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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 29

Late, but not too late

Kapitel 29
 

Mit Schraubenziehern, Hammer und dergleichen bewaffnet, machten sich die drei Herren nun ans Werk. Sasuke und Naruto hatten sich die Wiege vorgenommen, brüteten über dem Plan, da er nicht sehr aufschlussreich schien. Die Zeichnungen verstanden sie gerade so, den Begleittext würdigten sie nicht einmal eines Blickes, da es doch eher hinfällig war und sie es eh nicht verstehen würden.

„Sag mal…“, begann Naruto irgendwann. Die Schrauben lagen vor ihm auf dem Boden, während Sasuke versuchte die richtigen Teile zumindest passend hinzulegen, damit sie nachher nicht noch eine Holzleiste vermissen würden.

„Was denn?“, kam es nur wieder leicht entnervt zur Antwort.

„Wie…ist das, wenn man verliebt ist?“

Blinzelnd hielt der junge Uchiha inne, blickte den Blonden mit einem undefinierbaren Blick an. Er wusste nicht genau, wie er reagieren sollte. Die Frage hatte er nicht erwartet. Wer tat so etwas schon? Und vor allem da sie von Naruto kam.

„Wieso fragst du mich das…?“

„Na ja. Du willst doch Sakura heiraten…dann liebst du sie doch, oder?“, fragte Naruto vorsichtig, öffnete die letzten Tüten mit kleinen Schrauben. Sie gehörten zum Himmel, der am Bett befestigt werden sollte.

„Natürlich liebe ich sie“, entgegnete Sasuke ohne weiteres Überlegen. Wieso sollte er es auch nicht tun? Dann würde er sich diesen ganzen Stress im Moment nicht geben, denn immerhin gab es für ihn Besseres zu tun als den ganzen Tag rumzulaufen, Sachen zu erledigen und sich dann abends anzuhören, dass man es doch schon längst hätte fertig haben können, wenn man nur wollte.

„Und…wie ist das so?“

„Wie soll das sein?“, kam es rhetorisch fragend zur Antwort. Dann ließ sich Sasuke neben ihm auf dem Boden nieder, blickte kurz über den Plan. Er würde sich nur zu gern aus dieser Affäre ziehen, aber er sah keinen Ausweg. Jetzt musste er seinem Freund anscheinend Rede und Antwort stehen, obwohl er doch selbst nicht wirklich wusste, wie es war. Aber in dieser Situation wohl immer noch besser als es Naruto tat. „Wieso fragst du eigentlich?“

„Ich hab zuerst gefragt“, fiel Naruto ihm sofort ins Wort. Die Erklärung könnte auch später noch gegeben werden, da brauchte es wohl keine Eile haben. So etwas lief einem ja nicht weg.

Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und atmete leise durch. „Das kann man gar nicht so einfach sagen…“, brachte er ruhig über die Lippen und schloss die Augen wie er den Kopf in den Nacken legte. „Du weißt es, wenn es soweit ist. Auch wenn du vorher niemals geliebt hast. Sobald du die Person siehst, beginnt es in deinem Bauch zu kribbeln. Wenn sie etwas zu dir sagt, dann willst du nur noch zuhören. Es ist ganz gleich, welches Thema es ist, du nimmst es hin, nur damit du ihre wunderschöne Stimme hören kannst. Du willst nur noch die Zeit anhalten um für immer bei ihr bleiben zu können. Der Gedanke an die Trennung schmerzt, obgleich es noch Stunden bis zu diesem Ereignis hin sind. Wenn sie dich berührt, dann ist es nicht nur der Körper, nein, es ist viel mehr die Seele. Du bist hin und weg, kannst nicht einmal mehr klar denken. Ja, Liebe macht blind. Aber sie ist umso schöner.“
 

„Aber Mylady…“

„Nein. Ich werde mich nicht noch einmal umziehen. Ich fühle mich wohl in dem Kleid, in dem ich jetzt stecke. Du sollst nicht mehr Arbeit haben als nötig“, widersprach Hinata sofort. Sie war mit ihrer Zofe in ihrem Schlafzimmer, Toki versuchte die ganze Zeit ihr ein neues Kleid aufzuzwängen. Die Dienerin meinte die ganze Zeit, dass es doch nötig wäre sich noch einmal umzuziehen und sich frisch zu machen. Es ging hier um das Gespräch mit ihrem zukünftigen Mann, da könne sie nicht in dem Kleid vor ihm stehen, mit dem sie an diesem Morgen schon im Garten gearbeitet hätte, auf dem die Haare des kleinen Haustieres waren.

Aber es war doch genau das, was Hinata erreichen wollte. Sie wollte ihm nicht gefallen, er sollte sehen, dass er sich keine Prinzessin ins Land geholt hat. Sie war ein ganz normales Mädchen, nicht für das Vorzeigen in der Gesellschaft geeignet. Sie wollte ihre Wurzeln nicht verlieren und vor allem ihm zeigen. Sie schreckte nicht vor Arbeit zurück, wollte keine Dienerschaft haben, die ihr vollkommen unterstand. Es gab doch so viel mehr im Leben als Reichtum und Macht.

„Mylady…“, verbeugte sich Toki und verschwand dann auch aus dem Zimmer, um ihre Herrin für einen Moment alleine zu lassen. Sie hatte es ihr aufgetragen, Hinata wollte sich alleine für ihn hermachen.

„So steht es mir wohl bevor, nicht wahr, Hotai?“, fragte sie das Tier mit einem tiefen Seufzen. Sie hatte das Frettchen unter den Armen, eigentlich waren es ja mehr Vorderpfoten, gepackt und hielt es so vor ihr Gesicht. „Du hast ja einen getigerten Bauch“, stellte sie mit einem leisen Kichern fest. „Wollen wir nicht tauschen? Du gehst zu ihm und ich eine Runde draußen spielen? Du gefällst ihm doch bestimmt auch - selbst wenn du ein Männchen bist. Wickel ihn einfach um den Finger und mach ihn dir gefügig!“

Das war der Plan, den die junge Frau so gern in die Tat umgesetzt gesehen hätte. Aber das war kaum möglich. Sie hatte eben selbst gesagt, dass sie ihrem Mann unter die Augen treten wollte. Das sie nicht mehr wegliefe. Sie war jetzt erwachsen, eine Braut nahezu. Da war es doch peinlich, wenn sie sich vor einem Gespräch fürchtete. „Warte hier…“, und mit diesen Worten verschwand sie noch ein weiteres Mal im Badezimmer. Sie wollte sich wenigstens noch Hände und Gesicht waschen. Auch wenn sie ihrem Mann nicht gefallen wollte, so viel Anstand war jedem Mann gegenüber zu bringen. Ob man ihn nun mochte oder nicht.

Lange blieb das Tier nicht auf dem Bett sitzen, er war dort abgelegt worden. Lieber sprang er von den weichen Kissen und tappte über den glatten Fußboden. Man hörte die leisen Schritte, so konnte sich Hinata auch sicher sein, dass das Frettchen nicht stiften gegangen ist sondern noch immer bei ihr war. Sie würde sich nur einsam fühlen, wenn es weg wäre. Sie brauchte jemanden an ihrer Seite. Und das sollten weder Daisuke noch der Daimyou sein.

„Naruto…“, hauchte sie leicht ihrem Spiegelbild zu.
 

Sachte nickte Naruto auf die Worte seines Freundes hin. Verstanden hatte er nicht alles, konnte es sich noch nicht einmal wirklich vorstellen. So etwas lag meilenweit von ihm entfernt. Auch hatte der Blonde immer geglaubt, dass Sasuke niemals über so etwas reden könnte. Er wirkte auf alle nur kalt, zeigte kaum Gefühle. Selbst jetzt noch. Auch wenn er mit Sakura zusammen war, Naruto hatte es ja gestern Abend erst gesehen, wirkte es mehr so als würden sie in einer Scheidung leben anstatt einander zu lieben. Aber so wie er es eben gehört hatte, gab es anscheinend keinen Zweifel daran, dass diese Ehe halten würde. Naruto hoffte es für die beiden, immerhin hatte es sehr lange gedauert bis sie endlich zueinander gefunden hatten.

„Und was wenn…“

„Wenn sie nicht da ist? Du nur eine Nachricht von ihr erhalten hast?“

Sofort schreckte Naruto auf, blickte zu Sasuke als hätte er einen Geist gesehen. „Wo-Woher…?“

„Wenn Hinata einen Brief an Sakura geschrieben hat und du alle erhalten, dann wirst du wohl auch einen Brief von ihr bekommen haben, nicht wahr?“, schlussfolgerte Sasuke, grinste sogar wieder ein kleines Stück. Von der träumerischen Stimmung schien nichts übrig geblieben zu sein. Er wirkte genau wie vorher, berechnend und scharfsinnig. Er war jemand ganz anderes von einer Minute zur anderen.

„Es stimmt…“, nickte Naruto leicht, blickte nur wieder auf den Boden vor seinen Füßen. „Sie hat mir geschrieben, dass ich sie nicht vergessen solle…dass sie mich liebt…“, die letzten Worte wurden immer leiser, am Ende erinnerte es mehr an ein heiseres Wispern, dass der Blonde hervorbrachte. Aufzublicken traute er sich schon nicht mehr. Es war ihm in einem gewissen Sinne doch nicht wohl bei dem Gedanken, dass er das seinem Freund erzählte. Er war sich gewiss, dass Sasuke niemals darüber reden würde, wahrscheinlich wusste es Sakura eh schon bevor die beiden Männer darüber sprachen. Ob er es besser hätte Iruka erzählen sollen?

„Und nun weißt du nicht, was du fühlst, nicht wahr? Wie du reagieren sollst“, gab der Schwarzhaarige von sich, erhob sich dann auch wieder vom Boden und streckte sich einmal durch, so dass das Knacken von ein paar Verspannungen zu hören war.

„Natürlich…“, erwiderte Naruto. „Ich weiß nicht, was ich machen soll…was ich denken soll…ich hab echt keine Idee. Sie ist lieb und nett und alles, sie ist bestimmt auch eine wundervolle Partnerin, aber…“

„Aber du hast dich niemals für sie interessiert. Und es wäre eigenartig, wenn du mit einem Mal auch Liebe empfändest nachdem du erfährst, was sie für dich empfindet?“

Abermals blieb Naruto nichts anderes übrig als zu Nicken. Sein Freund traf jedes Mal genau ins Schwarze. Ob er mit so etwas Erfahrungen hatte? Natürlich hatte er immer einen Haufen Liebesbriefe erhalten, die Mädchen erklärten ihm andauernd, dass sie ihn liebten. Aber er blieb alleine bei Sakura.

„Wenn es so sein sollte, dann hast du es bisher nur verdrängt. Eine ganz normale Reaktion. Ich weiß, wie du tickst. Du willst keine Frau leiden lassen, weil du immer woanders bist und nie weißt, ob du in einem oder mehreren Stücken nach Hause zurückkehrst. Glaube mal, ich denke auch jeden Tag darüber nach…“

Die Augenbraue zog Naruto hoch und blickte seinen Freund fragend an. Das er nachdachte, war natürlich nicht der Fakt der Verwunderung, es war viel mehr, dass sich Sasuke auch um so etwas sorgte. Aber wieso wollte er Sakura dann zu Frau nehmen, wenn er genau wusste, dass sie nachts vor Sorge um ihn nicht schlafen könne? Er verstand es einfach nicht, vielleicht wollte er es am Ende auch gar nicht mehr verstehen.

„Und warum…willst du sie dann heiraten?“, fragte der Blonde viel mehr murmelnd und hoffend, dass er es nicht gehört hätte.

„Eben genau, weil ich sie liebe, Naruto. Weil ich nicht will, dass sie in den Armen von jemand anderem liegt, während ich vor dem Lagerfeuer sitze und sie in Gedanken vor mir sehe. Ich möchte sie an mich binden. Sie zu meiner Frau machen. Meiner. Verstehst du das?“

„Ich…denke schon“, erwiderte Naruto darauf und legte den Kopf in den Nacken. Er selbst mochte den Gedanken nicht, dass Hinata in den Armen eines anderen lag. Ihn heiraten musste, wenn sie es noch nicht einmal wollte. Liebte er sie dann auch? War es so wie bei Sasuke?
 

Das die Tür einen Spalt offen stand, hatten die beiden jungen Männer nicht bemerkt. Doch dafür grinste Iruka jetzt sogar ein wenig. Er hatte alles mit anhören können und vor allem war er froh darüber, dass sich die beiden Jungen so gut herausgemacht hatten. Das sie jetzt auch über so etwas sprechen konnten. Sie waren ja beide nicht gerade die großen Wortkünstler gewesen. Und schon gar nicht bei so etwas. Eigentlich konnte doch gar nichts mehr schief gehen. Auch wenn die beiden in diesem und jenen Punkt noch ein wenig unsicher schienen.

Langsam erhob sich der werdende Vater und streckte sich kurz. Den Wickeltisch hatte er nun aufgebaut. Und das sogar ganz alleine. Jaha! Da kann ich auch mal stolz auf mich sein, grinste er albern wie er sein Werk betrachtete. Die weiche Auflage befestigte er noch daran. Jetzt müsste sich nur noch das Baby darauf wohlfühlen und es könnte wohl im Leben nichts mehr schief gehen. Windeln und dergleichen hatte er alles schon besorgt, es sollte dem jungen Erdenbürger bei ihm an nichts fehlen. Doch wie er so an das Baby dachte, blickte er kurzzeitig auf die Uhr. Itoe war noch nicht zugekehrt und dabei war sie doch mehr als eine Stunde schon unterwegs. Was, wenn ihr etwas passiert war? Diesen Gedanken wollte Iruka noch nicht einmal beenden und hechtete sofort zur Tür. Er machte sich einfach Sorgen um seine Frau und das Kind.

Doch just in dem Moment als er die Tür aufreißen wollte, stand sie auch schon vor ihr, blinzelte nur etwas verwirrt. „Alles in Ordnung?“, fragte sie ruhig nach und strich ihm eine Strähne aus der Stirn, lächelte ihn verliebt an.

„Jetzt…ja“, nickte er leicht und nahm sie erst einmal in den Arm. Es ging ihr gut, sie war wohlauf und der Babybauch war auch noch zu sehen. Was bedeuten musste, dass sie das Baby noch nicht bekommen hatte und er dabei sein konnte. Es war ja nun einmal sein erstes Kind. Da durfte man derart aufgeregt sein.

Aber genau in diesem Moment dämmerte es Itoe auch schon und sie schüttelte nur seufzend den Kopf. „Ich hätte dir Bescheid gegeben, wenn etwas los gewesen wäre“, atmete sie leise aus. „Nun mach dich deswegen doch nicht verrückt. Uns beiden geht es gut. Und so wie es aussieht, will das Kleine auch lieber noch ein paar Tage im Bauch bleiben“, wobei Itoe es doch wesentlich lieber hätte, wenn das Baby sich langsam entscheiden würde geboren zu werden, denn sonst müsste man es holen. Und das wollte sie dem Nachwuchs bestimmt nicht antun.

Nach einer Weile löste sie sich von ihrem Mann, hing den Mantel nun auch weg und zog ihre Schuhe aus. „Noch jemand hier?“

„Sasuke“, erklärte Iruka knapp und betrat mit seiner Frau das Wohnzimmer. Stolz präsentierte er ihr auch gleich den Wickeltisch.

„Brav“, gab die werdende Mutter von sich und tätschelte ihrem Gatten albern den Kopf. Sie hatte zwar gelesen, dass sich Männer dem Verhalten von Babys angleichen würden, doch sie war der Meinung, dass dort stand, dass so etwas erst nach der Geburt einsetzte. Bei Iruka schien es jetzt schon der Fall zu sein. Oder fühlte er sich etwa vernachlässigt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Blue_StormShad0w
2016-01-04T20:03:37+00:00 04.01.2016 21:03
Nabend!
War auch ein gutes Kapitel.
Das Hinata den Daimyou zeigen will, dass sie keine Prinzessin ist, ist ja wohl klar. Jedoch bezweifle ich, dass er von einer Hochzeit mit ihr absehen wird. Immerhin ist Hinata alles andere alls hässlich und zum anderen kämme ihm da noch zu gute, dass sie das Byakugan besitzt, da wird sich der Herrscher des Landes wohl kaum davon abbringen lassen Hinata zu ehelichen.
Ich hoffe es kommt bald Rettung.
Das Sasuke so offen mit Naruto redet finde ich wirklich gut. Und das Naruto es selbst nicht erträgt, dass Hinata von jemandem Fremdes zur Heirat gezwungen wird, zeigt, dass es ihm nicht kalt läst.
So, lese das nächste Kapi, bis gleich.
Von:  fahnm
2012-08-06T19:19:10+00:00 06.08.2012 21:19
Hammer Kapi^^

Es muss doch einen Hinweiß auf Hinatas aufentaltsort geben.
Hoffentlich finden sie ihn.

Ich bin mal gespannt wie der Daimyo reagieren wird.
Vielleicht sieht es ein das es eine Dumme idee war.
Freue mich schon aufs nächste kapi.^^
Von:  narutofa
2012-08-06T10:23:12+00:00 06.08.2012 12:23
das war ein sehr gutes kapitel. es hat spaß gemacht es zu lesen. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2012-08-06T07:07:06+00:00 06.08.2012 09:07
Ein Tolles Kap

abe ich hoffe doch das sie Bald einen Hinweiss
erhalten oder einer ist in den Brifen evrsteck dei Hinata geschrieben hat
da der weg ja auch ncoh eine weiel Dauert.

Na ich bin gespannt wie Hinatas zukünftiger man auf ihre aufnachung reagiert da sei ihm einedeitig zeigen will das sie keine Prinzessin ist
und auch nie eien sein wird

GVLG


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