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Oh Alkohol...

Wenn Alkohol Wahrheiten ans Licht bringt...
von

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Alkohol und seine Folgen

Alkohol und seine Folgen
 

„Rukia!“

Er rief ihren Namen schon das zweite Mal an diesem Morgen. Sonst stand sie auch immer rechtzeitig auf. Heute hatte sie verschlafen, musste von ihm geweckt werden, hatte sich ins Bad verzogen und war seit einer geraumen Zeit nicht mehr herausgekommen. Irgendwann hatte es genug davon und begann gegen die Tür zu hämmern. Glücklicherweise war der Rest seiner Familie schon weg, sonst hätte es Erklärungsbedarf gegeben. Schließlich stand er, fix und fertig angezogen, vor SEINEM Badezimmer und hämmerte auf die Tür ein.
 

Das klicken des Schlosses und das plötzliche öffnen der Tür kam unerwartet, als er gerade zum dritten Mal angesetzt hatte ihren Namen zu rufen.

„Ich bin ja schon fertig…“

So ganz ausgeschlafen und wach sah sie zwar noch nicht aus, aber zumindest besser als eben, da hatte man nichts mit ihr anfangen können.

Ein grummeln später waren die beiden auch schon unten und gingen zur Tür hinaus. Beeilen würde jetzt so oder so nichts mehr bringen, dafür waren sie definitiv zu spät dran.
 

Zur zweiten Stunde kamen sie an der Schule an, wobei Rukia noch einige Minuten später kam. Sonst würde es wieder fragen und Gerüchte geben, dem konnte man aus dem Weg gehen.
 

„Warum bist du so spät, Kurosaki-kun?“ Inoue war wie fast jeden Morgen gut gelaunt und fröhlich. Doch Ichigo konnte gerade heute wenig damit anfangen. Es war so gar nicht sein Tag. Erst musste er Rukia wecken, und nun zerbrach er sich den Kopf warum die sonst so pünktlich-aufstehende Rukia verschlafen hatte, und überhaupt, heute war einfach nicht sein Tag.
 

„Rukia hat verschlafen und hat sich im Bad Zeit gelassen. Also habe ich auf sie gewartet und wir sind zu spät gekommen. Also keine große Sache.“
 

Ishida und Chad hatten schon verstanden das er keine gute Laune hatte, Rukia war auch kaum ansprechbar, da sie schon fast vor sich hin döste. Nur Inoue war fröhlich wie immer.
 

Nach einigen weiteren, recht belanglosen, Fragen ging der Unterricht weiter, und die Zeit bis zum Ende verging nur schleichend. Doch auch sie war irgendwann vorbei und sie konnten endlich nach Hause. Es war definitiv kein guter Tag, weder für Rukia, noch für Ichigo. Die anderen gingen eben diesen beiden seit der zweiten Stunde aus dem Weg, man konnte ja nie wissen.
 

Zu Hause war Rukia einfach nur in Ichigo’s Zimmer geschlurft, hatte den Wandschrank geöffnet und die Tür hinter sich zugezogen. Ichigo legte sich auf sein Bett und versuchte abzuschalten. Leichter gesagt als getan.
 

Sie hat NIE verschlafen, absolut nie. Und seit Tagen sieht sie aus wie ein Häufchen Elend. Sie ist viel zu oft mit ihren Gedanken vollkommen woanders, und selbst auf der Hollowjagd ist sie unaufmerksam. Gestern erst musste er ihr helfen einen sehr schwachen Hollow zu erledigen, weil dieser sie von hinten überrascht hatte. Früher hatte sie sie IMMER gespürt, wirklich immer.
 

Wie kam es das dass plötzlich nicht mehr der Fall war? Was beschäftigte sie?

Über diese Fragen kam er natürlich nicht zur Ruhe, aber Antworten wollte er, soviel stand fest.
 

Es war nie so etwas vorgekommen. In ihrem ganzen bisherigen Leben – mag man es jetzt Leben oder Existenz nennen, schließlich war sie eine Shinigami – war so etwas nicht passiert. Nie.

Seit Tagen schlief sie nicht durch, wachte mitten in der Nacht auf, hatte merkwürdige Träume.

Nicht das es Alpträume waren, nein, das nicht. Sie waren lediglich… merkwürdig.

Wie oft hatte sie sich vorgestellt einfach nur mit ihren Fingern durch seine Haare zu fahren, die Spitzen um ihre Finger zu drehen. Einfach seine warme Hand zu nehmen und sie festzuhalten. Zu oft. Egal wie oft – und sie hatte nicht mehr gezählt – es war zu oft.
 

Das konnte nicht sein… dieses Gefühl gehörte verboten, einfach abgeschafft. Zumindest für Shinigamis.

Liebe.

Wie sie es hasste daran zu denken. Und doch tat sie es viel zu oft.

Was tat sie noch zu oft? Gefühle zeigen. Ja, das im Allgemeinen auch. Und doch meistens ihm gegenüber.
 

Die Nächte dachte sie über ihre komische Art nach, die sie mittlerweile an den Tag legte. Natürlich war es auch eine gewisse Fassade, aber sie blieb auch wenn sie nur unter ihren Freunden – also den Leuten, die wussten wer sie wirklich war – nicht ernst.

Sie wollte es auch nicht, ihr neues ich gefiel ihr… irgendwie.
 

Nein, sie dachte zuviel darüber nach, musste es abschalten, durfte nicht mehr daran denken dass sie sich in Ichigo verliebt hatte.

Und schon wieder dieser Gedanken.

Argh!


 


 

Nein, heute würde er keine Ruhe mehr finden. Außerdem war es gerade erst Mittag, da konnte er noch nicht so schlapp machen. Also ging er hinunter in die Küche, vielleicht konnte ein Glas Cola ihn ja etwas… aufmuntern.
 

Seine Familie war den Rest der Woche nicht da, Yuzu und Karin waren mit der Schule sonst wo und sein Vater war auf einer Fortbildung irgendwo in Sapporo.

Also hatte er das Haus ganz für sich.
 

Nach einigen Dosen Cola (Eine einzige hatte einfach nicht gereicht) die den gegenteiligen Effekt hatten und ihn eher ermüdeten legte er sich auf Sofa und schaute fern. Vielleicht konnte man ja dabei abschalten.
 


 

Als sie vorsichtig die Schranktür öffnete und verstohlen hinausblickte sah sie – nichts.

Ichigo war nicht da, und ansonsten war es auch sehr leise im Haus.

Leise und auf Zehenspitzen ging sie die Treppen hinunter und linste um die Ecke. Ichigo lag auf dem Sofa, hatte die Augen geschlossen. Seine arme hingen schlaff hinunter, und wenn man genau hinhörte konnte man ein leisen schnarchen vernehmen.
 

Soweit so gut, Ichigo schlief, Kon war bisher auch nirgends aufgetaucht.
 

Sie wusste nicht warum und weshalb, aber sie wollte ihre Gedanken die an dem schlafenden Shinigami hingen endlich vergessen. Und das ging am besten mit etwas Sake. So hatte Matsumoto es ihr zumindest beim letzten Besuch in der Soul Society gesagt.
 

Sie wusste wo sie den Reisschnaps finden konnte, im Hause Kurosaki war anscheinend immer ein Fläschchen davon zu finden.
 

Sie buxierte die Flasche aus dem Schrank, möglichst ohne Ichigo zu wecken, und trank den ersten Schluck aus einem kleinen Becher.

Angewidert schüttelte sie den Kopf. Warum musste das Zeug denn auch so komisch schmecken? Egal. Wenn es half musste sie es trinken. Das war wie bei Medizin, süße Medizin hatte eben keinerlei Wirkung. Wobei eine Medizin wohl… nein, falscher Gedanke.
 

Je mehr Sake sie trank, desto besser schmeckte er. Und da sie keinen Alkohol gewohnt war zeigte er seine Wirkung beachtlich schnell.

Schon nach wenigen Schlücken hatte sie nicht mehr über die Panelen des Fußbodens laufen können, doch ihre Gedanken waren noch zu klar. Nach der kompletten Flasche wirkte alles jedoch leicht verschwommen, und wirklich denken tat sie nicht mehr.
 

Zu ihrem Pech setzte jedoch schnell die Müdigkeit ein, auch wenn es erst… sie schätzte 18 Uhr war. So genau hatte sie es nicht sehen können.
 

Torkelnd ging sie in Richtung Sofa, völlig ignorierend das dort schon jemand schlief, und setzte sich darauf.
 

Mit einem Mal wachte Ichigo auf, als er ein zusätzliches Geicht auf sich spürte. Seine Augen öffneten sich Reflexartig und er wollte aufstehen, jedoch saß da etwas auf seinem Brustkorb, und er wusste recht schnell was dieses etwas war.
 

„Rukia, wärest du so freundlich aufzustehen? Und warum sitzt du überhaupt auf mir? Haben wir nicht genug Stühle oder was?!“
 

„Isch mach ja scho.. schon.“
 

Das war irritierend. Ihre Stimme hatte nicht die gewohnte Klarheit, und trotz der Aussage jetzt aufzustehen bewegte sie sich keinen Millimeter.
 

„Hast du getrunken?“

„Nein, nur ein bisschen…“

„Wie viel ist ein bisschen, Rukia?“
 

Nach einem kurzen Hickser sprach sie weiter, glücklicherweise klar genug um es zu verstehen.

„Nur eine Flasche Sake.“
 

Mit der flachen Hand schlug er sich gegen die Stirn. Seit wann trank Rukia Alkohol? Und bitteschön, WARUM?
 

„Warum hast du getrunken?“

„Ich wollte es vergessen.“
 

Jetzt verstand er gar nichts mehr. Konnte diese Frau sich nicht etwas klarer ausdrücken?

„Was wolltest du vergessen?“

„Dich.“

„Mich?“

„Nein, natürlich dich. Wer sonst ist so ein Arschloch das man ihn vergessen will?“
 

Also, ihre Redegewandheit hatte sie mit dem Alkohol nicht verloren.

Jedoch hatte sie enorme Stimmungsschwankungen. Gerade war sie noch wütend auf in, nun hatte sie angefangen zu schluchzen. Und damit sollte er jetzt… wie umgehen?
 

Vorsichtig schubste er sie beiseite, sodass er sich neben ihr aufsetzen konnte. Zögerlich einen Arm um sie legend versuchte er tröstende Worte zu finden.

„Hey, das wird doch wieder. Was ist denn überhaupt los? Soll ich Inoue holen? Die hat vielleicht mehr Ahnung wie man mit solchen Situationen umgeht…“

Noch bevor er zum Telefon gehen konnte war sie aufgesprungen – beinahe wieder hingefallen, da sie ihr Gleichgewichtssinn anscheinend verlassen hatte – und ihn angeschrien.
 

„Du willst Inoue holen? Bist du bescheuert? Sollen wir uns vielleicht gemeinsam darüber den Kopf zerbrechen, warum wir uns in dasselbe hirnrissige Arschloch verliebt haben? Klar, ruf sie ruhig an. Wird bestimmt lustig. Warum fragst du nicht gleich deinen Vater, der wird sich bestimmt freuen!“
 

Genau das war der Zeitpunkt an dem sein Hirn ausschaltete. Wenn er nichts mehr (und zwar absolut nichts mehr) verstand war es zeit aufzugeben.

Nach und nach kamen einzelne Gedankengänge jedoch zurück.
 

Warum hatten sie sich in dasselbe Arschloch verliebt? Und wer war eben dieses Arschloch? Und WARUM verdammt noch mal musste er das jetzt ausbaden?
 

„Ähm, Rukia… wer ist denn dieses Arschloch? Ich meine, vielleicht kann ich ja mal mit ihm re-„
 

„Viel Spaß beim Monologe führen. Bestimmt aufregend.“
 

Ihre Tränen waren weg, sie schluchzte nicht mehr, dafür war sie stocksauer und hätte ihn vermutlich, hätte sie sich in dem Zustand nicht eher selbst verletzt, umgebracht.
 

„Ähm… moment. Inoue ist in mich verliebt? Okay, das war manchmal offensichtlich.

Aber… Du?“
 

Falsch. Gaaaaaaanz falsche Aussage.

Er hatte sich nicht mehr retten können, bevor sie wie eine Furie auf ihn losgegangen war und ihn geohrfeigt hatte. Oder, sie hatte es zumindest versucht. Ihre Schläge gingen meistens ins Leere, und alle anderen konnte er Problemlos abfangen.
 

Da sie sich auf ihn gestürzt hatte, und sie somit auf dem Boden lagen, war es ein leichtes das Spiel umzudrehen und sie unter sich festzuhalten. Wenigstens konnte sie sich nicht mehr wehren, das war schon ein großer Vorteil.
 

„Lasch misch los!“

Sie hatte ihre Stimme zwar etwas erhöht, klang schon leicht piepsig, war jedoch gut zu verstehen. Was hätte sie auch sonst verlangen sollen außer das er sie loslässt?

„Ganz bestimmt nicht. Erstmal erklärst du mir warum du plötzlich so rumschreist. Und warum du getrunken hast. Du erzählst nämlich Sachen, die rein theoretisch unmöglich sind.“
 

Sie gab den Widerstand für kurze Zeit auf, schloss die Augen um sich zu beruhigen, und schien nachzudenken. Sofern das in diesem Zustand denn Möglich war.
 

„Ich schreie rum weil ich wütend bin. Getrunken habe ich weil ich endlich vergessen wollte dass ich in dich verliebt bin. Und unmögliche Sachen erzähle ich auch nicht, denn es ist alles die reine Wahrheit. Und ich hoffe inständig mich morgen nicht mehr daran erinnern zu können, das ich bereits mehrmals gesagt habe das ich in dich verliebt bin, und hoffe das alles ist ein ganz schlimmer Albtraum.“
 

Moment. Wo war der Alkohol hin? Verflogen oder was? Nein, dafür roch sie definitiv zu sehr danach. Aber warum konnte sie klar denken…?
 

„Du willst mir also allen ernstes erzählen, das die dickköpfigste Shinigami die ich je kennengelernt habe, und mittlerweile kenne ich viele Shinigamis, Alkohol getrunken hat, den sie sonst nicht ausstehen kann, um mich und die Tatsache das sie mich angeblich… liebt… zu vergessen, und das sie hofft das alles ein Albtraum ist?“
 

Ein leichtes Nicken bestätigte die Frage, die, wenn sie so gestellt worden war, mehr als demütigend klang.
 

„Und warum konntest du mir das nicht auch ohne Alkohol sagen?“
 

Manchmal war es ganz praktisch stärker zu sein. Vor allem wenn man die Reaktion der jeweiligen Person nicht einschätzen konnte.
 

„Weil-“

Weiter kam sie nicht. Vorsichtig hatte er sich über sie gelehnt, nicht gerade schwer wenn man eh schon auf ihren Beinen saß, und sie behutsam geküsst.

Einige Sekunden ehe sie ihre plötzliche Starre verlor und geschockt die Augen weitete.
 

Noch während sine Lippen auf ihren ruhten fing sie an ihn anzuschreien.

„Willst du mich verarschen? Lass mich los! Wage es dich nicht mit mir zu spielen du kleiner-“
 

Schon wieder konnte sie nicht weiter sprechen. Das er sie auch immer unterbrechen musste.

Nur wenige Zentimeter entfernte er sich von ihren Lippen, um leise mit ihr zu sprechen.
 

„Hättest du vorher was gesagt, hättest du dir den Kater morgen ersparen können. Und wahrscheinlich auch die komplette letzte schlaflose Woche. Und mir hättest du auch so einiges ersparen können, Fräulein Kuchiki.“
 

Wieder legte er seine Lippen auf ihre, verschränkte seine Finger mit ihren.

Ein wohliger Seufzer der durch ihre Lippen ging, Sein Name.
 

„Ichigo…“
 


 


 

Ende. Schluss, Aus.

Schrecklich, oder?

Naja~ Macht kommis wenn ihr wollt, mich würds ja schon freuen wenns jemand liest~

Aber es ist nunmal mein Lieblingspairing^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blue_StormShad0w
2018-01-31T20:45:33+00:00 31.01.2018 21:45
Guten Abend.
Hab' deine kleine FF hier gefunden und sofort gelesen.
Einfach herrlich!
An einigen Stellen echt komisch, aber auch sehr romantisch, was den am Ende mit Rukia und Ichigo war. (^-^)
Einfach klasse!
Von:  kissy-chan
2010-03-10T18:56:01+00:00 10.03.2010 19:56
kyaaah kawaiiii!!!<3
und auch manchmal lustig!!XD
ich find´s super!!^^
Von:  Mizuki_
2010-01-30T08:24:46+00:00 30.01.2010 09:24
ahhhhhhhhhhhhhhhh *-*

Sooo geiL <3
ich liebe deine geschichten <3

mach weiter so :D

Lg

meL <3
Von: abgemeldet
2009-06-22T12:56:55+00:00 22.06.2009 14:56
Ohh obwohl das eine "Ernste Angelegenheit" ist,
ist dieser One-Shot einfach zu süß
Die Tatsache, dass es sich um eine Ichiruki- Fanfiktion handelt, macht die Sache perfekt.
Ich hoffe nur, dass sich Rukia am morgen noch an die Sache erinnern kann^^
Vielleicht gibt es ja hoffnung auf eine längere Fanfic, wuerde mich freuen
lg tivagirl92

Von:  Rukia-sama
2009-06-03T17:54:54+00:00 03.06.2009 19:54
Hehe xD
Da fällt mir doch glatt ein Doujin ein den ich mal gelesen hab, da war Rukia auch betrunken
hat aber allerdings Byakuya und nich Ichigo attackiert XD
Also alles in allem ist der OS doch ganz gelungen
wundert mich das du nur 2 kommis hast <.<
schreib doch mal ne längere FF oder so^^
Von:  AnnaTao
2009-04-17T12:23:44+00:00 17.04.2009 14:23
aaah KAWAIIIIIIIIIIIIIIII
einfach nur süß
*dahin schmelz*
dickes lob an dich
ich liebe dieses paring
und deine ff
*gleich auf favoliste tu*
*dir kekese und schoki hin stell*
die ff bekommt ne 1+ mit Sternchen


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