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Bis(s) zum Ende

von

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3. Kapitel

Hey

Vielen, vielen Dank für eure Kommentare, ich habe mich echt darüber gefreut. *in Luft hüpf* xDD
 

Es geht weiteeeer.
 


 

3.Kapitel

Als ich das Abendessen zubereitete, Kartoffelpüree mit Fischstäbchen, hörte ich, wie jemand die Türe im Nachbarhaus öffnete. Das Stimmengewirr war mir zu undeutlich, woran auch das Brutzeln der Fischstäbchen Schuld hatte, daher entschloss ich mich, ans Fenster zu gehen und zu schauen.

Edward stand dort, zusammen mit Bella. Er schien sich von ihr zu verabschieden. Ich lächelte. Das war einfach zu süß.

Ich bemerkte einen Mann mittleren Alters. Er trug die übliche Polizeiuniform und einen Sheriff- Stern. Bella schien also die Tochter des Sheriffs dieser Stadt zu sein. Ich nickte, als hätte ich mir damit eine Frage beantwortet und machte mich weiter ans Essen.

Nachdem ich gegessen und aufgeräumt hatte, sah ich fern. Richtig ins Sofa gekuschelt, umschlungen von einer dicken Wolldecke, zappte ich durch das Programm und entschied mich für die Nachrichten, als das Telefon klingelte. Mühselig puhlte ich mich aus der Decke und vermisste bereits die angenehme Wärme, als ich auf den kalten Fliesen der Küche stand, um abzunehmen.

„Manee?“ Ich versuchte wenigstens interessiert zu klingen.

„Katy, hey, alles klar bei dir?“ Es war meine beste Freundin Juliet aus England.

„Juli, wie geht’s?“

„Danke, gut. Und selbst? Hab gehört, du hast jetzt ein Haus gefunden?“

„Ja, sonst könntest du mich ja nicht auf Festnetz anrufen!“ Ich verdrehte die Augen und doch musste ich schmunzeln. Juliet war des Öfteren echt komisch und unkonzentriert, doch sehr hilfreich in allen Lagen des Lebens.

„Ach ja, stimmt. Entschuldige, ich habe zu viel Kaffee getrunken. Das kommt davon…“, sie murmelte sich noch mehr Selbstvorwürfe zu, dann begann sie zu lachen.

„Und du wohnst wirklich in Forks? Ich hab´s gerade im Internet eingegeben. Seit wann bevorzugst du denn so kleine Orte?“ Sie kicherte.

„Es ist eben ruhig hier.“ So, jetzt war ich genervt. Ich sehnte mich nach meiner Wolldecke. Langsam trat ich von einem Bein aufs andere, damit ich keine Frostbeulen an den Füßen bekam.

„Ist ja schon gut. Ich wollte dich nur mal anrufen und fragen, wie es dir geht. Kann ich dich demnächst nochmal anrufen? Dann erzähle ich dir ein bisschen von hier. Vielleicht kommst du ja mal zu Besuch?“ Ihre Stimme war voller Hoffnung, als sie mich das fragte. Aber sie wusste bereits die Antwort darauf.

„Ich werde nicht mehr kommen.“ Sie antwortete nicht, wahrscheinlich dachte sie, ich würde mich aufgrund ihrer Stille eventuell anderes entscheiden. „Aber wenn du möchtest, kannst du mal herkommen. Es würde dir hier echt gefallen!“ Ich musste das Telefon etwa 20 cm von meinem Ohr fernhalten, denn der Schrei, der mit entgegen gefeuert wurde, hörte gar nicht mehr auf.

Doch dann trat plötzlich Stille ein. Besorgt drückte ich das Telefon ans Ohr. „Juli?“

„Aber wovon bezahle ich die Reise? Ich habe kein Geld?!“, flüsterte sie. Ich seufzte. „Ich werde dich einladen. Aber erst, wenn ich mich hier eingelebt habe.“

Sie freute sich, wir verabschiedeten uns nach einigen Minuten und ich legte auf. Nachdenklich sah ich aus dem Küchenfenster. Es war bereits stockdunkel draußen und die Strahlen des beinahe Vollmondes schienen sanft durch die recht dünne Wolkendecke.

Langsam drehte ich mich um und ging zum Sofa, um es mir gemütlich zu machen.
 

Am nächsten Tag wachte ich in genau dieser Position auf. Genervt hörte ich das Geklingel meines Weckers oben in meinem Schlafzimmer und vor mir lief noch immer der Fernseher. Ich war doch tatsächlich bei laufendem Fernseher eingeschlafen. Kopfschüttelnd stand ich auf und zischte nach oben. In weniger als einer Sekunde war der Wecker ausgeschalten, ich schnappte mir frische Sachen und ging Duschen und mich frisch machen.

Ich verschlang das Frühstück, während ich mir die Nachrichten ansah, dann schaltete ich das Gerät aus und zog mich an.

Als ich die Haustüre heraustrat, spürte ich einen kalten Windzug. Ich streckte dem mein Gesicht entgegen und genoss die Kühle. Ein leises Räuspern störte mich und ich wandte meinen Kopf in die Richtung der Störquelle.

Die Türe des Nachbarn war geöffnet und Bella stand dort, wahrscheinlich sprach sie gerade mit ihrem Vater. Das Räuspern galt also gar nicht mir.

Ich zog die Haustüre hinter mir zu und schloss sie ab. Mit langsamen Schritten ging ich zu meinem Auto und blieb direkt davor stehen.

Das war doch nicht die Möglichkeit. In der Nacht hatte sich doch tatsächlich eine Eisschicht auf der Windschutzscheibe gebildet. Ich stampfte verärgert mit dem Fuß auf. Das ist mir, seit ich ein Auto hatte, noch nie passiert. Und ich hatte es auch nie machen brauchen- es gab einfach keinen Grund. Wieso sollte man auch im gemütlich warmen Miami das Auto freikratzen, wenn es doch auch so immer in einer Garage stand?

Dann dachte ich nach. Hatte ich eigentlich so einen Kratzer? Ich durchforstete alle meine Gedanken, dann schüttelte ich den Kopf, um meine Frage zu beantworten. Nein, Katy, du hast keinen Kratzer. Du solltest dir aber einen zulegen.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah in den Himmel. Musste das wirklich sein?

Dann betrachtete ich das Auto wieder. Gut, man wird ja wohl nicht sterben, wenn man das Auto freikratzt. Doch wo sollte man jetzt so schnell einen Kratzer herkriegen?

Mein Blick fiel auf das kommende Auto- ein Volvo. Ich erkannte den Fahrer, der mich nicht gerade nett ansah. Es war Edward, der seine Freundin abholte. Sein Auto war übrigens von Eis befreit und zum ersten Mal im Leben war ich eifersüchtig.

Edward hielt an Bellas Haus, stieg aus, begrüßte Bella mit einem flüchtigen Kuss auf die Lippen und hielt ihr dann die Türe offen. Ich sah, dass Bella mit einem Strahlen einstieg. Sie waren wirklich sehr glücklich miteinander.

Ich betrachtete wieder mein Auto und entschloss mich dann dazu, zur Schule zu laufen. Es würde etwas länger dauern und zu spät kommen würde ich auch. Ich zuckte mit den Schultern und lief los.

Doch weit kam ich nicht. Das hätte ich bedenken sollen. Bella. Und Edward. Gut, ich denke, es war eher Bellas Idee.

Der Volvo fuhr neben mir her und Bella ließ ihr Fenster herunterfahren. „Hast du nicht Lust, mit uns zufahren? Dann musst du nicht laufen. Und nach Hause bringen wir dich dann auch wieder.“ Sie sah mich fragend an. Leicht verdrehte ich die Augen und sah ins Auto zu Edward. „Geht das wirklich in Ordnung?“ Ich sah, dass er schluckte, als er langsam nickte. Er war sich also nicht sicher. Ich stieg hinter Bella ins Auto und schnallte mich an. „Danke. Ich bezahle auch die Benzinkosten für den ganzen Tag!“, schlug ich vor. Die von mir gewünschte Reaktion wurde nicht gezeigt. Ich wollte Edward nur einmal lachen hören. Innerlich seufzte ich und sah aus dem Fenster.

Warum seufzte ich eigentlich in letzter Zeit so viel? War ich unter die Lebenszweifler gegangen? Ja, vielleicht war es das. Mir machte das Leben keinen Spaß mehr, es gab nichts mehr, dass ich richtig mögen könnte. Selbst mit Freunden durfte ich mich nicht so innig anfreunden, wie es normale Menschen es machen. Ich würde sie in Gefahr bringen.

Mein Blick blieb wieder auf den Wald hängen. Ich hatte unheimlich Lust, dort einmal spazieren zu gehen. Vielleicht würde ich es heute Nachmittag machen. Wenn ich überhaupt nach Hause gebracht werden. Ich schielte zu Edward. So sicher war ich mir nicht, dass er mich zurückbrachte.

In der Schule angekommen bedankte ich mich bei beiden höflich, gab vor, zum Sekretariat gehen zu müssen und lief mit eiligen Schritten voraus. Ich hatte ihnen schon die Unterhaltung im Auto genommen, das wollte ich jetzt gut machen und sie alleine lassen.
 

Die ersten Stunden waren eher interessant als langweilig. Ich meldete mich sogar des Öfteren und einmal konnte ich sogar den Lehrer verbessen. Ich war stolz auf mich selber und ich nahm mir vor, das ganze Schuljahr so weiter zu machen, dann würde ich ein gutes Zeugnis erhalten und ich könnte in ein anderes Land reisen, dort das Zeugnis vorlegen und eine gute Arbeit bekommen.

Das wäre schon mal mein Plan für mein weiteres Leben- wenn ich bis dahin überhaupt käme. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass mir da etwas zwischen kommen wird, wie es bei mir doch immer war.

In der Pause holte ich mir mein Brot heraus. Ich hatte nicht so viel Geld, dass ich mir jeden Tag etwas an der Essensausgabe kaufen könnte. Ich müsste mir einen Job suchen. Das wäre das nächste Ziel, zumindest für diesen Tag, oder doch für diese Woche.

Ich suchte einen Platz, an den ich mich setzen konnte, als mich der Junge von gestern ansprach.

„Hey, Katlyn. Wie geht es dir? Tut mir leid wegen gestern!“ Er sah mich wirklich entschuldigend an. Ich nickte und dann schüttelte ich den Kopf. „Nein, ich sollte mich entschuldigen. Ich habe mich dir gegenüber nicht sehr nett benommen.“ Er strahlte und reichte mir seine Hand. „Ich bin übrigens Mike!“ Ich nahm seine Hand und schüttelte sie. „Katlyn. Aber das weißt du ja schon!“ Ein Lächeln bildete sich in meinem Gesicht.

Wir unterhielten uns noch kurz, bis er sich die Hand vor die Stirn haute. „Mann, bin ich blöd. Komm, setz dich doch zu uns, also zu mir und meinen Freunden. Ich stelle sie dir alle vor!“, schlug er vor, sichtlich sauer wegen irgendetwas. „Eh… okay!“

Ich folgte ihm wie ein Küken hinter der Entenmama und setzte mich an den überfüllten Tisch. Mike stellte mir die Leute vor- ich habe die Namen natürlich in mein Gehirn gespeichert, allerdings unaufrufbar. Ich betete, dass mich das nicht in irgendwelche peinliche Angelegenheiten brachte.

„Hör mal, wenn du Lust hast, könntest du doch mit nach La Push kommen!?“, eines der beiden anwesenden Mädchen, sie hieß nach Ansage meines Gehirns Jessica, fragte mich das. Ich wog diese Frage hin und her. Sollte ich wirklich gehen? „Weiß noch nicht.“ Dann fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, was oder wer La Push war. „Was ist La Push?“, fragte ich, leicht errötend.

„La Push ist ein Strand im Quileutereservat. Wir surfen da immer. Da gibt es echt tollte Wellen!“, erklärte Mike, allerdings ganz beiläufig, denn den Blick hatte er wohin anderes gerichtet. Ich folgte dem Blick und entdeckte Bella, die gerade zu mir herübersah und mich anlächelte. Ich nickte lächelnd zurück und fragte: „Bist du auch mit Bella befreundet?“ Der braungebrannte Junge zuckte zusammen. „Ich war mit ihr befreundet. Aber seit sie mit dem Cullen zusammen ist, hat sie sich sehr verändert. Weiß nicht, aber ich glaube, ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben.“ Er klang traurig. „Cullen? Du meinst Edward?“ „Cullen ist der Nachname. Sag bloß nicht, er hat dir das nicht gesagt.“ Er schüttelte den Kopf, als sei er wegen dieser Kleinigkeit ziemlich enttäuscht.

„Aber wenn du doch seinen Vornamen weißt, dann kannst du ihn doch auch danach ansprechen, oder etwa nicht?“ Vielleicht gab es ja ein Abkommen?! Doch Mike schüttelte den Kopf. „Die Cullens sind alle echt merkwürdig. Ich schlage vor, du hältst dich von ihnen fern.“

Er hatte doch wohl einen Knall. Will er mit etwa vorschreiben, mit wem ich rumhängen soll? Ich seufzte und blickte wieder gen Bella.

Erst jetzt fielen mir die anderen Personen am Tisch auf. Alle genauso blass wie Edward. Doch sie schienen ganz normal zu sein. Was hatte Mike bloß?

„Was meinst du mit anders? Ich habe Edward gestern kennengelernt und mir schien er ganz normal!“ In meinem Blickwinkel sah ich, dass Mike mich entsetzt ansah, doch ich richtete meinen Blick weiter zu Bellas Tisch. Edward und ein anderer Junge der Gruppe blickten zu uns herüber.

„Sie sind eben… anders. Wie soll man das beschreiben? Aber das sieht man doch auch, oder etwa nicht?“ Das war keine Frage, das hörte man in der Stimmlage. Es war eine Feststellung. Doch ich konnte genau dies nicht feststellen. Sie waren doch ganz normale Menschen.

„Nein, sie sind ganz normal. Ich glaube eher, dass du eifersüchtig oder gar sauer darauf bist, dass Bella nun bei ihnen sitzt!“, murmelte ich so laut, dass nur er es hören konnte. „Ich bin… Bella ist eben… argh… Bella ist mir egal!“ Er drehte sich mit dem Rücken zum Tisch von Bella und aß sein Butterbrot. Ich sah ihn an. Er schien Bella sehr gemocht zu haben, vielleicht mag er sie immer noch, denn sonst würde er nicht so reagieren.

„Bin mal eben weg!“, murmelte ich in die Runde und stand auf. Der Weg führte mich geradewegs auf die Cullens zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Em
2011-09-12T15:38:27+00:00 12.09.2011 17:38
Hey du musst unbedingt weiter schreiben! Ich frage mich schon wie es weiter geht!
LG
Em


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