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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 36

Late, but not too late

Kapitel 36
 

Man konnte genau sehen, wie die Farbe aus Irukas Gesicht immer weiter verschwand, seine Augen sich beinahe ins Unermessliche weiteten. Der Mund stand ihm sogar ein Stück offen, er schien vollkommen fassungslos in diesem Moment zu sein. Das konnte er nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte. Vielleicht wollte er es auch einfach nicht glauben. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie so etwas ernst meinen könnte. Das war doch nur ein Scherz!, ging es ihm immer wieder durch den Kopf. Und mindestens genauso oft schaute er nach oben in das schöne Gesicht seiner Frau, erblickte das sanfte und liebevolle Lächeln. Sie durfte es nicht ernst meinen, denn er hatte doch immer noch panische Angst vor einer einfachen Spritze. Um sämtliche Impfungen drückte er sich, ließ gerade einmal seine Frau diese Dinge erledigen. Wie sollte er bitte dann schaffen ein Kind auf die Welt zu holen? Selbst mit ihren Fähigkeiten und unter ihrer Anleitung, es war nicht einmal denkbar, dass er das schaffen würde. Iruka fand man eher neben dem Bett liegend und in der Ohnmacht darauf wartend, dass das Baby den Weg alleine finde. Immerhin war es ja auf diesem Weg auch dort hineingekommen und so viele Umwege konnte es wohl kaum auf dieser Strecke nehmen. Er konnte sich keineswegs vorstellen ihr dabei zu helfen, sein Baby selbst auf die Welt zu bringen. Der Lehrer würde in diesem Leben keine große Hilfe dabei sein. Dafür hatte Itoe doch Hebammen oder Sakura, die sich aufopfernd darum kümmerte, dass auch ja alles seinen Gang bei ihr ging.

„Nun schau nicht so, das war mein Ernst. Wenn es hart auf hart kommt, dann musst du mithelfen. Dann schaffen es selbst die Ärzte nicht mehr hierher.“

„Aber das kommt garantiert nicht so oft vor, nicht wahr?“

„Angsthase…“, raunte die werdende Mutter und lehnte sich zurück, legte den Kopf in den Nacken und schloss ein wenig die Augen. Sicherlich, die Schwangerschaft war jetzt einfach nur noch anstrengend und es nervte sie sehr mit diesem Bauch umherzulaufen, zumal es doch gemeine Rückenschmerzen mit sich zog, aber dennoch wollte sie die Geburt nicht einleiten lassen. Sie wollte einfach, dass das Kind entscheiden konnte, wann es geboren wurde. Sie wollte dabei einfach nur auf ihren Körper hören und wenn sie das alles eben allein durchstehen musste, es gab doch eine ganz andere Bindung zwischen Mutter und Kind dabei. Sie hatte sich von irgendjemandem einst erklären lassen, dass ein Baby bei der Geburt eigentlich nur kurz aufschreit um das Fruchtwasser aus den Lungen zu kommen, danach wäre es still, da es nicht aus dem Körper gezogen wurde sondern freiwillig die Reise ans Licht antrat. Wenn man es mit Macht holte, so würde es weiterhin schreien, weil es noch nicht so weit war um auf die Welt zu kommen. Und Itoe glaubte daran, es war bestimmt so. Zwar war sie noch nicht bei so vielen Geburten gewesen, aber die wenigen, die sie mitgemacht hatte, war diese Vermutung doch bestätigt worden. Es musste einfach so sein. Ich lass dir alle Zeit der Welt, mein Schatz…entscheide du, wann du bereit bist. Ich werde die Entscheidung mittragen…
 

„Naruto! Naruto-kun!“

Verschlafen öffnete der Leiter der ANBU die Augen, blickte sich erst einmal um. Es war alles wohl doch nur ein Traum gewesen. Er war noch immer in der kleinen Dachwohnung, er war alleine. Niemand lag neben ihm. Wieso mussten Träume auch immer so lebhaft sein, dass man sich wünschte, sie wären wahr?

Und wer zum Geier weckt mich bitte?

Kurz kratzte sich der Blonde noch an seinem Gesäß, zog sich wenigstens seine Trainingshose über wie er gähnend zur Tür schritt um jene aufzureißen. Egal wer davor stehen würde, er würde wohl laut werden und der Person gehörig die Meinung sagen. Für ihn war es doch noch viel zu früh am Tag, er wollte lieber ausschlafen. Außerdem hatte man ihn aus den schönsten Träumen gerissen. Wer konnte bitte so herzlos zu ihm sein?

Die Frage beantwortete sich als man immer noch nach ihm rief, gegen seinen Kopf hämmerte wie er auch schon die Tür geöffnet hatte. Augenrollend blickte er diesen Jemand an, streckte die Hand nach dessen Handgelenk aus, damit man aufhörte ihn mit der Tür zu verwechseln. Für solche Späße war er am frühen Morgen nicht mehr zu haben.

„Buschige Augenbraue…was führt dich hierher?“, gähnte Naruto abermals, ließ dann auch schon die Hand seines Gastes los und bat ihn hereinzukommen. „Nicht wundern…ich kam noch nicht dazu hier aufzuräumen.“

„Ach was, das ist nicht so schlimm. Ich war bin ja auch nicht gekommen um zu bleiben, ich wollte dich nur daran erinnern, dass du gesagt hast, dass wir trainieren würden. Und hier bin ich!“ So energiegeladen wie immer sprang Lee beinahe im Dreieck durch die Wohnung.

„Egal, was du schluckst…nimm weniger davon, versprich mir das…“, maulte der Wohnungsbesitzer und tappte erst einmal zur Kaffeemaschine. Hatte er so etwas wirklich gesagt? Es war gut möglich, er erzählte ja viel, wenn der Tag lang war. Aber wie kam Lee bitte auf die Idee so etwas halbe Nacht zu veranstalten, wenn andere Menschen noch ruhig in ihren Betten liegen konnten und schlafen? Das wollte dem Blonden einfach nicht in den Kopf gehen. Er war doch noch viel zu müde um sich dem Meister des Taijutsu zu stellen.

„Das ist die Kraft der Jugend!“

Wie oft hatte er diesen Satz in seinem Leben schon gehört? Er konnte es bald nicht mehr hören, aber der junge Kerl in dem grünen Strampler war kaum davon abzubringen. Narutos Meinung nach war er einfach viel zu lange mit seinem Sensei zusammen gewesen. Die beiden hatten viel miteinander unternommen, aber am Meisten würde sich Lee wohl Guy angepasst haben. Aber nun gut, das war ja bei allen so. Er war Jiraiya auch immer ähnlicher geworden und von Sakura wollte er lieber schweigen, denn jene war nun einmal das perfekte Abbild ihrer Lehrerin. Sie so zu verärgern, wie er es bei dem Hokage oft getan hatte, wollte er es bestimmt nicht ankommen lassen, denn wenn er ihre Faust einmal zu spüren bekommen hat, konnte mehr als nur einen Tag lang die Sterne auch bei strahlendem Sonnenschein sehen.

„Und das führt dich hierher, ja? Am frühen Morgen? Lee, es ist noch vor dem Aufstehen, ich hatte eigentlich vor ein bisschen zu schlafen, denn wer morgens länger schläft, hält abends länger durch…und für heute Abend wäre das bestimmt ganz angebracht!“

„Ja…aber…morgen wird das dann ja nichts, wenn ihr alle eure Kater pflegt. Und morgen Abend werde ich mit ein paar Jou-Nin auf Mission gehen. Und ich wollte eben wieder mit dir trainieren, es ist schon Ewigkeiten her.“ Natürlich hatte der Schwarzhaarige damit Recht, sie sahen sich viel zu selten, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass es für Naruto einfach zu früh war um irgendetwas auf die Beine zu stellen. Er schaffte das ja gerade einmal mit sich selbst und das erforderte doch sehr viel Kraft. „Außerdem…ich wollte wissen, ob das stimmt, dass du Briefe erhalten hast.“

Irgendwo musste ja ein Haken stecken. Aber wer hatte denn darüber gesprochen? Oder war Lee zufällig bei Tsunade gewesen als sie den Brief erhalten hatte. Er selbst hatte ihn ja nicht übergeben, er hatte ihn Genma in die Hand gedrückt, der dann den Laufburschen hatte spielen dürfen. Aber es gab ja auch noch tausend andere Wege an diese Informationen zu kommen. „Es stimmt“, antwortete Naruto ganz knapp auf die Frage, zuckte nur mit den Achseln und brachte seinem Freund und Kollegen nun auch eine Tasse Kaffee.

„Und? Was schreibt sie? Wie geht es ihr? Kommt sie wieder her?“

Die Fragen waren ihm nicht besonders angenehm, es tat tief in seinem Inneren weh so etwas jetzt zu hören. Wieso musste sich jetzt auch jeder auf ihn stürzen, nur weil er die Briefe erhalten hatte? Jene für ihre Familie waren bestimmt drei Mal so dick gewesen wie der, den er bekommen hatte. Sollen sie doch alle zu Neji gehen!, aber anstatt diesen Wunsch auszusprechen, schluckte Naruto seinen Unmut hinunter und ließ die Fragen zu. Vielleicht war der Jou-Nin ja auch noch gar nicht zu Hause, denn so wie es sich anhörte, war er wieder einmal als Diplomat auf Missionen gegangen. Dann würde es aber immer noch Hinatas Vater geben, der mehr Auskünfte über seine Tochter machen könnte.

„Sie wird nicht wiederkommen“, beantwortete Naruto zuerst bitter die Frage seines Freundes, trank einen Schluck aus der Kaffeetasse und erklärte dann auch sämtliche Gründe, die genau dafür sprachen. Zwar erfuhr Lee nicht alles, denn einige Dinge waren in seinem Brief auch nur an ihn gerichtet gewesen, doch man konnte ja wenigstens das grobe Umfeld erklären und wie es im Moment um sie stand.

Gespannt hörte ihm Lee zu, er hatte das bisher nur so ruhig sitzen sehen, wenn sein Sensei Guy ihm mal etwas erklärte, aber es war doch schön, dass immer jemand im Moment um ihn war, wenn er sich so alleine fühlte. Er brauchte ein wenig Gesellschaft, zumal es ihm doch seltsam vorkam, dass er noch immer hier war. Hatte der Hokage nicht gesagt, dass er auf Missionen gehen sollte, dass er keinen Urlaub kriege, ob diese Hochzeit nun wäre oder nicht? Vielleicht hatte sie ja doch ein Herz für kleine blonde vorlaute Kinder.

„Aber sage mal…haste schon was von Iruka-sensei gehört? Baby schon da?“

„Wie? Was? Nein.“ Mehr als mit den Achseln zucken konnte Lee dann auch nicht machen. Er war heute Morgen kurz im Hospital gewesen, Naruto wusste, dass Guy dort lag. Es war mehr durch Zufall gewesen, dass die beiden aufeinander getroffen waren, denn sie waren gemeinsam auf dem Weg zu Kakashi gewesen. Naruto um seinen Sensei zu besuchen und Guy um jenen herauszufordern. „Ist das denn immer noch nicht da? Ich sehe die beiden doch jeden Tag ins Krankenhaus gehen.“

„Bisher noch nicht, gestern lief Itoe-sensei noch mit soooo einem Kugelbauch durch die Gegend“, mit einer übertrieben ausschweifenden Geste unterstrich Naruto seine Aussage gleich.

Eigentlich waren die beiden schon so etwas wie Stadtgespräch geworden, denn so viele Ge-Nin hatten unter Iruka die Akademie abgeschlossen und dann auch noch verfolgt, wie es mit der Schwangerschaft verlief. Entweder redete man über die Hochzeit von Sasuke und Sakura oder über das Kind, was schon Ewigkeiten auf sich warten ließ.

„Aber du kommst heute Abend zu Sasuke-kun, nicht wahr?“

Für einen Augenblick schaute Naruto nur fragend zu seinem Freund als hätte er die Worte nicht verstanden, nickte dann aber doch langsam, erklärte, dass er kommen würde und er sich auch schon darauf freue. Immerhin wäre es der letzte Abend mit einem freien Sasuke, ab Sonntagvormittag würde er am Kai im Hafen der Ehe zu finden sein. Dann konnte er zwar noch den Röcken hinterher jagen, aber er dürfte eben nicht mehr anstellen. Nur gucken, nicht anfassen wäre dann die Devise, der er zu folgen hatte. Wenn er denn jemals ein anderes Mädchen als Sakura angeblickt hätte.

„Wird garantiert lustig. Wir ziehen noch ein Mal so richtig um die Häuser, ich weiß nicht einmal, was er geplant hat“, musste Naruto dann aber doch zugeben. Eigentlich war er ja auch nie wirklich eingeplant gewesen, da es bei ihm eben andauernd hieß, dass er zu der und der Mission aufzubrechen hatte. Dennoch waren beide Männer sehr froh darüber, dass alles dieses Mal zu klappen schien.

„Vielleicht ein Battle Royal!“

„Du kannst auch nur an so etwas denken, kann das sein?“ Mit einem tiefen Seufzen schüttelte Naruto den Kopf. Aber was erwartete er bitte von seinem Freund? Egal, wo es einen Kampf gab, wie weit jener auch entfernt war, Lee schien so etwas selbst entgegen der Windrichtung zu riechen. Nicht viel später war er dann ebenfalls mitten im Geschehen. Er schien es zu lieben sich ein wenig im Kampf auszutoben. Naruto hatte davon im Moment einfach genug, er wollte es nicht mehr. Er war es leid daneben zu stehen und darauf zu warten, dass der Gegner zuschlug, damit man zurückschlagen konnte. Wobei er doch bald hoffte, dass jenes Land, in das sie Hinata verschleppt hatten, irgendwann irgendwo einen Angriff startete und man Konoha-Gakure zu Hilfe rief. Dann würde der Blonde wieder Feuer und Flamme sein. Aber so viel Glück wie er meist hatte, würde das in zehn oder zwanzig Jahren erst der Fall sein.

„Wieso? Magst du nicht kämpfen?“

„Ich glaub eher, dass Sasuke sich dermaßen einen hinter die Binde kippt, dass er vergisst, dass er bald heiratet. So ganz wohl ist ihm dabei nicht, das sieht man ihm an.“

„Wie? Wirklich? Dann kann ich Sakura-chan ja haben!“ Freudig sprang Lee schon wieder von seinem Platz auf und tänzelte beinahe durch die kleine Wohnung.

„Träum weiter“, holte ihn Naruto jedoch nur einen Wimpernschlag später wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. „Er wird sie heiraten, das kannste mir glauben. Da gibt es nichts dran zu drehen.“

Mit einem enttäuschten Gesicht hielt Lee inne, starrte seinen Gegenüber an und ließ dann den Kopf nach vorn fallen. Wieso musste Sakura sich auch gerade in den Nachkömmling des Uchiha-Clan verliebt haben? Er konnte es einfach nicht verstehen.

„Ich geh mich eben umziehen, warte kurz hier…“, mit diesen Worten verschwand Naruto dann auch in seinem Schlafzimmer. Lee hatte Recht, ein wenig Training würde ihm auch gut tun. Sonst käme er am Ende vollkommen aus dem Trott heraus und wäre im Kampf keine große Hilfe mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Blue_StormShad0w
2016-01-19T12:53:41+00:00 19.01.2016 13:53
Hallo!
Ein klasse Kapi wieder mal.
Typisch Lee, denkt immer nur ans trainieren - wenn man von seiner Schwärmerei an Sakura absieht (-_-)'.
Das er dann durch Narutos Wohnung herum hüpft und dann so den Kopf hängen lies, konnte ich mir bildlich gut vorstellen (^-^).
Ich lese später das nächste Kapitel.
Bis dahin, ciao!
Von:  fahnm
2012-08-18T20:00:20+00:00 18.08.2012 22:00
Ich hoffe auch das Daisuke in den Kerker oder im Meer landet.
Ich kann den Kerl nicht ausstehen.

Armer Iruka.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Warum hat Naruto Lee nicht gesagt das er sie retten will?

Freue mich schon sehr aufs nächste kapi^^
Von:  narutofa
2012-08-18T13:39:02+00:00 18.08.2012 15:39
das war ein gutes kapitel. ich hoffe das baby kommt bald. ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2012-08-18T08:00:38+00:00 18.08.2012 10:00
Ein Tolles Kap

Tja das Iruka dabei blass geworden sit das er wenn es sehr schnell geht mit helfen muss passt Ihm gar nicht, aer ändern kann er es auch nicht da Itoe ganz schon stur sein kann und an den Impfungen kommt er dann auch nicht merh vorbei sobald das Kind da ist :D

Ich kann Naruto verstehen ich währe auch genervt wenn Lee in alle Früh bei mir auf der Matte stehen würde,
aber so ist ernun mal und auch musste Naruto seien hoffnungen auf Sakura zerstören immerhin werden sie und Sasuke zu 100% Heiraten Sasuke ist nur nicht ganz wohl beimgedanken was die Jungesellen abschiedspartx betrifft

Auch freue ich mich schon darauf zu lesen das deisuke entwerder über Bord geht oder kaum das er in Konoha ist im Kerker Landet

GVLG


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