Rache ist süß oder doch bitter
Am frühen Morgen streckte Naruto seine Hand nach der Nachbarseite des Bettes aus aber die Suche blieb erfolglos.
Er öffnete die Augen und wurde als erstes von Licht geblendet.
„Scheiß Dreck!“; schimpfte der Blonde und realisierte wo er sich befand. Er erinnerte sich, als auch das kleine Liebesspiel hervor trat. Ihm hatte es gefallen aber irgendetwas in ihm rebellierte dagegen. Vielleicht waren es die Gefühle zu dem Uchiha. Denn er ist ja nicht abgehauen, weil er den andere nicht mehr liebte sondern weil er betrogen wurde. Und das auf die erniedrigte Weise.
Mit MÄDCHEN, nichts eins sondern gleich ZWEI von der Sorte.
In ihrer gemeinsamen Wohnung, in ihrem geliebten Bett und das so ungeniert wie es ging.
Naruto traten bei diesen Erinnerungen wieder die Tränen in die Augen und versuchte sie konsequent zu unterdrücken.
Nach einigen Momenten rutschte der Blonde vom Bett, suchte sich Sachen zusammen als er in den Spiegel blickte.
Die blauen Augen und das Gesicht waren etwas blass aber das kam bestimmt davon, dass er sich so viel aufgeregt hatte. Sein Blick wanderte auf den Hals und erstarrte.
„Oh…“ Von letzter Nacht war noch ein Knutschfleck zu sehen, der sich am Schlüsselbein tummelte.
„Morgen!“; sagte Naruto munter und blickte in die Küche.
„Juten Morjen.“; antwortete ihm Shikamaru als er einen vollen Teller Pfannkuchen auf den Tisch abstellte.
„Fehlen da nicht zwei?!“; fragte er und setzte sich Kiba gegenüber, der sich über den gebratenen Teig stürzte.
„Ja, die beiden sind arbeiten!“ Der Schwarzhaarige gesellte sich dazu und spießte sein Toast etwas auf, das dann mit Butter bestrichen wurden.
„Acha…“ Der Blonde fing an zu essen und überlegte.
Neji würde zwar heute noch arbeiten aber keiner wusste, dass er erst abends arbeiten musste. Denn er wollte davor noch zu Sasuke und wissen, was in diesen gefahren war, dass er dies getan hatte.
Die Klingel bimmelte vor sich hin als kurz darauf die Tür geöffnete wurde.
„Neji!?“; sagte Sasuke verwirrt und sah ein bisschen verschlafen auf.
„Und konntest du gut nachdem du es so wild getrieben hast?“
„Ist Naruto etwa bei euch?“; fragte der Schwarzhaarige als er die Tür hinter Neji schloss.
„Ja, sicher ist er bei uns. Denkste du etwas, er stellt so ein Zeug an wie du an!“; sagte der Hyuga und wurde immer leiser. Denn er hatte ja gesehen, was Naruto gestern angefangen hat. Nur sie wussten nicht, wie weit die beiden gegangen sind.
„Ist etwas?“ Sasuke sah ihn skeptisch an und verstand die leise Stimme vom anderen nicht.
„Ach, nichts. Sag mir lieber, warum du das getan hast?“; forderte er als der Schwarzhaarige sich auf die große Couch setzte.
Die beiden hatten schon eine schöne Wohnung. Groß und geräumig. Da Sasuke nicht gerade am Hungertuch nagte, konnten sie ziemlich gut leben. Obwohl Naruto oft protestierte und nicht so verwöhnt werde wollte. Tat es der Uchiha trotzdem immer. Denn sein Liebstes sollte es immer gut geht.
Bis jetzt. Bis er so ein Unsinn angestellt hatte. Er wusste nicht warum aber solche Antwort würde sein Freund nicht so einfach hinnehmen. Da er nicht mal wusste ob der Blonde ihn überhaupt noch wollte.
„Sasuke!“; riss Neji ihn aus Gedanken.
„Warum hast du das getan?“
„Darauf kann ich dir nicht antworten! Ist Naruto heute Abend da?“; versuchte er abzulenken aber der Hyuga verschränkte stumm die Arme vor der Brust.
„Das sag ich dir nicht. Naruto hatte fast einen Nervenzusammenbruch deswegen.“
„Wie?!“ Sasuke sah ihn verdattert an und glaubte kaum, was er da hörte.
Naruto war sonst ein fröhlicher und gut besonnener Junge. Zeigte kaum seine verletzliche Seite und wenn doch, war es etwas Schlimmes.
Die beiden unterhielten sich heftig. Denn Sasuke wollte gerne Naruto sehen aber Neji wusste, dass das nur im Desaster enden kann. Zumindest zurzeit, da die Wunde noch zu frisch war.
„Du solltest klären aber nicht direkt, hörst du! Nicht sofort an ihm heran treten sondern einfach langsam nähern.“ Neji sah ihn prüfend als der Uchiha sich abwandte.
„Pah…“ Wie eingebildet er manchmal war, tat er auf abweisend. So wie es für den Uchiha üblich war, seine arrogante und hochnäsige Art, die ihn auszeichnete.
Die beiden fingen an zu zanken. Da der Uchiha wissen wollte, ob sein Blonder zu Hause war oder nicht.
Naruto saß einsam und verlassen vor dem Fernseher. Denn jetzt waren alle unterwegs.
Kiba ist seinen Hund abholen, der für eine Weile bei seinen Eltern gewesen war, damit er ein bisschen Auslauf bekam. Der andere war einkaufen gegangen. Er wurde zwar gefragt aber hatte abgelehnt.
Jetzt rutschte er jede Minute von der einen zur anderen Seite der Couch und probierte immer neue Positionen aus. „Ist das öde!“; nuschelte er und hörte einen Schüssel im Schloss.
Wie von der Tarantel gestochen, sprang er auf und rannte zur Tür.
Blaue Augen starrten ihn Freude strahlend an als Neji die Wohnung betrat.
„Äh, Naruto?“; sagte er überrascht.
„Hi, Neji. Du bist ja schon zurück?!“
„Ja…und du? Wo sind die anderen?“
„Weg!“; sagte Naruto knapp und hasste Langeweile, die einen erdrücken konnte.
„Acha…“
„Ist alles in Ordnung?“ Der Blonde sah ihn besorgt an. „Du siehst so deprimiert aus.“
Neji erwiderte den Blick der ozeanblauen Augen und war einen Moment davon gebannt. Er konnte langsam nachvollziehen, warum der Uchiha auf den Kleinen stand. Sowie Gaara. Die großen, blauen Augen fesselten einen mit ihrer endlosen Weite darin.
„Hast du eigentlich Sasuke betrogen?“; platzte es aus dem Hyuga raus.
„Wie…was sagst du?“; erwiderte Naruto empört und fasste es nicht.
„Ich habe Sasuke nie betrogen. In der ganzen Zeit der Beziehung und wer etwas anderes sagt, der lügt.“
„Ach und was war das gestern mit Gaara!“
„Wie?!“ Der Kleine sah verwirrt drein. „Woher willst du das wissen?“; keifte er wütend.
„Weil wir gesehen haben, wie ihr ins Zimmer geschlichen seit. Hand in Hand.“
Naruto lief etwas rot an aber verzog beleidigt das Gesicht.
„Und was sollte es dich angehen, Neji?“
„Nichts eigentlich!“; sagte der Braunhaarige knapp als seine Hand sich um die Hüfte des anderen legte. „Die Frage ist nur, wie weit seit ihr gegangen!“; hauchte er ins Ohr des Blonden, was diesem Schauer über den Rücken jagte.
„Das sage ich dir doch nicht!“; zischte Naruto bissig, wehrte sich gegen die Berührungen des anderen als er sich schlagartig anspannte. Denn seine Lippen wurden von anderen verschlossen. Er sah Neji verdattert an als sich die Zunge des Größeren auffordernd gegen seine geschlossenen Mund drängten. Langsam verlor er seinen Widerstand.
Doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Akamaru stürmte voller Euphorie rein. Der Hunde bellte auf geweckt, folgte seiner Nase und fand die zwei auf der Couch sitzen. Die beiden hatten in einen Moment reagiert und saßen jetzt Seite an Seite, weit von einander entfernt.
„Oh, hi…Neji?! Bist du nicht arbeiten?“
„Später!“; sagte er knapp und starrte gebahnt auf die Flimmerkiste.
„Achso…“ Kiba scheuchte Akamaru auf und ging mit diesen in Richtung Küche.
„Du warst bei Sasuke oder?“; fragte Naruto leise als Neji ihn anschaute.
„Warum sagst du das?“
„Weil ich ihn rieche!“; antwortete der Blonde und sah ihn direkt an. „Wieso warst du bei ihm?“
„Wieso nicht?!“
„Sag mir, warum du bei ihm warst?“; forderte der Kleine. Er krabbelte zu ihm und packte ihn mit beiden Händen am Kragen.
„…“ Neji sah ihn schweigend und betrachtete verträumt die blauen Augen. „Weil ich wissen…“ Immer näher kamen sie sich bis ihre Lippen sie sich leicht streiften.
„Hey…habt ihr Hunger?!“
Kiba kam in die Stube geplatzt und blieb etwas verdattert stehen als die beiden dabei waren sich zu küssen. „Was macht ihr da?“; hackte er nach und wurde ertappt angeguckt.
„Ähm…na, ja…“ Auf dem Absatz machte der Hundejunge kehrt und ging zurück.
Der Hyuga blieb einen Moment bewegungslos sitzen als er Naruto am Kragen packte und küssen wollte.
„Was…nein!“; keifte der Blonde und riss sich los. „Ich…“ Das Gehirn fing an zu realisieren, was er da eigentlich machte. „Was zum Teufel…“
„Bin wieder da, Naruto!“; rief Shikamaru als Akamaru auf ihm zu gestürmt kam. „Du bist ja auch schon da!? Und Neji auch…“
„Hi…“ Neji wunk ihm zu und Naruto starrte desinteressiert zum Fernseher.
Der Schwarzhaarige sah zu den beiden und hatte den Weg zur Küche eingeschlagen als er gepackt wurde. „Wie?!“ Er sah überrascht drein als Kiba ihn anstarrte.
„Äh, was ist?“
„Die haben rumgeknutscht!“
„Wie?! Wer?! Gaara und Naruto?“
„Nein…die beiden in der Stube.“
„Ach, Quatsch. Neji würde sich doch nicht an Naruto ranmachen, dazu ist er zu eng mit Sasuke befreundet.“
„Aber ich habe sie gesehen. Akamaru auch, stimmst!“ Sein Blick wanderte zu seinem Hund, der zustimmend bellte.
„Du glaubst aber auch nicht, dass Naruto jetzt mit jedem rummacht oder was?!“
„Weiß ich doch auch nicht!“; erwiderte Kiba beleidigt.
Die beiden fingen an zu zanken, konnten sich nicht einig werden, ob Naruto sich wegen dem Streit sich jeden an Hals wirft oder nicht?!
„Also, das denkt ihr von mir!“; unterbrach der Blonde die beiden und verschränkte die Arme vor der Brust. Die blauen Augen sahen sie schweigend als keine Antwort kam.
„Alle Männer sind doch solche Arschlöcher!“ Er drehte sich nach diesem Kommentar um und schnappte sich seine Jacke als kurz darauf, die Tür ins Schloss fiel.
Er konnte es nicht glauben, dass die Jungs so etwas von ihm dachten. Seine Wut kochte regelrecht über als er daran dachte. Wieso unterhielten sie sich über ihn, wenn sie ihn sowie so nicht verstehen könnten?!
Der Vorfall, der Streit, alles nagte an ihm und machten ihn fertig.
Nach einer Weile des Herumirrens setzte sich Naruto auf eine Bank und ließ seine Gedanken ihren freien Lauf.
Auf dem Gesicht bildete sich ein Lächeln als er sich an einem schönen Moment erinnerte. An ihre erste zärtliche Berührung, obwohl die beiden am Anfang sich nur verhasst in den Haaren lagen.
*Flashback Anfang*
Die große Gruppen von den Freunden hatten sich in einer Bar verabredet und waren gerade auf einander gestoßen.
„Na, wie geht’s?!“ „Lange nicht mehr gesehen!?“, kamen als Begrüßung als sie sich freundschaftlich umarmten.
Naruto verschränkte skeptisch die Arme vor der Brust und ließ sich plumpsend in einer Sitzecke fallen. So viel Geschmalze und Getue. Anstrengend.
„Wir sind mal auf der Tanzfläche, Naruto. Ja!?“; wurde ihm zu gerufen und der Blonde wunk bejahend.
„Und fahr nicht gleich deine Krallen aus.“
„Wie?!“
Erst jetzt bemerkte er jemand neben sich und die blauen Augen wurden aufgerissen.
„Du…“
„Ja…ich…“; antwortete der Uchiha karg und zog gerade an seiner Kippe, die er etwas abschüttelte, damit die Asche in den Aschenbecher fiel.
Genervt verzog Naruto das Gesicht und ignorierte ihn gekonnt.
Sasuke betrachtete den schlanken, angespannten Körper, der sich an die äußerste Kante geschoben hatte. Auf dem Gesicht bildete sich ein Schmunzeln, ein sehr amüsiertes sogar.
„Hast du etwa Angst vor mir oder warum zeigst du mir die kalte Schulter, Kätzchen?“; fragte er den Kleinen neckisch als dieser sich erbost umdrehte.
„Wie hast du mich genannt?“
„Hast du schon gehört!“; sagte Sasuke ruhig und ihre Blicke trafen sich. Immer mehr genoss er die blauen Augen, die so viel Leben in sich hatten. „Kiba sagte doch du sollst nicht deine Krallen ausfahren und eine Katze macht das doch auch.“
Naruto biss sich wütend auf die Lippen als er aus Rache dem Schwarzhaarigen die Kippe entriss und im Porzellanschälchen löschte.
„Das hast du davon!“; sagte er siegreich und war dem anderen ungewohnt nahe. Nur wenige Wimpernschläge waren ihre Gesichter voneinander entfernt und der Herzschlag des Kleinen nahm zu.
Plötzlich spürte das *Kätzchen* eine Hand an seinem Arm, die langsam über die Haut streichelte. „Wie?!“ Sein Blick wanderte darauf und beobachte das weiße Etwas, das sich seinen Weg zu seiner Hand suchte.
„Naruto!“; flüsterte Sasuke und seine Atem streifte die fremde Haut. Er sah wie die wunderschönen Wangen sich verfärbten. „Sieh mich an oder ich zwinge dich dazu!“; sagte er mit bekannter Schärfe.
Das einzigste was in er in diesem Moment gedacht hatte, war das Sasuke aufhören sollte zu rauchen.
Denn der Geschmack der Zigarette war unangenehm aber wurde durch ein weiteres Gefühl einfach weg geweht und der starke Griff an seiner Hüfte, die ihn näher an den ersehnten Körper zogen.
*Flashback Ende*
Eine schöne Erinnerung dachte Naruto, die in ihm hoch kam. Eine wirklich schöne Sache.
„Wieso konnte es nur nicht so bleiben?!“; murmelte er.
„Vielleicht kann es wieder so werden!“
Zwar nicht sehr schnell aber es ist fertig. XD
Und versuche schnell weiter zu schreiben, habe jemanden im Nicken sitzen, der sehlichst darauf wartet und kann da nicht nein sagen. *umknuddel meine Große, nicht böse sein* XD
Wünsche euch weiterhin viel Spaß mit dieser aufregenden Geschichte, wo noch einiges passieren wird. ^^
Freue mich wie immer über Kommi´s und co.
Bis zum nächsten Mal.
LG KC
P.S. Ungefundene Fehler könnt ihr behalten, wenn ihr wollt. #.#
