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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 1

Late, but not too late

Kapitel 1
 

Den Kopf wollte er gegen die Fensterscheibe legen als ihm zu spät auffiel, dass das Fenster geöffnet war und er den halben Weg vom Dach nach unten fiel. Wer sich zu diesem Zeitpunkt noch wunderte, der war entweder neu im Ort oder hatte die gesamte Kindheit von Naruto nicht miterlebt. So erwachsen er auch war, so tollpatschig schien er noch immer zu sein.

„Hängst du wieder eine Runde ab, Naruto?!“, brüllte eine bekannte Stimme von unten hoch. Das Grinsen war unverkennbar.

„Kiba…was suchst du denn hier?“

„Bisschen mit Akamaru Gassi“, lachte er nur und zeigte auf den riesenhaften Hund neben sich. In Narutos Augen schien er seit dem letzten Mal nur wieder einen halben Meter gewachsen zu sein. Wann ist dieses Tier bitte ausgewachsen?

„Hey, komm runter. Wir wollen eh Frühstück essen. Ich lad dich ein“

„Klasse Idee!“, und so dauerte es keine fünf Minuten bis der Blondschopf angezogen und gewaschen unten auf der Straße stand. Wenn es ums Essen ging, würde er jeden Kampf problemlos gewinnen können. Und wenn es kostenlos war, umso besser.

„Wo hast du dich denn die letzte Zeit rumgetrieben? Sag mal, dich sieht man ja gar nicht mehr hier. Ist ziemlich ruhig geworden. Konohamaru ist nämlich im Moment auch mit Missionen beschäftigt. Es fängt an langweilig zu werden“

Verlegen fasst sich Naruto nur in den Nacken und begann dann auch zu lachen. „Hör auf, sonst werd ich noch rot“

„Du bist ein Vogel“, seufzte Kiba nur tief und schüttelte den Kopf. Es war immer dasselbe mit ihm, aber genau das war es auch, was so oft fehlte in den letzten Tagen. „Wie lange bleibst du denn dieses Mal hier?“

Doch auf diese Frage konnte der Blonde nur verloren mit den Achseln zucken. Das war wieder diese Frage, die niemand im Voraus beantworten konnte. Es war im Moment in den anderen Ländern so viel los, sie mussten überall gleichzeitig sein, doch schafften es daher kaum ihr eigenes Land in Sicherheit zu halten. Tsunade tat ihren Part als Hokage der fünften Generation wirklich gut, aber auch ihr musste irgendwann eine Pause gegönnt werden. Doch so etwas wie Urlaub gab es nicht mehr. Der Ernst des Lebens nagte unaufhaltsam an allen.

„Aber nun raus mit der Sprache, was machst du?“

Den Weg, den die beiden Herren gingen, war Naruto bekannt. Er würde ihn mit Sicherheit aus jedem Winkel der Stadt mit geschlossenen Augen gehen können. Es war sein Lieblingsrestaurant – Ichiraku Ramen. Seine halbe Kindheit hatte er hier verbracht und sich ausschließlich von Ramen ernährt. Wie lange hatte er jetzt nichts mehr davon gegessen? Viel zu lange, entschied er für sich selbst und wurde allein aus diesem Gedanken heraus schneller.

„Nun renn doch nicht so“, rollte Kiba nur mit den Augen als er nun doch schon etwas Mühe hatte noch mit Naruto Schritt zu halten. „Und was ich jetzt mache…gute Frage. Ich hab mich erst einmal für das Lehrerexamen angemeldet. Ich denke, ich will auch ein wenig die Schüler quälen“, lachte er nur kurz auf und schüttelte dann den Kopf.

Wie oft hatten sie damals zusammen mit Shikamaru und Chouji bei Iruka nachsitzen müssen. Immer wieder waren sie aus den unterschiedlichsten Gründen aufgefallen. Chouji aufgrund seines unbändigen Appetits, er hatte noch nicht einmal während Arbeiten aufhören können etwas in sich hineinzustopfen. Shikamaru nur deshalb, weil er es lieber vorzog zu schlafen anstatt am Unterricht teil zu haben, sein Kopf hatte wahrscheinlich mehr auf der Tischplatte gelegen als das er überhaupt wach gewesen war. Naruto war immer der Pausenclown gewesen, stellte die unsinnigsten Dinge an um von anderen gesehen zu werden. Es hatte keinen Tag gegeben an dem er nicht die Lehrer in den Wahnsinn trieb. Kiba selbst konnte einfach nicht stillsitzen, hüpfte mit Akamaru quer durch das Klassenzimmer. Alle vier mussten sie jeden Tag nach der Schule im Klassenzimmer an der Tafel antreten und sich einen Vortag des Lehrers anhören, den sie nach den ersten drei Wochen schon auswendig mitsprechen konnten. Iruka war unermüdlich gewesen, er hatte nie wirklich Gnade zeigen wollen. Zumindest solange er im Klassenzimmer und dem Schulgebäude war. Auch wenn er kaum danach aussah, er war ein wirklich gewissenhafter Lehrer gewesen, immer bestrebt, dass alle seine Schüler auch bestanden. Und dann diese Engelsgeduld, die er mit Naruto immer hatte. Iruka war es gewesen, der den Blonden niemals aufgegeben hatte, obwohl jener drei Mal die Akademie durchlaufen musste ehe er es überhaupt über die Geninprüfung hinaus schaffte. Manchmal hatte der Junge geglaubt, dass sein Lehrer mehr wie ein großer Bruder war. Später erfuhr er, dass Iruka nicht anders gewesen war in seiner Jugend. Sie waren beide Waisenkinder und hatten um Anerkennung kämpfen mussten. Doch sie hatten es beide geschafft, aus einem Niemand wurde ein Jemand.

„Da kommen Erinnerungen hoch, nicht?“, seufzte Naruto leise und legte die Arme in den Nacken. Wie es Iruka wohl geht?, hatte er sich immer wieder gefragt, doch nie die Zeit gefunden noch einmal mit seinem alten Lehrer, der viel mehr ein Bruder geworden war, zu reden. So nahm er sich das wenigstens für den heutigen Tag vor. Er würde den Lehrer einfach überfallen.

„Das waren noch Zeiten“, stimmte Kiba ins Seufzen und kraulte Akamaru etwas hinter den Ohren als sie endlich bei dem kleinen Restaurant an der Straße ankamen und eintraten. Die blonden Haaren waren noch nicht ganz im Laden, da wurde Naruto schon freundlich von den beiden Besitzern begrüßt. Sie hätten ihn vermisst, hörte er. Er hätte sich wieder einmal sehr verändert in der letzten Zeit, er schien noch größer geworden zu sein.

„Wie geht es den anderen so?“, fragte Naruto nun doch nach nachdem er Platz genommen hatte und schaute seinen Kumpel ruhig an.

„Welchen anderen? Gibt eine ganze Menge“

„Na ja…weißt schon. Shino, Shikamaru, Chouji, Ino, die laufende Augenbraue, Neji, TenTen…“, zählte er dann auf.

„Hinata hat nach dir gefragt“, fiel ihm Kiba dann einfach ins Wort. Alleine schon, weil der Name der jungen Dame nicht gefallen war. Sie war damals in seinem Team gewesen und jeder wusste, dass sie weitaus mehr Interesse an Naruto zeigte als jeder andere in diesem Dorf.

„Hat sie?“, riss der Blondschopf nun die Augen auf und blickte seinen Freund verwirrt an. Sie war damals immer um ihn herumgewesen, aber sie war doch immer dieses schüchterne Mauerblümchen gewesen, dass den Mund nicht aufbekam. Sie wurde immer sofort rot wenn er sie nur anblickte und stotterte beinahe tonlos, wenn sie mit ihm sprach. Er hatte es nie verstanden.

„Mehrer Male sogar. Sie war oft beim Hokage und hat versucht den Tag zu erwischen an dem du in der Stadt warst. Aber anscheinend warst du immer schon weg bevor sie die Chance hatte dich zu sehen“, zuckte Kiba mit den Achseln und legte die Unterarme auf den Tisch. Auch er hatte nie wirklich verstanden, wieso Hinata so vernarrt in Naruto gewesen war. Selbst damals als sie zusammen auf Missionen gingen, war es nur der blonde Junge, der ihr gesamtes Denken beherrschte. Manchmal hatte er sogar geglaubt, dass sie im Schlaf von ihm redete.

„Wie…also…geht es ihr?“

„Ihr geht es gut“, nickte der junge Mann und nahm nun seinen Tee dankend an. „Sie hat sich wirklich herausgemacht. Natürlich bekommt sie noch immer nicht die Lippen auseinander und druckst vor sich hin, aber….was soll ich sagen? Sie hat es mittlerweile zum Obersten der Medi-Ninja geschafft. Ihr nächstes Ziel ist die Jouninprüfung im nächsten Jahr“

„Dann sollte ich ihr vielleicht gratulieren“, schlug der ANBU vor, kratzte sich jedoch am Kinn. Wenn er nur versuchen würde mit ihr zu reden, würde sie nichts sagen. Also könnte er ihr auch einen Brief hinterlassen. Dann hätte er es ebenso getan und bräuchte nicht stundenlang schweigend vor ihr sitzen. Aber wirklich gefallen tat ihm diese Idee noch nicht. Vielleicht sollte er noch eine Nacht darüber schlafen, dann würde er sich gewiss sein, dass das der beste Weg wäre. Dennoch interessierte ihn, was Hinata wohl von ihm wollen könnte, wenn sie ihn immer wieder versucht hatte zu erreichen. „Hat sie irgendwas gesagt?“

„Och, sie hat viel gesagt“, entgegnete Kiba nur. „Wie gut ich doch Akamarus Fell pflegen würde und das ich mich auf die Prüfung vorbereiten sollte und so was eben“ Doch nicht ganz ausgesprochen, blickte ihn Naruto nur mit einem bösen Blick an.

„Darum geht es nicht. Über mich. Was hat sie über mich gesagt?“

„Nun komm mal wieder runter“, seufzte er nur und schob Naruto erst einmal seine Suppe zu. „Du kennst sie doch. Sie redet nicht über so etwas. Triviale Dinge, ja. Dinge, die ihr persönliches Wesen etwas angehen, nein. Nicht einmal Neji hat etwas herausfinden können“ Und wenn nicht einmal Neji Informationen aus Hinata herausbekam, so würde es niemand schaffen. Aus der Hierarchie des Hyuugaclans, dem die beiden angehörten, war der junge Mann der direkte Unterstellte Hinatas. Seine Aufgabe war es sie zu beschützen. Damals hatte jeder geglaubt, dass sie diesen Schutz brauchte und das es besser mehre Nejis geben sollte, damit auch dafür gesorgt wäre, dass nichts der jungen Frau zustöße, da es bei ihrer Pechsträhne und nicht dem nichtvorhanden Selbstvertrauen ein Wunder war, dass sie überhaupt noch lebte. Doch wie Kiba sagte, dass sie selbst nun ein Jounin werden wollte, war all das kaum mehr nötig. Naruto konnte es auch nicht einschätzen, wie es im Moment um das ehemals schüchterne Mädchen stand, er hatte sie lange nicht mehr gesehen.

„Ich verstehe…“, und mit diesen Worten widmete sich Naruto der gefüllten Schale vor sich. Ein Paar Stäbchen nahm er sich aus dem Keramikgefäß und begann erst einmal über das Essen herzufallen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral!, so viel stand für ihn erst einmal fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Blue_StormShad0w
2014-03-16T14:04:03+00:00 16.03.2014 15:04
Hi, das Kapi war gut.
Wird mir mal das nächste reinziehen.
Bis gleich! (^-^)
Von:  dormir
2010-02-25T17:29:07+00:00 25.02.2010 18:29
Cooles Kappi !!!

Mach schnell weiter !!!

PS. Bekomme ich eine Ens, wenn es weiter geht ???

Deine dormir
Von:  narutofa
2010-02-25T13:10:52+00:00 25.02.2010 14:10
ein sehr gutes kapitel. es hat mit sehr gut gefallen. mach weiter so


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