Meine Fingerspitzen sind eiskalt. Zögerlich lege ich sie mir an die Schläfen.
Die Kälte beruhigt mich.
Wo ist der Frühling geblieben? Schon ist alles warm. Nur meine Finger bleiben wie sie sein sollen.
Ich bin müde, so müde.
Mein Engel, mein Engel, warum hast du mich verlassen?
Das kühle Metall ist beruhigend. Nicht wärmer als meine Finger. Schneidet schnell und leicht durch meine Haut.
Quellen ließ ich meinen roten Lebenssaft, heraus, immer nur hinaus. Ich ertrage es nicht mehr, warum ist es rot?
Mein Blick haftet daran. Beruhigend wie es herausströmt. Tropf nur hinein. Immer weiter. Es ist noch nicht genug.
Ich bin müde, so müde. Es ist nicht genug. Nur weiter.
Du bist bei mir. Siehst mir in die Augen, kannst mich nicht verlassen. Deine Lippen, dein Gesicht. Bist mir vertraut wie mein eigenes Selbst.
Sei du bei mir. Lass mich nicht allein. Ich muss weiter. Es ist nicht genug.
Gleich. Gleich ist es vorbei. Nur noch ein paar Momente. Mein Lächeln verbreitet Wärme. Du schaust nicht weg.
Endlich. Vorbei. Noch immer bist du da.
Kristall. Mein Herz. Nimm es.
Bleist du bei mir?
