Begagnung
Begegnung
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Begegnungen mit Menschen sind Schicksal.
Manchen begegnet man häufig, manchen nur einmal.
Begegnungen können traurig oder auch freudig oder komisch sein.
Das hängt von jedem allein ab.
Ich hatte letztens eine Begegnung.
Eine die weder schön noch traurig war; sie war ganz sicher schicksalhaft, denn sonst würde ich sie euch nicht erzählen können.
Kennt ihr das Sprichwort: 'Die Sonne lacht, die Vögel singen. Der perfekte Tag sich umzubringen.'?
Ihr könnt euch jetzt sicher denken, was an jenem schicksalhaften Tag in meinem Kopf vor sich ging.
Der Park in dem ich sass, lag nur unweit von meinem Haus entfernt.
Ich schwänzte die Schule um meinen trüben Gedanken nachzugehen.
Ich sass auf einer Mauer; vor mir war der Weg, hinter mir ging es steil abwärts.
Es kamen keine anderen Parkbesucher vorbei, was mich auch nicht wirklich interessierte.
Ich drehte mich so, dass der Abgrund nun zu meiner linken war.
Ich starrte hinab, überlegte gerade ob ich springen sollte oder mich auf andere weise umbringen sollte…
Ich wog Vor- und Nachteile ab.
Wenn ich jetzt sprang war es endlich vorbei, doch ich mochte den Ort nicht besonders.
Ich bemerkte nicht den Passanten, welcher stehen blieb und mich lange betrachtete.
Erst als er sich zu mir auf die Mauer gesellte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Er sah mich lange stumm an und ich starrte einfach zurück.
Plötzlich schlich sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht, ich sah ihn verwirrt an und wahrscheinlich schwebte ein riesiges Fragezeichen über meinem Kopf.
Er begann zu lachen und meinte dann fröhlich: "Du siehst aus als würdest du dir überlegen ob du nun springen sollst oder nicht…"
Ich starrte ihn einfach nur sprachlos an und er lachte nur noch mehr.
Mein Blick wurde verständnislos und langsam wurde ich wütend.
Was fiel dem Kerl eigentlich ein, über mich zu lachen.
Der hatte sie ja nicht mehr alle.
Doch dann stoppte er und sein Blick wurde ernst.
"Ich weiss was du durchmachst, und glaub mir, wenn ich dir sage dass der Tod das auch nicht ändern wird."
"Pff. Ich weiss selbst dass ich dadurch meine Probleme nicht lösen kann, aber das interessiert mich nicht im Geringsten.", gab ich zurück.
"Was soll ich denn sonst tun? Ich bin es nun mal leid zu leben…"
Er sah mich erneut lange und stumm an, dann zierte erneut ein breites Grinsen sein Gesicht und er sagte: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Mit diesen Worten verliess mich der seltsame Mann und ich starrte noch lange an die Stelle, an der er zuvor sass.
Spät abends entschied ich mich dazu seinem Vorschlag zu folgen.
Ich sah meinen Problemen ins Gesicht.
Und ich lächelte…
Und ich war froh…
Und es kam schlimmer…
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Owari
