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Angelic Lovers

von

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schlimme Erinnerungen

Erleichtert lächelt sie ihn an: "Ja ich denke du hast recht"

Er geht vor und sie folgt ihm zaghaft. Ihr ist völlig egal ob da noch mehr von diesen Dämonen sind oder nicht, im Moment will sie nur möglichst nah bei ihm sein und ihn so lange es nur geht anstarren. Diesen Traum von einem Mann.

Ohne es zu merken läuft sie wieder rot an.

Im Flur vor dem Badezimmer bleibt er dann stehen und sieht sie an.

"Du… willst dich doch sicher waschen oder? Ich will ja nicht, dass dein hübsches Gesicht den ganzen Tag blutig ist. Ich hol mir schnell ein Handtuch, dann gehört das Bad dir."

Er geht kurz rein und kommt mit einem feuchten Tuch wieder raus.

"Ich hol dir derweil ein neues Oberteil okay?"

Sie nickt: "Danke…"

Er geht den Gang entlang und sie spurtet ins Bad vor den Spiegel.

//Hübsches Gesicht?! Wollte er mich gerade anmachen? Oh Gott, ich glaub schon//

Sie kann es immer noch nicht glauben und betastet vorsichtig ihre Stirn, auf der sie, wenn auch nur kurz, seine weichen Lippen spüren konnte.

Sie muss endlich mal zu klaren Gedanken kommen, dreht den Wasserhahn auf, taucht ihre Hände ins kühle Nass und verpasst ihrem Gesicht eine kräftige Dusche.

Dann schnappt sie sich ein Handtuch, trocknet sich ab und schon sind alle Spuren des Monsterangriffes vergessen.

Sie blickt aus dem Fenster und plötzlich kommen die Erinnerungen an den gestrigen Angriff auf ihr Dorf wieder hoch.

Es war noch früh am Morgen, als Aiko zuhause, genau wie jetzt auch, aus dem Fenster in die Ferne sah. Betrübtem Blickes beobachtete sie die spielenden Kinder und die lachenden Gesichter der Gleichaltrigen. Sie standen in ihren Cliquen und lästerten. Vermutlich auch mal wieder über sie. Es war ein Morgen wie jeder andere auch. Und genau wie an jedem Morgen traute sie sich auch diesmal nicht unter die Leute.

So ist nun mal das Leben eines… Monsters. Gefürchtet und verachtet wurde sie schon vor langer Zeit von den Anderen ausgegrenzt. Jeder wusste von ihrer zerstörerischen Kraft, die jedem zum Verhängnis würde, der den Kontakt zu ihr suchte. Sie hatte zwar Familie, doch ihre Mutter verstarb vor einem Monat, und ihr Vater, der sie dessen beschuldigte schlug sie deswegen oft. Schon oft wollte sie einfach abhauen, doch wohin könnte sie schon gehen? Sie kannte niemanden außerhalb.

Und wie sie so dastand sah sie wie sich plötzlich der Himmel verdunkelte. Schwarze Schemen erschienen am Horizont und kamen schnell näher.

Von panischer Angst ergriffen stürmte sie aus dem Haus. Sie versuchte zwar die anderen noch zu warnen doch niemand hörte ihr zu. Und dann war es auch schon zu spät: Dämonen überfielen das Dorf, griffen die Dorfbewohner an und da einige von ihnen Feuer spieen stand in kürzester Zeit das Dorf in Flammen. Ehe sie sich versah, war sie plötzlich die einzige Überlebende. Als sie entdeckt wurde nahm sie schließlich die Beine in die Hand und rannte was das Zeug hält. Dicht gefolgt von den Dämonen.

Doch obwohl sie ständig attackiert wurde prallte jeder Angriff einfach von ihr ab. Wie von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben bekam sie die ganze Zeit keinen Schaden ab…

Tränen kullern ihre Wangen hinab.

"Hey, warum weinst du?"

Von den schlimmen Erinnerungen gänzlich eingenommen hat Aiko gar nicht bemerkt, dass Raphael hinter ihr aufgetaucht ist.

Schnell wischt sie sich die Tränen weg und wendet sie sich ihm mit einem gequälten Lächeln zu.

"Nichts, gar nichts… mir ist nur was in die Augen geraten."

Er tritt näher an sie heran. Sein ernster Blick trifft den ihren.

"Lass mich raten… dir fehlt dein Zuhause, nicht wahr? Ich kann dich zurück bringen wenn du willst. Wie blöd von mir nicht eher danach zu fragen…"

Sie kann seinem Blick nicht länger stand halten und dreht sich betrübt zur Seite.

"Nein… das geht nicht… Ich habe kein Zuhause. Nicht mehr… Es wurde von Dämonen überrannt und in Schutt und Asche gelegt. Alle sind tot! Ich bin die einzige Überlebende"

Sie kann sich nicht mehr zurückhalten, sinkt auf die Knie und beginnt zu weinen. Er zögert kurz, geschockt über die furchtbare Tat der Dämonen, kniet dann aber doch neben ihr nieder und schließt sie in die Arme. Seine Schwingen um sie schließend drückt er sie fest an sich.

"Schhhh…. Ganz ruhig… Ich werde dir helfen okay? Bleib doch… einfach bei mir…

Du kannst bei mir wohnen, Du bekommst ein eigenes Zimmer und morgen früh gehen wir zwei shoppen. Ist das ein Angebot?"

Sie blickt ihn ungläubig an.

"Wirklich?"

Er blickt sie sanft an.

"Ich könnte dich niemals anlügen…"

Die Trauer weicht einer unbändigen Freude und dankend küsst sie seine rechte Wange.



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