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Vorsicht bissig

Casperia Aramir
von

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Spiel mit mir

Spiel mit mir
 

Jikan. Eine Stadt, jung aber erblüht und voller Mysterien. Der Stadtplatz, das Zentrum, von dem alle weiteren Abzweigungen ausgehen, ist ein großer Platz gesäumt von Häusern. Nur ein breiter Durchgang unterbricht den Ring der umstehenden Gebäude, und legt die Sicht auf das Stadttor frei... Über all standen vereinzelt Bänke und kleine Bäumchen standen an den Wegrändern...
 

Langsam und mit eleganten Schritten trat eine Gestalt, vollends in einen schwarzen Mantel gehüllt, auf eben diesen Stadtplatz von Jikan. Es war ein sonniger Abend und ein reges treiben auf dem Platz. Die Gestalt ging trotz ihres merkwürdigen Aufzugs unbemerkt durch die Menge zu einer Bank die im Schatten lag.Bei eben dieser angekommen setzte sie sich elegant, die schmalen Beine übereinander geschlagen.Mit einer schnellen geübten Handbewegung viel die Kapuze worunter ein fein geschnittenes Alabasterfarbendes Gesicht zum Vorschein kam wie auch eine Welle von tiefschwarzem Haar.Dieses Schwarz fand sich in den Augen wieder und die blutroten Lippen waren ein Blickfang in dem Spiel aus schwarz und weiß. Eine weitere schnelle aber dennoch graziöse Bewegung öffnete den Verschluss des Mantels, der einen wohlgeförmten weiblichen Körper in einem violett schwarzem Kleid freilegte. Mit gelangweiltem Ausdruck lies die junge Frau ihren Blick über den gesamten Platz schweifen.

Hier und da egal wo man hin sah überall Menschen aber nichts interessantes. Und niemand der sie bemerkte. Kein Wunder sie wollte ja auch nicht bemerkt werden, zumindest noch nicht.... In der Hoffnung doch noch jemand besonderes zu finden schloss sie die Augen und lies ihren scharf gestochenen Sinnen freie Bahn, tastete vorsichtig die Auren der Menschen ab. Die junge Frau stieß einen leisen Seufzer aus als ihre Suche zu scheitern drohte. Es schien hier niemanden zu geben der ein Spiel mit ihr wirklich würdig war. Schon dabei ihre Sinne zurück zu ziehen überkommt es sie. Überwältigt öffnet die Frau ihre Augen. Was war das? Dies konnte kein Mensch sein! Bei weitem nicht dieser Jemand war mächtig, widerwillig gestand sie sich ein, sogar mächtiger als sie.
 

Nigthmare Cillian trat im Schatten eines Baumes vor die Haustür. Er sah in die untergehende Sonne. Voll in Gedanken stand er dar ,die kurzen nachtschwarzen Haare vom Wind verweht, die himmelblauen Augen spiegelten den roten Schein der Dämmerung wieder. „Herr?“ hinter ihm erschien eine ältere Menschenfrau, die grauen Haare streng zu Knoten gebunden das schwarz weiße Kleid den klapprigen Körper verhüllend. „Was ist den Riuka?“ seine Stimme klang bedrohlich aber zu gleich auch tief und anziehend. Die Tonlage seiner Stimme machte Riuka nichts. Sie lebte seid sie 7 Jahre ist bei Cillian sie kannte diesen Tonfall. Es machte ihr nichts mehr aus wenn er so mit ihr redete. „Es erreichte uns gerade eine Nachricht der Magierin Lucia,“ fuhr sie ohne große Emotionen fort. „Sie erkundigt sich....“ Cillian hörte auf seine Haushälterin an zuhören, er vernahm eine Aura vom Stadtplatz.Er erkannte sie nicht. Diese Aura musste jemand neuem gehören. Er nahm sich vor mal zu sehen wem diese doch sehr starke Aura gehörte. Im Schatten der Bäume und Häuser bewegte er sich in Richtung Zentrum Jikans. Riuka blickte ihrem Herren hinterher und fragte sich was ihn so sehr interessierte das er Lucia´s Nachricht ignorierte...
 

Mit verspieltem Lächeln vernahm die Frau das ihr vermeintlicher Gegner ihre aufflammende Aura bemerkt hatte und auf dem Weg war. Sie sah sich um. Wenige Leute aber trotz allem zu viele für ihren Geschmack. Sie wollte ihn nicht in aller Öffentlichkeit zum erstem Mal begegnen. Willkürlich eine Richtung aus der Stadt wählend ging sie los, nachdem sie sorgfältig wieder ihren Mantel angelegt hatte.

Wenige Augenblicke später erstreckte sich ein großer Wald vor ihr. Abwesend lächelnd betrat die junge Frau den Wald. Sie ging weiter und weiter bis sie eine kleine Lichtung erreichte.Mit gekonntem Blick erforschte sie diese Wiese im Wald genauer.Der Platz hier war groß, groß genug um einen Markt zu veranstalten. Gesäumt war die Grasfläche von hohen Bäumen saftig grünen hochstehenden Baumkronen. Das Gras war überraschend niedrig gewachsen es ging ihr gerade einmal bis zu den Knöcheln. Mit tief zufriedenem Blick setzte sie sich unter einen Baum und wartete. Sie war sicher er würde kommen.
 

Cillian vernahm missmutig das das Objekt seiner Interesse sich vom Stadtplatz fortbewegte und im Wald verschwand. Er vollführte einen leichtfüßigen Sprung auf einen Dachvorsprung der Taverne. Über die Dächer würde er schnell zu Wald gelangen und auch schneller erfahren wer eine so große Aura so mühelos vor ihm verstecken konnte. Ohne große Anstrengung bewegte er sich von Dach zu Dach und kam schnell voran . Die kleine Lichtung erreichte er eben so rasch wie den Wald. Er brauchte nicht lang um die Person, der die Aura gehörte unter einem Baum zu finden.

„Eure Aura kommt mir nicht bekannt vor. Ihr seid neu hier in der Stadt.“ Cillians Stimme hatte einen tiefen, ruhigen und melochanischen Ton zugleich, er wusste welche Wirkung dieser Ton hatte und schlug ihn bewusst an. Musste ja nicht jeder wissen wie interessiert er wirklich war. Langsam erhob sich die Gestalt, der schwarze dicke Mantel raschelte bei jeder Bewegung. Mit zwei schnellen aber dennoch präzisen Handbewegungen fiel besagter Mantel zu Boden, und gab den Anblick auf eine gut gebaute, elegante junge Frau frei. Diese setzte ein entzücktes lächeln auf ihre Lippen ehe sie sich mit verführerischer Stimme zu Wort meldete. „Bevor man ein Gespräch mit jemand fremdes beginnt, stellt man sich seinem Gegenüber vor. Oder herrschen hier gänzlich andere Sitten?“ Letzteres war weniger Frage eher eine Unterstreichung, um ihre Aufforderung sich vorzustellen zu untermalen. Cillian beschloss dem schönen Wesen vor ihm nicht gleich kompromisslos gegenüber zu treten. „Verzeiht meine schlechten Manieren. In Anbetracht ihrer Aura Mylady war ich abgelenkt. Meine Eltern gaben mir den Namen Cillian. Cillian Asleen. Wenn ich nun ihren Namen erfragen darf?“ Seine Stimme gewann bewusst bei keinem Wort an Interesse.

Einen kleinen bedachten Schritt auf ihn zu machend erwiderte Angesprochene: „Man nennt mich Casperia. Genau Casperia Aramir. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Sir Cillian. Ihnen sei im übrigem verziehen. Jetzt dürfen sie ihre Fragen gern stellen. Jetzt weiß ich wie ich mein Gesprächspatner anreden kann.“Im letzteren beiden Sätzen schwang ein Hauch Ironie. Während im Anfangssatz leicht übertriebene Höflichkeit einfloss. Keines dieser Detail entging dem Nightmare. Er besah jede Einzelheit Casperias. Man konnte fast meinen er studierte sie. Seine Sinne erhaschten begierig und fasziniert jedes Detail. Selbstredend wusste er das zu verstecken. Die Fremde sollte ihn nicht besser einschätzen lernen können.

„Die Freude ist ganz meiner seits Lady Casperia,“ nach diesen Worten vollführte er eine Verbeugung die in Anbetracht seiner desinteressierten Tonlage eher spöttisch als höflich wirkte. „Es ist nicht nötig mir zu erlauben Fragen zu stellen. Aber eine freundliche Geste.“ Als Casperia den letzten Satz Cillian´s vernahm verzog sich ihr Gesicht merklich. Diese Aussage war nun gar nicht die die sie duldete.

Cillian bemerkte wohl die Veränderung im Gesicht seiner Gesprächspartnerin ignorierte es allerdings gekonnt und setzte an: „Als erstes würde....“

„Also Ich würde Euch gerne darauf Aufmerksam machen das die Erlaubnis Fragen zu stellen bei weitem keine nette Geste war sonder eher eine notwendige!“ Der Unterton in ihrer Stimme war unüberhörbar allerdings für Cillian schwer zu deuten. Er gab sich auch nicht sonderlich Mühe es zu deuten er ärgerte sich mehr das sie es wagte ihn einfach so frech zu unterbrechen.Sanft wurde er von Casperias verführerischen ,aber gleichzeitig auch drohenden Stimme, aus seinen Gedanken gerissen. „Ihr solltet nicht zu selbstsicher werden... Ich beiße.“ wisperte sie so das er es noch gut hören konnte.

„Ja das ihr beißen könnt ist mir Bewusst. Als Vampirness wäre es eine Schande wenn es anders wäre.“ Cillian sah mit leichter Genugtuung zu wie Casperia wegen seines desinteressiertem ruhigem Ton zu kochen begann. Entsprechend fiel auch ihre Erwiderung aus.

„Hier solltet eure Zunge im Zaum halten bevor ich sie euch abbeiße. Aber jetzt wäre ein guter Zeitpunkt zu erzählen was Ihr seid. Ihr seid zumindest kein reines Wesen.Soweit bin ich schon. Aber was für ein Mischling Ihr seid genau? Erzählt es mir.“



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