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Prinzessin der Finsternis

Atemu x Teana
von

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Trauer...

Atemus Glieder wollten sich einfach nicht bewegen. Er schmeckte sein Blut, vermischt mit dem Sand auf dem er lag. Teana lag ein paar Fuß neben ihm. Unter Schmerzen Zwang sich Atemu dazu, sich aufzurichten und kroch auf allen Vieren zu ihr. Er setzte sich und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Die Prinzessin atmete noch.

„Teana“, flüsterte Atemu leise, es war unmöglich im Moment lauter zu sprechen.

Sie öffnete die Augen ein Stück, zeigte ihm, dass sie ihn hörte. Sie hatte Tränen in den Augen.

„Atemu“

„Scht!“, machte der Pharao.

„Spar dir die Kräfte!“

„Ich sterbe“, krächzte Teana.

„Nein, tust du nicht! Du stirbst erst, wenn ich es dir sage und ich erlaube es nicht!“

Tränen liefen ihm über die Wangen, fanden in Strömen ein neues zuhause im Sand. Es waren Tränen der Hilflosigkeit, der Verzweiflung.

„Du kannst es nicht ändern“, flüsterte Teana.

Stumm sah Atemu sie an.

„Tust du mir einen Gefallen?“, bat Teana plötzlich.

„Was denn?“, wollte Atemu wissen.

„Bringst du mich trotz allem zu dem Ort, den du mir zeigen wolltest. Es ist mein größter Wunsch einmal mit dir dort zu sein, egal ob lebendig oder tot“

„Sag doch sowas nicht“

„Bitte, Atemu“

Ihre Hand fuhr über sein Gesicht, strich zärtlich an seinem Auge vorbei, über seine Wange.

„Ich liebe dich“, sagte sie noch bevor ihre Hand zu Boden fiel und ihre Augen sich schlossen.

„Nein, nein, bitte nicht!“, rief Atemu immer wieder, aber es half nichts.
 

„Du blöder Idiot!“, donnerte Zorgs Stimme durch die Finsternis.

„Was habe ich denn falsch gemacht?“, fragte Rachid.

„Ich sagte, dass Atemu Teana töten soll. NICHT DU!“

„Ich dachte nur so geht es schneller“

„Und genau deshalb sollst du mir das Denken überlassen, du Vollidiot!“

„Was ist denn daran so schlimm?“, wollte Rachid wissen.

„Nur der, der ihr Herz gewonnen hat, also Atemu, kann sie töten! Du hast sie nur wieder in ihren Schlaf versetzt! Ich bin nur von Unfähigen umgeben!“, ärgerte sich der Schöpfer der Finsternis.

„Das letzte Mal hat ein genauso unfähiger Diener wie du Atemu getötet!“, unterrichtete Zorg Rachid.

„Aber mein Fehler ist wieder gut zu machen. Atemu lebt noch, er kann Teana auch im Schlaf töten“, erwiderte dieser, innerlich froh, dass er Atemu doch am Leben gelassen hatte.

„Da hast du Recht!“, dachte Zorg laut nach.

„Aber du hast einen anderen großen Fehler gemacht!“

Rachid zog die Stirn zusammen, dachte nach, was Zorg meinen könnte.

„Du Volltrottel hast dem Pharao die ganze Wahrheit erzählt, sodass ich mir jetzt überlegen darf, wie ich ihn dazu bekomme sie zu töten!“

Dass Echo der Stimme war das Letzte was Rachid hörte, bevor er von den Wesen der Finsternis angesprungen und ermordet wurde.

„Immer muss man alles selbst machen“, waren Zorgs einzige Worte dazu.
 

Atemu war mittlerweile an dem wundervollen Ort angekommen. Er hatte Teanas Körper in die Höhle getragen und ihn vor den See gelegt.

„Siehst du das Glitzern an den Wänden, mein Schatz? Fast so wie Sterne“

Während er diese Worte sagte weinte er fürchterlich und schluchzte.

„Gefällt es dir?“, fragte er, wissend, dass er keine Antwort bekommen würde und gab Teana einen sanften Kuss auf die Lippen. Er richtete sich wieder auf, sah sich die Umgebung an ehe er zusammensackte, Teana fest umklammerte und in einen fürchterlichen Heulkrampf ausbrach. Er weinte und weinte bis er keine Tränen mehr hatte.

Nur sehr langsam wurde er ruhig. Noch immer hatte er den Körper Teanas in seinen Armen. Irgendwann hörte er auf zu weinen, zu schluchzen. Irgendwann lag er einfach nur noch da mit der Prinzessin im Arm. Er fühlte nichts mehr, nahm nichts mehr wahr. Er fühlte sich nur tot und er wollte für immer hier liegen bleiben, bis er neben Teana einschlafen würde. Aber so weit kam es nicht.
 

Atemu hatte die Augen geschlossen, als er plötzlich eine flüsternde Stimme vernahm, die von den Wänden der Höhle wiederhallten. Er wusste zuerst nicht Recht, ob er sich die Stimme eingebildet hatte, doch sie wurde lauter und zudringlicher.

„Pharao Atemu!“

Er öffnete die Augen und setzte sich auf.

„Wer ist da?“, fragte er.

„Das weißt du schon“, antwortete die Stimme.

Es war eine Frauenstimme hell, freundlich und angenehm. Sie war irgendwie wohltuend.

„Du bist die Schöpferin des Lichtes!“

„Ja, das ist richtig“.

Plötzlich wurde Atemu unglaublich wütend.

„Wenn das so ist, wo warst du dann, als Rachid Teana getötet hat? Es ist deine Aufgabe gewesen sie zu beschützen!“

Die Stimme erhob sich im Gegensatz zu Atemus nicht. Sie sprach in der ruhigen tonlage weiter.

„Du irrst dich. Nicht ich bin ihr Beschützer, sondern du“.

„Ich? Wie ist das möglich?“

„Als man bemerkt hatte, das Teanas Herz vergiftet worden war, sandte man einen weiteren Stern aus, um sie auf der Erde zu beschützen. Dich“.

„Dann ist es wahr was Rachid alles erzählt hat?“

„Ja“.

Atemu wurde nachdenklich.

„Dann… Habe ich versagt?“

„Nein, Pharao, das hast du nicht! Teana ist nicht tot. Sie ist nur wieder in einen tiefen Schlaf gefallen, genau wie vor 3000 Jahren“

„Ich verstehe nicht“

„Zorg hat es dir erklärt. Nur du kannst Teana wirklich töten, weil du der einzige bist, den sie in ihr Herz gelassen hat. Deshalb bist du auch so wichtig für Zorg“.

„Aber wenn sie doch nur schläft, dann kann ich sie doch aufwecken. Das habe ich schon einmal getan“.

„Die einzige Möglichkeit sie wieder ins Leben zu holen ist ihr Herz zu säubern, aber das ist eine gefährlich Aufgabe“.

„Das ist mir egal. Bitte sag mir doch, wie ich es tun kann“.

„Du musst in Teanas Herz gelangen und die Teile der Phenole finden. Wenn du sie wieder zusammensetzt, dann kannst du Zorg für immer ins Exil schicken“

„Ich will ihn nicht verbannen. Ich will ihn vernichten“

„Das vermag noch nicht einmal ich. Weißt du, mein Pharao, die Finsternis, ist auf der Welt genauso wichtig wie das Licht. Es kann und darf nicht nur eines geben. So wie Ra immer auf und unter geht, so muss auch Nut immer auf und untergehen. Die Finsternis muss existieren, aber sie darf nicht herrschen. Deshalb musst du Teana wieder befreien und die Phenole zerstören“.

„Und wie mache ich das?“

„Ich werde dich in Teanas Seelenraum geleiten. Dort musst du die Bruchteile der Phenole finden, fünf an der Zahl. Aber sie werden weder leicht zu finden sein, noch leicht einzusammeln sein“.

„Gut. Lass uns anfangen“.

„Lege dich neben Teana und schließe die Augen“.

Atemu tat was ihm gesagt wurde.

„Viel Glück“, hörte er die Stimme noch flüstern, bevor seine Gedanken in gleißendes Licht getaucht wurden und er durch Himmel und Erde flog. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor und doch war es nur ein kurzer Moment, der ihn in Teanas Herz katapultierte, in ihren Seelenraum.
 

Als er die Augen öffnete lag er noch immer auf dem Boden. Allerdings war der Ort, an dem er sich nun befand gänzlich dunkel. Das einzige was leuchtete war er selbst und nur so war es ihm möglich einige Meter weit zu sehen. Einen Moment lang sah er sich um. Atemu befand sich auf einer Art Insel über einem Meer aus Wolken. Ein äußerst Schmaler weg führte zu einer weiteren Plattform und Atemu überlegte tatsächlich erst, ob er ihn gehen sollte. Dann fiel ihm wieder ein, warum er hier war. Er hatte keine Zeit zu verlieren!
 

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So das wars schon wieder... aber keine Sorge: Nachschub lädt^^

SlG

eure Yatimu



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yuugii
2010-06-06T09:52:46+00:00 06.06.2010 11:52
Uff, wenn man deine Geschichte als Anime machen würde, würden sich das bestimmt viele ansehen. Das Pairing ist natürlich Geschmackssache, ich mag es, andere nicht. Aber deine Geschichte ist wirklich einfach nur großartig, es wäre auch etwas, das ich eventuell mir auch als Game vorstellen könnte. Ich mag die Idee, dass Atemu der zweite Stern ist, ausgesandt nur um die Prinzessin zu beschützen. Dass das Licht jetzt mit ihm spricht, finde ich auch einfach nur toll. Diese Geschichte ist einfach so atemberaubend und spannend, dass man es als Leser gar nicht in Worte fassen kann! Ich liebe sie! *__*
Von:  Pijara
2010-05-31T09:19:55+00:00 31.05.2010 11:19
Und ich bin immer noch der Meinung, hier würde sich ein "Kein-Happy-End" gut machen. (auch wenn ich vielleicht gemein bin)
Aber ich mag die Ideen, die du immer wieder neu mit einbringst. Das ist mal wieder was Neues. :)

Von: abgemeldet
2010-03-13T20:38:24+00:00 13.03.2010 21:38
Und wiedermal fiel mir ein Stein vom Herzen als ich las, dass Tea nur schläft XD und ich bin auch einwenig schadenfroh was Rachid betrifft ;D
Ati kann ja wirklich ein echter Kerl sein ^^ sein Weinen habe ich mir vorgestellt und ohhhhh.... das war süß ^__^

freue mich wie immer wie es weiter geht! Ich bin mal gespannt :)
Von:  TeaGardnerChan
2010-03-09T16:14:21+00:00 09.03.2010 17:14
Schon wieder zu ende?
Ach menno XD

Zum Glück ist sie nicht tot sondern schläft nur.
Ich hoffe ati schafft es alle 5 Teile der Phenole zu finden um sie zu erwecken.
Tja da hat zorg sich das alles zu einfach vorgestellt XD
*zunge rausstreckt*
So einfach kann eben keiner ati besiegen *g*

Weiter so ^^
Von:  ati_3
2010-03-09T11:00:47+00:00 09.03.2010 12:00
*snief*
war das herzergreiffend *.*
am anfang liefs mir echt kalt den Rücken runter als atemu gedacht hatte teana wäre tot
zum glück ist sie es nicht ^^ *jubbel*
ich bin mal gespannt was atemu alles erwartet in dem seelenraum :)))
in diesem kapitel hast du noch mal deutlich gezeigt wie kreativ du bist ^^ ich find deine ideen super klasse
mach weiter so XD
glg
Von:  fahnm
2010-03-08T23:18:57+00:00 09.03.2010 00:18
Wow das wird immer besser in der Story.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.^^
Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm
Von:  HekaChebiut
2010-03-08T22:04:22+00:00 08.03.2010 23:04
das kapitel kam mir heute sehr schnell vor. ich hoffe, dass du jetzt nicht nur auf tempo achtest^^

juhu!!!!! teana hat noch eine chance^^
es wird wirklich immer interessanter. ich liebe deine kreativität. hab ich das schon erwähnt? naja, wenn dann muss es noch mal gesagt werden^^
ich finde die idee mit der phiole wirklich super.
haha und der blödmann ist tot. *böse lach*
nicht das ich schadenfroh wäre XD
dein kapitel ist wirklich noch mal ein schöner abschluss für meinen tag. jetzt kann ich glücklich schlafen gehen^^
glg heka


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