das Gesicht und öffnete notgedrungen seine Augen. Das musste man dem Kleinen dringend austreiben oder noch besser, er bekam in Panthera sein eigenes Bett. Früher oder später, musste er eh allein schlafen beziehungsweise er würde es dann wollen. Grummelnd rutschte er aus dem Bett und streckte sich leicht. Eine sanfte Berührung an seiner Schulter, ließ Ihn den Blick über eben diese werfen. Lächelnd sah er in orangebronzefarbene Iriden, die Ihn zärtlich und voller Liebe ansahen. “Guten Morgen.” Nuschelte Murek leise, während er Kit wider in eine erträgliche Position schob. “Morgen.” erwiderte der ältere Kater diesen Gruß, ehe er sich leicht über Ihn beugte um Ihm einen Kuss zu stehlen.
 

Eine knappe halbe Stunde nach diesem morgendlichen Ritual, welches sich so schnell wohl nicht ändern würde, saßen die drei im Schankraum des Wirtshauses am Frühstückstisch. Ihre Gruppenmitglieder leisteten Ihnen wie jeden Morgen Gesellschaft. Gut gelaunt führte Murek mit Shea ein Gespräch über die bevorstehende Adoption, um welche er sich gleich nach dem Frühstück kümmern wollte. Henta lauschte dem ganzen mit spitzen Ohren und auch Leilia schien nicht abgeneigt zu sein. Die anderen drei Männer am Tisch wirkten recht wortkarg und das Kind in ihrer Mitte war eh vollkommen damit beschäftigt genügend essen abzustauben. Das der Kleine noch nicht kugelrund war, grenzte an ein Wunder.
 

Auch wenn Murek es so eilig hatte, so hatte das gemeinsame Frühstück doch einiges an Zeit beansprucht. Aber das war zu verschmerzen. Immerhin war dies ja die wichtigste Mahlzeit des Tages. Gut gelaunt und auch ein wenig nervös, schritt er zusammen mit seinem Lebensgefährten und seinem Sprössling über die noch teils leeren Straßen der Stadt, direkt in die Richtung wo das Waisenhaus lag. Mato hatte ja bereits sein Einverständnis gegeben und die Papiere unterzeichnet und beglaubigt. Nun mussten nur noch die neuen Eltern diese unterschreiben und natürlich den kleinen Kater fragen, ob er das überhaupt wollte. “Seid es diese Gruppe nicht mehr gibt, ist es angenehm ruhig geworden.” hauchte der Pumaron leise. Der Ältere nickte zustimmend. Man hatte die Erleichterung das diese Gruppe zerschlagen war, mit jedem Tag deutlicher spüren können und langsam wurde Liona wider zu der Stadt die Sie war. Einzig die Angst vor dem bevorstehenden finalen Kampf mit dem Schatten, hielt die leonardische Seite noch in seinem Klammergriff. Aber auch das würden sie überstehen, dessen war er sich sicher.
 

Kit spielte Fliegen zwischen ihnen, wenn die Zwei ihn immer wider schwungvoll hochhoben, was Ihn fröhlich aufjauchzen ließ. Durch dieses kleine Spiel vergaßen sie vollkommen die Zeit und ihre Umgebung, weswegen Sie schneller vor dem Waisenhaus standen als gedacht. Auf dem Spielplatz herrschte schon jetzt reges Treiben, was Sie doch überraschte. “Kit geh doch schon einmal zu Valin.” Raunte Murek Ihm zu und strich Ihm noch einmal zärtlich übers Ohr, ehe der Kleine auch schon davon huschte. Schweigend sahen Sie Ihm nach, ehe sie zusammen das Hauptgebäude betraten. Sie wussten genau wo sie hin mussten und brauchten daher auch keine Umwege in kauf nehmen. Tief durchatmend verweilte Murek kurz vor der Tür, ehe er beherzt anklopfte. Einige Minuten herrschte stille, bevor ein leises “Herein” ertönte. Garak einen bedeutungsschwangeren Blick zuwerfend, drückte der Pumaron die Klinke hinunter und betrat das geräumige Büro der Leiterin.
 

Die alte Leonardin lächelte sie freundlich an und kam Ihnen entgegen, als sie das Büro betraten. Fröhlich reichte Sie Ihnen ihre Hand. “Guten Morgen, es freut mich das Sie wider hier her gekommen sind.” Begrüßte sie die Beiden überschwänglich. “Ihren Blick nach zu urteilen, haben Sie sich entschieden?” Ihre Frage war überflüssig und doch musste Sie diese stellen. Murek lächelte nickend und sein Schweif zuckte nervös umher. “Ja wir haben uns entschieden und möchten Valin gern adoptieren.” Bestätigte er ihre Frage noch einmal. Er hatte sehr viel Zeit mit dem kleinen Kater verbracht und dieser hatte sich sehr schnell an Ihn gewöhnt. Man konnte fast meinen, er wäre auf ihn fixiert. Die Katze nickte leicht und schritt um ihren Schreibtisch herum. Ein leichtes Surren zeugte davon, das Sie eine Schublade aufgezogen hatte. Sie zog einen dünnen Stapel von Papieren heraus und legte diese auf den Tisch. “Natürlich können Sie sich die Schriftstücke vorher noch durchlesen.” raunte sie in sanftem Ton und lächelte nur nachsichtig, als die beiden Männer ihr Angebot auch zugleich annahmen. Gründlich wurden die Seiten studiert. Immerhin unterschrieb man ja nichts, was man nicht vorher gelesen hatte. Als das Papier den Weg wider auf die Tischplatte gefunden hatte, zückte sie eine Schreibfeder und tunkte diese in goldene Tinte. “Dann unterschreiben Sie bitte unter den gekennzeichneten Stellen.” Wies sie höfflich darauf hin und reichte Murek zuerst die Feder. Dieser sah noch einmal zu Garak und schien auf etwas zu warten. Kaum hatte dieser noch einmal zustimmend genickt, begann er auch schon zu unterschreiben.
 

Kit hatte die ganze Zeit über mit Valin im Sandkasten gespielt und Ihm überschwänglich von dem gestrigen Abend erzählt. Er erzählte Ihm sehr oft, was er mit seinen Eltern unternahm und wie glücklich er doch war die Zwei zu haben. Das Valin dabei immer traurig wurde, vergaß er meist sehr schnell wider. Doch diesmal war er nicht traurig, diesmal war er verwirrt und nervös. Kit hatte gesagt er wäre von nun an sein Bruder und er hätte eine Familie. Etwas was er sich gar nicht ausdenken konnte. Das Waisenhaus war das einzige was er kannte. “Du lügst doch.” kam es empört, aber auch unsicher von Ihm. Er konnte nicht erkennen das Kit log. Eine der Tanten kam auf Sie zu und hielt den Beiden lächelnd ihre Hand hin. “Valin, Kit … eure Eltern möchten gehen.” Sagte sie leise, aber mit einem unendlich glücklichen Tonfall. Endlich bekam ihr kleines Sorgenkind eine Familie.
 

Er hatte die Hände vor dem Schoss gefaltet und versuchte krampfhaft das zittern zu unterdrücken. “Verrätst du mir, warum Du so aufgeregt bist?” fragte Garak leise und legte seinen Arm um dessen Schulter. Als hätte er einen Schalter damit umgelegt, wurde sein Liebster ruhiger. “Was, wenn er nein sagt?” ertönte die leise Frage, welche so abwegig war, das es lächerlich war nur daran zu denken. “Das wird er nicht.” raunte der Größere zuversichtlich. Schon von weitem konnte man Kit rufen hören, der Freudestrahlend auf Sie zu kam. Direkt hinter Ihm eine der Frauen des Waisenhauses, an ihrer Hand Valin. Der sehr verschüchtert wirkte. Kit warf sich Garak in die Arme und jauchze fröhlich als er von ihm hochgehoben wurde. Seine Ärmchen um dessen Hals geschlungen, drückte er seine Wange fest an die des Anderen. Die junge Frau hatte ihre Hände auf Valins Schultern gelegt und schob diesen mit sanfter Gewalt auf den Pumaron zu. Dieser war in die Hocke gegangen und lächelte liebevoll. “Hallo Valin.” hauchte er leise.
 

Kaum das er angesprochen wurde, lief er puderrot an und senkte verlegen den Blick. Erschrocken zuckte er zusammen, als sich zwei warme Hände um seine kleinen schlossen. Zaghaft hob er leicht den Blick. “Hallo.” Nuschelte er leise. Murek kannte er ja bereits und er hatte Ihn sehr gern. Aber dieser andere Kater, der sah so grimmig aus und machte Ihm schreckliche Angst. Leises Lachen drang an sein Ohr. Murek hatte seinen Blick auf Garak bemerkt. “Du musst keine Angst haben, er tut nur so grimmig.” Erklärte er Ihm sanft. “Valin wir möchten Dich gern mit Uns nehmen …. Möchtest Du …. Möchtest du zu unserer Familie gehören?” Fragte er zögernd und wider unendlich nervös. Der kleine Kater trat unbehaglich von einem Fuß auf den Anderen und nickte nach einigem zögernd zustimmend. “Sehr gern.” nuschelte er. Ehe er sich versah, fand er sich an einen gut duftenden und warmen Körper gedrückt wider.
 

~TBC~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück