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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 43

Late, but not too late

Kapitel 43
 

„Nein Sasuke, du verstehst das ganz falsch“, lenkte Kakashi wieder ein. „Ich hab das doch gar nicht so gemeint!“

„Aber so gedacht“, murrte der junge Uchiha und schüttelte nur den Kopf. Das Gespräch ging wohl seit einer halben Stunde so. Der ehemalige Sensei der beiden versuchte gerade seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, da sie ihn wohl doch dabei ertappt hatten, wie er versuchte etwas aus dem Flirtparadies für bare Münze zu verkaufen. „Ich komm mit Sakura ganz gut alleine zu recht. Wir halten nicht nur Händchen“, rutschte es ihm dann auch schon raus, dann blickte er lieber strikt aus dem Fenster wie er die Blicke der andere beiden auf sich ruhen spürte.

„Das ist jetzt interessant…raus mit der Sprache!“

Es war von Anfang an klar gewesen, dass dieser Satz nur von dem blonden, hyperaktiven Ninja kommen konnte. Gerade wollte Sasuke noch sagen, dass er sich doch gefälligst selbst eine Freundin suchen sollte, doch er hatte so viel Anstand in der Brust den Mund darüber zu halten, da er wohl besser als jeder andere wusste, wie es im Augenblick um das Herz seines Freundes stand.

„Soll ich dir vielleicht ein paar Ratschläge geben. Ich hab die Bücher hier, wir könnten uns ein paar Textstellen anschauen“, schlug Kakashi nun auch vor, kramte in seiner Hosentasche nach den zerfetzten Büchern. Sie waren eben auch schon ein wenig in die Jahre gekommen, doch lebten anscheinend noch immer. Er hütete sie wirklich wie seinen Augapfel.

„Nein!“, warf Sasuke sofort ein und schüttelte nur den Kopf. „Hab ich keinen Bedarf, trotzdem danke. Das bekomm ich ganz alleine hin, sie hat sich bisher nicht darüber beschwert!“

Blinzelnd sahen sich die beiden Kranken kurz an, blickte dann wieder auf den Dritten im Raum, den nun doch ein leicht verlegenes Rot zierte. Sofort sprang er von seinem Stuhl auf und ging zum Fenster. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn Sasuke nun einfach den Mund halten würde, denn egal, was er sagte, sie würden es irgendwann gegen ihn verwenden. Im schlimmsten Fall würde Sakura noch von der Sache Wind bekommen und er könnte sein Bett wieder einmal mit der Couch tauschen. Das war eigentlich das Schlimmste, was sie ihm im Augenblick antun konnte.

„Ich glaub, wir bekommen Besuch…“, kam es dann ruhiger über die Lippen des Uchihaclanvorstandes als er auch schon das Fenster öffnete. Die Tracker sah er von Weitem kommen. Eigentlich konnte es nur für Naruto sein, denn Kakashi hatte mit der ANBU seit Jahren schon nichts mehr zu tun und Sasuke selbst hatte der Hochzeit wegen Urlaub bekommen. Also war es wohl so gut wie sicher, dass sie keinen der geplanten Trauzeugen neben sich stehen haben könnten.

„Uzumaki Naruto!“, tönte es dann auch gleich ehe Shuuichi ganz im Raum stand. Die Maske nahm er sich vom Gesicht und blickte seinen eigentlichen ANBU-Leiter an, grinste nur leicht. „Siehst ja wieder brauchbar aus.“

„Danke fürs Kompliment. Um was geht es?“ Alle Albernheit war nun ebenfalls aus dem Gesicht des Blonden verschwunden. Eigentlich hatte er so sehr gehofft, dass man ihn die Hochzeit erleben lassen würde. Immerhin heirateten die beiden Kollegen nicht alle Tage, zudem war Sasuke nun einmal sein bester Freund, so etwas wie sein großer Bruder.

„Tsunade-sama möchte dich sehen. Nara und du werdet am Tor erwartet, wir erwarten hohen Besuch“, folgte nun gleich als Erklärung. Ruhig blickte Shuuichi seinen Freund an, nickte nochmals knapp ehe er dann auch schon verschwand, immerhin musste er nun schauen, dass er auch Shikamaru auftreiben könnte. Das man ihn vor allem dazu bewegen könnte sich ebenfalls zum Stadttor zu bewegen, denn es war zwar schon fast zehn Uhr am Vormittag, dennoch schien der junge Nara nie wirklich motiviert zu sein solche Aufgaben zu erledigen.

„Ihr habt es gehört“, seufzte Naruto leise und schwang sich nun auch gleich aus dem Bett. „Da ruft die Pflicht…selbst wenn man krank ist.“ Dennoch war der junge Mann froh, dass es so war. Das er niemandem erklären musste, warum er jetzt gehen wollte. Im Moment schien er gebraucht zu werden, zu was auch immer. Er verstand solche Sachen nicht. Das mit Shikamaru vielleicht noch, aber wieso sollte er nun daneben stehen? Nur, weil er der Leite der ANBU war? Sasuke war für so etwas doch viel eher geeignet. Reden war noch nie die Stärke des Blonden gewesen. Seufzend zog er sich nun wieder an, zuckte leicht mit den Achseln wie er zu seinen beiden Freunden blickte.

„Wir dann wohl Zeit für mich. Ihr könnt ja noch ein bisschen hier bleiben, Sakura wird bestimmt gleich schauen kommen. Ich meld mich“, meinte er dann noch knapp zu Sasuke ehe er sich ebenfalls in weißen Rauch auflöste.
 

Schweigend verbrachte Hinata die Fahrt in der Kutsche. Sie widmete sich nur dem Frettchen auf ihrem Schoß, streichelte sanft über das weiche Fell. Es war ihr mittlerweile vollkommen gleich, dass das kleine Tier jetzt im Fellwechsel steckte und sie voller Haare war. Daisuke regte sich andauernd künstlich darüber auf, doch das überhörte die junge Frau gekonnt. Ihre Gedanken waren nur im Dorf, auf das sie immer weiter zuhielten. Sie wollte so gern mit ihrem Vater sprechen, ihm alles erklären. Daisuke würde jedoch alleine zu ihm gehen und mit ihm sprechen wollen, Hinata war es ja verboten zu anderen Menschen Kontakt aufzunehmen, wenn er nicht daneben stand. Sie würde es trotzdem machen. Und wenn sie ihm am Abend etwas unter das Essen mischen musste, damit er auch ja einen tiefen Schlaf hatte. Für Hinata war es wichtig, dass sie mit einem Shinobi sprechen konnte, dass sie ihm alles erklärte. Sie wollte ihm noch einmal in die blauen Augen blicken.

„Was hast du heute vor, Krümel?“, riss es sie dann wieder aus den Gedanken. Sofort blickte Hinata zu ihrem Peiniger nach oben, blinzelte nur fragend. Was sollte das denn jetzt? Bestimmte er nicht den gesamten Tagesablauf und schnürte ihr eine schwere Eisenkette um den Fuß?

„Bist du taub oder wie? Ich hab gefragt, was wir heute alles machen müssen. Kann ja schlecht den ganzen Tag deine Hand halten und im Gasthaus vergammeln.“

„Ich werde zu Sakura gehen, sie ist diejenige, die heiraten wird. Dann erwartete man mich im Hospital, beim Hokage werde ich mich ebenfalls sehen lassen müssen“, und die Liste wurde länger und länger, so dass Daisuke irgendwann nicht einmal mehr versuchte zuzuhören. Hatte sie das nicht alles schon vorher klären können? Ach nein, sie hatte ja nicht gewusst, dass sie entführt werden würde. Dumm. Dann würde er wohl heute das gesamte Dorf von außen und die Hälfte davon sogar von Innen kennen lernen dürfen. Dann hatte er sich sein weiches Bett am Abend wenigstens verdient.

„War das dann alles? Der Tag hat nur vierundzwanzig Stunden und ihr Weiber braucht ja gewohnheitsgemäß für einen Termin schon bald drei. Da wird wohl gegen elf Uhr im Dorf sein werden, schlage ich vor, dass wir uns ein nettes Gasthaus suchen und dann erst einmal zu Mittag essen. Danach werden wir einige Termine abhandeln. Bis einundzwanzig Uhr, dann brauche ich meinen Schönheitsschlaf.“

Der dir auch nicht hilft, du Widerling…, dachte sich Hinata bei dieser Aussage, nickte jedoch wieder sachte und erklärte sich damit bereit. Es würde eh nicht anders gehen. Deswegen begann sie nun darüber nachzudenken, was sie jetzt unbedingt gleich machen wollte. Außer mit Naruto zu reden, was wohl erst in der Nacht passieren könnte, wenn Daisuke im Land der Träume wäre. Wahrscheinlich würde sie zu erst ins Krankenhaus wollen, vielleicht war Sakura ja da. Dann könnte sie gleich alles dort mit ihr besprechen, ein paar Patienten behandeln und nach dem Rechten sehen. Danach würde wohl ein Besuch beim Hokage von Nöten sein. Vielleicht noch bei ihrem Vater vorbei sehen, dann wäre der Tag aber auch schon vorbei. Leider. Aber sie würde jede einzelne Minute davon mit jeder Faser ihres Herzens genießen. So sehr hatte sie sich nach alledem gesehnt. Vor Glück drückte sie Hotai gleich wieder fest an ihre Brust.

„Geht es dir noch gut, Krümel?“

„Natürlich“, antwortete Hinata mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, ließ sich dann in ihren weichen Sitz zurück sinken und blickte ein wenig aus dem Fenster der Kutsche. Gleich wären sie im Dorf, es würde nicht mehr lange dauern das sie endlich heimatlichen Boden unter den Füßen spüren könnte. Da wäre ihr sicherlich auch recht, wenn Daisuke ständig neben ihr stand und ihre Hand halten wollte. Sie wäre endlich wieder zu Hause.

„Du verhältst dich aber sehr seltsam“, musste Daisuke feststellen und wollte ihr nur die Hand an die Stirn liegen wie Hinata jene auch schon weg schlug. „Nein, du bist noch vollkommen wie vorher“, stellte er nun grinsend fest, schüttelte nur kalt lachend den Kopf. Er würde mit der Kleinen doch wirklich seinen wahren Spaß haben.

Die Zeit schien jedoch nicht vergehen zu wollen, die Minuten schleppten sich förmlich und Hinata wurde immer hibbeliger. Ihre Füße wippten auf und ab, immer wieder blickte sie nach draußen um zu sehen, ob sie nicht vielleicht schon vor dem Stadttor stünden. Sie konnte es nicht mehr aushalten, das bekam auch Hotai zu spüren, den Hinata unbewusst mit ihren Fingern bearbeitete und durchknete.

Als es dem kleinen Tier jedoch reichte, biss er in ihren Finger und sah dann nur erbost nach oben. Zumindest kam es der jungen Schönheit so vor. Entschuldigend erwiderte sie seinen Blick, tätschelte vorsichtig den Kopf des Kleinen.

„Tut mir leid, ich freu mich nur so“, erklärte sie ihm wispernd, denn Daisuke schien im Moment mit seinen Gedanken auch ein wenig abwesend zu sein. Was der Erbin des Hyuugaclans doch wirklich gut gefiel. Endlich kam sie sich eine Minute nicht überwacht vor und konnte beruhigter atmen.
 

So langsam wie die Zeit für Hinata verging, umso schneller schien sie im Dorf zu rennen. Shikamaru war wieder einmal nicht aufzufinden gewesen, während Naruto nach seiner ANBU-Kleidung zu Hause suchte. Eine Garnitur war in der Wäsche, das wusste er, aber wo war die andere nun hinverschwunden?

„Die kann doch nicht weg sein!“, murrte er nur aufgebracht, flitzte in seiner kleinen Wohnung immer auf und ab, warf dem Vogel, der vor einigen Tagen durch sein Fenster gekommen war, einen Keks zu, damit er nicht die ganze Zeit fiepte und den jungen Mann noch mehr durcheinander brachte.

In seiner jetzigen Kleidung konnte er auch nicht gehen, denn das wäre unzumutbar, dreckig war sie vielleicht nicht mehr, aber vom vergangen Abend deutlich mitgenommen. So konnte er nicht gehen, immerhin würde er mit dem Hokage am Tor stehen müssen. Bisher wusste er zwar immer noch nicht wieso, aber es müsste eben etwas Wichtiges sein, das man nicht so leicht abtun konnte. Sich die Haare raufend, trat er gegen seine Waschmaschine. So sehr, dass von jener gleich sein Wäschekorb hinunterfiel und ihm damit eine frisch gewaschene Uniform direkt vor die Füße. Für einige Sekunden stand Naruto nur da wie bestellt und nicht abgeholt, blinzelte dann aber leicht.

„Es muss doch jemanden geben, der mir ein wenig Glück schenken will!“, rief er freudig und wie von einem Kunai getroffen, drückte die Sachen an sich ehe er seine jetzige Kleidung unsanft in die Badewanne warf um sich richtig anzuziehen. Die Maske hing er sich um den Hals, er würde sie wohl nicht aufsetzen müssen. Und wenn es doch nötig würde, so müsste ihm Tsunade das schon sagen.

Einen prüfenden Blick warf Naruto in den Spiegel, fuhr mit dem Zeigefinger über das Foto von Hinata ehe er mit einem Lächeln verschwand. Es war kaum mehr Zeit und die anderen beiden würden wahrscheinlich auf ihn warten. Er war nun einmal ein Trödler, das hatte die Zeit nicht ändern können. Es war gut möglich, dass er selbst zu seiner eigenen Geburt zu spät gekommen war.

„Ich bin hier, Tsunade-sama!“, verkündete Naruto wie er neben dem Oberhaupt des Dorfes auftauchte und den Blick schweifen ließ, ob sein Kollege schon aufgetaucht war.

„Wir warten noch“, unterbrach der Hokage das schweigende Suchen ihres Kommandanten, während das Tor mittlerweile schon geöffnet worden war. Am Horizont sah man einen kleinen, schwarzen Punkt, der immer näher zu kommen schien.

„Um was handelt es sich?“

„Ein Daimyou. Wir haben kein Anliegen vorher erhalten, deswegen habe ich dich ebenfalls rufen lassen. Falls es eskalieren sollte.“

„Verstanden.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Blue_StormShad0w
2016-01-24T07:27:19+00:00 24.01.2016 08:27
Guten Morgen!
War ein gutes Kapitel.
Jetzt kann es ja nicht mehr dauer. Mal sehen was passiert.
Das Gespräch von Sasuke und Kakashi fand ich besonders gut (^-^).
Lese mal das nächste Kapi.
Bis gleich.
Von:  narutofa
2012-09-17T20:14:50+00:00 17.09.2012 22:14
ich bin echt gespannt wie Naruto, Tsunade und Shikamaru reagieren werden wenn sie hinata sehen. das wird bestimmt sehr spannend. schreibe schnell weiter. das war ein gutes kapitel. mach weiter so
Von:  fahnm
2012-09-17T19:22:21+00:00 17.09.2012 21:22
Du weißt echt wie man Spannung aufbaut.

Wenn Hinata Tsunade Shika und Naruto sieht hält sie sicher nicht den Mund.
Lass Daisuke leiden für alles was er Hinata angetan hat.

Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2012-09-17T18:38:01+00:00 17.09.2012 20:38
ein Tolles Kap

jetzt wird es spannend wenn Daisuke Pech aht erkennt Naruto sein Chakra und dann hat er ein Problem denn wenn Naruto inder nähe ist wird sich Hianta nicht mal hüten den Mund zu Hlaten außerdem ist es mehr als verdächtig das Hianat ind er Kutsche sitzt obwohl sie doch entführt wurde

da wird doch sicherlich Daisuke n erklärungs not geraten denn wenn sich Hianta mit Sakura im KrankenHaus in der Fraeun Toilette unterhält hat er erstrechte in Problem

und wie amn NAruto kennt wird er das Chakra sicher wieder erkennen

GVLG


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