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Von Drachen und anderen Ungeheuern

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Von Drachen und sonstigen Ungeheuern
 

In Ido trafen sich Mike und Joe. Sie sind beide 24 Jahre alt. Das Erkennungszeichen von Joe ist, eine sich über den Rücken ziehende, Narbe. "Sag mal Joe. Wo hast du eigentlich deine große Narbe her", wollte Mike erneut wissen. "Wirst du mir diesmal antworten?"

"Ist ja gut. Hast gewonnen. Du weißt doch, dass meine Eltern vor 14 Jahren von einem Drachen getötet worden sind. Der Drache wollte mich auch töten, da hab' ich mich unter meinem Bett, zu meinem Glück, versteckt. Ich weiß nur noch, dass er mich gerochen und daraufhin gefunden hat, mein Bett ist jedenfalls im Eimer. Der Drache verschwand genauso schnell, wie er gekommen war. Nach ein paar Sekunden war mir be-wusst, dass mich mein zahmer Drache, Skye, gerettet hat. Aber genug in der Vergangenheit herumgekramt. Wir müssen das magische Zepter suchen und den Magier Kamui vernichten. Aber dazu brauch' ich die "göttliche" Rüstung und du die "Smaragdrüstung", erwiderte Joe und erinnerte Mike an die Aufgabe, die sie beide zu erfüllen haben. Bei Joe stand Drake in der Tür und wartete offensichtlich auf sie.

"Hallo Joe. Ich werde dich und Mike bei eurer gefähr-lichen Reise begleiten, damit ich dich beschützen kann, wenn irgendwas sein sollte." "Nein, danke Drake", erwiderte Joe bissig. Gleich nach dieser Antwort, sah Drake plötzlich in ein Drachengesicht, dass sehr böse blickte. "Hast wohl Angst, dass ich dich un-sittlich berühre", fragte Drake belustigt, gleich danach zuckte er zusammen. Mike hielt sein Schwert an Drake's Hals. "Drake lass den Scheiß. Verärgere sie nicht immer, sonst kommt sie nicht mit. Joe ist die einzige die uns heilen kann", erwiderte Mike. "Seid ihr zwei endlich fertig? Schön, dann kann es ja losgehen", rief Joe, als jemand um Hilfe schrie. Joe rannte zu Skye, schnappte sich ihren Bogen samt Köcher mit Pfeilen und rannte in die Richtung, von wo der Hilfeschrei kam. Mike mit seinem Schwert und Drake mit seinem Magierstab rannten hinter ihr her. "Okay, Streit beiseite. Gehen wir Joe helfen", meinte Mike.

"Ist ja gut. Musst nicht so giftig schauen", beschwerte sich Drake. Eine Mumie griff eine ältere Dame an. Joe hat hinter einer Karre De-ckung gesucht und schoss mit einem Pfeil, der wie ein großer Erdwall war, auf die Mumie. Sie sah nur kurz zu ihnen hinüber und sofort wie-der zur Mumie. Mike und Drake gingen sofort zum direkten Angriff über. Mike mit seinen Schwert und Drake mit Feuer- und Wasseratta-cken. Während sich die Jungs um die Mumie "kümmerten", ging Joe mit schnellen Schritten auf die ältere Dame zu.

Die ältere Dame war ohne Bewusstsein. Joe sah sich die Verletzun-gen an und heilte sie auf der Stelle mit etwas Wasser. "Vielen Dank, Joe. Jetzt geht es mir wieder besser", sagte die ältere Dame. "Hab ich doch gerne gemacht, Oma Rai. Warum hat dich die Mumie eigentlich angegriffen", wollte Joe wissen. "Ich habe meinem Mann nur gesagt, dass ich jetzt zum Grab von Isuzu und Akito gehe. Dann hat mich auch schon die Mumie angegriffen." Unterdessen waren die Jungs mit der Mumie "fertig". Drake und Mike stellten sich hinter Joe. Drake wollte etwas sagen, doch Mike verhinderte dies mit einen giftigen Blick. "Oma Rai, warum wolltest du zum Grab meiner Eltern?", fragte Joe. "Ich habe ihnen verspro-chen, dass ich mich um dich kümmere. Anscheinend hat jemand etwas gegen deine Eltern und möchte dich ebenfalls töten. Und ich ahne, wer es sein könnte. Was allerdings sehr schwer wird", antwortete Oma Rai.

Von Joe kam dann gleich eine weitere Frage: " Du meinst meinen Onkel. Warum das denn?" "Mit den zwei Jungs, hinter dir, wird es sehr, sehr schwer." Jetzt drehte Joe sich um. Sie sah die erstaunten Gesichter von Mike und Drake. "Also Oma Rai, manchmal bist du unmöglich", konnte Joe sich, mit einem Grinsen, nicht verkneifen. "Du erinnerst dich trotzdem noch an den Tag, als deine Eltern von dem Drachen getötet worden sind, oder etwa nicht", hackte Oma Rai noch nach.

"Stimmt, den Tag werde ich wohl nie vergessen können", antwortete Joe traurig, Tränen liefen über ihre Wangen, und gab "ihrer" Oma noch einen Kuss auf die Wange. "Oma Rai. Wir müssen jetzt aber los. Ich muss noch Skye holen." "Geht nur," erwiderte Oma Rai.

"Und ihr zwei passt gut auf meine Joe auf", kam der "Befehl" von Oma Rai. Drake und Mike nickten nur und gingen Joe hinterher. Joe, die den letzten Satz gehört hatte, grinste sich eins und schwieg. Nachdem Drake und Mike mit Joe auf gleicher Höhe waren, fragte Drake: "Was war denn das für eine Oma." "Sie ist für mich wie meine Familie. Deshalb nenne ich sie Oma", antwortet Joe. Die Drei waren am Haus von Joe angekommen, Joe ging hinein und holte noch das Schwert ihres Vaters samt Scheide. Vor dem Haus staunten Mike und Drake nicht schlecht, als sie Joe sahen wie sie herauskam. "Von wem ist denn das Schwert", wollte Mike wissen. "Von meinem Vater. Er hinterlies es mir, als er starb." Sie pfiff jetzt nach Skye. Gleich nach dem Pfiff kam Skye auch schon angelaufen. Skye lief zielstrebig auf Joe zu und lehnte seinen "schweren" Kopf gegen ihren Oberkörper. Mit geschlossenen Augen genoss er es, von Joe, unter seinem Maul, gekrault zu werden. "Du liebst deinen Skye wirklich sehr", stellte Mike fest. "Stimmt. Er ist ja die letzte Erinnerung an meine Eltern. Ich habe Skye selbst großgezogen. Wisst ihr, nach dem Tod meiner Eltern hat Skye auf mich aufgepasst. Ich rede allerdings nicht gern über den Tod meiner Eltern. Können wir endlich los? Sonst stehen wir morgen noch hier." Mit dieser Ansage erinnerte sie die Jungs an ihre Aufgabe. Die Jungs sahen sich an und nickten. Joe befestigte ihre Waffen an Skye's Satteltaschen.

Kurz nach ihren Aufbruch, schrie ein Falke, den Joe mit einen langen Pfiff zu sich rief. Nach dem Joe pfiff, kam der Falke angeflogen und setzte sich seelenruhig auf Joe's Schulter. "Was machst du denn hier, Shirak", wollte Joe wissen. Shirak schrie erneut, aber etwas leiser, damit er keinen Ärger mit Joe bekommt. Er verriet Joe etwas, was Mike und Drake entging. Ein sehr großer Drache kam auf das Dorf zu.

Ein kleines Mädchen lief zielstrebig auf Joe zu und warf sich, mit einem Schluchzen, in ihre Arme. "Marie, was hast du?", fragte Joe besorgt. Marie zeigte auf die Straße, von wo jetzt ein markerschütterndes Schreien zu hören war. Da lief doch tatsächlich ein großer Drache auf Oma Rai's Haus zu, dachte Joe. Auf dem Drachen ritt ein in schwarz gekleideter Mann, bei den man nicht das Gesicht erkennen konnte. Joe griff sich erneut ihren Bogen und einen grünen Pfeil.

Mike hielt Joe am Arm fest und fragte: "Joe wer ist das auf dem Drachen? Mir scheint, du kennst diesen Mann." Joe nickte und richtete den Pfeil auf den schwarz gekleideten Mann und schoss. Der Pfeil traf den Mann nicht, er riss ihm die Maske vom Gesicht. Der Mann sah jetzt zu den vieren, deutete auf Joe, sprach etwas zu seinem Drachen und sprang von seinen Rücken. Joe ging noch ein paar Schritte vor, um die anderen zu schützen. Noch ein paar weiteren Schritten stand er noch eine Armeslänge von Joe entfernt, da trat Skye neben sie, was dem Mann offenbar völlig egal war.

"Was willst du hier, Onkel Malachit?", fragte Joe. "Was mein Drache vor Jahren vergessen hat zu erle-digen, nachholen. Dich aus dem Weg räumen", war die Antwort. Hinter Joe hielten es die zwei Jungs nicht mehr aus, ruhig zu sein, sie traten zu Joe und schoben Joe hinter sich. Malachit zog eine Augenbraue leicht nach oben und sagte nichts.

"Überlass den uns und kümmere dich um das Kind," "befahl" Mike und Drake nickte zustimmend. "Du hast anscheinend zwei Verehrer, meine liebe Joe," erwiderte Malachit. Joe sah kurz zu den Jungs, sagte aber nichts und ging mit Skye zu Marie. Marie schmiegte sich fest in Joe's Arme, die sie tröstete. Drake schloss die Augen und murmelte etwas, was Malachit mit einen giftigen Blick in Drake's Richtung quittierte.

Unterdessen machte sich Malachit's Drache selbstständig und lief auf Joe und Marie zu. Er stoppte kurz vor den zweien und beschnupperte Skye. Skye beschnupperte den unangekündigten Besucher genau, eher er sich zu Joe drehte und sie anstupste. Joe sah erst zu Skye und dann zu den Drachen von Malachit.

Sie war etwas irritiert und rief zu Malachit: "Dein Drache macht sich selbstständig Onkel Malachit. Normalerweise bleibt ein erzogener Drache dort stehen, wo es sein Herr ihm befohlen hat." Malachit's Gesicht verfinsterte sich, als er sah, wo sein Drache stand. Er deutete auf Joe und Marie und aus seinen Fingerspitzen schossen mehrere Funken in die Richtung der zwei Mädchen.

Die Funken prallten kurz vor Joe an einer "Wand" ab. Drake grinste sich eins und zwinkerte Mike zu. "Du hast tatsächlich einen Schutzbannkreis um Joe und das Kind herum gespannt. Ich bin begeistert", verkündete Malachit grimmig. Joe nickte dankbar in Drake's Richtung, sie setzte Marie auf Skye's Rücken, was Skye ruhig zu ließ. Malachit war sauer, er verschwand in sekundenschnelle. Mike und Drake bemerkten es erst, als sie sich umdrehten und auf die Stelle, wo Malachit stand. "Danke", sagte Joe nur. "Kein Problem", erwiderte Mike.

"Wer war das?" wollte Drake wissen.

"Mein Onkel. Er hasst meinen Vater, weil er meine Mutter geheiratet hat. Malachit wollte sie heiraten, meine Mutter liebte aber meinen Vater. Außerdem arbei-tet er für den Magier Kamui. Wisst ihr, Malachit hat dafür gesorgt, dass meine Eltern ge-tötet wurden. Er hat außerdem Marie's Eltern getötet." Unterdessen war Skye mit Marie schon einige Schritte vorgegangen und drehte sich mit dem Kopf zu Joe um und brummte. "Bevor wir aufbrechen, müssen wir Marie zu ihren Pflegeeltern bringen", meinte Joe.

Die Jungs nickten und folgten Skye. Vor einen kleinen Haus blieb Skye stehen und drehte erneut den Kopf in Joe's Richtung. Joe grinste und hob Marie von Skye's Rücken. Zu zweit liefen sie auf das Haus zu, Joe klopfte kurz an der Haustür und trat ein. Mike und Drake warteten mit Skye draußen. Joe blieb nicht lange im Haus und kam mit einem Beutel, auf den Rücken, heraus.

"Stellt jetzt keine Fragen", drohte sie den Jungs. Da kam prompt eine Frage von Drake: "Was ist denn in den Beutel drin?" Joe sah ihn finster an und reichte ihm den Beutel. Drake sah hinein und musste sich das Lachen verbeißen. Jetzt sah auch Mike in den Beutel, grinste und sagte: "Jetzt haben wir noch mehr Rei-seproviant." Dafür fing sich Mike einen giftigen Blick von Joe ein. "Gib her. Ich trage ihn," kam die Ansage von Mike. Joe reichte den Beutel an Mike weiter. Joe tippte Skye kurz an und lief mit ihm los. Mike und Drake liefen hinter ihr her. Nun konnte ihre Reise endlich losgehen.

Kurz nachdem sie Ido verlassen hatten, flog Shirak wieder los. Immer etappenwei-se flog er ein Stück dann wartete er in der Luft auf die Drei. Joe und Skye liefen zwischen Mike und Drake Sie sprachen kaum ein Wort auf ihren Weg. Die zwei Jungs sahen sich an und wollten Joe noch etwas fragen, schwiegen aber. Joe stieß einen leisen Pfiff aus, der Falke antwortete. „Dahinten sind noch ein paar Mumien und Harpyien, die anscheinend das Dorf angreifen wollen,“ sagte Joe dann plötz-lich. „Woher weißt du das,“ wollte Mike erstaunt wissen. „Von Shirak,“ kam kurz und knapp die Antwort von Joe und „außerdem hat es die Erde mir verraten“. Drake pfiff erstaunt durch die Zähne, was Joe mit einen genervten Seufzer quittierte.

„Wie machst du das,“ wollte Mike noch wissen. „Oma Rai hat mir schon von klein auf die Elemente erklärt, ich setze sie auch öfters ein. Mit dem Schwert den Wind, zum Heilen das Wasser, die Erde verrät mir wo sich evtl. Feinde befinden und das Feuer eigentlich nur zum Kochen,“ verriet Joe den Beiden, „normalerweise setzte ich die Elemente kaum ein.“

„Echt erstaunlich, was du alles kannst,“ meinte Drake. Joe sah ihn fragend an und er antwortete auf ihren fragenden Blick mit: „Naja, Drachen zähmen, mit den Elementen umgehen und auf dich hört ein echt seltener Falke. Er sitzt bei dir einfach auf der Schulter. Diese Falkenart gilt als fast ausgestorben.“ Mike nickte nur, er sah sich den Falken von unten etwas genauer an. „Bleibt hinter mir. Ich zeige euch etwas,“ sagte Joe. Die Jungs traten hinter ihr.

Joe legte ihre Hände auf den Boden, schloss die Augen und plötzlich ging hinter dem Hügel eine riesige Erdwelle auf das Lager der Mumien und Harpyien los. Ein paar Mumien ließen einen Schrei ertönen, danach waren sie unter einer riesigen Erdschicht begraben.

Die Harpyien waren alle in der Luft, wo sie ebenfalls den kürzeren zogen. Joe hob ihr Schwert, lies es einmal kreisen und schon waren die Harpyien in einen Wirbelsturm gefangen, aus dem es kein Entkommen gab.

Joe musste sich das Lachen verbeißen, als sie die Gesichter der Jungs sah. So etwas hatten die zwei noch nie gesehen und staunten erst einmal. Joe ging in die Knie. „Joe, was ist mit dir,“ wollte Mike besorgt wissen.

„Nichts. Es ist nur anstrengend die Elemente im Kampf einzusetzen,“ antwortete Joe, „deswegen setze ich die Elemente kaum im Kampf ein. Sie brauchen unheimlich viel Energie.“ Plötzlich hörten sie ein unheimliches Brüllen, was ganz in ihrer Nähe sein musste. Joe grinste und pfiff ziemlich lange. Der Falke antwortete und gleich danach war es ruhig.

Um den Hügel kam ein rie-iger schwarzer Puma, der zielstrebig auf Joe zulief. „Hab ich dich geweckt,“ fragte Joe.



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