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Der Engel eines Dorfes

Eine kleine Legende
von

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One Shot ...

Der Engel des Dorfes

By …angel
 

Von dem Unglück wussten die Menschen in der Stadt bereits, noch ehe die ersten Arbeiter der Nachtschicht gegen sieben Uhr morgens nach Hause gingen. Fast auf die Minute drei Uhr nachts war es, als auf dem fünften Schritt des Bergwerkarbeiters der Stollen auf 20 Meter Länge niederbrach. Acht Männer hatten die Massen des fallenden Gesteins eingeschlossen und jetzt waren diese Männer, ohne jegliche Hoffnung, ohne Luft dort unten, mitten in der Erde eingeschlossen und mussten auf ihr vermeintliches Ende warten.

Manche Leute aus dem Dorf hatten zwar versucht, sie aus dieser Lage zu befreien, doch jedes Mal wenn sie fast bei ihnen durchbrachen, dann stürzte der Stollen mehr und mehr ein. Jeder hatte die Hoffnung aufgegeben, für die Männer im Stollen war das Ende gekommen, es gab keinen mehr im Dorf der noch Hoffnung hatte! Doch trotzdem ein kleines Mädchen, saß jede Sekunde vor dem Stollen, sie ging nicht weg, sie bewegte sich nicht! Sie hatte einfach nur eine Hand auf einen herab gefallen Stein gelegt und sah mit geschlossenen Augen konzentriert zu Boden!

Die Leute wussten nicht wer sie war, doch sie tat den Dorfbewohnern Leid und so deckten sie sie zu, wenn die Nacht anbrach, gaben ihr zu essen, wenn sie selbst aßen. Bei Regen warfen sie ihr eine Decke über, sodass sie nicht nass wurde. Doch auch bei gutem Zureden, sie bewegte sich nicht. Sah nicht auf, sprach nicht, nickte noch nicht mal wenn man sie etwas fragte!

Doch langsam wurde sie jedoch den Dorfbewohnern unheimlich, seit Monaten saß dieses Mädchen dort. Niemand hatte sie dazu gebracht aufzustehen.

Die Dorfbewohner wussten bis jetzt noch nicht mal wieso sie hier saß, oder wer sie war!

Noch Tage und Monate ging es so weiter. Sie bewegte sich nicht, sie zuckte nicht, sie zitterte nicht, alle waren sich einig, etwas stimmte mit diesem Mädchen nicht! Doch was wusste niemand!
 

Eines Tages, es war ein normaler Tag, die Kinder spielten im Wald verstecken, die Erwachsenen plauderten und tranken Kaffee oder überlegten wie sie das Mädchen von dem Stollen wegbrachten. Als plötzlich ein Junge durchs Dorf lief und aus Leibeskräften schrie: „Sie ist einfach umgefallen! Sie ist umgefallen, einfach so!“. Nachdem er schreiend durchs Dorf gerannt war, blieb er vor einigen Leuten stehen und erzählte ihnen, das er friedlich dort gesessen hatte und ihr erzählte das sein Vater dort unten gestorben war. Er wollte sie dazu bringen ihm etwas zu erzählen. Oder einfach nur zu antworten! Als sie ihn plötzlich ansah, aus schwarzen Augen, hatte sie ihn angesehen. Hatte genickt und ihm gesagt, er würde bald kommen. Dann war sie einfach umgefallen, ohne noch einmal gezuckt zu haben, war sie dort liegen geblieben!

Die Dorfbewohner in heller Aufregung, folgten dem Jungen zurück zu dem Stollen, vor dem das Mädchen Monate gesessen hatte. Doch was mussten sie feststellen? Sie war weg, einfach verschwunden!

Was war hier passiert? Sie war einfach so verschwunden. Der Junge der nun nicht mehr wusste was los war, ging zu dem Platz hin wo das Mädchen gesessen hatte. Doch nichts war mehr da! Aber er konnte es nicht fassen, sie war umgefallen, sie lag regungslos da, atmete nicht einmal mehr. So als wäre sie tot und jetzt war sie verschwunden!

Als man plötzlich Stimmen hinter den Dorfbewohnern hörte, Stimmen die man seit langen nicht mehr gehört hatte!
 

Der erste der sich umdrehte war der Junge der vorher schreiend durchs Dorf gerannt war, doch was er dort sah, verschlug ihm die Sprache.

„Vater? … Vater bist du das?“, der Mann sah sich um, tastete sich ab und meinte dann mit einem Grinsen im Gesicht! „Scheint so!“ Und schon sprang der Junge auf und rannte zu seinem Vater um ihn zu umarmen!
 

Es war ein Wunder, plötzlich waren die Männer, die verschüttet worden waren, wieder da!

Aber das Mädchen blieb verschwunden. Niemand wusste wer sie war, oder wie sie das gemacht hatte! Aber eins wusste man, sie war ein Engel!

Die zurückgekehrten Männer hatten jedenfalls keine Erinnerungen mehr, niemand wusste wie sie aus dem Stollen herausgekommen waren, oder wie sie das überlebt hatten!
 

Und so wurde dieses kleine Mädchen das Monate lang, dort an dem Stollen saß zu dem Mädchen das die Stadt behütete!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Langenlucky
2009-07-25T08:15:49+00:00 25.07.2009 10:15
Vor Beweggung standen mir beim lesen auf einmal Haare auf den Armen, wie bei einer Gäsehaut hoch. Diese gefühl habe ich stets bei Geschichten oder Liede, die mich unheimlich berühren. Und diese Geschichte hat das getan.

Ich finde du fast da eine sehr schöne und ergreifende Geschichte geschrieben.
Von: abgemeldet
2009-07-13T12:16:52+00:00 13.07.2009 14:16
Hat mir auch sehr gut gefallen. Ich mag solche Kurzgeschichten ^^
Du hast nur einen ziemlichen Hang zu Ausrufezeichen! Ich war am Anfang etwas irritiert. Das hat so was Aggressives.
Von:  ElliotAlderson
2009-05-30T09:51:32+00:00 30.05.2009 11:51
Eine süße kleine Geschichte.
Hat mir gut gefallen :3
So einen Engel könnte doch mal jeder von uns brauchen oder?


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