Zum Inhalt der Seite

Prinzessin der Finsternis

Atemu x Teana
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn Träume zu leben lernen...

Atemu und Teana hatten die nächste Stadt erreicht. Das erste was Atemu tat, war alles zu verkaufen, was sie noch an Gold uns Schmuck bei sich hatten. Es kam zwar eine Menge zusammen, aber trotzdem mussten sie es sich einteilen, denn es war nicht zu erwarten, dass sie in nächster Zeit von irgendwoher Geld bekommen würden.

Also sahen sie sich als nächstes nach einer billigen Unterkunft um. Teana hatte geäußert, einmal woanders zu schlafen, als auf dem harten Boden. Sie fanden einen Hof, etwas außerhalb, der eine Scheune besaß, in der keine Tiere hausten. Vielmehr war die Scheune zu einem Gästezimmer umgebaut worden. Die Strohballen waren ordentlich aufeinander geschichtet worden und mit Laken überzogen. Es gab einen Eimer zum Waschen und es war immer noch genug Platz um auch Atemu und Teanas Pferde unterzubringen.
 

Als sich die beiden eingerichtet hatten, schlug Atemu vor in die Stadt zu gehen um etwas zu essen und sich vielleicht ein wenig umzusehen. Außerdem gab es einen Markt in der Stadt, wo es mit Sicherheit ein neues Kleid für Teana gab, da ihre eigenen Kleider ihr nun wirklich nicht mehr zumutbar waren, wie Atemu fand.

Es waren wirklich viele Kleider dabei, eins schöner, als das andere. Es waren alle möglichen Leinen dabei, grobe und feine, manchmal fand man etwas Seide an den besonders teuren Stücken.

Atemu sah sich um. Obwohl es so viele verschiedene Sachen gab, schien doch keines gut genug für Teana. Er lächelte, als er ihr zusah, wie sie an den vielen Ständen stöberte und sich ein Kleid nach dem anderen ansah.

„Atemu, komm mal her“, hörte er ihre Stimme.

Als er neben ihr ankam hielt sie ihm eines der Kleider vor die Nase. Es war kein teures, aber für den Preis, sah es ziemlich gut aus. Es war weiß und ging Teana bis zu den Knien. Blaue Bänder schmückten es. Und eine gelbe Verzierung zog sich über den Rand des Rockes, sowie über die kurzen Ärmel.

„Was hältst du davon?“, fragte sie ihn.

„Ich glaube an dir sieht alles schön aus“, lächelte er und wurde ein bisschen rot um die Nase.

Auch Teanas Wangen nahmen eine rötliche Farbe an. Es gab ein niedliches Bild ab, wie sie so nebeneinander standen, mit roten Gesichtern und jeweils in die entgegengesetzte Richtung blickten um sich nicht ansehen zu müssen.

„Soll ich es anprobieren?“

„Ja, mach das ruhig“.

Wie auf Knopfdruck wandte sich Teana an den Verkäufer des Standes um nach Erlaubnis zu fragen. Dieser nickte und bat sie nach hinten zu kommen damit sie sich dort umziehen konnte.

Ohne es zu merken, beobachtete Atemu ganz genau, wie der Verkäufer wieder nach vorne kam und auch dort blieb. Warum? Das wusste Atemu selbst nicht so genau. Doch, er wusste es, er wollte es nur nicht wahr haben. Er wollte nicht, dass jemand Teana zu nahe kam und ihr womöglich beim Umziehen zuschaute. Der Pharao von Ägypten war schlichtweg eifersüchtig auf jeden der Teana zu nahe kam. Die Angst jemand könnte ihm die Prinzessin wegnehmen war einfach zu groß. Es dauerte ihm auch viel zu lange bis sie wieder erschien. Er musste sich zwingen nicht nach ihr zu sehen.

Doch dann kam sie endlich raus. Das Warten, so musste sich Atemu eingestehen, hatte sich ehrlich gelohnt!

Teana sah einfach fantastisch aus. Der Stoff Schmiegte sich weich an ihren zarten Körper un betonte ihre Rundungen. Die blauen Bänder passten herrlich zu ihren Augen. Die gelben Verzierungen boten einen wunderbaren Kontrast zu ihren braunen Haaren.

„Und?“, fragte Teana unsicher nach und strich sich die Haare hinter die Ohren.

Atemu kam zu ihr, ganz nah an sie heran. An den Hüften zog er sie zu sich und sah ihr tief in die Augen. Er konnte einfach nicht anders. Auch Teana sah ihn so intensiv an wie noch niemals zuvor. Seine Hände an ihrer Hüfte fühlten sich gut an. So standen sie eine Weile da, gefangen in den Augen des jeweils anderen.

Atemu haderte einen Moment lang mit sich selbst, hatte er doch bedenken seinem inneren Drang nachzugeben und sie einfach zu küssen. Doch als er dann ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen wahrnahm, war ihm alles egal.

Er wollte sie küssen, jetzt hier und sofort. Der Drang ihre Lippen auf seinen zu spüren war so groß, dass ein süßer Schmerz vor Sehnsucht in ihm entstand, der durch seinen ganzen Körper fuhr. Er musste es einfach tun. Er musste!

Seine Lippen näherten sich den ihren und auch sie war sich nun bewusst, was gleich passieren würde. Verhindern wollte sie es keinen Falls, vielmehr hatte sie die ganze Zeit darauf gewartet!

Er war ihr so nah. So nah, dass sie seinen Atem spüren konnte, der ihre Haut kitzelte.

Doch dann…

„Öchm“.

Der Verkäufer unterbrach die beiden, indem er sich räusperte. Sofort wurden Atemu und Teana zurück in ihre Welt geschickt, die sie eben noch vollkommen vergessen hatten.

Der Mann hinter dem Stand hielt die Hand auf. Er wollte sein Geld, damit er in Ruhe weiter arbeiten konnte. Atemu bezahlte und der Mann bedankte sich. Danach machten sie sich auf den Rückweg. Schweigend liefen sie neben einander her unfähig den anderen anzuschauen, vor Scham. Eine peinliche Situation für beide.
 

Angekommen in der Scheune, in der sie die Nacht verbringen würden, setzten sie sich erst einmal auf die Strohballen. Der Tag war anstrengend gewesen und er war noch nicht um. Allerdings brauchten beide zuerst einmal Ruhe.

„Magst du was trinken?“, fragte Atemu und lief schon zu seinem Pferd um sich selbst etwas Wasser zu holen.

„Ja bitte“.

„Hier“.

Atemu drückte ihr den Wasserbeutel in die Hand, den sie dankend annahm.

Anschließend herrschte wieder Schweigen. Da sie nichts zu tun hatte betrachtete Teana ihr neues Kleid.

„Es sieht schön aus“, meinte Atemu ehrlich.

„Danke“.

Wieder einmal Stille. Aber sie tat den beiden gut. Die Ruhe brachte Zeit zum Nachdenken. Nach einer Weile meinte Teana:

„Darf ich dich was fragen Atemu?“

Der Angesprochene nickte und sah sie voller Aufmerksamkeit an. Er war gespannt, was sie denn wissen wollte.

„Hast du wirklich… nur mit mir geschlafen, damit ich dir helfe dein Land vor der Finsternis zu retten“.

Erwartungsvoll blickte sie zurück. Nervös wartete sie auf seine Antwort.

„Ja… Ich meine nein“, murmelte Atemu und Teana stand entrüstet auf.

„Spar dir das“, sagte sie.

Ihre Augen wurden feucht. Sie stand auf, wandte sich um und wollte gehen. Doch plötzlich spürte sie, wie Atemu ihr Handgelenk packte und sie ruckartig auf seinen Schoß zog. Die Zeit sich zu wehren blieb ihr nicht. Sein Gesicht kam ihr ganz nah, seine Lippen verharrten an ihren Ohren.

„Am Anfang ja… Aber jetzt nicht mehr. Nicht seit ich bemerkt habe was für ein wundervoller Mensch du bist. Nichts seit ich endlich begriffen habe, dass du mir so viel Wert bist, wie noch niemals jemand zuvor“, flüsterte er ihr ins Ohr und Teana schluchzte.

Sie begann bitterleich zu weinen, aber nicht aus Trauer, sondern aus Freude, Erleichterung. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, hielten ihn ganz fest. Atemu erwiderte die Umarmung und hauchte ihr erneut zu:

„Nicht weinen. Bitte. Du solltest nicht weinen. Nicht wegen mir“.

Plötzlich löste sie sich von ihm und sah ihm in die Augen. Sie lächelte. Er strich ihr mit der Hand sanft über die Wangen.

„Tea, ich bin nicht der Atemu, den du einst kanntest. Aber ich kann doch auch einfach nur ich sein. Ein anderer Atemu, der dich genauso liebt, wie der den du einst kanntest. Also wenn du möchtest…“

„Ich liebe dich“, schnitt sie ihm das Wort ab.

Zu ihrer Verwunderung machte es ihr nichts aus ihm das zu sagen. Abwartend sah sie ihn an.

„Und ich liebe dich“, sagte der Pharao noch, bevor er seine Lippen auf ihre legte und sowohl einen zärtlichen, als auch fordernden Kuss begann.

Teana ließ es geschehen und begrüßte freudig Atemus Zunge, die mit ihrer zu spielen begann. Es war so wunderschön ihn wieder zu spüren, zu wissen, dass er einfach da war, dass er bei ihr war.

Seine Hände wanderten an ihre Oberarme, hielten sie fest, als er sich langsam nach hinten kippen ließ und Teana mit sich zog, sodass sie am Ende auf ihm lag. Der Kuss war immer noch nicht gelöst worden und das sollte so schnell auch nicht geschehen.

Es war der Anfang einer leidenschaftlichen Nacht…
 

Am nächsten Morgen erwachten Atemu und Teana auf den Strohballen. Sie waren beide immer noch müde. Die Nacht war kurz gewesen, aber es hatte sich gelohnt. Die Prinzessin lag nun auf Atemu Brust. Er streichelte ihr über die braunen Haare. Keiner von beiden sagte etwas, es herrschte eine friedliche Ruhe. Worte waren in diesem Moment auch gar nicht nötig, sie hätten nur alles zerstört. So lagen sie da, Arm in Arm, und genossen die wunderbare Stille sowie die Nähe des jeweils anderen. Ra stand schon lange am Himmel und deshalb stand Atemu auch irgendwann auf.

„Ich besorge etwas zu essen“, erklärte er, während er sich anzog.

Teana nickte nur und sah ihm zu bis er fertig war, um seinen Kuss zu erwidern, den er ihr zum Abschied gab. Anschließend kuschelte sie sich zurück in die Laken und lächelte glückselig vor sich hin… Ja, sie war schon lange nicht mehr so zufrieden gewesen.
 

Atemu hatte einige Früchte und auch etwas Fleisch für die Reise gekauft. Nicht viel, denn schließlich mussten sie sich das restliche Geld, das sie hatten noch einteilen. Er ging die Straße entlang und bog um eine Ecke, nur um so schnell wie möglich wieder dahinter zu verschwinden. Der Pharao hatte ein Gesicht erkannt, das er hier ganz und gar nicht gerne sehen wollte. Rachid stand bei einem der Verkäufer und redete mit ihm. Er fragte nach Teana und auch nach Atemu selbst. Aber der Mann zuckte nur die Schultern er kannte die beiden nicht. Langsam wagte sich Atemu einen Schritt vor um zu lauschen, wie sich Rachid mit seiner Leute unterhielt, nachdem das Gespräch mit dem Verkäufer beendet war.

„Sollte uns dieser dreckige Mistkerl von Sklaventreiber angelogen haben?“, fragte er, den jungen Mann, der offenbar Soldat war.

„Für die Summe mit der wir ihn bezahlt haben? Das glaube ich nicht! Lasst uns lieber noch einmal woanders nachfragen, mein König“.

„Gut“.

Atemu verzog das Gesicht. Kein Wunder waren die Sklavenhändler ihnen nicht nachgekommen! Bei dem Geld, das sie von Atemu erhalten hatten und dann auch noch von Rachid! Sie hatten so viel bekommen, dass es sich gar nicht lohnte, hinter ihnen her zu reiten und noch mehr zu verlangen. Mit dem was sie bekommen hatten konnten sie sich wahrscheinlich getrost zur Ruhe setzen.

Plötzlich besann sich der Pharao wieder. Was hatte er hier noch zu suchen? Er musste Teana holen und so schnell es ging von hier verschwinden.
 

So schnell er konnte rannte er den Weg hinab, schlug die Tür zur Scheune auf und rief:

„Teana, schnell, beeil dich. Wir müssen hier weg!“

Die Angesprochene sah ihn nur perplex an.

„Und was ist mit dem Essen?“

„Dazu ist jetzt keine Zeit. Los, räum alles zusammen. Wir müssen gehen!“

Leichte Panik machte sich in Atemus Stimme breit.

Teana nickte und tat was er ihr sagte, obwohl sie immer noch nicht ganz verstand. Vielleicht waren die Sklavenhändler immer noch hinter ihnen her. Aber zum Fragen stellen blieb keine Zeit…
 

-----------------------------------------------------------------------------------

Und wie wars??? Wie ihr bestimmt wisst, werde ich ab jetzt jede Woche mindestens ein Kapitel hochladen^^ Ich hoffe, ihr habt Spaß an der ff^^

SlG

Eure Yatimu



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuugii
2010-06-06T09:37:31+00:00 06.06.2010 11:37
Um deine Frage zu beantworten, ich fand das Kapitel echt toll. Atemu und Teana kommen sich endlich näher und es sieht so aus, als würde Teana langsam den Hauptmann vergessen und ihr jetztiges Leben so annehmen, wie es ist. Atemu scheint sich auch richtig verknallt zu haben, hehe, das finde ich toll. Ich fand es cool wie Atemu auf dem Markt sie angesehen hat und sie dann unbedingt küssen wollte. Ich bin sehr gespannt darauf wie es im nächsten Kapitel weiter gehen wird.
Von:  Pijara
2010-05-31T08:45:41+00:00 31.05.2010 10:45
Du bist so gemein! Ehrlich! Kribbelnde Spannung, ob sie sich küssen, ich hab schon Gänsehaut auf den Armen und dann brichst du einfach ab?! Hallo?!
Schweinerei!
Aber dafür war das Kapitel sehr schön. Und ich kann immer wieder nur betonen, dass du gefühlvolle Szenen wunderschönen rüberbringst....
Von: abgemeldet
2010-02-24T18:58:17+00:00 24.02.2010 19:58
waaaaaaaa!!! Jetzt bin ich ganz aufgeregt und gespannt wie es weiter geht ^^
du machst das toll!!! Immer diese Spannung! :D
Von:  ati_3
2010-02-24T11:31:56+00:00 24.02.2010 12:31
^.^ oh mann ist das spannend
bin ganz kribelig vor spannung ^^ ich kanns kaum noch erwarten wies weiter geht
die szenen zwischen atemu und teana hast du so wunderschön geschrieben besonders die szene in der scheune gefällt mir sehr
hoffendlich übersteht ihre liebe die kommenden ereignisse
ich will auf jeden fall ne ens bin so vergesslich XD
freu mich riesig aufs nächste kapitel ^_________^
glg
Von:  TeaGardnerChan
2010-02-24T07:38:55+00:00 24.02.2010 08:38
Jippi endlich wieder nen neues Kapitel ^^
*freu*
Also ich will auf jedenfall wieder ne ENS haben wenn nen neues Kapitel da ist.

Ach wie süß... die beiden beim Shoppen *g*
richtig niedlich.
Jaja... die beiden lieben sich halt doch.
Da können sie machen was sie wollen *g*

Oh oh... ärger... hoffentlich können die beiden noch schnell verschwinden.
Mach weiter so ^^
Von:  fahnm
2010-02-23T23:29:38+00:00 24.02.2010 00:29
Klasse kapi!^^
Von:  HekaChebiut
2010-02-23T22:07:25+00:00 23.02.2010 23:07
Yeahh es wird spannend!

Oh ich fand die szene zwischen den beiden so süß. das hast du wirklich schön geschrieben!!!
Wurd auch zeit, dass teana mal etwas glück abbekommt. ich bin schon so gespannt, wie sie reagiert, wenn alles raus kommt.

und bitte schick mir trotzdem noch ne ens. denn irgendwie überseh ich das sonst immer -_-
und ich will ja auf keinen fall was verpassen ^^
glg Heka


Zurück