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Water Dragon

haupt Kakashi x ?? / neben Naru x Saku? verpackt in einem Action/Fantasy Storybook
von

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Aufbruch

Hallo, Leute.

Anscheinend hab ich mich zu früh gefreut. Was ist denn los? Taugt euch das, was ich fabriziere nicht mehr? Ich sterbe an Kommi-Entzug! wenn euch was nicht passt, dann saht's doch bitte, bzw überhaupt etwas damit ich weiß ob ich überhaupt weiterschreiben soll... Bitte, Danke.

Hier das nächste Kapi. Wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe inständigst auf etwas Feedback!
 

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„Und warum soll Teion hier bleiben?!“ Ashray schlug mit der Faust auf den Tisch.

Seinen Sensei schien das allerdings nicht zu stören. Sie nippte ungerührt an ihrer Tasse.

„Ashray, bitte beruhige dich.“ Mahnte ihn der schwarzhaarige sanft.

„Ganz einfach. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte- wenn unser komplettes Team ausrückt, ist keiner mehr da, um den Tempel zu beschützen.“ Sagte sie ruhig und setzte das filigrane stück Porzellan ab.

Diese Erklärung leuchtete dem Rotschopf ein.

„Außerdem, es ist seine Familie. Wer außer ihm wäre also besser geeignet?“

Ashray schämte sich plötzlich für seinen Ausbruch. „Ja, ihr habt Recht, Sensei. Entschuldigung.“

Der sanfte blick, den ihm sein Sensei schenkte, sagte alles.

„Ich werde meine Sache gut machen.“ Versicherte Teion mit einem zuversichtlichen Lächeln.

„Sehr gut. Dann ruht euch aus und bereitet euch bitte auf morgen vor.“ Damit entlies sie ihre Schüler. – Bis auf Keika.
 

Es klopfte. „Ja?“ Musashi, der gerade ein paar dinge in einer Tasche verstaute, sah auf. Die Tür wurde leise aufgeschoben, und ein junger Mann mit silberfarbenem Haar betrat den Raum. „Ah, Kakashi- san. Wie komme ich zu ihrem Besuch?” fragte er freundlich und widmete sich wieder seiner Reisetasche.

„Bitte entschuldigt die Störung, aber ich würde mich gerne mit euch über ein paar Dinge unterhalten, wenn das möglich wäre.“

„Aber natürlich.“ Meinte der Meister und bot Kakashi einen Platz an dem kleinen Tisch vor dem Fenster an. Der Jonin bemerkte, dass er den Bilderrahmen, den er eben aus dem Regal genommen hatte – vermutlich um ihn einzupacken- immer noch in der Hand hielt. Er versuchte einen Blick auf das Foto zu erhaschen, es wollte ihm aber nicht gelingen.

„Also, was haben sie auf dem Herzen?“ Er lies sich ihm gegenüber nieder.

„Nun, ich habe einige Bedenken, was die Zusammenarbeit von meinem und Kyran- sans Team angeht...“

„Keine Sorge, Kyran hat ihr Team gut im Griff, wie sie ja schon gesehen haben, und es geht ja nur um die Reise nach Konoha.“ Musashi sah dam jungen Mann an, dass da noch etwas anderes war.

„Ist noch irgendetwas?“ fragte er vorsichtig.

„Äh...“ Denk dir was aus, lenk ab, irgendwas! „Darf ich das hier mal sehen?“ Er deutete auf den Bilderrahmen.

Musashi zögerte, reichte es ihm aber. „Nur ein altes Foto, nichts weiter.“ Erklärte er, während Kakashi das Bild entgegennahm.

Er erkannte auf anhieb den Meister. Er muss noch jünger gewesen sein, sein mittlerweile weißes Haar, war dort noch schwarz und von grauen Strähnen durchzogen. Neben ihm standen zwei Jungen, etwa im alter von Naruto, die ein Mädchen in etwa demselben Alter flankierten. Einer der Jungen hatte kurzes Aschblondes Haar und –soweit er es erkennen konnte- sumpfgrüne Augen. Der andere langes dunkelbraunes Haar und seine Augen waren von einem durchdringenden Stahlblau. Beide lächelten, genau so, wie Musashi und das Mädchen. Aber ihr Lächeln war irgendwie anders. Es strahlte so von innen heraus...ihre Augen verrieten viel mehr, als man mit Worten sagen konnte. Und sie hatte wie der Junge rechts neben ihr langes dunkelbraunes Haar. Die vier standen vor dem großen Wassertempel in strahlendem Sonnenschein.

„Das war mein Team, als ich selbst noch Sensei war.“ Fügte Musashi mit einem melancholischen Lächeln hinzu.

„Wo sind sie jetzt?“ fragte der Jonin.

„Der eine hier, der andere dort...“

„Ihr hattet einen Sohn?“

„Sie haben Kyran gestern gesehen, als sie Blumen niedergelegt hat, nicht wahr?“ schlussfolgerte der Meister.

„Nicht ganz, einer meiner Nin-Ken.“

Der Meister nickte. „Gibt es sonst noch etwas, dass die Mission betrifft?“ wechselte er das Thema.

„Ja, ich würde gerne mehr über euer Team erfahren, Musashi- sama.“

„Das einzige, was ich ihnen über sie sagen kann, ist, dass man ihr Zusammenspiel als perfekt bezeichnen könnte. Ihr Nachteil ist, dass sie die vier noch nie in Aktion gesehen haben. Leider wird Teion ausfallen. Aber ich habe keine Bedenken, dass wir Kyran- sans oder ihr Team überhaupt beanspruchen müssen.“

Kakashi kam sich nicht ganz ernst genommen vor. Dieser Mann schaffte es ohne Probleme, ihm auszuweichen ohne ihm eine Antwort schuldig zu bleiben.

„Alles andere müssen sie selbst herausfinden. Kyran- san wird ihnen sicher auch ein paar Dinge sagen können. Sie sollten sich überhaupt besser einmal miteinander unterhalten, was ihre Zusammenarbeit betrifft. Heute Nachmittag wollte sie zum Tempel, ich denke nicht, dass sie etwas gegen etwas Gesellschaft hätte.“ Musashi lächelte und stand auf.

„Danke, für ihre Zeit.“ Sagte Kakashi, der den Wink verstanden hatte und lies den Meister mit einer Verbeugung allein, der mit dem Rücken zu ihm stand.

Als die Tür geschlossen war, drehte sich der alte Mann um, als würde er dem Jonin nachsehen. Dann wandte er wieder den Blick auf das Bild und strich mit der Fingerkuppe ganz sanft über das Glas.

„Was hat die Zeit nur aus uns gemacht?“

Dünne glänzende Linien zogen sich über seine gebräunten Wangen.
 

Im Tempel war es totenstill. Auf dem Weg hierher, war sie Naruto und Sakura begegnet, die mit Hatsumomo und ein paar von Kakashis Nin-Ken auf der Wiese hinter dem Tempelgarten herumtollten. Dabei hatten sie die Hunde freundlich begrüßt, als wäre sie ihr Frauchen, dass sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hätten. Vor allem die Riesige Dogge schien sie zu mögen, genau so wie der kleine braune Mops, dem sie schon beim Schrein begegnet war. Sie hatte sich kurz mit den beiden Konoha-Nins unterhalten und sich so einen besseren Eindruck von den Beiden verschafft. Naruto kam in seinem Wesen Ashray sehr nahe, und Sakura... etwas wie Teion, aber ihr aufbrausendes Temperament lies sich nicht verbergen. Alle drei besaßen ein sehr interessantes Chakra... nur dieser Jonin bereitete ihr etwas Kopfzerbrechen. Irgendwie schaffte sie es nicht ganz, ihn einzuschätzen, er blickte die ganze zeit recht gleichgültig drein und hatte diese widerlichen Verhaltenszüge eines ANBU. Sie verzog das Gesicht.

Ich mag keine ANBU! Sie seufzte und zündete ein Räucherstäbchen an, dass sie dann in eine Schale auf der Schwanzspitze des Wasserdrachen legte. Sie hatte aber nicht nur ein Anliegen, an das Geisterwesen vorzubringen, sondern auch eine Kleinigkeit für seine Untergebenen mitgebracht. In ihrer Hand hielt sie ein Lotosblatt, auf dem einige Maki-Röllchen lagen. Maki mit Gurke. Sie setzte sich auf einen Teil des dunkelblauen Korpus und lies das Blatt vorsichtig zu Wasser, um die Röllchen nicht zu versenken.

Dann sprang sie ab und landete leichtfüßig in der Kralle des Drachen, wo sie sich setzte und damit begann, zu meditieren.

Aber irgendwie wollte es ihr nicht gelingen... Sie seufzte. Irgendetwas spukte in ihrem Hirn herum und schrie >Buhu Buhu!< es war zum irre werden.

Na schön... sie versuchte, sich auf dieses kleine Gespinst zu konzentrieren. Was sollte diese Vorstellung. Normalerweise hatte sie keine Gedanken, die sie derart beschäftigten, dass sie sich nicht in eine anständige Meditation versetzen konnte.

Plötzlich wurde aus dem >Buhu Buhu< ein >ANBU ANBU<

Natürlich... Sie hatte schon oft genug Probleme mit ANBU gehabt, die meinten, sie umbringen zu wollen oder irgendwelchen anderen Blödsinn. Kein Wunder, dass sie ein Problem mit dem Konoha- Jonin hatte. Der Kerl stank gerade zu nach einem ANBU. Seine Bewegungen, seine Ausdrucksweise... bis auf das, dass er ihr reichlich verplant vorkam.

*Was stiehlt dir deine Aufmerksamkeit, Sayuri?* Seine Stimme klang besorgt.

Nicht Was sondern Wer. Verbesserte sie ihn.

*Etwa der Junge Mann, der vor kurzem hier im Tempel war?*

Sie kannte diesen Unterton. Nicht in der Form. Ich vermute, dass er ein ANBU ist.

*Möglich.* war seine knappe Antwort. *Jedoch schien er nicht in schlechter Absicht gekommen zu sein. Weder er noch die anderen Beiden.*

So scheint es, ja. Du solltest es eigentlich recht genau wissen, immerhin hat er eine Neigung dazu, dein Jutsu zu verwenden.

*Es erstaunt mich immer wieder, wie viel du in so kurzer Zeit siehst...*

Ich sehe viel, aber leider noch nicht genug. Ich hoffe, dass deine Vermutung stimmt. Es wäre wirklich schade, sollte sie es nicht tun.

*Du hegst Sympathie für die Konoha-Nins.* das war keine Frage.

Möglich. Ein leises tiefes Lachen ertönte.
 

*Wer zum Tempel kommt, der hat auch etwas vorzubringen*
 

Kakashi drehte sich hektisch um. Wo war das hergekommen? Er stand schon eine geraume Zeit unschlüssig vor den Stufen zum Tempel. Einerseits wollte er zu ihr gehen, andererseits hatte ihn an dieser Stelle die Nervosität gepackt und er hatte keinen Schritt mehr tun können. Er überlegte ob des für und wider sich in den Tempel zu begeben, oder doch lieber umzukehren, bis er diese Stimme gehört hatte, die ihn offensichtlich dazu einlud, zu bleiben.

Plötzlich rührte sich etwas im Tempel. Er hörte leise Schritte und sah dann Sayuri am Treppenabsatz stehen. Wie kam er darauf, sie in Gedanken mit ihrem Vornamen zu nennen?

„Guten Tag, Kakashi- san.“ Sagte sie freundlich und stieg die Stufen hinunter. „Was verschafft mir das Vergnügen?“

Wusste sie, dass er ihretwegen hier war?

„Darf ich Sie ein Stück begleiten?“ fragte er vorsichtig mit einem charmanten Lächeln.

Sie war verwundert, aber doch recht angetan von dem Umstand, der ihn zu ihr führte. So konnte sie vielleicht etwas mehr über ihn in Erfahrung bringen.

„Gerne.“

Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er trat mit etwas Abstand neben sie.

„Was haben Sie auf dem Herzen?“ Konnte diese Frau Gedanken lesen?

„Ich würde gerne etwas mehr über Sie und ihr Team erfahren.“

„Warum machen sie nicht den Anfang, Kakashi- san?“

Natürlich, das hatte er völlig vergessen! Allein schon die Höflichkeit gebot es ihm, den Anfang zu machen. Aber dieser offensichtliche Fehltritt schien sie nicht zu stören.

„Natürlich, was möchten Sie wissen?“

Alles hätte sie am liebsten gesagt, doch der Geduldige wird Belohnt. „Nun, Uzumaki Naruto ist ein sehr spezieller Junge. Er hat mich sofort gebeten, ihm etwas Unterricht zu geben.“

„Werden Sie es denn auch tun?“

„Dem Jungen kann man schlecht etwas abschlagen, bei seinem Elan.“

Kakashi musste kurz lachen. „Ja, das ist wahr. Naruto hat etwas besonderes an sich. Er schafft es irgendwie, sich schnell mit Menschen anzufreunden.“

Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Sakura, ist so ähnlich. Aber sie ist zurückhaltender, als Naruto...meistens jedenfalls.“

„Meistens?“ Kyran wollte seiner Aussage nicht recht glauben. „Ich denke, dass sie eine sehr temperamentvolle junge Frau ist.“

„Richtig.“ Bestätigte Kakashi mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Es wunderte ihn, wie ungezwungen er sich mit ihr unterhalten konnte.

„Sie ist außerdem eine hervorragende Medic-Nin.“ Fügte er noch hinzu, bevor er einen Blick in ihre Richtung riskierte. Sie sah ihn die ganze Zeit aufmerksam an und er kam sich reichlich albern vor, dass er nur vor sich hin geplappert hatte anstatt Blickkontakt herzustellen, so wie es sich gehörte.

„Was ist mit dem Rotschopf in ihrem Team?“ fragte er schließlich, ohne von ihr wegzusehen.

„Man könnte seine Position im Team mit Narutos vergleichen. Ashray ist ein wirklich netter und talentierter Junge. Leider aber auch das Sensibelchen im Team, was Keika oft ausnutzt.“

„Keika ist sehr abweisend, wie mir scheint.“

„Abweisend kann man es nicht wirklich nennen.“ Sie schien kurz nach dem richtigen Wort zu suchen. „Eher verschlossen. Keika ist sehr pflichtbewusst und normalerweise recht erträglich. Momentan allerdings...“ sie seufzte, „ist er sehr merkwürdig. Er wirkt oft arrogant aber er war bis jetzt nie beleidigend. Jedenfalls nicht in solchem Ausmaß.“

Jetzt, da Kakashi sie nicht aus den Augen ließ viel ihm ein Anflug von Besorgnis in ihren Zügen auf.

„In solchen Momenten bin ich froh, Teion zu haben. Manchmal kommt es mir vor, als sei er der einzige, der einigermaßen vernünftig ist. Teion könnte man als den Ruhepol meines Teams bezeichnen.“

Plötzlich sah sie dem Jonin direkt in sein Freiliegendes Auge, was ein merkwürdiges Gefühl in ihm auslöste.

„Die Teams aus Konoha bestehen meines Wissens nach, auch aus vier Leuten.“

Er verstand ihre unausgesprochene Frage.

„Er hat uns vor nun bald drei Jahren verlassen.“

„Das ist bedauerlich.“ Aus irgendeinem Grund schien es Kakashi, als ob sie wüsste, dass er damit nicht den Tod seines dritten Schülers gemeint hatte.
 

Ein sanfter Windhauch brachte die Blätter der Kirschblüten im Garten zum Tanzen. Kakashi hatte ihr die ganze Zeit über aufmerksam zugehört, doch jetzt brannte ihm eine Frage auf der Zunge, von der er wusste, dass sie die nahezu unangebrachteste ist, die er hätte stellen können. Aber er wollte es unbedingt wissen!

Plötzlich drang sanfte Musik an die Ohren der beiden Jonin.

„Was ist das?“

Kyran sah hinüber zum Tempel, woher die sanfte Melodie zu kommen schien. „Musashi- sama. Er liebt es, an lauen Abenden ein wenig seine Shamisen zu zupfen.“ Erklärte sie.

Erst jetzt bemerkte Kakashi die Sonne, die bereits hinter dem Horizont verschwunden war und den Himmel nur noch in ein sanftes rötliches Licht tauchte. War er so lange bei ihr gewesen?

„Sie sollten sich vielleicht mit ihren Schülern austauschen.“ Meinte sie unvermittelt ohne den Tempel aus den Augen zu lassen und machte Anstalten, sich zu entfernen.

„Ich wünsche ihnen eine gute Nacht, Kakashi- san.“ Sie sah ihn freundlich an –zum ersten mal, wie er feststellte.

„Ja, wünsche ich ihnen auch...“ meinte er lächelnd, aber als er seine Augen wieder aufschlug, war sie verschwunden. „...Sayuri.“ Dieser Name gefiel ihm viel besser. >Kyran< klang so abgehackt, irgendwie aggressiv. >Sayuri< dagegen klang viel sanfter, weicher. Er erinnerte ihn irgendwie an einen kleinen Bach der in mitten eines Waldes in kleinen Kaskaden dahinfloss und die Umgebung mit Leben speiste. Er schüttelte den Kopf. Seit wann hatte Hatake Kakashi denn bitte Poetische Gedanken?
 

„Ich hatte gehofft, du würdest kommen.“ Der Meister saß auf einem Balkon der oberen Tempelkammer, neben ihm eine Kanne Tee mit einer halb gefüllten Tasse, und zupfte verträumt seine Shamisen. Er sah mit einem etwas gequälten Gesichtsausdruck zu seiner Schülerin auf.

„Ich möchte dich um etwas bitten.“ ,fuhr er fort, „Sei auf dieser Reise unser Schatten.“

Sie nickte wissentlich. „In letzter Zeit sind sie bedrohlich nahe gekommen. Ich bin sicher das hat etwas mit dem Schreiben der fünften zu tun. Sie wollen nicht, dass wir nach Konoha kommen.“ Sie lehnte sich mit dem rücken gegen die Balustrade und beobachtete, wie der letzte Rotschimmer im Westen von der Nacht verschluckt wurde.

Ihr Sensei gab einen Bestätigenden Laut von sich. „Wir müssen ab jetzt doppelt vorsichtig sein.“ Er machte eine kurze Pause. „Was hat er zu den Konoha-Nins gemeint?“

Sayuri seufzte. „Er spricht in Rätseln, wie immer. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man von ihnen nichts negatives zu erwarten hat.“

Musashi nickte wieder. „Was beschäftigt dich?“

Sie sah ihn fragend an. „Wie?“

„Du bist in letzter Zeit viel in Gedanken. Sicher hat es auch mit dieser Zeit der Trauer zu tun...“

„Ich trauere nicht!“ unterbrach sie ihn barsch worauf er sie aufmerksam beobachtete. „Trauern ist egoistisch.“ Fügte sie fast flüsternd hinzu.

„Was ist es dann?“

„Ich weiß es nicht...“, sie sah wieder zum Horizont. „Irgendwie beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl...“

„Du solltest darauf achten.“

Sie nickte. Tsunade hier zu haben wäre eine Erleichterung gewesen. Sie erinnerte sich gerne an die blonde junge Frau, die sie als Tsunade noch aus ihrer Kindheit in Erinnerung hatte.

„Musashi- Sensei?“

„Hm?“

„Hinter was sind die eigentlich her? Was wollen sie von uns?“

Der Meister schwieg. Sie biss sich auf die Unterlippe. Warum? Warum sagt er es mir nicht?

„Du solltest dich besser zur Ruhe begeben. Die Reise wird lang.“

Seine Schülerin verstand die unausgesprochene Bitte zu gehen und verschwand augenblicklich mit einem Sprung über die Balustrade, ohne sich zu verabschieden.
 

Als sie durch den schwach beleuchteten Garten zum Haus ging hatte sie Mühe ihre Wut herunterzuschlucken. Sie stellte ohnehin selten Fragen. Umso mehr verwunderte es sie, wenn die Antwort >Schweigen< lautet. Vor allem bei ihrem Sensei. Irgendetwas stimmte nicht. Entweder mit ihrem Sensei oder mit ihr selbst.
 

*************************

Sakura und Naruto hielten das für eine Halluzination. Ihr Sensei war PÜNKTLICH?!

Beide starrten den Jonin geschockt an.

Sie waren gerade vor dem Tempeltor angekommen, wo sich die Tanaka Familie zum Abschied von Musashi, Ashray, Keika und den Konoha-Nins versammelt hatte.

„Äh...Sensei?“ Sakura tippte vorsichtig gegen Kakashis Brust um sicherzustellen, dass es sich um kein Trugbild handelte.

„Bist du krank?“ fragte Naruto vorsichtig während er seinen Sensei ungläubig musterte.

„Warum? Stimmt was nicht?“ Musashi, der neben Kakashi stand, sah den Jonin etwas besorgt an.

„Und zwar ganz gewaltig! Der kommt nämlich grundsätzlich ne Stunde zu spät, Minimum! Echt jetzt!“ beschwerte sich Naruto lautstark und richtete seinen Zeigefinger demonstrativ auf seinen Sensei.

„Ja, und dann kommt er immer mit irgendeiner haarsträubenden Ausrede daher.“ Fügte Sakura mit hochgezogener Braue hinzu.

Musashi blinzelte den Jonin erstaunt an, worauf dieser verlegen lachte. „Nun übertreibt mal nicht...“

„Übertreiben?“ an Sakuras Schläfe zuckte gefährlich ein Äderchen.

„Schon gut, schon gut.“ Beschwichtigte sie Kakashi „Ich gebe es ja zu.“

Ashray und Teion sahen sich vielsagend an und unterdrückten ein Grinsen. Keika zog eine Braue hoch. Ich hatte also doch recht!

„Sind wir dann soweit?“ fragte Musashi.

„Ähm... Kyran- Sensei fehlt noch.“ Bemerkte Ashray.

„Nein, es ist alles so, wie es sein soll.“ Antwortete der Meister.

„Dann sind wir soweit.“ Meinte Ashray freudig und schnallte seinen Rucksack auf. Keika tat es ihm gleich.

„Wir ebenfalls.“ Meinte Kakashi. Auch wenn er Musashis >Erklärung< als reichlich unzureichend befand, was Kyrans Verbleib anging.

„Passt bitte auf euch auf.“ Sagte Mameha besorgt.

„Machen wir!“ versicherte ihr der Rotschopf mit einem breiten Grinsen und nahm Teion die Zügel des Packpferdes aus der Hand.

„Macht euch keine Sorgen, ich kümmere mich um alles.“ Sagte dieser an Musashi gerichtet und wand sich dann an Ashray. „Mach keinen Ärger ja?“ der angesprochene grinste frech als ihm sein Teamkamerad den feuerroten Haarschopf verwuschelte.

„Ich doch nicht.“

„Wartet, wartet!“ da kam Hatsumomo angehüpft, mit einem Körbchen unterm Arm.

„Hier, damit ihr nicht verhungert.“ Lächelte das kleine Madchen und hielt den Abreisenden das Körbchen, das mit frischen Pfirsichen gefüllt war entgegen.

„Danke, Hatsumomo- chan“ lächelte Ashray, nahm sich einen heraus und warf einen Keika zu, der ihn Geschickt mit einer Hand auffing ohne hinzuschauen.

Als sich jeder dankend einen genommen hatte, war einer übrig im Korb. Hatsumomo blickte sich suchend um. „Wo ist denn Kyran- sama?“ fragte sie in die Runde.

Naruto wollte gerade erwidern, aber Musashi war schneller.

„Sie ist schon vor gegangen. Einer muss ja auf uns aufpassen, weißt du?“ sagte er lieb. Die Konoha-Nins verstanden jetzt gar nichts mehr.

Hatsumomo stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sie stellte den Korb auf den Boden, nahm den letzten Pfirsich heraus und ging zu Kakashi.

„Du, Kakashi- sama? Gibst du den Kyran- sama für mich, wenn du sie siehst?“ fragte sie lieb und hielt dem Jonin den Pfirsich entgegen.

„Aber natürlich.“ versicherte dieser lächelnd und steckte das Obst ein.

„Dann, auf Wiedersehen!“ verabschiedete sich Musashi und machte sich auf den Weg gefolgt von den Konoha-Nins.

„Bitte bringt uns unseren Meister heil zurück,“ Betete Mameha und wischte sich eine Träne aus dem Auge. Teion legte ihr beruhigend die Hände auf die Schultern.

„Mach dir keine Sorgen, Mutter. Kyran- Sensei ist ja bei ihnen.“
 

Zur selben Zeit im Tempel:

Eine in Schwarz gehüllte Gestalt saß in der Steinernen Kralle des blauen Drachens über dem Teich und beobachtete die Kois, wie sie sich durch die Stängel der Lotospflanzen wanden. Der lange dunkle geflochtene Zopf viel ihr über die Schulter. Sie seufzte leise. Sie wartete schon zu lange.

Da, endlich sah sie unter der Wasseroberfläche das Gesicht eines alten Freundes.

„Du musst fort?“ fragte er traurig, als er den Kopf aus dem Wasser streckte.

„Ja, aber ich werde wiederkommen.“ Versicherte sie ihm und zauberte so ein Lächeln auf seine schimmernden Lippen.

„Wohin gehst du?“

„Ins Land des Feuers.“

Ihn fröstelte. „Es wird schwer, dich dorthin zu begleiten.“

„Ich weiß.“

Er musterte ihren in schwarze Kleidung gehüllten Körper und sah dann die Maske in ihrer Hand.

„Ein Schatten.“ folgerte er.

„Ich werde vielleicht lange wegbleiben müssen.“ Merkte sie an.

*Es wird Zeit, Sayuri.* er erschrak leicht vor der durchdringenden Stimme seines Herren.

„Ja, ich werde gehen. Lebt wohl.“ Sagte die Angesprochene, erhob sich und setzte die schwarze Maske auf die an der rechten unteren Seite ein kleines Kanji >Wasser< sagte und deren linker Sehschlitz mit kunstvoll in blauen Pinselstrichen gezogenen Tränen verziert war. Mit einem Fingerzeichen verschwand sie aus der Obhut des Drachen und lies ihren Freund bei den Kois zurück.
 

Naruto dachte über den gestrigen Tag nach. Die meiste Zeit hatten sie damit verbracht, ihre Reise zu planen. Alle die sich jetzt in dem Trott auf der Straße befanden, waren im Speisezimmer am Tisch gesessen und hatten sich unterhalten. Da fiel ihm auf, dass Kyran auch gestern spurlos verschwunden war.
 

Die Reise verlief relativ ruhig. Sakura und Naruto unterhielten sich, Musashi genoss sichtlich den strahlenden Sonnenschein, Keika schwieg seinen Teamkameraden demonstrativ zu und Kakashi hatte sich mal wieder seinem heißgeliebten Flirtparadies gewidmet. Der Weg nach Ichigoya kam Naruto plötzlich viel länger vor... Merkwürdig zudem waren um sie herum keine der >Geister< wahrzunehmen. Es war irgendwie zu normal.
 

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So das wärs dann schon gewesen. Bitte nehmt mein Anliegen (s. oben) ernst und schreibt mir eure Meinung, Danke!
 

GlG

Scarlet



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tim-O1790
2009-08-04T21:59:29+00:00 04.08.2009 23:59
Sry, aber hab nur eins der beiden geschafft ~.~
Vielleicht schaff ichs ja morgen das neuste zu lesen :D
Naja...haste wieder n Kommi mehr... freu dich gefälligs, ja? xD
Meld mich denn vllt nach dem nächsten kap wieder ^^
bis dann ;)
Von:  fahnm
2009-07-28T01:40:56+00:00 28.07.2009 03:40
Super Kapi.
Freue mich schon auf das nächste.

mfg
fahnm


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