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Esmes Geschichte

CarlislexEsme
von

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Die Insel "Esme" und der Blick in die Vergangenheit

Die Insel „Esme“ und der Blick in die Vergangenheit
 

„Willkommen zurück, Monsieur.“, war die erste Begrüßung die wir hörten, als wir mit einem Motorschnellboot an einem langen, aus Holz gearbeiteten, Steg anlegten, die Taue um einen herausragenden Holzstamm bindend, damit das Boot durch den Wellengang nicht davon getragen wurde und wir in Ruhe an Land gehen konnten.
 

Als wir aus dem Flugzeug ausgestiegen waren, hatten wir noch zwei geschlagene Stunden in einem Auto sitzen müssen, bevor wir vor einer halben Stunde auf dieses Boot umsteigen konnten, welches uns dann mit rasender Geschwindigkeit, dass das Wasser hinter uns förmlich aufbrauste und wie bei einer gewaltigen Wasserwelle Tropfen in die Luft schleuderte, was vom Land beinahe wie das Wasseraufschlagen auf einem Felsen aussah, zur Insel trug, die so weit draußen lag, dass ein normaler Strandbesucher niemals dorthin gelangen würde.
 

Die Situation zwischen Carlisle und mir hatte sich nicht gebessert. Er blieb stumm seit dem Vorfall im Flugzeug und ich fand nicht den Mut ihn anzusprechen, aus Furcht etwas Falsches zu sagen. Ich kannte ihn mittlerweile so gut, dass er durch fast nichts aus der Ruhe zu bringen war, aber eben auch nur fast, bei meinem Glück sagte ich genau das, was das berühmte Fass zum Überlaufen brachte und in diesem Fall wollte ich nur so weit wie möglich weg von ihm sein.
 

Umso überraschter war ich, erstens das Carlisles und meine Schminke hielt, da wir, um nicht zu glitzern, Make-up auftragen mussten, sonst würden uns die Menschen als Vampire erkennen und der Arzt hatte mir schon sehr genau eingeprägt, warum genau das niemals rauskommen sollte, und der Empfang. Tatsächlich wurden wir von zwei Menschen empfangen, obwohl das eine doch ziemlich einsame Insel, umgeben von mehreren kleinen und großen Inseln, war. Sowohl ein Herr als auch eine Dame begrüßten uns herzlich und Carlisle erwiderte die Begrüßung, als würde er sie schon Jahre kennen. Vielleicht war das ja auch der Fall und vielleicht wussten die beiden ja, was wir wirklich waren. Oder?
 

Ich war mir da ehrlich gesagt nicht sicher, aber die neugierigen Blicke sprachen eigentlich ihre eigene Sprache und waren mir Ausnahmsweise einmal nicht unangenehm.
 

Wir hatten einen seichten Wellengang, trotzdem stark genug, um das Boot ins Wanken zu bekommen, sodass Carlisle mir beim Aussteigen helfen musste, da ich mir einen Moment nicht sicher war, ob meine zittrigen Beine, die ich schon seit wir hier eingestiegen waren hatte, mein Gewicht überhaupt tragen würden. Dementsprechend sah es bestimmt merkwürdig aus, als ich beinahe in seinen Armen zusammensackte, weil ich mich erst einmal wieder daran gewöhnen musste festen Boden unter den Füßen zu haben.
 

Als ich mich einigermaßen wieder im Griff hatte, stellte Carlisle mir die Menschen vor.
 

„Esme darf ich vorstellen? Dies sind Herr Lucas Walltzwig und Frau Isilda Walltzwig. Sie halten das Haus sauber während ich abwesend bin und versorgen uns mit Lebensmitteln von der Küste.“, erklärte er, zeigte wie zur Bestätigung bei den Namen auf die jeweilige Person.
 

Herr Walltzwig war ein älterer Herr, groß gebaut, mit schwarzen Haaren, die teilweise schon graue Strähnen aufwiesen und einem ziemlich mürrisch aufgelegten Gesichtsausdruck, als hätte er in eine saure Zitrone gebissen, was im krassen Gegensatz zu seinen braunen Augen stand, die vor Schalk nur so zu glitzern schienen.
 

Waren wir da etwa an einen Scherzbold geraten?
 

Seine Frau Isilda Walltzwig dagegen machte den Eindruck einer übersorgten Großmutter, zumindest sah sie mich mit diesem Blick an. Sie war eine kleine zierliche Frau, die, um ihren Mann die Krawatte binden zu können, garantiert einen kleinen Tritthocker brauchte, aber ich war klug genug, dass nicht laut auszusprechen.
 

Sie machte auf mich den Eindruck von einer sehr warmherzigen Person, die für andere nur das Beste wollte, dabei erinnerte sie mich ein wenig an meine große Schwester, die früher als wir noch klein waren auf mich aufgepasst hatte wie ein Schießhund, damit mir ja niemand zu nahe kam oder mir schaden konnte.
 

Höflich nickte ich den beiden Haushältern zu, was sie mit einem ebenso freundlichen Nicken erwiderten. Sympathisch waren mir die beiden von Anfang an und vielleicht würde zwischen uns ja auch noch das Eis brechen.
 

„Isilda, Lucas, tut mir bitte den Gefallen und führt Esme ein bisschen im Haus herum, zeigt ihr das Notwendigste und erklärt ihr ein bisschen über die Geschichte in dieser Gegend, ich muss noch etwas mit dem Bootsfahrer besprechen.“, bat Carlisle die beiden Menschen und ich wollte eigentlich schon protestieren, da ich die Zwei schließlich nicht kannte und alleine sein wollte, aber den undefinierbaren Blick des Arztes und dem erstaunlich festen Griff einer älteren Dame konnte ich mich nicht entziehen.
 

So gab ich widerstrebend nach und folgte den beiden Menschen ins Haus, während Carlisle mit dem Fahrer des Motorbootes allein blieb.
 

Was hatte er vor mir zu verbergen oder besser gesagt: Was sollte ich seiner Meinung nach nicht mitbekommen? Hoffentlich nichts Verbotenes, obwohl ich mir das bei Carlisle gar nicht vorstellen konnte, denn es war schon schräg genug sein Dasein als Vampir zu fristen, da glaubte ich nicht daran, dass er in irgendwelche verdrehten Geschäften Mitglied war.
 

Im Stillen beschloss ich ihn nachher auszuquetschen. Ich hatte ein Recht es zu erfahren, denn ich musste schließlich die nächsten Tage mit ihm auf dieser Insel verbringen!
 

Das Haus war schön, musste ich zugeben, sehr schön sogar.
 

Die Außenverkleidung bestand aus massivem weißem Backstein, kein Wunder, denn es musste auch Stürme aushalten, die besonders auf See mehr als heimtückisch von einer Minute auf die andere auftauchen und großen Schaden anrichten konnten. Es hatte viele eingelassene Fenster und eine große Terrasse mit einem kleinen Sonnendach, die mit Liegen und einem Esstisch mit Stühlen versehen war, sodass man auch gemütlich auf der Terrasse essen konnte. Es gab rund ums Haus einen kleinen Sandstrand, auf dem man sich bequem ausbreiten konnte. Die Vegetation war ein bisschen spärlich, aber es wurde ein kleiner Vorgarten und mehrere Blumenbeete versehen mit hochgewachsenen Palmen angelegt, um dies wett zu machen. Zudem gab es einen Swimmingpool überdacht, der nur durch eine Sperre vom Meer getrennt wurde, die man aber nach Belieben hoch und runter fahren konnte. Das innere des Hauses war dagegen das komplette Gegenteil zu draußen: dunkel, elegant, stabil eingerichtet. Eben wie man das Haus eines Vampirs erwarten würde, wenn man von ihnen wüsste.

Es gab mehrere Räume: eine gemeinsame Küche, Wohnzimmer, Flur, mehrere Schlafzimmer, ein Sportzimmer und natürlich zwei Badezimmer sowie Abstellkammer, Vorratskammer und Keller. Die Küche war gleichzeitig mit der Wohnstube und dem Esszimmer verbunden, somit waren diese die größten Räume des ganzen Hauses. Die Tische, Stühle bestanden aus poliertem Holz, welches in der Sonne glänzte wie ein neuer Penny. Die Küche selbstbestand vollkommen aus schwarzen Schränken. Das Wohnzimmer glich dem, welches ich bereits von Carlisles und Edwards Zuhause her kannte. Weiße Couch, weißer Teppich mit Parkettboden, gleichfarbige Kissen und vieles mehr. Irritiert musste ich feststellen, dass der Kühlschrank gut gefüllt war, als wenn die zwei Haushälter Menschen erwartet hätten. Wussten sie nun von uns oder nicht?
 

Allmählich war ich ernsthaft verwirrt.
 

Die Führung durch das Haus ging schnell, aber Frau Walltwitz erzählte mir so viel nebenbei, über die Geschichte der Insel, die letzten Bewohner, der Zorn des Meeres, wenn Stürme wüteten, über ihre Arbeit dort, einfach alles, bis Carlisle selbst wieder zu uns stieß und mich von dieser freundlichen Quaseltasche befreite, die mir trotzdem ein allmählich damit auf die Nerven ging.
 

„Danke Lucas, danke Isilda. Ich übernehme jetzt wieder.“, erklärte er zwar freundlich, aber eindringlich, legte dabei besitzergreifend einen Arm um meine Taille, der mich leicht an seinen Körper zog.
 

„Wann kommt ihr wieder?“, fragte Carlisle weiter, schaute abwechselnd von einem zum anderen.
 

„Wir kommen alle drei Tage mit neuen Lebensmitteln und um ein bisschen Ordnung zu machen, den Rest der Zeit seid ihr hier alleine auf euch gestellt. Es gibt ein Nottelefon, falls ein Sturm kommen oder sonst irgendein Notfall eintreten sollte.“, erklärte Isilda.
 

„Danke, ihr habt euch viel Mühe gegeben.“, sagte er und er meinte es so, wie er es sagte, besonders mit dem freundlichen Glitzern in den karamellfarbenen Augen, die nichts von ihrer Intensität eingebüßt hatten, wenn man ihnen einmal ausgesetzt war.
 

Dann verabschiedeten sich die beiden mit angemessenem Respekt von alten Freunden, denn das waren sie offensichtlich von Carlisle, er schien sie zu mindestens nicht erst seit einer Woche zu kennen, und ich war mit dem blonden Arzt alleine. Schon wenige Sekunden später hörte ich von draußen einen Motor aufheulen, anscheinend fuhren die beiden zusammen mit dem Fahrer des Motorbootes zurück zum Festland.
 

Stille breitete sich daraufhin aus, als das Motorgeräusch sich weiter entfernte, bis selbst unsere Vampirohren es nicht mehr zu hören vermochten und ich wollte dieser unangenehmen Lage unbedingt entgehen. Ich wusste wir mussten miteinander reden, aber seit ich in der Ehe mit Parker gefangen gewesen war, war ich jeder vernünftigen Diskussion aus dem Weg gegangen, um möglichen Ärger zu vermeiden, und weil Parker immer gleich ausgerastet ist, ginge es nicht nach seiner Nase oder es hätte den Anschein gehabt, er würde sich von einer Frau etwas sagen lassen müssen.

„Ich such mir dann ein Zimmer aus.“, gab ich zaghaft von mir, meinen kleinen Rucksack, indem sich alle meine früheren Erinnerungen befanden, fest in meiner Hand, als könnte ich ihn verlieren.
 

Es dauerte einen Moment, doch dann kam die leise Antwort „Mach das.“ und ich verschwand wie der geölte Blitz im nächsten Schlafzimmer, welches durch einen schmalen Gang vom Wohnzimmer zu erreichen war, die letzte Tür auf der rechten Seite.
 

Es war eine Flucht, dass wusste ich selbst, Carlisle wusste es und wir beide ließen es zu, was mir nur noch mehr klar machte, wie tief der Wurm zwischen uns saß. Ich hatte Fragen, viele Fragen und ich würde diese auch stellen, irgendwann.
 

Mit einem schweren Seufzer lehnte ich mich an meine Zimmertür, der Rucksack bereits auf dem Bett. Mein Zimmer sah aus wie das eines Hotels. Der größte Teil wurde von einem Bett eingenommen, welches mit seidener Bettwäsche bezogen war und das typisch alte Metallgitter aufwies, welche sich wie Ranken um das ganze Bett schlängelten, um es elegant wirken zu lassen, ein kleiner Nachttisch direkt daneben auf dem eine kleine Lampe stand, um nachts etwas sehen zu können, müsste man aus welchen Gründen auch immer das Bett verlassen. An der breiten Wandseite rechts davon stand ein aus Eiche gefertigter Kleiderschrank gepaart mit einem großen Bücherregal, in dem schon viele Werke von berühmten Künstlern standen, darunter z.B. Jane Austen.
 

Es gab eine kleine Sitzecke versehen mit zwei kleinen Sesseln und einen Beistelltisch, um etwas zu Trinken servieren zu können.
 

Der letzte Platz im Raum wurde von einem Schreibtisch eingenommen, der direkt unter dem, von zwei vorhandenen, Fenstern stand, damit auch bei Dämmerung noch genug Licht hereinfiel, dass man einen Brief oder etwas ähnliches verfassen konnte. Da das Zimmer ansonsten kahl wirkte, so überhaupt nicht meinen Stil inne hatte, packte ich meinen kleinen Rucksack aus, indem sich immer noch mein Lieblingsschlafanzug befand und nun auch ein paar Bilder meiner Familie aufwies, die ich wiedergefunden hatte. Elisabeth hatte darauf bestanden eine Fotoreihe zu machen, um Erinnerungen wieder aufzufrischen und damit ich einen Grund hatte, nicht alle fünf Minuten bei ihr anzurufen. Mit dem Gedanken hatte ich tatsächlich schon gespielt. Selbst Edward und Carlisle befanden sich auf einem dieser Bilder mit mir zusammen und lächelten in die Kamera, die einen Selbstauslöser eingestellt hatte, damit auch wirklich alle auf das Foto drauf konnten.
 

Mit Wehmut dachte ich an die letzten Tage zurück. Es hatte Spaß gemacht wieder mit Elisabeth und ihrer Familie zusammen sein zu können, aber diese paar Tage ohne sie würde ich auch so schon überstehen, schließlich war ich bereits erwachsen, wie sehe das denn aus, wenn ich mich gehen ließ, nur weil ich ein bisschen Heimweh hatte?
 

Eben, gar nicht!
 

Da ich schon nach wenigen Minuten fertig mit auspacken war, viel hatte ich nicht dabei und der Rest befand sich von Carlisle sowieso gestellt im Kleiderschrank, öffnete ich eines der Fenster sperrangelweit, welches direkt Richtung Horizont Meer zeigte, den weiten Ozean vor der Tür, der sich saphirblau abzeichnete und einzeln, wenn die Sonnenstrahlen direkt auf die Wasseroberfläche prallten, direkt wie funkelnde Diamanten aussahen. Das Meer war so sauber, dass man meterweit in die Tiefe spähen konnte, hatte ich auf dem Weg hierher auf dem Motorboot bemerkt.
 

Ich war noch nicht oft am Meer gewesen, aber es faszinierte mich mit seiner Schönheit und Klarheit, seinem Artenreichtum, den Strömungen und dem Geheimnisvollen immer wieder aufs Neue, dass ich stundenlang einfach dasitzen konnte, auf das Meer blickend, alles um mich herum vergessend, bis mich irgendjemand aus dieser Trance herausholte. Genau wie jetzt.
 

Ohne es zu merken starrte ich stundenlang aus dem Fenster, ließ meine Gedanken schweifen, dachte über dies und das nach, über Elisabeth und ihre Familie, Carlisle, Edward, allgemein Vampire, über alles und doch nichts. Nur über eine Sache verlor ich keinen einzigen Gedanken, da ich wusste ich würde daran zerbrechen, sobald ich wieder darüber nachdachte: mein verlorenes Kind, weswegen diese ganze Misere mit Vampir und allem drum und dran erst angefangen hatte.
 

Erst die Hand auf meiner Schulter ließ mich erschreckt herumfahren, da es bereits wieder dämmerte hatte ich es nur meinen guten Augen zu verdanken, dass ich Carlisle überhaupt sehen konnte.
 

„Esme, alles in Ordnung?“, fragte er behutsam, ging dabei aber einen Schritt zurück, als wollte er mich nicht unnötig reizen.
 

Alles in mir wehrte sich zu sagen, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen war, aber aus reiner Gewohnheit tat ich es. „Ja, war nur in Gedanken.“, wehrte ich ab, wobei mein Blick wie von selbst Richtung Meer ging.
 

Wie ruhig es dalag, als könnte es kein Wässerchen trüben, dass wollte ich auch.
 

„Kommst du mit in die Wohnstube, ich möchte dir etwas zeigen.“, bat er mich, aber ich hörte die untertonlagige Aufforderung ihm Folge zu leisten.
 

Im Gegensatz vor ein paar Stunden hatte sich die Stimmung wieder geändert, aber in einer anderen Art, als das ich sie bisher kannte.
 

Sie hatte sich in diese ich-kann-nicht-von-ihr-ablassen-Richtung geändert, die es mir unmöglich machte mich zu verdrücken, also stemmte ich mich von der kleinen Fensterbank hoch und folgte Carlisle im angemessenen Abstand mit ruhigem Gang ins Wohnzimmer, welches durch ein paar kleine Nachtlampen und gelegentlich Kerzen erhellt wurde, die man von draußen so gut wie gar nicht erkennen konnte. Ich zog die Augenbraue hoch.
 

Irgendetwas war hier merkwürdig und wenn mich mein Instinkt nicht täuschte, würde ich es in den nächsten Minuten erfahren.
 

Hoffentlich hatte Carlisle nicht wieder irgendwelche unerfreulichen Nachrichten, in letzter Zeit neigte er stark dazu einem den Tag zu vermiesen!
 

Wir setzen uns auf die Sofagarnitur, er in einen Sessel, ich auf der Zweiercouch, auf der ich mir zwar etwas verloren vorkam, weil außer meiner zierlichen Gestalt niemand dort saß, aber gleichzeitig auch mehr Deckung versprach, falls ich welche brauchen sollte.
 

Der dämmrige Schein der Kerzen beleuchtete kaum unsere Gesichter, nur unsere Augen schienen im Dunkeln ein wenig zu leuchten, was es nur noch gruseliger machte und mir einen kalten Schauder über den Rücken jagte. Es schienen aus allen Ecken finstere Schatten zu warten, jeden Moment bereit einen anzuspringen, in die tiefste der Dunkelheit zu reißen, wenn man auch nur kurz unaufmerksam war.
 

Carlisle bohrender Blick traf mich, wanderte über meine Gestalt, schien jeden Zentimeter Haut genau zu analysieren, zu durch röntgen, sich einzuprägen wie ein Computer. Verlegen sah ich bei diesem musternden Blick auf meine in den Schoss gefalteten Hände, schaute alles nur nicht den Arzt an, der mich mit diesem ich-weiß-den-Blick-nicht-zu-identifizieren-Blick ansah. Ich fühlte mich sprichwörtlich wie die kleine Maus vor der großen Katze.
 

Um nicht noch nervöser aufzutreten, als ich es eh schon war, dass hätte selbst ein Blinder mit´nem Krückstock gemerkt, griff ich mir eines der beiden Weingläser, welche auf dem Glastisch zwischen Carlisle und mir standen, welche er vorher mit Wein gefüllt haben musste, bevor er mich geholt hatte, zumindest glaubte ich das es Wein war, und nahm einen tiefen Schluck. Hätte ich die Augen offen gehabt hätte ich die amüsierte Miene des Arztes sehen können, mit hochgezogenen Augenbrauen, die Mundwinkel verdächtig nach oben gezogen, als müsste er sich ein Lachen verkneifen. Genau eine Sekunde später wusste ich, was ihn derart in Amüsement versetzte.
 

Das war kein Wein in den Weingläsern, obwohl man es im ersten Moment verdächtig dafür hätte halten können: es war Blut.
 

Demonstrativ kniff ich die Lippen zusammen, als ich das Glas behutsam wieder zurück auf seinen Platz stellte und der wahnsinnigen Versuchung widerstand das Zeug im hohen Bogen auszuspucken. Noch immer hatte ich mich nicht an den metallenen Geschmack gewöhnt, der meine Kehle hinab lief und allmählich das Feuer in ihm löschte, welches sich ganz langsam hoch zu brennen schien, da ich schließlich den ganzen Tag noch nichts an Blut zu mir genommen hatte, da mir nach dem Flug mit dem Flugzeug erst jetzt schlecht gewesen war. Diesen Triumph zu zeigen, dass es mir nicht schmeckte, gönnte ich dem Arzt nicht.
 

„Weswegen wolltest du mit mir reden?“, sagte ich ruhig, um die unheimliche Stille zu brechen, da es doch langsam an der Zeit wurde reinen Tisch zu machen.
 

Sofort verschloss sich Carlisles Miene, aber ein komisches Glitzern blieb in den Augen zurück, welches weder glücklich noch schlecht war, es hatte eher etwas wehmütiges an sich und mir wurde sieden heiß bewusst, dass nun etwas erzählt werden würde, was nur einmal in einem Leben einer Person erzählt wurde. Carlisle würde mir von seiner Vergangenheit erzählen! Was anderes konnte es gar nicht sein, denn die Zukunft und Gegenwart erlebten wir zusammen, da war es schwierig Geheimnisse für sich zu behalten.
 

„Du hast mich einmal gefragt, warum ich gerade dich zu einem Vampir gemacht habe und nun bin ich bereit dir ein paar Antworten zu geben, deren Fragen dir schon seit geraumer Zeit im Kopf herumkreisen.“, begann er, die Stimmlage tonnenschwer, tief, wie bei einem Bariton, der einem angenehm über die Haut strich, aber gleichzeitig mit der Gewissheit, dass da etwas gefährliches verborgen war, etwas böses.
 

Sein Blick traf meinen und unweigerlich wurden meine blutroten Augen von seinen karamellfarbenen gefesselt und ich wusste, sie würden mich nicht eher wieder loslassen, bis diese Geschichtsstunde vorbei war, egal wie lange sie dauern mochte oder ob ich überhaupt alles wissen wollte. Ich war verloren…
 

…für immer.
 

„Es begann alles vor mehr als 300 Jahren, im späten 16. Jahrhundert, als noch Könige und Fürstentümer über die Welt herrschten, der Glauben an die Kirche stark war, Hexenverbrennungen stattfanden und sich jeder als Vampir verdächtig machte, der nicht an Gott glaubte oder dem Satanismus folgte.
 

Es herrschten andere Regeln, andere Sitten. Damals entschieden die Eltern wen man heiratete und wer von Anfang an für die Wahl ausschied. Die Eltern gaben den Ton an, ihrer Stimme war zu gehorchen, egal was sie von einem verlangten. Ich war der Sohn eines Priesters, der selbst einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten sollte, schon Gottesdienste als Assistenz mitleitete und den Menschen in einer Zeit Hoffnung gab, in der es für viele keine Hoffnung geben konnte. Ich hatte gerade meinen dreiundzwanzigsten Geburtstag hinter mir gelassen, sozusagen gerade volljährig geworden und sollte verheiratet werden.
 

Gleichzeitig führte mein Vater mich endlich in die Predigten Jesus Christus ein und ich begann meine Ausbildung als gottesgläubiger Priester unter seiner Führung und in seiner kleinen Kapelle, die am Rande der Stadt existierte.
 

Aber schon nach wenigen Monaten merkte ich, dass mein Vater falsche Entscheidungen traf. Er gehörte mit zu den Menschen, die an Werwölfe, Vampire, Hexen ect. Glaubten und diese auch jagten.
 

Oftmals verurteilte er Menschen zu finsteren Kreaturen oder Gotteslästern, die überhaupt keine waren. Als er schließlich durch sein Alter seinem Beruf nicht mehr weiterführen konnte, übergab er mir diesen Posten. Ich sah Menschen, die Menschen waren oder besser gesagt: ich sah keine dunklen Kreaturen, wo keine waren, dafür spürte ich die richtigen Vampire auf.
 

Zu der Zeit war das Kanalisationssystem noch nicht weit ausgeprägt und es gab viele überschüssige Öffnungen sie zu betreten. In einen von diesen Öffnungen hatte sich eine Gruppe Vampire eingenistet, die nur nachts zum Jagen herauskamen. Wir entdeckten sie und wollten sie einkesseln, doch in dem Moment sprang ein älterer Vampir über unsere Köpfe hinweg aus dem Kanal. Es war ein alter Vampir, der mit den anderen zusammen fliehen wollte, aber anscheinend schon zu schwach vor Hunger war, sodass er weit hinter sie zurückfiel.
 

Ich hatte keine Waffe bei mir, weil ich die Gruppe angeführt hatte. Er fiel mich an, biss mich, tötete zwei weitere Menschen und verschleppte einen anderen. Ich wurde blutend auf der Straße zurückgelassen, während die anderen Stadtbewohner den Vampiren hinterher sind. Ich wusste, dass mein Vater alles verbrennen würde, was mit dem Vampir in Berührung gekommen war, also auch mir. Ich traf die wohl wichtigste Entscheidung meines Lebens: Ich entschied mich für die Flucht und versteckte mich drei Tage und Nächte in einem Keller, der als Lagerraum für Kartoffeln diente. Am dritten Tag entdeckte ich, was aus mir geworden war und flüchtete aus meiner Heimat.
 

Ich verabscheute mein neues Ich derart, dass ich mich von der Zivilisation zurückzog, mich vor den Menschen versteckte und versuchte mir das Leben auf jede erdenkliche Art zu nehmen.“

Er machte einen Moment Pause und ich war zu schockiert darüber, dass er hier gerade seine Lebensgeschichte auf einem Silbertablett servierte! Ich war zwar erst wenige Wochen alt, aus vampirischer Sicht, aber ich verabscheute ebenso Blut, wie er es zu seiner Anfangszeit getan hatte. Warum also zwang er mich dazu dieses Zeug hinunter zu würgen?
 

Betreten sah ich ihn an, als sein Blick den meinen kreuzte und ich konnte die Frage, die zwischen uns in der Luft hing, förmlich mit Händen greifen.
 

Warum?
 

Es gab so viele Warums, warum passierte das, warum geschah das, warum musste das so sein, warum, warum, warum.
 

Manchmal glaubte ich, dass sich die Welt um gar nichts anderes mehr drehte.
 

„Lass mich bitte erst zu Ende erzählen, danach kannst du mir jede Frage stellen, die du mir stellen möchtest, einverstanden?“

Zaghaft nickte ich, musste aber dann den Blick abwenden, da ich diese von Kummer gefüllten Seelenspiegel nicht weiter ertragen konnte.
 

„Neugeborene Vampire haben unvorstellbare Kräfte.“, begann er seinen Monolog wieder aufzunehmen. „Sie sind schneller, wendiger und stärker, als ältere Vampire. Durch diese spezielle Fähigkeit gelang es mir natürlich nicht mich umzubringen.“, erwiderte er sarkastisch und ich musste zum ersten Mal feststellen, dass mir Sarkasmus an ihm überhaupt nicht gefiel.
 

„So bin ich in Wäldern weitab jedmöglicher Zivilisation umhergestreunt, habe mich in Höhlen versteckt und versucht mich auszuhungern. Am Anfang ist der Blutdurst schier überwältigend für einen neugeborenen Vampir, ich schaffte es mich dagegen aufzulehnen. Eines Tages kam dann eine Rehfamilie vor meine Höhle gelaufen. Ausgehungert vor Durst stürzte ich mich auf und ab da erkannte ich, dass ich nicht zu einem willenlosen Monster mutieren musste, das wahllos Menschen tötete. Ich konnte mich von Tierblut ernähren und trotzdem bei klarem Verstand bleiben.
 

Dann fing ich an alles Wissen in mich aufzusaugen. Ich ging zur Universität, studierte, lernte nachts und las jedes Buch, was mir in die Finger kam. Erst in Frankreich, dann in allen anderen möglichen europäischen Ländern und nach endlosen zweihundert Jahren, war es mir möglich mit einer perfekten Selbstbeherrschung Arzt zu werden und Menschenleben zu retten.“, erzählte er weiter, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da noch etwas war, dass da noch mehr war, aber ich wollte ihn nicht drängen. Er hatte von sich aus schon sehr viel erzählt, obwohl er es nicht hätte müssen, dass wollte und konnte ich jetzt nicht kaputt machen.
 

„Du fragst dich bestimmt, warum ich dir diese Geschichte erzähle oder?“, fragte er mich unvorbereitet, sodass ich leicht zusammenzuckte und ihm überrascht in die Augen sah.
 

Ja, warum hatte er mir das alles erzählt? Ich hatte abwechselnd die verschiedenen Emotionen auf seinem Gesicht ablesen können, die alles andere als schön waren. Nachdenklich musterte ich seine gerade Gestalt im Sessel. Er saß da, als würde er noch immer im 16. Jahrhundert festhängen: aufgerichtet, gerade, als hätte er einen Stock im Rückenstecken. Alte Gewohnheiten ließen sich wohl nur schwer ablegen.
 

Kurz musste ich mir mit meiner Zunge meine Lippen befeuchten, die inzwischen wieder trocken waren, ehe ich zu einer ehrlichen Antwort ansetzen konnte und ich beschloss im Stillen und nur für mich, dass es für uns beide, Carlisle und mir, Zeit war die Karten auf den Tisch zu legen.
 

„Ich bin nicht von der Klippe gefallen, wie es in den Arztberichten stand.“, sprach ich leise, fühlte noch immer die tonnenschwere Last, die auf mir ruhte und wohl nie vergehen würde.
 

Perplex fuhr Carlisles Kopf zu mir herum, hatte er doch vorher den Tisch vor uns versucht mit seinen Blicken aufzuspießen, nur um mir nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
 

„Du musst nicht…!“, wollte er mir dazwischen fahren, aber ich mit machte eine herrische Geste, dass er gefälligst den Mund halten sollte, wenn ich schon einmal aus dem Nähkästchen plauderte. Er tat es, aber ich spürte seinen intensiven Blick auf jeder einzelnen Pore meiner Haut, als könnte er sich durch meine Haut brennen, bis zum tiefsten Tief meiner Seele, dorthin wo der Schmerz am hartnäckigsten saß.
 

Eingehend betrachtete ich meine linke Hand, an deren Ringfinger mein Ehering gesessen hatte, den ich aber noch vor meinem Klippensprung hatte weggeworfen, weil ich das ganze Elend nicht mehr ertrug. Tief holte ich Luft, um mir selbst Mut zu machen. Ich hatte noch mit keiner Menschenseele darüber geredet, nicht einmal mit meiner großen Schwester und ich hoffte einfach mal instinktiv, dass Carlisle als Arzt genug Einfühlungsvermögen besaß mich nicht auflaufen zulassen, dass ich diese unüberlegte Aktion aus einem reinen Gefühl nachher nicht auch noch bereuen musste.
 

„Ich war…vier Jahre mit einem Mann Namens Charles Parker verheiratet, der vom Beruf Soldat war. Er zählte nicht zu den Männern, die „nett“ zu ihren Ehefrauen waren, aber wie die Zeiten nun mal waren, wurde eine Scheidung als Schande der Familie angesehen. Dann wurde ich schwanger und zu der Zeit wurde Parker abkommandiert, um im Krieg zu dienen. Ich wollte mit dem Kind zusammen verschwinden, ihm eine bessere Zukunft bieten und suchte deshalb nach Elisabeth. Ich wollte…gerade…die letzten Besorgungen im Einkaufszentrum machen, mich mit dem nötigsten eindecken, als ich von der Rolltreppe…geschubst wurde. Ich konnte mich nicht mehr abfangen…und prallte mit voller Wucht auf den Boden. Dabei…verlor ich das Kind in meinem Bauch.“, wisperte ich am Ende nur noch, den Tränen nahe, der Druck auf den Augen, das Brennen, unerträglich, obwohl ich wusste, dass ich nicht mehr weinen konnte seitdem ich ein Vampir war.
 

Wie automatisch wanderte meine Hand zu meinem Bauch und krallte sich in den schönen weißen Stoff des Kleides, was ich trug.
 

Den Blick hatte ich schon lange gen Boden gesenkt. Ich konnte ihn nicht ansehen, nicht mehr, mir schien es unerträglich, alle Erinnerungen frischten wieder auf, die ich bis dahin erfolgreich unterdrückt hatte, da ich im Dies und Jetzt schon genug Probleme hatte und ich drohte in einen farblosen Strudel alter Erinnerungen hineinzustürzen, mit niemandem an meiner Seite der mich davor rettete.
 

Oder war ich doch eher nahe eines Nervenzusammenbruchs? Ich konnte es wirklich nicht mehr unterscheiden. Ich wusste nur, dass es weh tat, so unendlich schmerzhaft, als würde ich gerade noch einmal das Kind in meinem Bauch verlieren, auf das ich mich so gefreut hatte, mit ihm ein neues Leben anfangen zu können, glücklich zu werden, eine Familie zu sein.
 

War das der grausame Punkt des ewigen Lebens?
 

Den Schmerz noch einmal zu fühlen, der einen schon ein paar Monate vorher das Herz in zwei Teile gerissen hatte?
 

Schmerzhaft zog sich mein Magen zusammen, protestierte lautstark.
 

Ich spürte die übelschmeckende Galle in meinem Rachen, versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber vergebens. Bevor ich noch irgendetwas kurz und klein hackte oder sonst etwas anstellte, rannte ich mit einer Geschwindigkeit aufs Klo, die mir selbst beinahe Angst machte.
 

Noch bevor ich mich gänzlich über die Toilette gebeugt hatte, erbrach ich mich lautstark, wobei ich natürlich, was hätte es anderes auch sein können, nur Blut ausspuckte. Natürlich ließ Carlisle mich in dieser schwierigen Situation nicht alleine, genau wie ein paar Wochen zuvor bei ihm Zuhause hielt er meine Haare nach hinten gestrichen zu einem lockeren Zopf, mit der anderen Hand fuhr er mir besänftigend über den Rücken, um meinen Körper und meine durcheinanderwirbelnden Gedanken wenigstens ein bisschen zu ordnen.
 

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, ehe sich mein Magen einigermaßen beruhigt hatte, indem wahrscheinlich gar nichts mehr an Flüssigkeit vorhanden war.
 

„Schuldige.“, nuschelte ich, die Stirn noch locker auf den kühlen Toilettenrand gestützt, um die Kälte ein bisschen zu genießen.
 

„Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen.“, beschwichtigte mich Carlisle. „Und du brauchst auch nicht weiter zu erzählen, diese Reaktion deines Körpers zeigt dir, dass du vom Kopf her noch nicht bereit bist, weiter über die Ereignisse deiner Vergangenheit zu sprechen. Und es zeigt auch, dass dich der Tod deines Kindes mehr mitgenommen hat, als du selbst bereit bist zuzugeben.“
 

„Warum bist du Arzt geworden, Carlisle?“, fragte ich zweifelnd.
 

Mit hochgezogener Augenbraue bedachte er mich mit einem seltsamen Blick. „Weil ich Menschen helfen wollte.“, erklärte er langsam und ich schloss aus seiner Stimme, dass er keine Ahnung hatte worauf ich hinauswollte.
 

„Du hättest auch einen prima Psychologen abgegeben.“, schmunzelte ich halb, während ich mir den Rest von erbrochenem Blut, welches mir unnatürlich stark in die Nase biss, mit Toilettenpapier abwischte.
 

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen schmalen Lippen, als er mein verstecktes Kompliment erkannte. „Danke.“, entgegnete er schlicht, half mir beim Aufstehen, wobei ich noch etwas wacklig auf den Beinen war, was ihm anscheinend Grund genug war mir plötzlich unter die Kniekehlen und Rücken zu fassen und mich in seine Arme zu heben, dass ich mich erschrocken automatisch an seinen Hals klammerte.
 

„Du bist unmöglich!“, flüsterte ich leise, schmiegte mich ausnahmsweise an seine breite Brust, da ich mich durch diesen Vorfall doch ein wenig dusselig fühlte, geschwächt.
 

„Du fängst an wirres Zeug zu reden, Esme.“, lachte er leise sein melodiösen Lachen, was mir angenehm den Rücken runterlief.
 

„Ruh dich aus, wenn du wieder wach bist, habe ich eine Überraschung für dich!“, hauchte er mir leise ins Ohr, sein Atem strich mir über die Halsbeuge, was mir, warum auch immer, ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
 

„Okay.“, war das einzige, was ich noch erwidern konnte, ehe ich weg döste, um neue Kräfte zu sammeln.
 

Wer wusste schon bei diesem Mann, was mich nachher erwartete.
 

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Kapitel Ende
 


 


 


 


 

So^^
 

Hier bin ich endlich mit dem langersehnten neuen Kapitel, hat leider etwas länger gedauert, als es geplant war, aber jetzt ist es immerhin da und ihr könnt euch darüber freuen^^
 

Ich nehme an einem Schreibwettbewerb Teil vom Carlsen-Verlag und da dieser bis zum 12. September geht, werde ich in dieser Zeit diese Geschichte beenden und fertig schreiben, deswegen werden alle anderen Geschichten in dieser Zeit etwas zurückgekürzt werden, ich bitte zwar um Verzeihung dafür, aber ich hoffe wenigstens auf ein bisschen Verständnis von euch^^
 

Na, dann will ich euch mal nicht weiter vollquaseln und viel Spaß beim Lesen, haltet die Ohren steif, lasst euch nicht unterkriegen und lebt euerLeben, so wie ihr es wollt und nicht wie jemand anderes^^
 

Liebe Grüße Lesemaus16



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-10-25T18:19:45+00:00 25.10.2011 20:19
WOW tolles Kapitel.
Ich denke sie sind jetzt wo sie sich ein bisschen aus ihrer Vergangenheit erzählt haben näher gekommen.
Bin gespannd was das für eine Überraschung ist.
Wenn es etwas mit Blut und Jagen zu tun hat, dan bezweifel ich das die Überraschung glückt *grins*
Von:  LostGeisha
2010-08-07T23:56:58+00:00 08.08.2010 01:56
Endlich nach langer Zeit komme ich auch mal dazu dir ein Kommentar zu schreiben.^^
Wie du sicher schon weißt mag ich deine FFs total gerne, aber "Esmes Geschichte" finde ich bis jetzt noch am besten von deinen ganzen FFs. Dein Schreibstil ist flüssig, deine Grammatik besser als von den meisten anderen und bei deinen FFs muss man auch mal mitdenken. XD
Ich finde auch, dass es bei dem Lesen von FFs nicht ums "Fehlersuchen" geht, sondern um die Neugierde und Interesse an der FF und natürlich weil sie mir gefällt. XD
Von: abgemeldet
2010-08-07T20:46:09+00:00 07.08.2010 22:46
Ich respektiere deine Meinung voll und ganz und klar sind Fehler nicht zu vermeiden, das kenne ich selbst zu gut (es ist nicht so, als schriebe ich nie Geschichten), aber meistens fallen sie einem noch auf und solche FFs schreibt man ja auch in Word oder so, da wird vieles rot unterschlängelt. Außerdem Rede ich nicht von Buchstabendrehern oder so, sondern von einfachen Formulierungsfehlern.
Und ich finde es nicht schlecht, wenn es diese Kreativität gibt, aber ich finde schon, man sollte sich wenigstens etwas an die Realität halten, wenn das ganze sozusagen "Vampire undercover in der Realität" darstellt.
Aber klar, jedem das seine^^ Ich meine, so viele Kritiken man liest, jeder wird etwas anderes gut finden, sogar Sachen, die von anderen als besonders schlecht hervorgehoben werden.
Ich wollte den kommentar nicht so rüberkommen lassen, als hielte ich nichts von künstlerischer Freiheit, im Gegenteil!
Und ich sage ja auch gar nichts gegen die Handlung im allgemeinen, es sind nur Details, die mir ins Auge gesprungen sind ;) Ich schreibe immer gerne alles auf, was mir komisch vorkommt, damit der Autor sich dessen bewusst wird. Wenn dies beabsichtigt war oder er das als künstlerische Freiheit wertet, ist das vollkommen in Ordnung und ein Fehler meinerseits. Wenn der Autor den Fehler dann aber anerkennt, ist's doch umso schöner, oder?
Aber ich repektiere, das du es so siehst, jeder ist verschieden, sonst wäre das Leben doch langweilig :)
Von: abgemeldet
2010-08-07T18:47:00+00:00 07.08.2010 20:47
Aaaaalso, wie versprochen nun auch mal ein Kommi von mir^^
Ich muss sagen mit gefällt das ganze rundum Paket und ich finde du schreibst sehr flüssig, was einem das Lesen um einiges erleichtert^^

Ich bin ganz ehrlich, ich bin kein großer Twilight Fan und habe vllt nicht ganz so die Peilung wie viele andere, aber um mal auf den Kommentar vor mir zurück zu kommen:
Ich finde, jeder hat das Recht sich kreativ so auszuleben, wie man möchte. Der eine mag es gut finden, der andere nicht, ist halts Geschmackssache, aber es ist letzendlich jedem selbst überlassen, wie man die Handlung weiter gestaltet, da sollte man nicht rummeckern, das i-was unrealistisch wäre, denn ich meine es bleibt letzendlich eine Geschichte in der der jeweilige Autor seine Fantasie so ausleben kann, wie er möchte und da gehen Geschmäcker verschieden.
Und zum Punkt Rechtschreibung: Fehler lassen sich nicht vermeiden, wenn man gerade im flüssigen Schreibfluss ist, das sollte eigentlich jeder, der sich öfters mal mit der Tastatur beschäftigt wissen. Und ich muss sagen, mir sind keine schwerwiegenden Rechtschreib-oder Grammatikfehler aufgefallen, was auch einfach daran liegen kann, dass ich auf so etwas nicht besonders achte. Wie gesagt jeder macht Fehler und ich überlese so etwas ganz einfach, solange es nicht wirklich gravierende Fehler sind, is ja iwie auch n bisschen kindisch so etwas als schwerwiegenden Kritikpunkt zu nehmen (ohne jmd beleidigen zu wollen, wirklich)

Ich hab nichts gegen die Meinung anderer, ganz im Gegenteil. Und ich möchte hiermit niemanden persönlich angreifen^^ Ich respektiere es, wenn Leute andere Ansichten haben, ich wollte hiermit nur lediglich meinen eigenen Standpunkt vertreten.
Von: abgemeldet
2010-08-07T16:26:30+00:00 07.08.2010 18:26
Ehrlich: Ich hab nur Kapiztel 1 gelesen und das hier überflogen (mehr oder weniger), aber mir ist trotzdem so einiges aufgefallen:

Deine Grammatik und Rechtschreibung sticht an manchen stellen sehr negativ raus, manche Stellen musste ich mehrmals lesen, bis ich das Wort oder die Gemeinte Formulierung erkannte. Teilweise ruinierte das wirklich die Stimmung.

Du gehst nicht auf historische Aspekte ein, z.B. gab es als Esme sich damals von der Klippe stürtzte keine derart leisen Autos. Oder riesige Einkaufszentren mit Rolltreppen.
Als Carlisle Esme verwandelte, war die Grippewelle schon vorbei.

Und zu guter letzt: Dieses paar hat so viel Potenzial aber du machst teilweise wirklich wenig daraus. Ich persönlich bin davon etwas enttäusch, da ich dieses Paar wirklich mag aber die Charaktere bei dir sehr wenig Persönlichkeit aussrahlen.(wie gesagt, ich hab nicht so viel gelesen, aber ich denke, es ist so).

Das ist nur meine Meinung und schon klar, das ich hier viel schreiben kann, wenn ich nicht mal eine FF als Vergleich hochgeladen habe, aber ich denke echt, das da mehr Potenzial ist. Von der Idee war ich begeistert, aber die Umsetzung...
Das historische hat mich wirklich gestört, da solltest du besser recherchieren. Nur so als kleiner Tipp :)Da steckt mehr hinter. Du hast eine großartige Idee! Nimm sie und mach was raus!
Von:  vamgirly89
2010-07-31T14:19:18+00:00 31.07.2010 16:19
Tolles Kapitel. Freue mich schon auf deine Fortsetzung. Lass dir nicht mehr so viel Zeit.


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