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Cruel Nature

von

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Direktor

Direktor
 

Es ist soweit.

Die Schule fängt wieder an, und die wunderbaren Sommerferien sind leider vorbei.

Keisuke dreht sich noch einmal um, es ist einfach noch zu früh, um aufzustehen.

Das waren die aufregendsten Ferien, die er in seinen ganzen Leben je hatte, stellt er fest.

Er wurde in einen Vampir verwandelt, ist in eine Falle nach der anderen getappt, hat Bekanntschaft mit verrückten Wissenschaftlern, Cursers und Vampirjäger gemacht, und irgendwie ist immer noch alles gutgegangen.

Shizuka kann nicht dasselbe behaupten, immerhin sind in den Ferien, die für sie so schön mit Urlaub in Frankreich angefangen haben, ihre Eltern umgekommen.

Es klopft an der Tür, und ohne lange zu warten, kommt Miho in das Zimmer und schaltet das Licht ein: „Aufstehen!“

Keisuke zieht sich die Decke über den Kopf.

Er hört Miho näher kommen, genervt sagt sie: „Du musst aufwachen!“

„Ich bin schon lange wach“, antwortet Keisuke müde; „Wie viel Uhr?“

„Kurz vor sieben... Du musst in einer halben Stunde fertig sein.“

Mit diesen Worten verlässt sie den Raum, wahrscheinlich um Shizuka zu wecken, wenn sie nicht schon auf ist.

Keisuke bleibt noch eine Minute (oder zwei) liegen, bevor er sich aufrappelt.

Es ist schon hell draußen... Das wird bestimmt ein qualvoller Tag.

Unten im Wohnzimmer trifft er Shizuka, die sich zusammen mit Miho auf dem Sofa sitzt und sich eine Morgensendung ansieht.

Stumm geht er an den beiden vorbei in die Küche, macht den Eisschrank auf.

Nach kurzem Stöbern findet er schon eine Blutkonserve, in die er, ohne nachzudenken hineinbeißt.

„Wah! Kalt!“ Ein eisiger Schmerz durchfährt sein Gebiss, geschockt lässt er die Tüte voll Blut fallen.

Miho, die gekommen ist, um nachzusehen, warum er denn geschrien hat, hebt sie für ihn auf.

„Hast du vergessen, sie auftauen zu lassen?“

Keisuke nickt.

Seine Schwester muss sich ein Lachen verkneifen:

„Ach komm schon, wir müssen sie im Eisschrank aufbewahren, sonst werden sie ja schlecht.“

„Das weiß ich auch“, sagt Keisuke sauer. Er ärgert sich über seine eigene Dummheit.

„Was ist denn hier los?“, fragt Shizuka, die wohl auch neugierig gewesen ist.

Erschrocken hält Miho die Blutkonserve hinter sich, sodass Shizuka sie nicht sehen kann.

„Ähm, äh...“, stottert Miho.

„Miho, wie kommen wir eigentlich zur Schule?“, lenkt Keisuke ab; „Am ersten Tag fahren noch keine Busse.“

Miho überlegt kurz:

„Hm... Ihr könnt ja mit dem Fahrrad fahren.“

Keisuke stöhnt: „Mein Fahrrad ist doch schon lange kaputt.“

Und jetzt? Wenn sie nicht zur Schule gelangen, ist das Keisuke auch recht.

Er hat ohnehin nicht viele Freunde dort.

„Dann wird euch wohl jemand fahren müssen... Ich kann nicht, ich habe keinen Führerschein.“

Sie legt die Blutkonserve unvorsichtig auf die Küchentheke, und verlässt den Raum.

Das ist Shizuka aufgefallen, schnell huscht sie neben Keisuke und schaut sich den Plastikbeutel an.

Na großartig, wie soll er das nur erklären? Miho und er dürfen nicht so unvorsichtig sein...

„Ähm, Keisuke... Das ist doch der gefrorene Rotwein. Warum hat Miho den vor mir versteckt?“

Er weiß nicht, was er antworten soll. Sie denkt wirklich immer noch, dass es sich bei dem Blut um Wein handelt. Das man Rotwein normalerweise nicht einfriert, scheint sie auch nicht zu wissen.

Plötzlich ist Shizuka todernst. Sie sieht Keisuke durchdringend an:

„Hör mal zu, du musst mir jetzt die Wahrheit sagen. Schluss mit den Versteckspielchen!“

Keisuke schluckt. Sie kann es doch nicht schon herausgefunden haben?!

„Sei ehrlich, Keisuke, ist Miho eine Säuferin?“

Uff, das ist typisch Shizuka. Und er hat sich schon ernsthafte Sorgen gemacht.

„Natürlich ist sie keine“, lacht er.

„Es ist gerade mal sieben Uhr! Und sie holt sich schon Alkohol aus dem Schrank?“

Keisuke weiß nicht, was er da entgegensetzen soll.

Es tut ihm Leid für Miho, wenn Shizuka jetzt etwas falsches von ihr denkt, aber vielleicht ist es besser so. Dann kommt sie wenigstens nicht so schnell hinter sein Geheimnis.
 

Letzten Endes ist es Luna, die die beiden zur Schule fährt.

Miho bedankt sich tausend mal bei ihr, woraufhin sie nur versichert, dass sie sowieso so früh aufstehen musste, immerhin geht sie an die Universität.

Ihr Auto ist sehr klein, es passen höchstens vier Menschen hinein.

„Eigentlich reite ich ja lieber“, erzählt Luna munter auf der Fahrt;

„Aber bei der Universität gibt es keinen Pferdestall oder etwas ähnliches.“

Shizuka lauscht gespannt ihren Worten, doch Keisuke ist fast schon wieder dabei, einzuschlafen.

Es ist noch so unendlich früh, muss das denn sein?

Bei der Schule steigen die beiden aus und verabschieden sich von Luna.

Sie gehen den fast schülerleeren Hof entlang zum Haupteingang.

„Hast du eine Ahnung, wo wir hin müssen?“, fragt Shizuka irritiert.

„Erstmal in die Aula, wie jedes Jahr“, antwortet Keisuke genervt.

Die prächtige Aula ist gefüllt mit Schülern und Lehrern, die herumstehen und sich unterhalten.

Ein paar jüngere Kinder laufen wild umher und spielen.

Natürlich sieht Shizuka schon nach ein paar Minuten ein paar Freunde und stürmt auf sie zu, um sie zu begrüßen. Keisuke lässt sie dabei stehen.

Er weiß, dass sie zwar nichts dagegen hätte, wenn er sich mit ihr zu den anderen gesellt, aber ihre Freundinnen sind Keisuke gegenüber ziemlich abweisend.

Deshalb spart er sich lieber ein Gespräch mit ihnen und bleibt alleine stehen, inmitten der lauten Aula.

Alleine ist er nicht sehr lange, denn ein erwachsener Mann kommt auf ihn zu.

Keisuke versucht, ihn zu ignorieren, aber da diese Person sein Klassenlehrer ist, fällt ihm das nicht so leicht.

„Guten Morgen!“, sagt er vergnügt.

„Guten Morgen, Herr Hughes...“, antwortet Keisuke gelangweilt.

Er mag diesen Lehrer nicht besonders, zum Teil wegen den schlechten Noten, die er in seinen Fächern immer bekommt, zum Teil auch, weil er rechthaberisch und taktlos ist.

„Wie waren die Ferien? Hast dir ja die Haare gefärbt.“

Was geht ihn das denn an? Kann er nicht jemand anderen nerven?

Wahrscheinlich ist er auf Keisuke zugegangen, weil dieser so alleine herum stand, im Gegensatz zu den ganzen anderen Schülern hier.

„Hast du etwas an den Augen?“, fragt der Lehrer plötzlich, und Keisuke dreht sich sofort um.

„Nein, nein... Kann sein, dass sie etwas rot sind, aber das ist, weil ich noch müde bin...“

Als er keine Antwort bekommt, schaut Keisuke nach, was mit Herrn Hughes ist.

Beruhigt stellt er fest, dass dieser gelassen weitergegangen ist, bestimmt, um anderen Schülern auf den Senkel zu gehen.

Keisuke spürt, dass er sehr schlechte Laune hat.

Nur weil die Ferien zu Ende sind?

„Hey. Langweilst du dich?“, fragt Shizuka, die gerade wieder aufgetaucht ist.

„Ich warte, darauf, dass das endlich vorbei ist“, antwortet Keisuke;

„Aber erstmal muss der Schülersprecher vom letzten Jahr seine Rede halten...“

Shizuka lächelt ihn an:

„Ach, das wird doch nicht so schlimm. Ich bin schon gespannt, welche Lehrer wir dieses Jahr bekommen.“

Die meisten Lehrer mag Keisuke zwar nicht, aber er ist auch gespannt darauf.

Plötzlich ertönt ein Signal aus den Lautsprechern, gefolgt von einer Durchsage:

„Liebe Schülerinnen und Schüler, bitte findet euch jetzt alle in der Aula ein. Der Schülersprecher wird dort eine Rede halten. Im Übrigen wird Keisuke Valley aus der Sechsten gebeten, sich umgehend beim Direktor zu melden. Danke. Wir wünschen einen guten Einstieg in das neue Schuljahr.“

Was hat sie da gesagt? Keisuke soll zum Direktor gehen? Warum? Er hat doch nichts angestellt?

Shizuka sieht ihn überrascht an, aber er zuckt nur mit der Schulter.

„Gehst du da jetzt hin?“, fragt sie verwirrt.

„Muss ich ja wohl“, antwortet Keisuke und seine Stimme zittert ein bisschen.

Warum eigentlich? Er hat nichts getan, also muss er sich auch keine Sorgen machen.

„Aber wenn du jetzt gehst, verpasst du die Rede des Schulsprechers!“, wendet Shizuka ein.

Das ist Keisuke eigentlich ganz egal, die Rede ist irgendwie jedes Jahr fast zum Verwechseln gleich, sodass es keinen Weltuntergang darstellt, sie mal auszulassen.

Er deutet an, die Aula zu verlassen, aber bevor er überhaupt raus kann, rempelt Shizuka ihn an:

„Ich komme mit.“

Ob das so einfach in Ordnung geht?

Eigentlich hat Keisuke nichts gegen ein bisschen Unterstützung, aber sie könnte Ärger bekommen.

Er beschließt, ihr keine Widerworte zu geben und sie gehen zusammen in das Sekretariat.

„Ja?“, fragt die blonde Sekretärin mit einem Telefonhörer am Ohr.

„Der Direktor hat mich zu sich gerufen“, sagt Keisuke etwas schüchtern.

Die Frau macht eine Handbewegung, die andeutet, dass sie durchgehen können.

Sie klopfen an die Tür.

Kurz darauf ertönt ein: „Herein!“, und die beiden betreten das Direktorat.

Der alte Direktor sitzt an seinem Schreibtisch und raucht sich genüsslich eine Zigarette.

Da fällt es Keisuke wie Schuppen von den Augen:

Der alte Mann, der ihn im Café Lexy eine Falle gestellt hat:

Es ist sein Direktor! Der Direktor seiner Schule!

Keisuke hat ihn noch nicht allzu oft zu Gesicht bekommen, weswegen es ihm nicht sofort aufgefallen ist. Aber nun, wo er vor ihm steht, ist er sich sicher.

„Guten Morgen“, haucht der Direktor seelenruhig.

„Guten Morgen, Direktor Sagheim“, antwortet Shizuka freundlich, aber Keisuke schweigt.

Dieser Mann weiß, dass er ein Vampir ist.

Er hat zugelassen, nein, eigentlich hat er es erst möglich gemacht, dass Keisuke beinahe von dem Vampirjäger getötet wurde.

Wie eingefroren steht er da und sagt nichts.

Shizuka schaut ihn besorgt an, aber der Direktor lacht nur.

„Freust du dich, mich wiederzusehen?“

Keisuke antwortet nichts darauf. Vielleicht würde er ihn gleich angreifen...

Sollte er wegrennen? Aber was ist mit Shizuka?

Außerdem ist es doch nur ein alter Mann, mit dem sollte Keisuke notfalls fertig werden.

„Ich gehe mal davon aus, dass sie Bescheid weiß?“, und Direktor Sagheim zeigt auf Shizuka, die immer nur voller Unverständnis dreinschaut.

Jetzt besteht kein Zweifel mehr, dass es sich nicht um eine Verwechslung handelt!

Keisuke schüttelt den Kopf, aber der Direktor sagt laut:

„Ihr blutsaugenden Monster, sogar auf meiner Schule hat sich eins eingenistet!

Du bist hiermit gezwungen, die Logaly High School zu verlassen.

Meine Schüler sind wie meine Kinder, ich kann sie nicht der Bedrohung aussetzen, die durch einen Vampir verursacht wird!“

Er nimmt kein Blatt vor dem Mund, und Keisuke ist sich nicht sicher, ob er ihn richtig verstanden hat: Er wird von der Schule geworfen?

„Bei unserem letzten Treffen...“, sagt der Direktor, nun wieder etwas ruhiger;

„habe ich nicht gewusst, dass du Schüler hier bist. Meinen Schülern tue ich nicht weh.

Aber ich kann sie sehr wohl auffordern, die Schule zu verlassen, und hiermit tue ich das.

Raus! Verschwinde, du Vampir, und lasse dich hier nie wieder blicken!“

Auf einmal ergreift Shizuka das Wort:

„Sie Ekelpaket von Direktor! Was reden Sie da überhaupt? Sie wollen Keisuke von der Schule schmeißen?! Sie scheinen wohl irgendetwas gegen ihn zu haben, sonst würden Sie sich nicht so einen Quatsch ausdenken, mit Vampiren und so! Wenn Keisuke gehen muss, gehe ich auch!!“

Sie ist sichtlich wütend, aber ist ihr auch wirklich klar, was sie da sagt?

Wenn sie auch von der Schule geht, dann ist das alles Keisukes Schuld.

Direktor Sagheim steht auf und dreht sich um, sodass er aus dem Fenster schauen kann:

„Ich habe euch nichts mehr zu sagen.“

Shizuka ergreift Keisukes Hand und zerrt ihn nach draußen, raus aus dem Direktorat, raus aus dem Sekretariat, raus aus der Schule.

„Wieso hast du das getan?“, fragt Keisuke, berührt von Shizukas Mut;

„Ich meine, wenn ich die Schule verlassen muss... Naja, denn gehe ich eben auf eine andere. Aber du! Du hast so viele Freunde hier. Willst du das alles wirklich hinter dir lassen?“

Shizuka hat Tränen in den Augen:

„Wenn es... sein muss... Dieser Direktor tickt nicht mehr richtig... Wir müssen das Miho erzählen.“

Sie glaubt also nicht, was der alte Mann gesagt hat.

Sie denkt, das Keisuke ein Vampir ist, sei eine Ausrede vom Direktor, damit er einen Grund hat, ihn von der Schule zu werfen.

Keisuke betrachtet seine Hände. Ich bin kein blutsaugendes Monster, denkt er.

„Aber wie kommen wir zurück?“, fragt Shizuka; „Es fahren ja keine Busse...“

„Müssen wir wohl zu Fuß gehen...“, antwortet Keisuke traurig.

Seinen ersten Schultag hat er sich so nicht vorgestellt.

Am ersten Tag von der Schule fliegen, das ist bestimmt ein neuer Rekord.

Shizuka klopft ihm beruhigend auf die Schulter.

Leise flüstert sie ihm ins Ohr:

„Als meine Eltern gestorben sind, warst du für mich da. Und ich bin auch für dich da...“

In diesem Moment ist er ihr einfach nur dankbar, und er weiß, dass sie eine besondere Freundin für ihn ist. Ihm wird bewusst, dass er sie einweihen muss, er darf ihr nicht verheimlichen, dass er ein Vampir ist. Aber noch nicht, noch ist es zu früh. Das wäre auch etwas viel für einen Tag.
 

Nach fast einer Stunde sind die beiden wieder zu Hause.

Miho scheint zuerst nicht da zu sein, aber schließlich finden sie sie ihn ihrem Zimmer, als sie die Betten deckt.

„Das ging aber schnell“, sagt sie überrascht; „Wer hat euch nach Hause gefahren?“

Zögerlich klärt Shizuka sie darüber auf, was im Direktorat passiert ist.

Miho bekommt zuerst einen großen Schock, aber danach ist sie einfach nur noch sichtbar besorgt.

„So etwas schlimmes. Keisuke, Shizuka, ich möchte nicht, dass ihr auf diese Schule geht. Mit dem Personal dort scheint wirklich etwas nicht zu stimmen.“

„Und dann?“, fragt Keisuke depressiv. Seltsam. Wenn er schon depressiv ist, wie muss Shizuka sich dann fühlen? Sie hat sich die ganzen Ferien darauf gefreut, ihre Freunde wiederzusehen.

„Ich werde mir heute die anderen Schulen anschauen, die es in Logaly noch gibt. Und dann suche ich eine für euch beide aus, einverstanden?“

Die beiden Freunde nicken.

Miho wird schon keine schlechte Wahl treffen, da verlässt Keisuke sich auf sie, und Shizuka anscheinend auch.

Die beiden gehen runter, und setzen sich nebeneinander stumm auf das Sofa.

Eigentlich kann Keisuke glücklich sein, dass er noch lebt.

Wenn er sich an das letzte Treffen mit dem Alten erinnert, ist es sein Glück, dass heute kein Vampirjäger in der Nähe war.

Überhaupt ist es irgendwie seltsam, dass sich der Vampirjäger Epheral nicht mehr gemeldet hat, seit seiner Falle damals. Hat Raito sich um ihn gekümmert? Hoffentlich...
 

Im Laufe des Tages sieht Miho sich nach einigen Schulen um. Keisuke und Shizuka beschäftigen sich solange zu Hause, und er stellt überrascht fest, dass Shizuka nicht so traurig zu sein scheint, wie er gedacht hat. Mit guten Freunden kann man auch so noch den Kontakt halten, wird sie denken. Und das stimmt ja auch...

Spät abends kommt Miho endlich wieder nach Hause.

Shizuka begrüßt sie:

„Hallo Miho, ich bin dabei uns dreien etwas zu kochen.“

„Oh, das ist nett von dir“, sagt sie freundlich.

Keisuke sitzt schon gespannt am Tisch, als die beiden ins Wohnzimmer kommen.

„Ich habe mich für eine Schule entschieden“, verkündet Miho;

„Leider ist die Auswahl nicht so groß, wie ich gehofft habe, aber ich denke, ihr werdet von nun an zur Sanary High gehen. Einverstanden?“

Sanary High? Die Schule sagt ihm nicht besonders viel.

Er hat zwar schon hin und wieder von ihr gehört, aber er war nie da.

Shizuka nickt zufrieden.

„Und das beste ist, ihr könnt zu Fuß dahingehen. Von hier ist es höchstens eine Viertelstunde“, sagt Miho, zufrieden mit sich selbst, dass sie eine passende Schule gefunden hat.

„Aber wir wissen doch gar nicht, wo das genau ist“, wendet Keisuke ein.

Miho schaut ihn finster an: „Ich aber. Ich kann euch den Weg ja beschreiben.“

Shizuka geht in die Küche und holt das Essen ins Wohnzimmer.

Als alle am fertig gedeckten Tisch sitzen, und Keisuke in den Topf schaut, muss er diese Frage einfach stellen: „Ähm... Was ist das?“

Miho wirft ebenfalls einen etwas angewiderten Blick in den Topf.

„Das ist der Salat“, antwortet Shizuka beleidigt.

Keisuke will ihr zwar keinen Vorwurf machen, er kann ja auch nicht besser kochen, aber trotzdem muss er es erwähnen: „Aber Shizuka... Das ist braun und riecht nach alten Autoreifen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-12-11T20:48:57+00:00 11.12.2012 21:48
11stes Türchen:
Zunächst einmal: obwohl der Direktor mit Sicherheit kein Sympathieträger ist, man kann sein Verhalten nachvollziehen und damit toleriere ich ihn. Und was Shizuka angeht - tja, jetzt ist es auch nicht mehr so wichtig, wie Keisuke es ihr sagt :D
Tolles Chapter, aber ich muss mal weiter Mathe lernen *würg*
Von:  LittleLuna
2010-02-19T14:38:11+00:00 19.02.2010 15:38
Sag mal, willst du mit "Herr Hughes" auf jemand bestimmtes andeuten?
Aber direkt am ersten Schultag fliegen, sowas muss man erst mal können ^^
Das Ende hat mir am Besten gefallen, guten Appetit :3
LG Lunalein


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