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Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

und jetzt ratet mal, welches Pairing diese FF hat? =P
von

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Do you like me?

Titel: Wie das Hündchen zu seinem Herrchen kam...

Anime: Yu-Gi-Oh! (wieder mal…=P)

Pairing: SetoxJoey (what else???^______^)

Teile: 5/? (hm?...mal sehn wie langs mich gfreut…XD)

Warnung: hm?....ich denke lemon ein wenig aber erst später….

Disclaimer: tja, die Welt von Yu-Gi-Oh! und ihre Charaktere gehört leider nicht mir und ich borge sie mir für diese FF lediglich aus…und muss sie nachher auch wieder ganz brav und möglichst unversehrt zurückgeben…und Geld krieg ich dafür auch nicht…*seufz*

Probanden alle um die siebzehn…^^

Kommentar: tja, was kann ich dazu noch sagen…die Idee zu dieser FF überkam mich mitten in der Nacht in einem Traum, ja und das ist die reine Wahrheit…^^ ich hoffe sie gefällt und ihr hinterlasst mir ein paar kleine oder große Kommentare, das würd mich natürlich sehr freuen…ja und das wars auch schon mit meinem Vorwort, mir bleibt eigentlich nur noch übrig euch viel Spaß zu wünschen bei meiner neuen FF, also: Viel Spaß und genießt es! (so weit es halt geht…=P)
 

„blabla“….Gerede

‚denkdenk‘…Gedanken

(blabla)…Autoreneinmischungen, die sich so sehr ich es auch versuche nicht vermeiden lassen, also wenn es euch stört, überlest bitte einfach alle Klammern, meistens sind sie eh unwichtig…XD
 

5.Kapitel: Do you like me?
 

So vergingen einige Wochen. Seto und Joey stritten wie eh und je. Und alles schien wieder seinen gewohnten Lauf zu gehen. Auch wohnte Joey noch immer in der großen Villa der Kaiba-Brüder. Und seltsamerweise waren sich die beiden ehemaligen Feinde immer näher gekommen. Nun nicht in dem eigentlichem Sinne. Nur wenn sie daheim waren, dann stritten sie so gut wie nie. Nein. Sie hatten einen fast freundschaftlichen Umgangston, auch wenn sich Seto das „Köter“ noch immer nicht verkneifen konnte. Aber Joey hatte gelernt damit umzugehen, und überhörte es gepflegt.

Es war Wochenende und im Hause Kaiba war es wieder einmal ruhig. Kaiba saß in seinem Arbeitszimmer und tippte irgendwelche Berichte auf seinem Laptop ab und Mokuba war auf einem Schulausflug. Das hieß für den Blonden: Er war allein. Seto konnte er nicht stören und Moki war nicht da. Also musste er sich irgendwie die Zeit vertreiben, deshalb rief er bei Yugi an, und oh Wunder, sie alle waren im Einkaufszentrum. Natürlich wollte der Blonde dort auch so schnell wie möglich hin, nur wie? Zu Fuß würde er fast eine Stunde gehen. Tja, half wohl nichts. Er musste Kaiba fragen, ob ihn Roland vielleicht fahren konnte, aber das hieß in die Höhle des Löwen zu gehen. Das Problem mit Seto war, das hatte er in den paar Wochen herausgefunden, in denen er jetzt schon hier war, wenn Kaiba arbeitete, dann gab es eine 50:50 Chance, dass er gut drauf war. Oder, wie in den meisten Fällen, eben nicht.

Also je schneller er es hinter sich brachte, desto besser. Leise schlich er die Treppen hoch in den ersten Stock und dann weiter nach links. Mittlerweile kannte er sich hier so gut aus wie bei sich daheim. Obwohl er sich am Anfang doch einige Male verlaufen hatte, aber jetzt war das alles nur noch halb so wild. Endlich war er vor der Tür angekommen, hinter der der Hausdrache gerade an seiner Arbeit saß. Er zögerte noch einige Sekunden, dann klopfte er doch noch. Hinter der Tür vernahm er ein leicht genervtes „Herein“. ‚Verdammt! Kaiba scheint schlecht gelaunt zu sein.‘, dachte er, dennoch öffnete er die Tür und schlüpfte hinein. Kaum war er im Zimmer, schloss er die Tür auch schon wieder hinter sich.

„Wheeler“, bemerkte Seto knapp, „Was willst du? Ich bin beschäftigt, wenn du wen zum Gassi gehen brauchst, schnapp dir Roland.“ Der Braunhaarige hatte nicht einmal von seinem Laptop aufgesehen, als er mit dem Blonden gesprochen hatte[1]. Aber Joey ließ sich dadurch nicht beirren. Er war es schon lange gewohnt, dass der andere so mit ihm sprach. „Ähm…ich hab da eine kleine Bitte…an dich…“, stammelte der Kleinere etwas verlegen. Nun sah der Braunhaarige doch noch hoch. Eine Bitte? Das kam nicht oft vor. Als er sicher war die volle Aufmerksamkeit des Firmenchefs zu haben, redete er weiter. „Ich wollte fragen, ob mich Roland vielleicht in die Stadt reinführen könnte. Ich hab ja im Moment nichts zu tun. Moki ist ja nicht da und Yugi und die anderen treffen sich dort, und da dachte ich, ich könnte auch…“ Zum Ende hin war Joey immer leiser geworden bis er endgültig verstummt war. Der Blick des Größeren gefiel ihm ganz und gar nicht, also setzt er noch einmal seinen besten Bettelblick auf und sah dem Braunhaarigen direkt in die Augen.

‚Oh, mein Gott! Seit wann hat Wheeler diesen Hundeblick drauf? Der gleiche Blick wie bei Mokuba. Obwohl bei dem Hündchen sieht das gleich noch viel niedlicher aus. Wie kann man da „Nein“ sagen? Jetzt reiß dich zusammen Seto! Das ist nicht mehr normal!‘, rief er sich innerlich zur Ordnung.

Joey merkte, dass der Größere irgendwie abwesend wirkte und sprach ihn deshalb nochmal an. „Ähm, Kaiba? Geht’s dir nicht gut?“, fragte der Blonde leicht besorgt. Sofort war der Firmenchef wieder der Alte und sagte gewohnt kalt. „Da ich ihn sowieso heute nicht brauche, kannst du ihn ausleihen. [2] Ruf ihn über Handy an, wenn er dich wieder abholen soll.“ Damit war für Seto das Gespräch wohl beendet, denn er widmete sich wieder seinem Bericht. Joey merkte, dass er hier nur noch stören würde, und verließ mit einem „Danke“ das Arbeitszimmer des Braunhaarigen.

Sofort stürmte er in sein Zimmer und richtete sich ein wenig ordentlicher her, nur um dann zehn Minuten später nach Roland zu suchen. Diesen hatte er auch schnell gefunden, und nachdem die Situation erklärt war, saß Joey auch schon in der Limousine und die Fahrt ging los. Nach einer halben Stunde waren sie auch schon im Einkaufszentrum angekommen. Brav bedankte sich der Blonde und war auch kurze Zeit später bei seinen Freunden angekommen, die schon ungeduldig auf ihn warteten.

„Sag mal, Alter? War das gerade die Limousine von Kaiba?“, fragte Tristan sofort als der Blonde in Hörweite war. Joey nickte nur und sagte: „Er meinte, ich dürfte sie mir ausleihen.“ „Wow!“, staunte der Braunhaarige. Auch die anderen waren überrascht, sagten aber nichts weiter dazu. Ja, alles in allem verlief der Tag recht ereignislos und ruhig. Und der Blonde war froh endlich mal wieder etwas mit seinen Freunden unternehmen zu können, schließlich hatte er in den letzten Tagen nicht allzu oft die Gelegenheit dazu gehabt, da er immer mit Mokuba zusammen gewesen war. Was nicht heißen sollte, dass er nicht gerne mit dem Kleineren spielte, aber es war auch schön mal wieder etwas mit den anderen zu unternehmen.

Spät abends verabschiedeten sich die Freunde voneinander und machten sich auf den Weg nach Hause. Auch Joey saß wieder in der großen Limousine der Kaiba-Cooperation, um zurück zu Seto in die Villa zu fahren. Er hatte schon ein leicht schlechtes Gewissen, weil er Roland um zehn noch angerufen hatte, dass er abgeholt werden musste. Aber das hatte sich schnell gelegt, als er erfuhr, dass der arme Mann Seto meistens noch um halb ein Uhr nachts von irgendeinem Meeting abholen musste. Als Joey endlich wieder in der Villa ankam, war es bereits halb elf. Er sah schon von Weitem, dass das Licht in Setos Arbeitszimmer noch brannte. Der Mann musste wieder einmal Überstunden machen, dabei war morgen Sonntag. Aber so kannte er Seto Kaiba. Alles musste perfekt erledigt werden, bevor der Gute zu Bett gehen konnte. Tja, und so entschloss sich das treue Hündchen seinem Herrchen noch einen starken Kaffee zu machen.

Kaum war er bei der Tür durch, steuerte er schon die Küche an und kochte eine ganze Kanne Kaffee. Schnell noch eine Tasse gesucht. Zusammen mit der Kanne auf einem Tablett abgestellt. Und ab zu dem Firmenchef damit. Vorsichtig, um ja nichts zu verschüttet, schritt er die breite Treppe nach oben. Als er bei der Tür zu Setos Arbeitszimmer angekommen war, drückte er die Klinke langsam mit seinem Ellbogen nach unten, um ja nichts von der kostbaren [3] Flüssigkeit zu verschütten. Als er den Raum betrat, sah er Seto wie er über seinem Laptop brütete. Nun ja, zumindest dachte er, dass es so war. Erst als er direkt vor diesem stand, um das Tablett auf dem großen Schreibtisch abzustellen, sah er, dass der Braunhaarige auf seinen Armen lag und friedlich schlief. Leicht lächelte der Blonde. ‚Nein, wie niedlich.‘, dachte er noch bevor er zu dem Sofa ging, das im Zimmer stand, und die dicke Wolldecke holte, die darauf lag. Vorsichtig legte er sie dem Firmenchef über die Schultern. Den Kaffee ließ er vorsichtshalber auch noch neben ihm auf dem Tisch stehen. Bevor er ging, ließ er es sich allerdings nicht nehmen, dem anderen sanft eine vorwitzige braune Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Zum Glück schlief Seto anscheinend wirklich fest, denn er wurde durch die leichte Berührung nicht wach. Trotzdem verließ der Blonde das Arbeitszimmer gleich darauf wieder, genauso leise und vorsichtig, wie er es betreten hatte. Schließlich wollte er den Größeren nicht wecken, denn der hatte sich seinen Schlaf mehr als nur verdient.

Als das Hündchen in seinem Zimmer angekommen war, ging er sofort ins Bad und dann ins Bett. Er war müde. Der Tag hatte ihn mehr geschafft, als er eigentlich gedacht hatte. Und morgen würde auch der kleine schwarzhaarige Wirbelwind wieder zurück von seinem Schulausflug kommen. Joey freute sich schon darauf, denn die letzten Tage ohne diesen waren ziemlich langweilig gewesen. Am Vormittag war ja Schule, aber dann am Nachmittag, hatte er nichts tun können, außer Fernzusehen oder zu Zeichnen, tja und meistens hatte er dann gezeichnet. Natürlich nur Bilder und Skizzen des gutaussehenden Firmenchefs und nun war die Hälfte des Blocks bereits voll. Sicher, er hätte auch für die Schule arbeiten können, wie lernen und Aufgabe, aber wer machte so etwas schon gerne, und dann auch noch in seiner Freizeit? Ein Joey Wheeler ganz bestimmt nicht. [4]

Kurz nachdem Joey das Zimmer verlassen hatte, war der Braunhaarige aufgewacht. Das erste was er bemerkt hatte, war das Tablett mit dem Kaffee, welches der Blonde zurückgelassen hatte. Als er sich dann ein wenig aufgerichtet hatte, um sich an jenem zu bedienen, war ihm die Decke von den Schultern gerutscht. Seto musste leicht lächeln. Das Hündchen hatte sich anscheinend Sorgen um sein Herrchen gemacht. ‚So ein Hund ist wohl doch recht praktisch. Warum hab ich mich nur solange gegen ein Haustier gesträubt?‘, dachte der junge Firmenchef leicht amüsiert. Und er war froh, dass Mokuba ihn nicht hören konnte, denn dafür hätte er sich vermutlich eine kleine Standpauke eingefangen.

Dankbar trank er den noch immer heißen Kaffee und arbeitete noch gute drei Stunden an seinen Berichten. Morgen war ja zum Glück Sonntag und er konnte sich ausschlafen. Als er dann endlich im Bett lag, brauchte er auch nicht sonderlich lange bis er endlich eingeschlafen war.
 

Der nächste Morgen und somit die Ankunft des kleinen Kaibas, kam, sowohl für Setos als auch für Joeys Geschmack, viel zu schnell. Um zehn wurde Joey aus seinem warmen, weichen Bett geworfen. Gut, geworfen vielleicht nicht, aber sanft wurde er auch nicht geweckt. Er hörte nur ein lautes und euphorisches „Joey“ und schon hatte er ein Gewicht auf sich liegen, denn der kleine Wirbelwind war einfach zu ihm aufs Bett gesprungen. Verschlafen setzte sich Joey auf und blickte in die Augen des kleinen Kaiba. Sofort erhellte sich seine Mine. „Morgen, Mokuba. Wie war der Ausflug?“, fragte der Blonde, als er sich halbwegs an das grelle Morgenlicht gewöhnt hatte. „Toll!“, meinte Moki, „Aber ich bin froh, dass ich wieder da bin. Wie war es mit Seto?“ Darauf gab der Größere keinen Kommentar mehr, denn auf einmal ging die Verbindungstür auf und Seto stand im Raum.

„Warum ist es hier so laut?“ Die Stimme des Braunhaarigen klang etwas genervt und zu Joeys Verwunderung noch ein wenig müde. Und als er einen Blick auf den Größeren warf, musste er sich ein Lachen verkneifen, genauso wie Mokuba, denn so hatte man Seto noch nie gesehen. Sein Haar war zerzaust, seine Augen nur halb geöffnet und außerdem stand er noch in seinem Schlafanzug vor ihnen. „Oh, haben wir dich geweckt?“, fragte der Schwarzhaarige so unschuldig er konnte, aber sein überbreites Grinsen strafte ihn Lügen. „Hast du schon ausgepackt?“, richtete nun der Braunhaarige das Wort an seinen kleinen Bruder. „Nein, ich wollte erst Joey begrüßen.“, gab Mokuba zu und wurde sofort von seinem Bruder in sein Zimmer geschickt, um seine Sachen auszupacken und alles wieder an seinen Platz zu stellen. Und mit den Worten „Wir sehen uns später!“ war der Kleine auch schon verschwunden.

Joey dachte schon, dass er nun weiterschlafen könnte, und wollte sich gerade wieder in die Federn werfen, aber da wurde er von dem Größeren auf einmal angesprochen. „Du solltest auch aufstehen, Köter!“ Damit war der Braunhaarige auch schon wieder verschwunden um sich zu Recht zu machen und anzuziehen. Der Blonde gähnte noch einmal herzhaft und stand dann ebenfalls auf, um es dem anderen nachzumachen. Er schnappte sich seine Sachen und verschwand damit im Bad. Als er zwanzig Minuten später frisch gewaschen und angezogen wieder herauskam, saß Seto auf seinem Bett und wartete anscheinend auf ihn. „Kaiba“, kam es fast tonlos über seine Lippen. Als er sich von dem kleinen Schock erholt hatte, sagte er etwas lauter: „Was machst du denn hier?“

Seto gab im ersten Moment keine Antwort. Er schien irgendwie tief in Gedanken zu sein. Also fragte Joey doch noch einmal nach, während er weitere Schritte auf den anderen zuging. „Kaiba?“, machte Joey noch einmal auf sich aufmerksam, aber noch immer keine Reaktion. Was war nur mit dem Firmenchef los? Der war doch sonst nicht so abwesend. Vorsichtig setzte sich der Blonde gegenüber von Seto und legte eine Hand auf dessen Schulter. Und siehe da, Seto reagierte, allerdings anders als der Blonde erwartet hätte. Der Kleinere hatte angenommen, dass der andere seine Hand sofort wieder wegschlagen würde, aber genau das Gegenteil war der Fall. Joey war verwirrt, als Seto plötzlich seine Hand von seiner Schulter nahm, und diese fest in seine nahm. Aber noch verwirrter war er, als er von dem Braunhaarigen an der Hand noch etwas näher gezogen wurde, sodass er schon beinahe Setos Atem auf seinen Lippen spüren konnte. Aber nicht nur das. Nein. Der Größere kam ihm auch immer näher. Nun, nicht dass der Blonde was dagegen gehabt hätte. Aber Setos Verhalten war zu komisch.

Keine fünf Zentimeter trennten ihre Lippen mehr voneinander und das Gesicht des Blonden hatte bereits einen ungesunden Rotton bekommen. Noch immer war Seto noch nicht ganz zu sich gekommen. Seine Augen hatten so einen verklärten Ausdruck angenommen, den Joey nicht wirklich definieren konnte, aber im Moment hatte er auch andere Gedanken um die er sich kümmern musste. Schließlich würde ihn jetzt gleich sein absoluter Traumtyp küssen. Wer wäre da nicht aufgeregt? Tja, aber es sollte anders kommen. [5]

Nur noch ein paar Millimeter und Joey würde endlich Setos Lippen zum ersten Mal schmecken können. Gleich. Er konnte die Lippen des anderen beinahe schon spüren, da ging mit einem Mal die Türe zu Joeys Zimmer auf und der kleine schwarzhaarige Wirbelwind kam in dieses gestürmt. Wie von der Tarantel gestochen [6] auseinander und sahen den Kleinen an, der soeben das Zimmer betreten hatte. Joey war noch immer verwirrt und hochrot, wohingegen Seto seine gewohnt kühle Fassung wieder hatte und Mokuba nun ansprach, als dieser anscheinend nicht wieder gehen wollte: „Was ist denn, Mokuba?“ Der Kleinere schien einen Moment lang zu überlegen, in was er hier eben hineingeplatzt war, unterdrückte allerdings ein „Ich habs ja gewusst Grinsen“ und antwortete stattdessen seinem großen Bruder. „Ich wollte euch nur sagen, dass das Mittagessen fertig ist.“ Damit verließ der Kleine das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich. Aber ganz ging er natürlich nicht, dazu war die Szene, die er eben mit angesehen hatte viel zu spannend gewesen, also lauschte er wieder einmal an der Tür, um mitzubekommen, was drinnen so vor sich ging.

Der Blonde stand noch immer unter Schock. Wogegen sich der Ältere schon längst wieder gefangen hatte. Jetzt hieß es Schadensbegrenzung zu betreiben. Also packte er den Blonden grob am Kragen seines Shirts und zog ihn unsanft zu sich. Ihre Gesichter keine zehn Zentimeter voneinander entfernt. Setos blaue Augen funkelten böse, aber Joey sah auch noch etwas anderes in ihnen, konnte aber nicht wirklich genau definieren, was das war. Bei jedem anderen hätte er ja gesagt, dass es Sehnsucht war, aber bei dem jungen Firmenchef konnte das auf gar keinen Fall zutreffen. Oder?

„Hast du verstanden, Köter?“, rief ihn Kaibas Stimme wieder aus seinen Gedanken. Verlegen lächelnd sah er den Größeren an. „Ähm…sorry, Kaiba, was hast du gesagt?“ Jetzt war das Fass endgültig am überlaufen. [7] Nun schrie Seto wirklich und der Blonde wurde immer kleiner in seinem Griff, aber nach außen hin zeigte er es nicht. Ein wenig Stolz war ihm doch noch geblieben. „Das hier ist nie passiert! Hast du verstanden, Köter?!“ Joey konnte nur nicken. Kein Wort wollte ihm über die Lippen kommen. So wütend hatte er den anderen noch nie erlebt. Was war nur los? Zuvor war dieser so sanft zu ihm gewesen und jetzt machte dieser ihm die Hölle heiß? [8] Mit aller Macht unterdrückte Joey die aufkommenden Tränen und wartete geduldig bis Setos Wutattacke vorüber war, und er aus dem Zimmer verschwunden war. Zum Glück benutzte er dazu die Seitentür, die direkt in sein Zimmer führte, denn sonst hätte er Mokuba entdeckt, der noch immer an der Zimmertüre lauschte, und nun als er hörte, dass Seto seine Tür zugeknallt hatte, betrat er Joeys Zimmer wieder leise.

Der Blonde bemerkte den schwarzen Wuschelkopf nicht, der sich leise in sein Zimmer schlich. Im Moment hatte er zu sehr mit seinen Tränen zu kämpfen, die gerade in Sturzbächen an seinen Wangen hinabliefen. So sehr hatte er noch nie geweint. Nicht einmal an dem Tag, als seine Mutter mit Serenity abgehauen war, hatte er so sehr geheult. Erst als er eine Hand an seiner Schulter spürte, schreckte er hoch. Er blickte in ein besorgtes Augenpaar, das ihn mitleidig anschaute. Sofort wischte er sich die Tränen weg und setzte sein übliches Joey-Grinsen auf, auch wenn es im Moment eher gequält wirkte als natürlich. „Hey, Moki. Was machst du denn hier?“, fragte der Blonde freundlich, noch immer hatte er ein Grinsen auf den Lippen. „Ich hab gelauscht.“, kam es nur von dem Kleineren und Joeys Grinsen erstarb. „Was ist passiert?“, wollte der Schwarzhaarige weiter wissen. Zuerst schwieg Joey, entschied dann aber doch ehrlich zu dem Kleinen zu sein, immerhin verdankte er diesem, dass er hier wohnen durfte, und begann zu reden. „Nicht viel eigentlich. Als du weg warst, ist dein Bruder verschwunden, um sich fertig zu machen. Ich hab das Gleiche getan und als ich aus dem Bad kam, ist er auf dem Bett gesessen. Als er nicht auf meine Frage antwortete, bin ich zu ihm hin. Er war nicht ganz bei sich und ist mir immer näher gekommen, und naja, den Rest kennst du.“ Joey holte einmal tief Luft und meinte dann noch etwas leiser. „Ich denke, er hasst mich.“

„Das tut er nicht!“, warf Mokuba sofort ein, „Er ist zwar stur und stolz, aber er hasst dich ganz sicher nicht. Sonst würdest du nicht in diesem Zimmer schlafen dürfen und er hätte dich schon längst rausgeworfen, auch wenn ich gebettelt hätte.“ „Was ist so besonders an diesem Zimmer?“, fragte der Blonde sofort nach. „Ist es dir nicht aufgefallen? Das Zimmer hat eine Verbindungstür zu Setos Schlafzimmer. Er lässt nie wen hier schlafen, außer es ist jemand besonderes. Der Einzige, der bis jetzt in diesem Zimmer schlafen durfte, bin ich.“, erklärte Mokuba, und bei Joeys fragendem Gesichtsausdruck fügte er noch schnell hinzu, „Als wir noch nicht lange hier wohnten und unser Stiefvater plötzlich nicht mehr da war, hatte ich Angst alleine zu sein. Mein Zimmer liegt zwar auch neben Setos, aber es hat eben keine Verbindungstür, also hab ich für ungefähr ne Woche hier geschlafen, um gleich zu Seto zu können, falls ich mich fürchten würde.“ [9]

Während sich die zwei so unterhielten, saß Seto im Nebenzimmer vor seinem Laptop und tat so als würde er arbeiten. In Wahrheit aber waren seine Gedanken einzig und allein bei dem schönen Blonden gleich nebenan. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum ihn Joeys Anblick so gefesselt hatte, als dieser aus dem Bad gekommen war. Die nassen blonden Strähnen, die diesem ins Gesicht gefallen waren. Seto hätte sie nur zu gerne aus diesem hübschen Gesicht gestrichen. Er hatte einfach seinen Verstand für kurze Zeit abgeschalten. Eigentlich war er nur zu dem Kleineren gekommen, weil er mit ihm über gestern Abend reden wollte. Aber dann hatte sich sein Verstand verabschiedet und er hatte mit seinem Körper gedacht. Oder waren es vielleicht doch seine Gefühle gewesen? Nein, das konnte nicht sein! Ein Seto Kaiba zeigte keine Gefühle. Ein Seto Kaiba durfte keine Gefühle zulassen. Niemals! Aber was war es dann gewesen? Warum hatte er plötzlich dieses unbändige Verlangen gehabt, den Blonden küssen zu müssen? Und warum hatte er in dem Moment nur das Gefühl gehabt, dass es das einzig Richtige gewesen war? Und warum zum Teufel war er ein wenig sauer auf seinen Bruder, dass dieser plötzlich reingeplatzt war? Aber das waren nur einige der tausend Fragen, mit denen Seto im Moment zu kämpfen hatte. Und es wollte ihm bei Gott nicht gelingen eine Antwort auf jene zu finden. ‚Ach, das ist ja auch zum Verrücktwerden!‘, dachte der Braunhaarige verzweifelt.
 


 

Zwischenkommentare:

[1](Woher wusste er dann, dass es Joey war? Wunderte sich der Autor dieser FF…ich sollte aufpassen was ich schreib…-.-‘‘)
 

[2](Der arme Roland ist doch kein Ding…ich entschuldige mich hiermit persönlich bei dem Armen, das denk natürlich nicht ich…nein…das sind Setos Worte…=P)
 

[3](und wie kostbar…ohne Kaffee würde ich die Uni nie überleben…oh, Kaffee, mein Lebenselixier…=P)
 

[4](Zu meiner Schande muss ich gestehn, ich hab auch nie was gemacht, und für mich ist es noch immer ein Rätsel wie ich die Schule jemals positiv beenden konnte…hab ich alles nur meiner Französisch Lehrerin zu verdanken, die mir den Vierer geradezu geschenkt hat…=P)
 

[5](und wer mich und meine FFs kennt, der wusste, dass da jetzt was dazwischen kommt, und für die, denen ich neu bin, sorry, ich bin sehr fies…ja jetzt wisst ihrs…*diabolischlach*)
 

[6](Taranteln sin doch Spinnen?! Warum heißt es dann nicht gebissen? Spinnen beißen doch und stechen nicht…? Oder? *verwirrtdesu*)
 

[7](Ich habs heut irgendwie mit den Redewendungen, was? Hm? Wo kommen die auf einmal alle her…? o.O)
 

[8](und schon wieder eine dieser blöden Redewendungen…Ahhh….!!!!)
 

[9](also ich denke, Seto war nie so ein Bruder, zumindest kommt er im Anime nicht so rüber…tja ich kann mich auch irren…wünschen würd ich‘s dem Kleinen aber…*Mokiknuddel*…wenn ich dran denk, was ich noch mit ihm vorhab, tut er mir richtig leid…*sichschonjetztmaldafürentschuldigt*)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shimizu-chan
2010-01-18T18:59:37+00:00 18.01.2010 19:59
O.ô
oh man ey, seto is echt konfus....
der kann sich echt net entscheiden was er jetzt für joey empfindet oder wie er mit ihm umgehen soll
da kann ich verstehen das joey so aufgelöst is *ihn knuddel*
der hats mit seinem schatzipu echt nich einfach *seuftz*
hoffen wir mal das das noch alles klappt *aufmunternd grins* ^^
jaaaa und moki is sooo was von nett, auch wenn er immer lauscht XDDDD
er munterd das knuddel hündechen auf *knuff*
und kaiba beim schlafen >////< *quitsch* zucker.... *träum*
joey hats echt nich einfach mit so nem wanckelmütigen typen XDDDDD
Von:  RaspberryDevil
2009-05-11T19:06:44+00:00 11.05.2009 21:06
*endlichfertigbindieganzenfünfkappizulesen*
*___*
Ich mag deine FF^^
Der arme joey tut mir i-wie leid... aber nur i-wie^^
Aber mokuba ist ja auch nur zu süß, mal schauen was er noch mit den beiden anstellt XD
Freu mich schon aufs nächste kappi^o^
Von: abgemeldet
2009-05-10T14:18:51+00:00 10.05.2009 16:18
och man seto hätte joey net so anschreien sollen es ist doch selber daran schuld wenn er kurz davor ist ihn zu küssen das arme joes
er will doch nur geliebt werden und dann kommt Seto so rüber -_-
ich freue mich echt auf das nächste kapi ^^
wie sehen uns dann
bye bye


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