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An einem Morgen im April...

als du ein weiteres mal gingst...
von

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Ein weiteres Mal...

An in einem Morgen in April,

kurz bevor die Nacht verschwand,

nahmst du Abschied hier ganz still.

Etwas ging zu Ende und was Neues begann
 

Ja, eine neue Periode des Schmerzes brach an.

Du versprachst mir, dass du bleibst, du sagtest, ich geh nicht weit weg. Und ich hoffte, wenn ich wieder erwachte, seist du immer noch da. Doch mein Zimmer war leer, alles war immer noch so trostlos.

Glanzlos, ohne den Engel in meiner Nähe.

War den alles so vergebens gewesen?

Hatte ich es doch nicht rechtzeitig geschafft, hatten sie dich doch getötet?
 

Ich lag ganz tief in meinen Träumen

und war wieder ganz ein Kind .

Es hat sich alles so geändert

in dem Moment als du gingst
 

Nein, so war es nicht. Du warst da, brachtest mich zu Bett und wünschtest mir gute Nacht.

Wieso? Wieso gingst du schon wieder?

Wieso hast du mich schon wieder verlassen?

Mein Blick war starr auf den Boden vor meinem Bett geheftet.

Schon wieder hast du mich verlassen…

Bin ich wirklich so wenig wert?
 

Und ich seh's noch so wie gestern

Hälst mich fest in deinem Arm,

blies den Rauch hoch in den Himmel.

Sagst das wird schon irgendwann

und du schaust zu mir ganz traurig.

Ich kann nicht aufhören zu weinen,

du versprichst mir mich zu halten

und ich schlafe wieder ein…
 

Ich war wachgeworden, ja. Ich hatte geträumt du wärst weg. Aber als ich wach wurde, da mitten in der Nacht, da hieltst du mich noch fest. Sagtest, alles sei Gut. Und ich glaubte dir. Glaubte, dass es eine Zukunft für uns beide geben würde. Doch diese Zukunft verlief getrennt, das hatte ich nicht verstanden, ich ging davon aus, wir wären zusammen…
 

Und draußen ist Frühling

dabei müsst es doch schnei'n.

Überall hör ich lachen,

warum kann ich nicht weinen?

Es geht einfach weiter als wär gar nichts gescheh'n,

als gäbs niemals ein Ende,

warum kann ich nicht weinen
 

Schon wieder scheint mich dieses schwarze Loch in meiner Brust zu verschlingen. Doch irgendwas ist anders, ich werde nicht ganz und gar verschlungen. Ich häng fest. Ich kann nicht in dieser unendlichen Trauer versinken, aber doch sehne ich mich danach. Ich möchte leiden. Denn so ist es noch unerträglicher.
 

Und ich fühl's noch so wie damals

deine Augen schön wies Meer.

Rufst mir liebevoll entgegen,

du ich brauch dich doch so sehr
 

Doch all diese Worte waren Lügen. Damals als du mir noch sagtest, wie viel ich dir doch bedeute. Das alles war nicht wahr. Wie sollte das jemals wehr gewesen sein, wenn du mich verlassen hattest? Und als ich dich endlich wieder fand, gingst du ein weiteres Mal. Ja, alles waren lügen. Diese ganze Freundschaft war eine Lüge. Diese ganze Liebe…
 

Du bleibst für immer doch mein Engel,

ganz egal was du auch machst.

Höre ich dich leise flüstern

und ich seh' noch wie du lachst
 

Ja, du würdest für immer mein Engel sein, jemand der etwas besaß, was ich nie wieder her geben kann. Mein Herz. Denn du hast und wirst es bis in alle Ewigkeit besitzen. Die Ewigkeit hatte ich mir mit dir gewünscht, doch du gingst bevor überhaupt einige Momente dieser Ewigkeit zu Ende waren.

Ja, wir hatten ein Jahr, ein schönes Jahr, so voller Katastrophen, doch ich wusste dich immer an meiner Seite. Und dann gingst du und liest mich alleine…
 

Und draußen ist Frühling,

dabei müsst es doch schnei'n.

Überall hör ich Lachen,

warum kann ich nicht weinen?

Es geht einfach weiter, als wär gar nichts gescheh'n,

als gäbs niemals ein Ende. Warum kann ich nicht weinen?
 

Langsam krabbel ich aus meinen Bett, vorsichtig tapse ich ins Bad und starre in mein Gesicht. Langsam strich ich mir über meine Lippen. Nie wieder würde ich deine Lippe berühren. Denn du warst fort.

Es war so Naiv zu denken, er würde bleiben. Wie oft würde mein gutmütiges Herz noch verletzt werden, bis er zum stehen kam?

Würde ich meinen Engel noch ein Mal wieder sehen? Nein, gewiss nicht.

Ein glatter Bruch, so hatte er es bezeichnet, bevor er mich im September verließ und jetzt war es wie vor einigen Monaten. Doch diesmal wusste ich was kam. Diesmal kannte ich den Schmerz schon.

Diesmal würde ich besser damit umgehen. Niemand sollte sehen, wie ich litt…
 

Du bleibst für immer doch mein Engel,

ganz egal was du auch machst.

Höre ich dich leise flüstern

und ich seh' noch wie du lachst.
 

Dein schiefes Lächeln würde ich nie vergessen.

Edward…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-06T11:15:07+00:00 06.10.2009 13:15
Echt toll.
Mit soviel gefühl und doch ist es traurig.
Es gefällt mir echt gut.
Sie liebt ihn und er verlässt sie.
lg
Von: abgemeldet
2009-05-15T19:21:53+00:00 15.05.2009 21:21
Das ist wirklich wunderschön GEFÜHLVOLL
und sooo traurig geschrieben.
Wiklich schön !!!

Richig Gänsehaut bekommen.

Lg Mella
Von: abgemeldet
2009-05-15T19:00:07+00:00 15.05.2009 21:00
Ohhh. Mir ist das irgendwie verloren gegangen, sorry. *ganz vergessen zu kommentieren*

Du hast mich gleich mit dem ersten Abschnitt gefesselt. Ich hätte nicht gedacht, dass dein Oneshot so viel Ähnlichkeit mit meiner FF hat und jetzt bin ich BEGEISTERT.
Wirklich sehr schön geschieben, ich wollte und konnte gar nicht mehr aufhören mit dem lesen.

Vielen Dank. Ich habe deinen Oneshot in meiner FF verlinkt, falls das in Ordnung ist. ^^

lG


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