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Ein Versprechen für immer

Shizuru x Natsuki
von

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Es war meine Schuld...

Reihenweise Autos parkten vor den Toren des Internats. Eltern- und Schülermassen strömten aufeinander zu um sich in freudigen Umarmungen zu begrüßen.

Shizuru und Natsuki hatten in der letzten Nacht wenig geschlafen. Die innere Panik hatte sie wach gehalten, aber sie hatten die Zeit genossen.

Sie standen gerade, mitten im in einem innigen Kuss, im Wohnzimmer, als es klopfte.

„Oh nein!“

„Was?“, fragte Shizuru zwischen zwei Küssen.

„Wir haben die Zeit total vergessen. Die ganzen Eltern sind schon da.“, sagte Natsuki und deutete auf eine Uhr. Shizurus glänzende rubinrote Augen wurden schlagartig matt und dunkel. Sie löste sich ohne ein Wort zu sagen von Natsuki und öffnete die Tür.

Draußen standen eine Frau und ein Mann.

„Hallo Shizuru.“, sagte der Mann und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

„Guten Tag, Vater.“, antwortete diese in einem Ton, der Natsuki erschreckte.

Die Frau umarmte Shizuru kurz.

„Hallo Mutter.“, sagte Shizuru in gleichem Ton.

Natsuki konnte nicht fassen wie kalt sich diese Familie behandelte. Sie waren wie fremde zueinander.

„Mutter, Vater, das ist Natsuki Kuga... eine Freundin.“

‚eine Freundin‘, dachte Natsuki traurig.

Die beiden Erwachsenen gaben Natsuki die Hand.

„Freut mich sie kennen zu lernen, Mr. und Mrs Fujino.“

Die zwei lächelten nur kalt.

„Shizuru wie sieht denn deine Wohnung aus? Das ist ja eine Katastrophe!“, sagte ihre Mutter entsetzt.

„Ich hatte keine Zeit mehr zum Aufräumen, Mutter. Es war zu viel zu tun.“, antwortete Shizuru mit einem kurzen Seitenblick auf Natsuki.

„Du wusstest, dass wir kommen! Es ist eine Frechheit uns in diesen Saustall zu lassen.!“, sagte ihr Vater verärgert.

Natsuki schaute kurz im Wohnzimmer umher. Keine Spur von Chaos. Bei Shizuru war es sowieso immer ordentlich. Das einzige unordentliche waren zwei Teetassen, die auf dem Tisch standen und ein Kissen, das von der Couch auf den Boden gerutscht war.

„Entschuldigen sie...“, fing Natsuki an, wurde dann aber durch einen warnenden Blick von Shizuru gestoppt.

„Lass sie doch sagen, was sie sagen möchte, Shizuru.“, sagte Mr. Fujino drohend und mit einem gefährlichen blitzen in den Augen.

Shizuru senkte den Blick.

Plötzlich verunsichert fummelte Natsuki am Rocksaum ihrer Schuluniform.

„Was ich sagen wollte ist...“

Hilfe suchend schaute sie sich um, aber das andere Mädchen stand immer noch mit gesenktem Blick da.

„Ich wollte sagen, dass es Zeit für Shizuru ist ihrem Amt nach zu gehen.“

Erleichtert atmete Shizuru aus.

„Du hast recht. Ich muss los.“, sagte diese, bevor ihr Vater etwas sagen konnte.

„Also gut. Wir gehen schon mal vor.“, sagte Mrs. Fujino.

Beide verließen die Wohnung und ließen die jungen Frauen wieder alleine.

„Tut mir leid.“

Natsuki war erleichtert, dass Shizuru nun ihre sanfte Stimme wieder hatte.

„Naja, deine Eltern sind wohl ziemlich auf Ordnung bedacht. Ich werde auch schon mal gehen und mir einen der vorderen Plätze sichern.“

Natsuki zwinkerte Shizuru zu und ging.
 

„...Also noch mal herzlich willkommen! Und nun übergebe ich das Wort an unsere allseits geliebte Vorsitzende des Schüler-Aufsichtsrates, Shizuru Fujino!“

Alle Schülerinnen fingen an zu applaudieren und die Direktorin ging nach ihren Worten ab und Shizuru betrat die Bühne. Sie war das erste Mal nervös, was an der Anwesenheit Natsukis lag und da sie im Hinterkopf immer noch diesen Satz aus dem Brief hatte. Jedoch war bis jetzt nichts passiert.

Natsuki lauschte Shizurus Worten gebannt. Einige Schülerinnen schauten sie schräg an, weil sie sonst nie beim Familientag anwesend war. Aber das störte sie nicht. Sie hatte nur Augen für die hübsche junge Frau auf der Bühne.

Shizuru war gerade bei dem Thema „Projekte des Aufsichtsrates“ angelangt.

„...und nun seht ihr noch ein paar Fotos von unserem letzten Projekt.“

Mit einem Beamer wurde hinter Shizuru eine Dia-Show gestartet. Einige Fotos lösten helle Begeisterung in der Zuschauermenge aus. Shizuru lächelte über die tuschelnden oder rot anlaufenden Mädchen, wenn sie auf einem Bild zu sehen waren. Hin und wieder blieb ihr Blick auch bei Natsuki hängen und beide lächelten sich an.

Doch plötzlich verstummten alle, dann brach ein leises Tuscheln aus. Shizuru war etwas verblüfft und sah wie Natsuki ihre Hände vor ihren Mund schlug. Sie drehte sich um und erstarrte. Auf dem Bild, das in voller Größe an die Wand projiziert wurde, waren sie und Natsuki im Park zu sehen, wie die jüngere gerade dabei ist Shizuru etwas zu Essen in den Mund zu stecken.

-klick-

Das nächste Bild wurde gezeigt. Das Tuscheln, das das erste Bild ausgelöst hatte, wurde lauter und viele Mädchen kreischten vor Entzücken oder vor Ekel. Natsukis Augen weiten sich. Shizuru stand, wie vom Blitz getroffen da und starrte nur auf das Foto. An der Wand sah man nun, wie sich die beiden jungen Frauen einem leidenschaftlichen Kuss hingaben.

„Machen sie das sofort aus!“, brüllte Mr. Fujino die Direktorin, Mrs Sugiura, an.

Sofort erlosch das Bild an der Wand. Alle Augen waren auf Natsuki und Shizuru gerichtet.

Natsuki war kreidebleich und starrte immer noch an die, nun leere, Wand. Shizuru blickte mit leeren Augen durch die Menge.

Niemand sprach mehr.

Yukino saß mit einer traurigen Miene am Rand und sah zu Boden. Haruka war die einzige, die schadenfroh in sich hinein grinste.

„Komm sofort her, Shizuru!“, brach Mr. Fujino das Schweigen. Das Tuscheln, was darauf folgte, war noch lauter als zuvor.

Ohne sich noch einmal um zu sehen ging Shizuru mit festem Schritt von der Bühne. Sie hatte schon früh gelernt ihre Gefühle zu überspielen. Als sie vor ihrem Vater stand, blickte sie ihm direkt in die Augen. Er holte aus und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.

„Du wagst es mir ins Gesicht zu blicken?!“, brüllte er sie an. Die ganze Zuschauermenge schaute geschockt zu den beiden herüber. Keiner sprach mehr ein Wort. Der Schmerz in Shizurus Wange war nichts im Vergleich zu dem in ihrem Herzen. Es war also passiert. Natsukis und Shizurus letzter Tag war vorbei.

Wieder blickte sie ihren Vater an.

„Ich habe nichts unrechtes getan.“, sagt sie mit fester Stimme.

Mit vor Wut verzerrtem Gesicht holte er wieder aus, wurde jedoch von Mrs Sugiura aufgehalten.

„Mr. Fujino! Wenn sie der Meinung sind, dass hier irgendetwas unrechtes passiert ist, kann ich das auch nicht ändern. Aber wenn sie der Meinung sind Shizuru schlagen zu müssen, kann ich das sehr wohl ändern. Ich dulde keine Gewalt an meiner Schule. Weder unter Schülern, noch zwischen Eltern und ihren Kindern. Wir gehen am besten in mein Büro und reden über die Sache.“

Shizuru war erleichtert. Midori Sugiura war eine gute Direktorin, außerdem waren Shizuru und sie fast schon so etwas wie Freunde. Die Direktorin wandte sich an Natsuki.

„Natsuki, du kommst bitte auch mit.“

Die anderen Leute beobachteten immer noch gebannt, das Geschehen. Mrs Sugiura schaute in die Menge.

„Liebe Schülerinnen und liebe Eltern, es tut mir schrecklich leid, dass sie diesen Vorfall jetzt mitbekommen mussten. Die Veranstaltung wird nun aber wie geplant fortgesetzt.“ Sie gab einer Schülerin ein Zeichen, die sofort auf die Bühne sprang und anfing zu reden.

Als Natsuki sich langsam in Bewegung setzte, wichen alle um sie herum stehenden Leute zur Seite und machten ihr Platz. Unsicher ging sie den entstandenen Gang entlang. Gedanken schossen durch ihren Kopf. Sie fragte sich was nun geschehen würde. Aber auch sie hatte sofort erkannt, dass es die letzte Nacht war, die sie mit Shizuru verbracht hatte.

Sie hatten ihren letzten Tag genossen.
 

Im Büro der Direktorin herrschte eine drückende Stimmung. Shizuru und Natsuki wagten es nicht sich an zu sehen. Doch als Natsuki doch einmal den Blick hob fuhr sie Mr. Fujino sofort in drohendem Ton an.

„Schau meine Tochter nicht so an! Du....“

„Lass Natsuki in Ruhe!“, platze es aus Shizuru heraus.

Ihre Mutter schlug sich sogleich die Hände erschrocken vors Gesicht. Ihrem Vater blieb der Mund offen stehen.

„Ist okay, Shizuru.“, sagt die jüngere Schülerin leise.

„Das reicht!“ Mr. Fujino wandte sich an Mrs Sugiura.

„Wir nehmen Shizuru von der Schule.“

Beide Mädchen starrten sich erschrocken an.

Auch die Direktorin blickte ihn ungläubig an. Mrs Fujino sagte gar nichts. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte ihrem Mann zu widersprechen.

„Das ist mein Ernst. Bereiten sie die Formalitäten vor.“

„Bei allem Respekt... Meinen sie nicht, dass das etwas übertrieben ist?“

„Übertrieben? Übertrieben?! Meine Tochter ist ein anständiges Mädchen und wurde von dieser...“

Diesmal war es Natsuki, die ihn mit fester Stimme unterbrach.

„Sie haben Recht....Sir...“

Alle sahen sie fragen an. Natsuki fuhr fort.

„...Shizuru ist ein anständiges Mädchen. Das was sie gesehen haben entspricht der Wahrheit. Es war meine Schuld. Ich habe angefangen. Und ich bitte sie, nehmen sie Shizuru nicht von der Schule. Ich kann verstehen, dass sie nicht wollen, dass wir beide weiterhin Kontakt haben und ich will nicht, dass Shizuru ihren Zukunftstraum wegen mir aufgeben muss...... Deswegen werde ich die Schule verlassen.“

„Was? Aber Natsuki, das kannst du nicht machen! Ich war es doch, die...“

Natsukis warnender Blick stoppte Shizuru.

Danach blickte sie wieder Mr. Fujino bittend an.

„Ich weiß, dass sie mir garantiert keinen Gefallen tun wollen und werden, aber bitte tun sie es für Shizuru.“

Es zerriss Shizuru das Herz mit ansehen zu müssen, wie sich Natsuki quälte.

Shizurus Vater blickte Natsuki herablassend an.

„Wie auch immer du auf diese Schule gekommen bist...“

Innerlich fing Natsuki an zu kochen und ballte die Fäuste um sich unter Kontrolle zu halten.

„Anscheinend halten es deine Eltern nicht einmal für nötig, dich zu besuchen.“

„Das reicht, Vater.“, schrie Shizuru.

Hätte Mrs Sugiura ihr Hand nicht beruhigend auf Natsukis Schulter gelegt, wäre diese wahrscheinlich vor Wut ausgerastet.

Ohne seine Tochter zu beachten, wandte Mr. Fujino sich an die Direktorin.

„Also gut. Ich hätte Shizuru sowieso ungern von dieser Schule genommen. So ist es einfacher.“

Ohne Natsuki noch eines Blickes zu würdigen, packte er Shizuru am Arm und ging mit ihr aus dem Zimmer. Seine Frau folgte ihnen.

Drinnen brach Natsuki in den Armen ihrer Direktorin zusammen.

„Warum?“, schluchzte sie, „Das ist so unfair!“

Mrs Sugiura strich ihr über den Kopf.

„Es tut mir so leid.“, sagte sie sanft.

Natsuki nahm all ihre Kraft zusammen und fing sich wieder.

„Entschuldigen sie, bitte. Lassen sie uns den Papierkram hinter uns bringen.“

Die Direktorin schaute Natsuki prüfend an. Es gefiel ihr nicht das Mädchen in diesem Zustand sich selbst zu überlassen.

„Wenn du das wirklich so willst.“

„Ich muss.“, sagte die Schülerin mit fester, aber ausdrucksloser Stimme.
 

Vor dem Büro blieb Mr. Fujino stehen. Shizuru sah ihn hasserfüllt an. Wieder holte er aus und schlug ihr ins Gesicht. Shizuru sagte kein Wort nur unbändige Wut stieg in ihr hoch.

„Wie konntest du es wagen mich und deine Mutter in solch eine Situation zu bringen? Du wirst dich sofort dafür entschuldigen! Aber vorher entschuldigst du dich bei den ganzen Leuten da draußen, dass du ihnen so abscheuliche Bilder gezeigt hast.“

„Es gibt nichts wofür ich mich entschuldigen muss. Und ich bereue auch keine einzige Sekunde, die ich mit Natsuki verbracht habe!“, stieß sie hervor.

Er packte sie mit festem Griff am Arm und zerrte sie in Richtung Ausgang. Shizuru aber riss sich los.

„Shizuru! Geh dich sofort entschuldigen!“, brüllte er sie an.

„Es geht dir doch gar nicht ums Entschuldigen! Du willst einfach nur, dass unsere Familie...nein, dass DU wieder gut da stehst, weil deine Tochter zugeben hat, dass sie einen Fehler gemacht hat. Aber ich habe keinen gemacht und das werde ich den Leuten jetzt auch sagen!“

Entschlossen rannte Shizuru auf die Bühne. Oben stand gerade eine Schülerin und redete über etwas.

„Tut mir leid, aber darf ich mal das Mikrophon haben, Chie?“, sagte Shizuru etwas außer Atem.

Das Mädchen schaute sie erschrocken und ungläubig zugleich an. Ohne ein Wort zu sagen reichte sie Shizuru das Mikro und ging schnell ab.

Als Shizuru die Bühne betreten hatte, war es still geworden in der Menge und alle warteten darauf, dass sie etwas sagen würde.

Mit lauter, jedoch etwas zittriger Stimme fing Shizuru an zu reden.

„Ich soll mich bei euch entschuldigen... aber ihr müsst verstehen, ich wüsste nicht wofür! Ich stehe zu dem was ich gesagt habe und.....“

Sie erstarrte plötzlich. Sie hatte Natsuki erblickt, die mit gesenktem Blick hinter der Menschenmenge entlang lief. Auf dem Weg zu ihrem Motorrad, um für immer das Schulgelände zu verlassen.

„Natsuki!!!“, rief Shizuru, worauf hin sich alle umdrehten.

Natsuki blieb stehen, den Kopf immer noch gesenkt. Sie hatte nicht dir Kraft, um das Mädchen auf der Bühne an zu sehen.

„Natsuki...“, diesmal war Shizurus Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Ein aufsteigender Kloß in ihrem Hals ließ nicht zu, dass sie lauter sprach. Sie schluckte ihn so gut es ging herunter.

„Es tut mir leid, Natsuki. Ich wollte nicht, dass das alles so kommt. Vor allem wollte ich nicht, dass du wegen mir die Schule verlassen musst. Du hast hast einfach so die ganze Schuld auf dich genommen, obwohl alles von mir aus ging.“

Tränen liefen Shizuru über die Wangen. Auch Natsuki hatte Tränen in den Augen. Zitternd und mit geballten Fäusten stand sie da und starrte weiter auf den Boden.

Shizuru sprach mit leiser Stimme weiter.

„Das hätte kein anderer Mensch für mich getan. Du bist etwas ganz besonderes. In deiner Nähe kann...“, sie schluckte, „...konnte ich immer ich selbst sein. Ich liebe dich, Natsuki. Ich schäme mich nicht das vor all den Menschen hier zu sagen. Ich liebe dich! Kannst du dich noch erinnern, was du gestern Abend zu mir gesagt hast? Du sagtest, dass man nichts versprechen soll, was man nicht auch halten kann. Ich habe hier ein Versprechen für dich, was ich halten werde. Ich verspreche dir, dass ich dich immer lieben werde!“

Tränen tropften vor Natsukis Füßen auf die Erde. Auch viele der Zuschauer hatten Tränen in den Augen.

Natsuki hob langsam den Kopf und blickte Shizuru direkt an. Dieser Blick sagte mehr als tausend Worte. Beide wussten, dass sie ewig aufeinander warten würden. Die Tränen liefen ihnen unaufhaltsam über die Wangen. Sie vergaßen alles um sich herum. Es war, als stünden sie sich direkt gegenüber.

Keine von beiden wusste wie lange sie so da standen. Es hätten Sekunden, aber auch Minuten sein können. Doch irgendwann drehte sich Natsuki um und ging langsam zu ihrem Motorrad. Sie hob eine Hand und winkte, ohne sich um zu drehen, den Menschen hinter ihr zu. Für viele mochte diese Geste arrogant erschienen sein, Shizuru jedoch wusste, dass Natsuki nicht in der Lage war etwas anderes zu tun.

Als sie an ihrem Motorrad an kam, schwang sich sich drauf und raste, ohne einen Blick zurück, davon.

Shizuru sah ihr noch lange nach.

Dann ging sie zum Rand der Bühne, dort stand Yukino, die sie mit traurigem Blick ansah. Haruka war nirgends zu sehen.

Shizuru ging auf sie zu, bis sie neben ihr war und blieb dann stehen. Die beiden Schülerinnen schauten sich nicht an.

„Es tut mir so furchtbar leid, Shi...“, sagte Yukino leise und wurde dadurch unterbrochen, dass Shizuru ihr eine Hand auf die Schulter legte.

„Mir tut es leid, Yukino. Das mit Haruka und dir wird wohl nicht so, wie du es gern hättest.“, sagte sie eiskalt und ging langsam an der entsetzten Schülerin vorbei. Die letzten Meter zu ihrer Wohnung musste sie rennen. Ihr wurde klar, dass sie den wichtigsten Menschen in ihrem Leben gerade verloren hatte. Es war, als wäre sie gestorben. Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Erinnerungen an so viele schöne Momente, die sie mit Natsuki verbracht hatte. Als sie die Tür ihrer Wohnung hinter sich geschlossen hatte, brach sie auf der Stelle in Tränen aus. Sie rutschte mit dem Rücken an der Tür entlang und blieb zusammen gekauert und schluchzend auf dem Boden sitzen. Sie wünschte sich, dass sie von draußen Natsukis Stimme hören würde, die ihr sagte, dass sie zusammen abhauen würden. Es war wie ein Alptraum und sie wollte aufwachen und neben Natsuki liegen und in diesem Moment wusste sie, dass sie nie mehr jemanden so lieben würde, wie dieses Mädchen, das auf dem Motorrad aus ihrem Leben gerast ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Origami
2010-11-07T13:25:50+00:00 07.11.2010 14:25
*heul* das ist ja so traurig *schnief* aber gut geschrieben :)
Von: abgemeldet
2009-06-30T20:19:10+00:00 30.06.2009 22:19
Oh mein Gott schreib weiter schreib weiter!!!
Du steigerst dich mit jedem Kapitel wirklich sehr gut gelungen^^



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