Zum Inhalt der Seite

Wolf-Night

Harry/Tom oder Harry/Fenrir (klärt sich später)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ungewollte Männer-Wg

Hi

Es tut mir sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo leid, dass ich euch so lange warten ließ. Ich hoffe, ihr könnt es mir verzeihen, denn das Kapitel ist auch extra lang =)

Ich danke natürlich allen, die mir ein Kommentar hinterlassen haben und würde mich auch sehr über eure Meinung zu diesem Kapitel freuen.
 

Kapitel 5 Unfreiwillige Männer-WG
 

Harry und Remus starrten den Mann an. Sie konnten nicht glauben, was sie da hörten. „James?“, fragte der Ältere geschockt, „nie… niemals würde James… er war nie so. Er hat Lily geliebt.“ „Natürlich hat er das.“, seufzte Riddle tief, „aber es änderte nichts. Er wurde zum Alkoholiker und hat seine Frau geschlagen. Lily hat ihn auch geliebt. Bis zu einem gewissen Punkt. Der James, der sie getötet hat, war nicht mehr der James, in den sie sich verliebt hat.“ Remus seufzte tief und Harry sah zu ihm hoch. Remus strich ihm sanft durchs Haar. „Ich spüre, dass Sie nicht lügen. Aber ich traue Ihnen ganz sicher nicht.“ Er verengte leicht die Augen.
 

„Ich verstehe euch natürlich. Das ist sicher alles schwer für euch zu glauben.“, Riddle sah sie mitfühlend an. Harry drückte sich leicht an Remus. Er fühlte sich unwohl und wusste einfach nicht mehr, was er noch denken sollte. Remus legte seine Arme um ihn. „Einiges ist aber noch unklar.“, fiel dem älteren Werwolf dann ein und er funkelte den dunklen Lord wieder ein. Er spürte, wie Harry am ganzen Körper angespannt war und streichelte ihn beruhigend. Er war jederzeit bereit Riddle anzugreifen, wenn es sein musste. „Zum Beispiel? Ich bin bereit alle Fragen zu klären.“ „Euer Alter… Sie müssten bereits über 70 Jahre alt sein und Sirius wäre dann sicherlich keine dreißig Jahre Jünger als Sie.“, Remus hob eine Augenbraue.
 

„Nun, wir liegen tatsächlich über 30 Jahre auseinander. Meine Mutter war 15, als sie mich bekam und 50, als sie noch mal schwanger wurde… wir vermuten, dass sie sich vielleicht selbst einen Verjüngungstrank gebraut hat oder so. Letztendlich ist sie ja doch gestorben. Ich habe sie trotzdem nie kennen gelernt, ich wusste nicht, dass sie noch lebt.“ Riddle seufzte kurz, aber weder Remus noch Harry konnten wirklich Mitleid für ihn empfinden. Darauf schien Riddle aber auch nicht aus. „Wieso sehen Sie so jung aus?“, fragte Remus. Harry fand die Frage nicht allzu relevant, trotzdem antwortete Riddle: „Nun, das ist auch kompliziert. Als Harry von James’ Avada getroffen wurde, ging der ja auf mich zurück. So entstand ja auch die Bindung in Form der Blitznarben. Und dank dieser Bindung konnte ich damals auf dem Friedhof Harrys Blut nehmen, kam so zurück ins richtige Leben und wurde auch gleich noch verjüngt.“
 

Harry sah zu Remus hoch. Der erwiderte den Blick und strich ihm noch mal durchs Haar und der Jüngere murmelte leise, sodass nur der größere Werwolf ihn hören konnte: „Ich habe Angst vor ihm… er ist Voldemort, aber… denkst du nicht… wenn er uns hätte töten wollen, dass er es dann schon längst getan hätte? Ich meine, er hat ja auch keinen Grund, erstmal unser Vertrauen zu gewinnen, ehe er uns tötet. Und… und… wenn Sirius dann bald vielleicht wieder am Leben ist…“ Harrys Augen glitzerten hoffnungsvoll und traurig zugleich. Remus konnte das kaum ertragen. Er erkannte, wie elend es Harry ging. Das machte ihm alles zu schaffen. Das er gebissen wurde, die Sache mit Voldemort. Remus spürte, wie Harry es meist nur in sich hinein fraß, denn wenn er sich von seinen Gefühlen übermannen ließe, dann hätte er sicherlich schon einen Zusammenbruch gehabt.
 

Langsam nickte Remus. „Ja, ich habe auch noch keine Lüge erkennen können.“, flüsterte er leise, „Und als Werwolf habe ich gut lernen können, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir ihm wirklich vertrauen sollen, ob er nun Sirius’ Bruder ist oder nicht. Er hat auch selber zugegeben, dass er dich die letzten Jahre wirklich töten wollte, da du zu Eng auf Albus’ Seite standest. Ich bin nicht sicher, ob es jetzt nicht auch noch so ist. Aber ich beschütze dich.“ Harry drückte sich leicht an ihn. „Was machen wir jetzt? Ich will nicht zurück, wo Dumbledore uns findet, aber hier können wir auch nicht bleiben.“, murmelte der Schwarzhaarige so leise, dass Remus ihn nur wegen seinen guten Ohren verstehen konnte.
 

Riddle nippte währenddessen an seinem Tee und gab ihnen alle Zeit der Welt, sich auszusprechen. „Wenn ich einen Vorschlag machen darf…“, sagte er dann doch nach einer Zeit, „Ihr könntet doch erstmal hier übernachten. Ich schwöre bei meiner Ehre, dass ich nicht vorhabe, euch auch nur ein Haar zu krümmen und übermorgen gehen wir gemeinsam zur Mysteriumsabteilung, um nachzusehen, ob Sirius wirklich wiederkehrt. Ich möchte euch natürlich auch nicht allzu große Hoffnungen machen. Dieser Ausschnitt aus dem Buch ist nur eine Theorie und nicht bewiesen. Es ist nicht sicher, ob Sirius wirklich wieder zurückkehrt.“ Harry verkrampfte sich wieder. Er hatte nun die ganze Zeit fest daran geglaubt, dass Sirius wiederkehrte und der Gedanke, dass es vielleicht auch nicht so war, machte ihn wieder fertig.
 

Er sah wieder zu Remus. Beide waren unsicher, ob sie wirklich hier bleiben sollten. Nach einer Weile waren sich aber im Stillen einig geworden. „Gut. Unter der Bedingung, dass wir Ihren Zauberstab behalten werden wir hier übernachten.“ Das war zwar nicht wirklich ein sicheres Angebot, denn Voldemort konnte sich jederzeit einen anderen Zauberstab verschaffen und sicher auch so zaubern, doch es war schon mal besser als nichts. Riddle musste auch nicht lange überlegen, ehe er nickte. „Okay, einverstanden.“ „Wie viele wissen noch von diesem Haus?“, wollte Remus dann weiter erfahren. „Nur noch Lucius Malfoy, Severus Snape und…“, seine Augen ruhten kurz auf Harry, „Fenrir Greyback.“ Harry zuckte sofort wieder zusammen. „Aber sie werden hier nicht herkommen.“, versprach Voldemort.
 

„Oben sind noch zwei große Schlafzimmer. Ich denke, die müssten eurem Geschmack entsprechen. Sirius hat sie eingerichtet. Nur ich musste feststellen, dass mein Bruder und ich uns vom Geschmack her nicht ganz ähneln. Ich mag lieber alte, dunkle Holzmöbel. Aber es lässt sich hier auch so leben und ich wollte jetzt nichts umändern.“ Er grinste ihnen leicht zu. „Ich habe übrigens keine eigene Wohnung, da ich mich verstecken musste und bei einen meiner Todesser unterzukommen, ist auch gefährlich, da sie von Auroren beobachtet werden. Also ist es okay für euch, wenn ich hier auf dem Sofa schlafe, ansonsten kann ich auch in ein Hotel oder so.“ Wieder sahen sich die beiden Werwölfe stumm an. Ihnen war klar, ob Voldemort nun direkt hier war oder in einem Hotel, er konnte trotzdem wieder hierher. Und auch wenn sie ihm noch nicht trauten, hatten sie dennoch mehr oder weniger den Glauben oder die Hoffnung, dass Riddle ihnen nichts tun wollte.
 

„Dann bleiben Sie einfach hier… Harry und ich teilen uns auch ein Schlafzimmer.“, sagte Remus nur und er sah Riddle noch mal misstrauisch an, „Ich habe auch keine Angst vor die Riddle und ich könnte mich auch außerhalb der Vollmondnächte in einen Wolf verwandeln, bei dem keine Flüche helfen. Also sei vorsichtig bei dem, was du tust.“ Unbeeindruckt von der Drohung, aber um den Werwolf zu beruhigen, nickte Tom noch mal. „Na gut. Komm Harry, lass uns erstmal nach oben.“, sagte Remus sanft und Harry folgte ihm nur zu gerne. Das alles war so verwirrend für sie beide, dass sie jetzt erstmal unter sich sein wollten, um ihre Gedanken zu ordnen.
 

Harry nahm die Hand seines Ersatzvaters und ging mit ihm die Treppe hoch. Riddle blieb unten im Wohnzimmer und hatte etwas davon gesagt, dass er noch an Strand wollte. Hinter der ersten Tür, durch die sie oben dann gingen, war auch gleich ein Schlafzimmer. Ein großes und sehr gemütliches. In der Mitte des Raumes stand ein großes Doppelbett. An dem großen Fenster mit Meerblick war ein großer, etwas verwühlte Schreibtisch auf dem einige Bilder standen. Die meisten zeigten Remus, Sirius, James und Peter, als sie noch alle zur Schule gingen, was sicher daran lag, da Sirius schon lange nicht mehr in diesem Haus gewesen war. Ein Bild zeigte aber auch ein kleines Baby und Harry erkannte sich selbst.
 

Ansonsten gab es noch einen Kleiderschrank und ein Bücherschrank, sowie ein Esstisch und eine gemütliche Couch. Eine weitere Tür führte zu einem Bad. Die große Wanne war auf einer Anhöhe und es wirkte alles sehr einladend. Als sich die beiden Werwölfe umgesehen hatten, setzten sie sich auf die Couch. Remus zog Harry wieder an sich und sah ihm tief in die Augen. Harry konnte dem Blick nicht lange standhalten. Er sah schnell weg und begann zu weinen. „Ist gut… lass es raus.“, Remus strich ihm durch die schwarzen Haare und Harry drückte sein Gesicht an dessen Pullover, um seine Schluchzer zu unterdrücken. „Ich weiß, dass es schwierig ist, ich kann das selbst alles kaum glauben…“, flüsterte Remus und streichelte ihn beruhigend weiter.
 

Irgendwann sah Harry wieder auf. Er nahm Remus’ Hand und spielte mit dessen Fingern. „Es ist einfach… so viel auf einmal…“, flüsterte er dann und spreizte Mittel- und Zeigefinger der großen Hand auseinander und wieder zusammen. „Das versteh ich… weißt du… als ich damals gebissen wurde, ging es mir auch ziemlich lange schlecht. Aber ich hatte auch niemanden, der für mich da war.“, Remus seufzte lautlos. Harry sah nun zu dem Werwolf hoch. „Was ist mit deinen Eltern?“, fragte er mit tränen verschmiertem Gesicht. „Meine Mutter war überfordert damit, was ich war und hat so getan, als wäre ich normal. Mein Vater war schon immer gewalttätig gewesen und als er erfuhr, was mit mir passiert ist, ist er einfach gegangen.“
 

Remus schloss gequält durch die Erinnerungen die Augen. Harry sah ihn nun mitleidig an und drückte die Hand in seiner eigenen, mit der er bis eben noch gespielt hatte. „Na ja…“, Remus sah mit seinen bernsteinfarbenen Augen wieder zu ihm, „Erst als ich nach Hogwarts kam, habe ich gelernt mit meinem Schicksal umzugehen und mich zu akzeptieren wie ich bin. Denn ich habe wunderbare Freunde gefunden, die mich unterstützt haben, ohne, dass sie erst wussten, was überhaupt mit mir ist. Und sie haben mich nie im Stich gelassen.“ Remus schmunzelte leicht, da er nun andere, fröhlichere Erinnerungen im Sinn hatte. Harry lächelte mit ihm und murmelte dann: „Danke, dass du für mich da bist. Ich hab dich lieb, Remus. Dank dir und Sirius weiß ich, was es bedeutet, Eltern zu haben.“
 

Er kuschelte sich wieder an den älteren Werwolf. Durch seinen eigenen Wolf in sich fühlte er sich bei dem Größeren gleich noch viel geborgener und sicherer und er schloss die Augen. „Das freut mich, Harry. Du bist mir auch wie ein Sohn geworden. Ich hab dich auch lieb.“, sagte Remus sanft und es dauerte nicht mehr lange und Harry war eingeschlafen. Er war durch den Biss noch immer sehr geschwächt, weshalb Remus froh war, dass Harry nun friedlich schlafen konnte. Er selbst blieb allerdings wach, um über den kleinen Welpen zu wachen. Es war einfach schwierig Tom Riddle zu vertrauen, auch wenn Remus selbst dessen Zauberstab hatte, den er nun zusammen mit seinem eigenen in seinem Umhang bei sich trug.
 

Langsam ging über dem Meer die Sonne unter. Remus beobachtete das. Er erinnerte sich an den Tag, wo er mit Sirius zusammengekommen war. Sie hatten eine Klassenfahrt ans Meer gemacht und Remus war am Abend noch raus zum Strand gegangen, obwohl es verboten war. Wie Sirius hinterher gespottet hatte, wohl die erste Regel, die Remus je gebrochen hatte. Auf jeden Fall war Sirius ihm nachgegangen, obwohl Remus gemeint hatte, dass er allein sein wolle. Er hatte über seine Gefühle zu Sirius nachdenken wollen. Remus hatte sich Gedanken darüber gemacht, dass seine Gefühle nicht richtig sein konnten. Schon gar nicht, da Sirius wie er männlich war und noch weniger, da er ein Monster war. Eine Weile hatte der Werwolf am Strand gestanden und den Sonnenuntergang beobachtet, als Sirius sich zu ihm gesellte.
 

Sie hatten sich über unwichtige Sachen unterhalten. Remus konnte sich an nichts mehr erinnern. Er wusste nur noch, dass er es irgendwann nicht mehr richtig ausgehalten hatte. Er hatte sich zu dem Black gedreht und ihm unter Tränen seine Liebe gestanden. Dann war der Werwolf ihm um den Hals gefallen, ehe er Abstand zwischen sie brachte und verschämt zur Seite gesehen hatte. Allerdings hatte Sirius den Abstand zwischen ihnen wieder überwunden. Er hatte eine Hand unter Remus’ Kinn gelegt und ihn einfach geküsst. An dem Tag hatten sie kein Wort mehr zusammen gesprochen. Sie hatten sich einfach nur in den Sand gesetzt, den Sonnenuntergang beobachtet und dem Rauschen des Meeres gelauscht. Dabei hatten sie sich aneinandergekuschelt und immer wieder kleine Küsse ausgetauscht.
 

Remus kullerten bei den Erinnerungen einige Tränen aus den Augen. Wenn Sirius nun vielleicht doch wieder lebte, wäre er sicher der glücklichste Mensch der Welt. Er sah zu Harry runter und strich dem Jungen wieder durchs Haar. Er wünschte sich auf für seinen Schützling, dass der wieder glücklich werden konnte. Sicher konnte auch Sirius ihm gut helfen, denn die beiden hatten eine besonders enge Bindung zueinander. Vielleicht konnte Harry dann seinen Gefühlen richtig freien Lauf lassen, denn einfach alles in sich hineinzufressen tat ihm einfach nicht gut. Auch wenn es so schien, hatte er sein Schicksal Werwolf zu sein noch lange nicht akzeptiert. Der Dunkelblonde legte Harry nun auf das Bett und deckte ihn zu. Er selbst setzte sich aufs Sofa und blieb die ganze Nacht wach, um über den Jungen zu wachen.
 

Harry schlief relativ ruhig und wurde erst am frühen Morgen wach. Etwas orientierungslos sah er sich um, bis er Remus entdeckte, der noch immer auf dem Sofa saß und etwas müde auf den Boden starrte. „Warst du die ganze Nacht wach?“, fragte Harry sofort mit leiser, verschlafener Stimme. Remus sah zu ihm auf und lächelte leicht. „Ja, ziemlich. Wie geht es dir heute Morgen?“, fragte er und setzte sich zu Harry aufs Bett. „Gut… aber du hättest doch schlafen sollen.“ „Ach… ich habe kein Problem damit, mal eine Nacht durch zu machen. Soll ich Frühstück hoch holen?“, der Werwolf sah ihn fragend an. „Nein… ich komme mit runter, wenn du kurz wartest.“, sagte Harry, denn er fühlte sich doch unsicherer, wenn Remus nicht in seiner Nähe war.
 

Er ging schnell ins Bad, um sich frisch zu machen und zog sich dann neue Kleidung an. Remus wartete währenddessen in dem Schlafzimmer und legte einen Arm um Harrys Schulter, als der wieder zu ihm kam. Zusammen gingen sie nun runter in die Küche. Sie konnten Stimmen aus dieser hören. „Riddle ist nicht allein da drin.“, stellte Harry etwas panisch fest. „Nein… aber…“ Remus schnüffelte mit seinem ausgeprägten Geruchssinn in der Luft. „oh nein…“ „Wer… wer ist bei ihm?“, wollte Harry leise und ängstlich wissen. „Fenrir Greyback.“, murmelte Remus und drückte Harry dichter an sich. „Lass uns wieder hoch.“, bat Harry unsicher. Er wollte Fenrir Greyback nicht begegnen. Er hatte Angst vor dem Zwei-Meter-Mann, der ihn zum Wolf gebissen hatte.
 

Als sie wieder umkehrten, ging allerdings die Küchentür auf und Riddle trat mit Greyback aus. Harry und Remus starrten den Werwolf und den dunklen Lord an und Harry drückte sich wieder an den Älteren. Greyback erwiderte den Blick der Beiden etwas überrascht, als wenn der Lord ihm noch nicht gesagt hatte, dass Harry und Remus hier waren. „Riddle, du hast gesagt, dass hier niemand herkommen wird.“, knurrte Remus den Mann an und drückte den jungen Werwolf beschützend an sich. „Das ist richtig.“, sagte Riddle ruhig, „Fenrir hat mir Bericht erstattet, dass Dumbledore in eurem Dorf nach dir und Harry sucht und Fenrir ist hier her, da er ebenfalls von den Auroren gesucht wird.“
 

„Er bleibt nicht auch noch hier! Es reicht schon, wenn du hier bist, Riddle.“, Remus’ bernsteinfarbene Augen funkelten böse, „Außerdem kann ich dann nicht versichern, dass ich Greyback nicht einfach umbringe. Dafür, was er getan hat.“ Er drückte Harry wieder an sich, ohne den Blick von dem Todesser und Voldemort abzuwenden. Harry hatte den Blick gesenkt und wagte es nicht, zu den Männern zu sehen, die ihm solche Angst machten. Dabei spürte er genau deren Blicke, die auf ihm lagen. „Lupin… Fenrir ist, wie du ja sicher weißt ein Werwolf… du musst doch genauso wie er wissen, wie das mit der Jagd nach Werwölfen ist. Er muss irgendwo unterkommen.“, Riddle schmunzelte leicht, wieso genau wusste Harry nicht.
 

„Darum geht es mir nicht…“, knurrte Remus, „Er ist ein Todesser und gefährlich. Andere Werwölfe würden es wenigstens bereuen, wenn sie jemanden gebissen haben. Du musst doch selber wissen, wie schwierig es ist, wenn man zum Werwolf gebissen wurde.“, der dunkelblonde funkelte den rot-braunhaarigen Werwolf an. Der sah allerdings nur unbeeindruckt zurück. „Und wie du wissen müsstest, Remus Lupin, können wir unsere Wölfe zu Vollmond nicht steuern, wie bitte soll ich dann verhindern, dass ich irgendjemanden verbeiße. Es ist doch Potters eigene Schuld, wenn er nachts einfach durch das Dorf spaziert.“ Die Erwachsenen Werwölfe knurrten sich böse an und gingen aufeinander zu.
 

Harry hielt Remus panisch am Arm fest und Riddle legte Greyback eine Hand auf die Schulter. „Hört auf.“, meinte Riddle und funkelte seinen Todesser wütend an, „Das hier führt zu nichts. Ihr seid doch Erwachsen, also zeigt auch ein wenig Vernunft.“ „Sagt ausgerechnet Voldemort.“, spie Remus den Namen aus. „Remus nicht.“, wisperte Harry. Er befürchtete, dass Remus Voldemort noch mehr verärgern konnte, dass der dann denn Werwolf angriff. Remus sah zu Harry runter und schwieg nun. Er bemerkte die Angst des frisch gebissenen Werwolfs. Harry schluckte noch mal leicht und sah nun doch zu den beiden Männern. Greyback sah noch immer etwas wütend aus und Riddle hielt ihn vorsichtshalber noch immer an der Schulter zurück. Der Jüngste sah wieder zu seinem Ersatzpaten hoch.
 

„Wenn… wenn Riddle nicht gelogen hat, dann wird er uns auch nichts tun… wir… also… dann ist es doch egal, wenn Greyback auch hier ist. Wir können ihnen aus den Weg gehen.“, flüsterte Harry. Dabei wusste er selbst nicht so genau, wieso er das vorschlug. Aber etwas Seltsames sorgte dafür, dass er Greyback nicht verabscheute und ihn akzeptierte. Sicher war das der Wolf in ihm. Remus hatte ihm da einiges drüber erklärt, auch wenn Harry nicht richtig zugehört hatte, da es ihm nicht so gut ging. Greyback, der durch seine guten Ohren gehört hatte, was Harry sagte, grinste leicht und sah den jungen „Welpen“ genau an. Der erwiderte den Blick etwas schüchtern und ängstlich und lehnte sich wieder an Remus, der nun langsam nickte. „Dann bleibt er halt auch hier.“
 

Für den Rest des Tages konnten sie Greyback und Riddle aus dem Weg gehen und es war ihnen beiden nur zu Recht. Während die Schwarzmagier im Wohnzimmer waren, aßen sie Frühstück. Danach gingen Remus und Harry draußen am Strand spazieren und hatten die Gegend erkundet. Hauptsächlich schwiegen sie und hingen ihren Gedanken nach. Gegen Abend, als sie dann doch langsam zurückgingen, nachdem sie in einem Muggelrestaurant eines kleinen Dorfs etwas gegessen hatte, fragte Harry: „Meinst du das kann wirklich sein? Also dass Sirius morgen wiederkehrt?“ Er sah zu Remus hoch. Der Werwolf sah eine Weile nachdenklich zum abnehmenden Mond und seufzte dann. „Nun, ich hoffe es wirklich sehr, aber zum anderen will ich auch nicht zu sehr daran glauben. Umso größer könnte morgen die Enttäuschung werden, wenn er nicht wieder ins Leben kehrt.“
 

Harry nickte verstehend und einige stumme Tränen kullerten aus seinen Augen. Daran hatte er auch gedacht, trotzdem war sein Glaube und seine Freude daran sehr fest, Sirius am nächsten Tag wieder zusehen. Umso größere angst hatte er, dass er enttäuscht wurde. Remus legte ihm einen Arm um die Schulter und der Kleinere lehnte sich an ihn. Er war wirklich sehr froh darüber, dass wenigstens Remus bei ihm war, sonst hätte er sich sicher schon umgebracht, nachdem er zum Werwolf gebissen wurde… das hieß, wenn er nicht schon nach Sirius’ Tod gestorben wäre. In der Hinsicht war Remus ihm wirklich eine sehr große Stütze geworden. Allerdings hatte er sich so sehr um Harry gekümmert, dass er selbst kaum um Sirius’ Tod trauern konnte.
 

Sie erreichten wieder das Haus, seufzten noch mal und gingen rein. Als Riddle hörte, dass sie kamen, schritt er aus dem Wohnzimmer. „’Nabend…“, grüßte er knapp, „Ich habe noch ein wenig recherchiert und wenn Sirius wirklich wieder auftaucht, wird es gegen Mitternacht geschehen. Ich werde auf jeden Fall zur Mysteriumsabteilung gehen. Wie sieht es mit euch aus?“ Harry nickte sofort, aber Remus war noch skeptisch. „Harry, es ist besser, wenn nur ich gehe.“ „Was? Nein… ich will mit… Auch wenn es eine Falle ist.“, wisperte Harry nun wieder, dass Riddle ihn nicht verstand, „aber wenn nur du gehst, habe ich Angst um dich. Außerdem könnte Riddle mich dann trotzdem wieder jederzeit aufsuchen.“, Harry sah ihn nun flehend an, bis Remus ergeben nickte. „Okay… dann kommen wir halt beide mit.“
 

„Gut… ich warte eine viertel Stunde vor Mitternacht hier auf euch. Ich habe etwas mit Lucius gedreht, sodass wir direkt in die Mysteriumsabteilung apparieren können, ohne bemerkt zu werden.“, Riddle nickte ihnen noch mal zu und ging nach oben in sein Schlafzimmer. Harry seufzte noch mal und sah zu Remus, der ihm durchs Haar strich. „Ich gehe mich eben frisch machen, Harry.“ „Okay, ich geh in die Küche.“, damit ging Remus hoch und Harry durch die Tür in die Küche. Als er sich mit einem Glas Wasser an den Tisch setzte, fühlte er sich doch etwas unwohl ohne Remus, doch er versuchte seine Angst zu überspielen und nippte an seinem Wasser. Die Wanduhr zeigte an, dass es bereits 10 Uhr abends war. Er war ja wirklich lange mit Remus unterwegs gewesen. Aber an und für sich war es ein angenehmer Tag und sie hätten beide nicht in diesem Haus hier zwischen Voldemort und Greyback hocken können.
 

Als die Tür aufging, zuckte Harry erschrocken zusammen. Er sah auf, als Greyback die Küche betrat. Er sah zu Harry, hob eine Augenbraue und ging dann schweigend zum Kühlschrank. Harry verfolgte ihm verunsichert mit seinem Blick und machte sich auf seinem Stuhl klein. Er sah zu, wie Greyback sich etwas zu trinken eingoss, ohne einmal zu ihm zu sehen. Dann lehnte er sich an den Küchentresen und wandte sich zu Harry. Der senkte schnell den Blick. „Ich habe mir ja schon Sorgen gemacht, als du gestern einfach aus meinem Haus verschwunden bist.“, sprach der Werwolf Harry mit einer kühlen, aber tiefen Stimme an. Harry schluckte leicht. „Ich…“, murmelte er, ohne den Satz zu Ende zu führen. Er wusste selbst nicht genau, was er sagen wollte.
 

Greyback schmunzelte nur und trank sein Glas in einem Zug aus. Harry sah noch mal vorsichtig zu ihm. Greybacks lange rotbraune Haare hatte er zu einem Zopf gebunden. Harry überlegte, dass der Werwolf noch älter sein musste, als Remus, doch dafür sah er noch recht jung, wenn nicht sogar gut aus. Harry riss bei den Gedanken die Augen auf und senkte schnell den Blick. Was dachte er da nur? Er fühlte sich unwohl und wollte, dass Greyback wieder ging, doch der blieb am Küchentresen gelehnt und musterte ihn eindringlich mit seinen grauen Augen. „Hey, Greyback, verschwinde.“ Remus war in die Küche gekommen und knurrte den anderen Werwolf böse an. Sowohl Harry, als auch der älteste Werwolf zuckten überrascht zusammen und sahen zu Remus. Greyback grinste wieder. „Nur die Ruhe, Lupin. Ich tue dem Welpen schon nichts.“, der Werwolf stieß sich vom Tresen ab und verließ die Küche, wobei er beim Vorbeigehen Remus anrempelte, der wütend knurrte.
 

Remus sah dem Größeren wütend nach, ehe er sich zu Harry an den Tisch setzte und ihn besorgt ansah. „Schon gut, Remus… er hat sich nur was zu Trinken geholt und mich angesprochen.“, Harry sah zu ihm hoch und lächelte beschwichtigend, „du kannst ihn nicht leiden, oder?“ „Merkt man das? Na ja, er ist nun mal der Werwolf… der mich gebissen hat… und jetzt auch noch dich… ich kann ihm das nich so einfach verzeihen… auch wenn er es nicht kontrollieren kann, wenn Vollmond ist.“, Remus seufzte leicht. „Versteh ich.“, Harry sah wieder in sein nun leeres Wasserglas. „Aber irgendwie… ich find das ziemlich unangenehm… ich hab das Gefühl… dass dieser Wolf in mir ihn… na ja, was soll ich sagen… akzeptiert.“, Harry sah wieder zu Remus.
 

Der nickte langsam. „Mach dir darum keine Gedanken. Das ist normal. Dein Wolf wird sich zu vielen anderen Werwölfen hingezogen fühlen, es sei denn, auch da herrscht eine gewisse Abneigung, denn auch bei normalen Wölfen kommt es mal vor, dass man sich nicht mag. Halt dich auf jeden Fall fern von ihm, das ist wohl das Beste.“ Remus strich ihm noch mal durchs Haar und Harry nickte langsam. „Okay…“ Er goss sich noch etwas Wasser nach und gab auch Remus ein Glas. Beide saßen für die nächste Stunde schweigend am Küchentisch. Sie waren sehr nervös und hofften im Stillen, dass es so schnell wie möglich viertel vor 12 wurde. Allerdings schien die Zeit immer langsamer zu verstreichen, umso mehr sie sich wünschten, dass die Zeit wie im Flug vergeht.
 

„Okay, wollen wir?“, fragte Remus dann mit leiser unsicherer Stimme um viertel vor 12. Harry sah überrascht auf die Uhr und nickte dann. „Ja… lass uns los.“; sagte auch er nervös. Sie standen wie in Zeitlupe auf und gingen in den Flur. Zeitgleich kam auch Riddle die Treppe runter. „So, ich nehme an, ihr beiden könnt zusammen apparieren? Ihr müsst euch einfach die Mysteriumsabteilung vorstellen, da wart ihr ja schon.“ Remus nickte und legte eine Hand auf Harrys Schulter um mit ihm Seit- an Seit- zu apparieren. Sie apparierten auch als erstes in die Mysteriumsabteilung, direkt in den Raum mit der runden Wand und den vielen Türen. Riddle apparierte direkt neben sie.
 

„Es ist alles so eingefädelt, dass die Wände sich nicht drehen.“, Riddle ging zu einer Tür und öffnete sie. Remus und Harry folgten. Harry sah sich gar nicht erst um. Er kannte das hier schon und wollte nicht unbedingt die eingelegten Gehirne sehen oder etwas dergleichen. Sie gingen direkt zu einer weiteren Tür. Als sie durchtraten, sahen sie aller die vielen Stufen runter, die zum Bogen führten. Noch ruhte der still, ohne dass nur ein Anzeichen von Sirius zu sehen war. Harry sah wieder zu Remus, der ihm seine Hand beschützend auf die Schulter legte, ehe sie alle die Stufen runter gingen. Als sie unten ankamen, standen sie einfach so vor dem Bogen und starrten ihn an, als wenn sie einen besonders spannenden Kinofilm ansahen. Riddle sah auf seine Uhr. „Mitternacht.“, teilte er leise mit und sie sahen alle weiter gebannt auf den Bogen. Sie warteten… warteten… warteten und…
 

---
 

Endlich wieder ein Kapitel geschafft

Ich würde mich über eure Meinung freuen

Lg Shadè



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (18)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jua-Chan
2009-06-15T13:02:11+00:00 15.06.2009 15:02
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!
wenn siri jetzt nicht wiederkommt dann wein ich mich zu tode!
ich will dass er wiederkommt damit remi gluecklich sein kann.
oh bitte bitte bitte lass dir nicht zuviel zeit siri!!!
ich kann dumbles uebrigens immer noch nicht ausstehehn!!
hoffentlich findet er harry und remi nicht.
mal schauen wem harry sich zuwendet.
momentan hat er ja vor beiden irgentwie angst. wird bestimmt interessant.
bis zum naechsten kap. jua
Von:  Speedy2007
2009-06-14T09:08:50+00:00 14.06.2009 11:08
hi!
bin endlich zum lesen gekommen!!!
eine ungewöhnliche wg...
bin gespannt wie es weiter geht.
nicht das ich nicht dafür wäre das siri wieder kommt,aber wäre es dann nicht einer zu viel in der wg?
wobei ich im moment noch nicht sagen kann welche paare es geben wird.
oder hattest du dies shon geklärt?
bin sehr gespannt wie es weiter geht.
vlg speedy
Von:  kaya17
2009-06-13T14:46:48+00:00 13.06.2009 16:46
Klasse kapitel^^ bin ja mal gespannt ob sirius und in welcher verfassung er auftaucht. Gut geschrieben
Von:  Makoto-chan
2009-06-12T10:35:11+00:00 12.06.2009 12:35
und warteten und warteten...was soll das????????????????????? will doch wissen ob siri wieder kommt *ein ganz kleines bisschens schmoll*
hm...ob remus und fenrir irgendwann mal sowas wie freunde werden können...bin echt gespannt...
harry tut mir echt leid...ich glaub der ist im moment total überfordert mit dieser situation...
ist wieder ein super klasse kapi geworden^^

schreib bitte bald weiter...freu mich schon riesig auf die fortsetztung^^

lg Makoto-chan
Von:  Dranza-chan
2009-06-11T19:32:57+00:00 11.06.2009 21:32
Ein gutes Kapi!
Ich hoff so das Sirius jetzt einfach putzmunter aus dem Bogen springt und erst mal blöd guckt weil Harry, Remus und Voldemort friedlich auf ihn warten :)
Freu mich total auf's nächste Kapi!
lg Dranza-chan
Von:  Red_Devil
2009-06-11T19:13:08+00:00 11.06.2009 21:13
warteten...und warteten...
heul! das ist gemein -.- warten... ist gar nicht so leicht. *g* Besonders bei so einer spannenden Stelle.
War ein klasse kapitel und supi das sich remus und harry "näher" gekommen sind. Finde er ist ein richtig guter Vater ersatz.
Freu mich schon auf nächste Kapitel

lg Red_Devil
Von:  ai-lila
2009-06-10T21:41:18+00:00 10.06.2009 23:41
Hi~~

Das war ein sehr spannendes Kapi.
Freue mich schon auf das Nächste. ^^b
lg deine ai
Von:  Ray-chan01
2009-06-10T20:38:15+00:00 10.06.2009 22:38
hallo^^

das Kapitel war echt klasse^^
ich war etwas verwundert, als auch plötzlich Greyback im Haus aufgetaucht ist, war ich kurze Zeit verwirrt, warum er da war,
aber das hat sich ja auch geklärt.

Ich find es immer wieder erstaunlich, wie Remus Harry versucht zu beschützen, ich meine, das ist schon fast mit einer Löwin und ihrem Jungen zu vergleichen, wobei Remus ja nen Kerl ist, aber das machen ja halt nur die weiblichen Löwen....
naja egal...

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und darauf, ob Sirius jetzt wirklich wieder kommt(Ich denke ja nicht, aber es liegt ja alles in deinen fähigen Händen^^)

LG, Ray-chan01
Von: abgemeldet
2009-06-10T19:01:06+00:00 10.06.2009 21:01
Ui!^^
Aber der Cut is gemein!>.<
xDDDD
Aber ich freu mich schon wenn's weitergeht!^^
Von:  AngelHB
2009-06-10T18:35:58+00:00 10.06.2009 20:35
Hi!

Wieder ein super geiles Kap. Aber voll fies jetzt aufzuhören. Bin mega
gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst ganz ganz
schnell weiter.

LG Angel


Zurück