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Kapitel 008: Unheilvolle Träume

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Unheilvolle Träume
 


 

Verschwitzt drehte sich Akirata in ihrem Bett von der rechten Seite auf die linke Seite und wieder zurück. Alpträume quälten sie schon mehrere Nächte hintereinander. Wenn Akirata wüsste, was diese Träume bedeuteten, dann währe ihr wahrscheinlich 'ne ganze Ecke wohler!

Schweißgebadet schreckte sie hoch. Sie saß senkrecht in ihrem Bett, das lange Nachthemd ganz nass und ihr war trotz der ziemlich niedrigen Temperatur und ihres leichten Nachthemds sehr heiß. Leise schlich sie sich in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. Langsam machte sie die Türe zur Küche auf und erblickte ausgerechnet Krillin.

"Krillin? Was ist denn mit dir los? Warum bist du so spät noch wach?"

"Das Gleiche könnte ich dich fragen! Ich hatte Alpträume und konnte irgendwann nicht mehr einschlafen!"

"Du auch? Erzähl es niemandem aber wenn wir die gleichen Träume zur gleichen Zeit haben, dann ist da was mächtig faul!"

"Was hast du geträumt?"

"Ich habe von einer merkwürdigen Frau geträumt. Sie hatte lange Haare und trug ein bodenlanges, schwarzes Kleid. Diese Frau kämpfte gegen ein schreckliches Monster, dass aussah wie eine riesige Küchenschabe! An ihrer Stirn lief der Schweiß in Bächen runter! Das war richtig unheimlich und dann ein Traum, der war aber sehr verschwommen!"

"Sah diese Frau vielleicht so aus?"

Mit flinken Fingern strichelte Krillin eine schlanke Frau auf einen Papierfetzten, die genau so aussah, wie die Frau, die Akirata in ihrem Traum gesehen hatte. Sie nickte und sah Krillin stumm an.

"Wir werden Niemandem etwas davon erzählen! Jedenfalls jetzt noch nicht!"

"Ja, ich glaube auch, dass das besser ist als die Anderen verrückt zu machen! Also zu Niemandem ein Wort, Akirata!"

Ernst nickten Beide, verbrannten das Bild der geheimnisvollen Frau und gingen dann wieder ins Bett.
 

Die darauffolgenden Nächte blieben diese merkwürdigen Träume aus und Krillin und Akirata konnten endlich mal wieder durchschlafen.
 

An einem Montagmorgen packten Trunks und Bulma ihre Sachen und verabschiedeten sich von den Freunden. Yam-chu und Piccolo mit Familie verließen das Kame-House am darauffolgenden Freitag.

Jetzt waren nur noch Tenshin-han, Akirata, Krillin und Son-Gohan zu Besuch. Langsam sah man Akirata die Ermüdung an, denn ihre kleine Tochter hatte sie die letzten Nächte durch wach gehalten.

"Akirata?"

"Hmm?"

"Kommst du mit zu mir oder...?"

Schweigen. Akirata war zu müde um zu antworten. Tenshin-han machte sich schon seit dem Aufbruch von Trunks und Bulma Gedanken, wohin er seine Familie bringen sollte. Ein Zimmer, dass er in diesem und jenem Hotel hatte, oder das Zelt, das er schon seit seiner Kindheit hatte? Ehe es sich Tenshin-han versah, machte ihm Chichi ein unglaubliches Angebot.

"Warum ziehst du nicht ins Kame-House? Akirata ist hier schon fast zu Hause und du sowieso! Also hol deinen restlichen Kram und zieh hier her! Tu es um Ten-Chiras Willen! Sie hat es verdient behütet aufzuwachsen!"

"Danke für das Angebot. Ich werd's mir überlegen!"
 

Am nächsten Morgen, als Akirata aufwachte, war es ganz still im Haus. Niemand schrie, Niemand kam in ihr Zimmer gehuscht um sie fast tot zuküssen, kein kleines Baby kreischte nach ihr. Komisch, äußerst komisch.

Langsam stand sie auf und als sie mit den Füßen auf dem Teppichboden aufsetzte, merkte sie, dass um ihr Bett herum tausend Rosenblüten lagen. Ihre Zimmertür war nur angelehnt. Vorsichtig öffnete sie die Tür ganz und sah einen schmalen Weg aus Rosenblüten. Wessen verrückte Idee das wohl war? Das würde sich bald rausstellen. Sie setzte einen Fuß vor den Anderen bis sie von dem schmalen Pfad zur Haustür und aus dem Haus herausführte. Sie folgte den blutroten Blüten bis zum Strand, wo liebevoll ein Picknick hergerichtet war. Was spielten die für ein Spiel mit Akirata?

"Na wartet! Ich werde schon dahinterkommen!", dachte sie ganz siegesbewusst und lauschte nach den Auren der Anderen, doch nichts, rein gar nichts!

Ohne Vorwarnung tauchte Tenshin-hans Aura hinter ihr auf und sie erschrak dermaßen, dass sie sich erst mal setzten musste. Sehr besorgt nahm Tenshin-han Akirata in die Arme und beruhigte sie.

"Tenshin-han? Wo sind die Anderen und warum hat Ten-Chira noch nicht nach ihrer Flasche geschrieen?"

"Ten-Cira wurde bereits von Chichi gefüttert und mit zum Einkaufen genommen genauso wie die Anderen!"

"Was soll das alles? Wozu die Rosenblüten in meinem Zimmer und im ganzen Haus? Nur für mich?"

"Ich würde alles für dich tun! Und na ja, ich wollte dich noch was fragen. Du musst mir versprechen ehrlich zu antworten!"

"Tenshin-han? Was willst du mich fragen? Ich werde wirklich ehrlich antworten."

"Ich glaube ich hatte noch nie so viel Angst davor jemanden etwas zu fragen!"

"Warum? Das brauchst du doch nicht!"

"Also gut! Ich wollte dich fragen, ob du mich heiraten würdest!"

"Nichts würde ich lieber tun! Endlich werden wir eine richtige Familie!"

Erleichtert atmete Tenshin-han auf. Ohne große Verzögerungen frühstückte das junge Liebespaar.

Als Chichi und die Anderen am späten Nachmittag wieder heimkamen, war niemand zu finden. Kein Wunder, denn die frisch Verlobten waren auf die kleine Fluchtinsel geflogen und hatten ihre Auren gelöscht. Was haben die Zwei eigentlich schon wieder auf der Insel gemacht? Wer kann sich das denken? Richtig! Sie zogen sich aus und schliefen miteinander. Diese Momente waren wohl Akiratas glücklichste in den vergangenen Wochen. Wieder im Kame-House angekommen, fragte Chichi:

"Und Tenshin-han? Bleibst du hier? Ziehst du hier ein?"

Ein kurzes Nicken und schon wurde er von Akirata weitergezogen. Noch auf der Treppe küssten sie sich leidenschaftlich. Kaum, dass sie zwei Schritte gegangen waren, küssten sie sich wieder. Am liebsten hätte Akirata die Zeit angehalten um für immer mit ihrem Verlobten küssend auf der Treppe zu stehen!

Arm in Arm schlief das junge Liebespaar friedlich ein. In dieser Nacht konnte Akirata sogar ohne Alpträume durchschlafen!
 

Einige Tage später hatte Tenshin-han auch seine letzten paar Sachen in dem Zimmer verstaut, dass er mit Akirata bewohnen sollte. Da er nicht viel hatte, war der Umzug schnell erledigt.

Die Tage schlief Akirata durch und Tenshin-han kümmerte sich rührend um seine Tochter. Nachts lag Akirata von Alpträumen geplagt wach und wenn ihr Kind unruhig wurde nahm sie es sofort in den Arm um es zu beruhigen. Mit ihrem Baby auf dem Arm ging sie wie immer in die Küche um etwas zu trinken, wenn die Alpträume besonders schlimm waren! Die Nächte waren lang und die Alpträume kamen immer klarer und deutlicher und Akirata konnte die geträumten Bilder einfach nicht verdrängen! Immer wieder musste sie an die geheimnisvolle Frau denken und wurde den Gedanken nicht los, dass sie jemanden kannte, der dem Mädchen sehr ähnlich sah. Aber wem sah sie so ähnlich? Warum plagte sie Akiratas Träume? Akirata konnte es einfach nicht verstehen.
 

Nach einigen Wochen, als Ten-Chira schon ein Halbes Jahr alt war kam ein Brief von Krillin. Wundersamerweise war er nicht an Son-Goku sondern an Akirata adressiert.

In diesem Brief standen folgende Sätze:
 

,Langsam dürfen wir uns Sorgen machen! Die Träume waren noch nie so schlimm! Ich erkenne immer öfter die geheimnisvolle Frau und sehe, wie Menschen sterben und höre, wie Andere um die Verstorbenen weinen! Wenn wir in der nächsten Zeit weiterhin diese Träume haben, dann sollten wir mal mit den Anderen reden!
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Krillin
 

P. S. Wusstest du schon, dass Gotenks und Melody bereits verlobt sind? Endlich mal wieder eine gute Nachricht!
 

Krillin hatte recht, die Verlobung von Melody und Gotenks war endlich mal eine gute Nachricht!

Endlich konnte sich Akirata mal wieder über etwas freuen! Die Freude schien die Alpträume abzuschrecken, denn in den nächsten Nächten konnte sie endlich wieder einigermaßen durchschlafen, da die Bilder in den Träumen langsam Nacht um Nacht immer mehr verschwammen.

Als sie eine Nacht einmal Alptraumfrei überstanden hatte, schrieb sie Krillin sofort einen Brief in dem sie ihn darüber in Kenntnis setzte. Einige Tage später rief er an um mitzuteilen, dass es ihm genauso ergangen war, wie Akirata. Auch in seinen Träumen verschwammen die Bilder immer mehr und auch er konnte wieder besser schlafen.
 

Bald schien sie diese Träume vergessen zu haben und sie konnte sich am Leben wieder freuen. Sie trainierte zusammen mit Tenshin-han und Son-Goku und wurde immer besser! Ihre Kampfkraft steigerte sich fast so schnell wie die von Son-Goku! Als sie mal wieder schweißnass auf dem Boden aufsetzte, gab sie Son-Goku die Hand und sagte:

"Du bist gut! An diese Kraft werde ich nie kommen! Danke, dass du mich nicht zerfetzt hast!"

"Ach Akirata! Ich weiß ganz genau, dass in dir noch ganz andere Kräfte schlummern, die ich nie haben werde!"

"Red keinen Stuss, kleiner Bruder!"

"Du bist wohl total bekloppt! Akirata! Du wirst noch viel stärker werden!"

"Nein, Son-Goku!"

Ohne weitere Worte ging Akirata ins Haus um sich zu duschen. Verwundert blieben die beiden Männer zurück.
 

Als die Männer am Abend ins Haus kamen, bot sich ihnen ein Anblick innigster Liebe zwischen Mutter und Kind.

Akirata war mit ihrer kleinen Tochter in den Armen auf der Couch eingeschlafen. Vorsichtig nahm Tenshin-han seine kleine Ten-Chira aus Akiratas Armen und gab sie Son-Goku, dann nahm er ganz vorsichtig seine Verlobte und trug sie in das gemeinsame Zimmer, um sie dort ins Bett zu legen. Wenig später kam Son-Goku auch ins Zimmer und legte das kleine Baby ins Bett.

Am Abend kamen Chichi, Son-Goten und der Muten-Roshi vom Einkaufen nach Hause und Son-Gohan war schon längst wieder abgereist zu seiner Videl.
 

Gerade als Tenshin-han die Heimgekehrten darauf aufmerksam machte, dass Akirata schlief, kam ebendiese hellwach die Treppe runterspaziert.

Am Fuß der Treppe blieb sie einen Moment stehen und brach zusammen. In sekundenschnelle war Tenshin-han bei ihr und versuchte, seine Geliebte aufzuwecken. Nach einigen Minuten fing auch Ten-Chira an zu schreien. Sie schien zu fühlen, dass da etwas nicht stimmte. Vorsichtig nahm Tenshin-han seine Akirata auf die Arme und ging auf die Couch zu.

"Akirata! Akirata! Wach auf! Bitte! Ich flehe ich an!"

Keine Reaktion.

Nach zwei Minuten hatte Son-Goku die Faxen dicke und schlug seiner Schwester mit der flachen Hand ins Gesicht.

Als sie dann immer noch nicht aufwachte, verlor er bald die Nerven:

"Wach auf! Schwesterchen! Du kannst doch Tenshin-han und deine Tochter nicht einfach so hängen lassen!"

Wieder holte Son-Goku aus, sein Arm sauste nieder, doch es war kein Knall eines Schlages zu hören. Langsam merkte Son-Goku, dass Krillin seinen Schlag abgefangen hatte. Ohne zu zögern legte Krillin seine Hand auf Akiratas Stirn und fing an wissend zu grinsen. Er sagte nur:

"Es hat schon seine Ordnung, dass sie sich in diesem Zustand befindet! Komm mal her kleine Ten-Chira! Komm zum Onkel Krillin!"
 

Ohne weiter zu fragen nahm Krillin die kleine Ten-Chira in seine Arme und spazierte in die Küche.



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