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Ich möchte sie kennen lernen...

... meine wahre Familie
von

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Neue Probleme?

Salazar betrat das Büro des Schuldirektors aus dem Kamin und sah sich fragend um. Doch er konnte Godric nirgends entdecken.

„Schatz? Wo steckst du schon wieder? Ich hasse es wenn ich nicht weiß wo du bist und ich weiß das du hier bist!“

Ein rascheln ließ ihn herum fahren und er entdeckte Godric wie dieser sich von der Wand abstieß und über das Papier am Boden auf ihn zu kam. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt.

„Wie oft hab ich dir jetzt schon gesagt du sollst mich nicht Schatz nennen?“

Salazar grinste und hob eine Augenbraue: „Oft genug, aber ich werde mich nie dran halten.“

„Genau das ist es was mich nervt“, knurrte Godric wütend und schlug die Hand weg, die Salazar nach ihm ausgereckt hatte.

„Du tust nie was ich dir sage, du denkst immer du könntest dir alles erlauben. Aber ich habe auch meine Meinung und ich bin keine Glaspuppe die man in Watte packen muss.“

Godrics Augen funkelten vor Wut und Salazar trat einen Schritt zurück: „Godric! Bitte beruhig dich!“

„Ich mich beruhigen? Ich will mich nicht beruhigen!!“, keifte er und machte einen Satz auf Salazar zu, dieser war so überrascht, dass er gar nicht reagierte und von dem Gewicht des schwarzhaarigen zu Boden gerissen wurde.

„Na? Wie ist es einmal nicht derjenige zu sein, der oben liegt?“

Salazar war überrascht, doch dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus.

„Weißt du Godric?“

„Hm?“

„Du lernst es auch nie, was?“

Salazar ruckte hoch, packte den anderen an den Handgelenken und riss ihn zu Boden. Wenn Godric eine Prügelei anzetteln wollte, bitte, die konnte er haben.

Dummerweise waren Werwölfe im Faustkampf um einiges gewandter als Vampire die mehr Wert auf den Fernkampf legten.

Und so trat Godric den größeren von sich runter und richtete sich wieder soweit auf, dass er in der Hocke saß.

Salazar, der als Vampir weitaus bessere Reflexe hatte, stand grinsend und mit erhobener Augenbraue ein paar Meter von dem anderen entfernt.

„Na kommt Schatz. Wenn du dich unbedingt Prügeln musst.“

Er wählte bewusst Godric verhassten Kosenamen um den anderen noch mehr anzustacheln und er schaffte es auch und weit darüber hinaus.

Godric sah Rot und Salazar schluckte erschrocken.
 

Mit einem tiefen Grollen sprang Godric nach vorne, packte den jüngeren an den Schultern und riss ihn erneut zu Boden.

Doch Salazar wollte gar nicht einsehen, dass der schwarzhaarige die Oberhand gewann und so rollten die beiden durch das Büro und rissen hier und da einen Tisch zu Böden, trafen gegen Regale sodass die Bücher hinunter fielen. Sie schmissen Stühle um und versuchten sich gegenseitig zu Boden zudrücken.

Wobei Godric Aufgrund seiner Herkunft eine ganze Menge mehr Kraft besaß als Salazar, allerdings ließ es dieser gar nicht zu, dass Godric zum Zug kam.
 

Nach einem ziemlich blutigen hin und her, schaffte Salazar es schließlich den sich windenden und um sich schlagenden Godric am Boden fest zu pinnen und sich grinsend auf dessen Hüften zu setzen.

„Du hast verloren Godric!“, meinte er und zog eine Augenbraue hoch, während er sich mit der Hand über das Gesicht fuhr.

Als er sie betrachtete war sie rot, Godric konnte manchmal wirklich brutal sein.

Der schwarzhaarige dagegen sah überhaupt nicht ein, dass er geschlagen sein sollte und bäumte sich knurrend auf und versuchte mit allen Mitteln Salazar wieder von sich runter zu bekommen.

Dieser war von dem plötzlichen Eifer so überrascht, dass er fast hintenüber gekippt war.

Er schaffte es aber doch noch sein Gleichgewicht zu halten und drückte Godric an den Schultern nach unten.

„Zum Teufel, Salazar! Geh runter von mir, hast du überhaupt eine Ahnung wie schwer du bist?“, motzte Godric und versuchte erfolglos weiterhin den anderen von sich zu werfen.

„Und wenn ich mich weigere?“

Godric hörte auf sich zu wehren und starrte Salazar ins Gesicht, in den Augen des blonden Vampirs konnte er erkennen, dass der andere es mehr als Ernst meinte.

„Was? Sag mal Salazar was soll das eigentlich alles?“

Salazar hob eine Augenbraue, was bitte hatte er denn verbrochen? Godric war doch derjenige der hier am rumzicken war.

„Was soll das denn heißen?“, fragte er also und sah den anderen mit schief gelegtem Kopf an.

„Nun komm Salazar, stell dich nicht dümmer als du bist!“, fauchte Godric und starrte den anderen an. „Meinst du ich würde deine Eifersuchtsattacken nicht bemerken? Ich rieche es, Salazar. Du bist schon mit geplagt von Eifersucht hier rein gekommen.“

Salazar blinzelte überrascht, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

„Weißt du eigentlich warum ich nicht mit dir geredet habe die letzten drei Tage?“

Der blonde schüttelte verständnislos den Kopf.

„Weil ich sehen wollte, wie lange du es aushältst das ich dich abweise. Wie ich nun bemerken durfte, nicht besonders lange!“, schnappte Godric angefressen und Salazar konnte nicht anders als seinen Partner anzustarren.

„Weißt du, ich kann deine Eifersucht überhaupt nicht verstehen. Ist ja nicht so als gebe es so besonders viele Menschen auf diesem Planeten die in meinem Alter sind.“

Godric seufzte, schloss die Augen und schüttelte den Kopf.

Als er die Augen wieder öffnete, konnte Salazar eine seltsame Traurigkeit in den Augen des schwarzhaarigen sehen. Etwas, was sehr ungewöhnlich für den kleineren war.

„Ich liebe dich Salazar und das weißt du auch. Du denkst ich vertraue dir nicht? Ich glaube eher du vertraust mir nicht und das kann ich einfach nicht verstehen.“

Salazar antwortete nicht darauf, er hing seinen eigenen Gedanken nach, als er seine Hand von Godric Schulter löste und mit ihr vorsichtig über die Wange des schwarzhaarigen strich, die Narbe berührte und sie langsam nachfuhr.

War es wirklich seine Eifersucht die einen Keil zwischen sie beide trieb? Salazar war sich seinem Makel ja bewusst. Aber was sollte er machen? Er konnte es einfach nicht ertragen wenn Godric nicht bei ihm war. Für den schwarzhaarigen hatte er alles aufgegeben, wirklich alles.

Langsam beugte er sich zu dem anderen hinunter und küsste ihn kurz: „Ich liebe dich Godric… und ich will dich nicht verlieren.“

Ein Lächeln schlich sich auf Godrics Lippen, als er den Kuss erwiderte den Salazar ihm auf die Lippen drückte.
 

Plötzlich wurde jedoch die Tür aufgerissen und erschrocken fuhren die beiden auseinander.

Snape stand in der Tür, abgehetzt und besorgt. Dennoch zog er eine Augenbraue hoch und sah die beiden fragend an: „Stör ich?“

Salazar grummelte nur etwas Unverständliches während Godric den Kopf schüttelte: „Nein, aber gut das du endlich da bist. Warum hast du überhaupt so lange gebraucht?“

„Moody war gerade noch da.“

Die beiden Männer horchten auf. Moody?

„Was wollte er?“, fragte Salazar lauernd.

„Er hat gesagt, das Dumbeldore noch nicht aufgegeben hat Remus zurück zu holen. Im Gegenteil, er soll sogar neue Pläne geschmiedet haben um Remus wieder auf seine Seite zu ziehen und von James weiß er auch.“

Salazar sah den schwarzhaarigen Vampir an, ehe er sich zu Godric wandte, welcher wütend mit den Zähnen knirschte.

Wie froh waren die beiden anderen Männer nun, nicht der Grund für Godrics Wut zu sein.
 

~*~
 

Gut zwei Stunden zuvor im Grimmauldplatz Nummer 12.
 

Dumbeldore lief nervös auf und ab. Panik hatte sich in seinem inneren festgesetzt und gedieh prächtig an seinen Sorgen und Nöten die er hatte und die sich in den letzten Tagen und Wochen nur noch verschlimmert hatten.

Es war nicht gut dass James wieder zurück war, wie auch immer dies passiert war. Wenn James Voldemort von dem erzählen würde, was in dieser Nacht passiert war, wäre das eine Katastrophe.

Und wenn dann auch noch dieser Slytherin davon erfahren würde, dann wäre wirklich Sense.
 

Dumbeldore blieb stehen und fuhr sich über den Bart. Er hatte geglaubt die Sache mit Hogwarts und dem angeblichen Gryffindor, wäre sein einziges Problem. Jetzt hatte er noch eines mehr und noch viele weitere, die von Bedeutung her nicht mehr ganz so wichtig waren.

Zum Beispiel wie er Remus wieder auf seine Seite bekam und wenn es gezwungen war.

Er hatte schon viele Möglichkeiten im Kopf durchgegangen. Aber immer wieder scheiterte es an diesem Werwolf, der behauptete Godric Gryffindor zu sein.

Und auch wenn Dumbeldore ihm dies nicht glaubte, so glaubte er doch, dass er ein Werwolf war und nicht irgendeiner, sondern ein sehr hochgestellter, möglicherweise der Fürst selber.
 

Das ganze bereitete Dumbeldore Kopfschmerzen, es würde unglaublich schwer werden wenn Remus Grund für sein Verschwinden der war, dass seine Werwölfischen Instinkte ihn nach Deutschland zogen.

Denn wenn das der Fall war, dann würde Remus unter keinen Umständen in England bleiben können, egal was war.
 

Ein Klopfen riss Dumbeldore aus seinen Gedanken, überrascht sah er auf und bat den Störenfried herein.

Es waren Tonks, Molly, Kingsley und Moody die herein kamen. Alle sehr verwirrt und neugierig was los war, dass Dumbeldore dieses Treffen gewünscht hatte und das sie niemanden hatten davon erzählen dürfen.

„Was ist los Dumbeldore? Was soll diese Geheimniskärmerei?“, knurrte Moody und sah den älteren Mann forschend an.

„Es ist etwas passiert, von dem ich glaubte dass es niemals passieren kann!“, erwiderte Dumbeldore und sah in die Runde. „James ist zurück.“

Während Tonks und Molly entsetzt die Augen aufrissen, erschien auf Kingsleys Gesicht ein zufriedenes Lächeln und Moody hob überrascht eine Augenbraue.

„James ist zurück? James Potter? Dumbeldore willst du damit sagen, dass James von den Toten auferstanden ist?“, fragte Moody und er sah die anderen drei irritiert an. Sie schienen etwas mehr zu wissen als er und sie schienen unterschiedlich froh darüber zu sein, dass James zurück gekehrt war.

„Nun Alastor. Ich muss leider sagen, dass James niemals tot war. Es war ihm, sagen wir, nur nicht möglich zurück zugekehren.“

Moody kniff die Augen zusammen, hier stimmte doch was nicht: „Was soll das heißen? Warum sollte Voldemort James am Leben lassen? Und überhaupt, wenn du gewusst hast, was mit James ist, warum hast du ihm dann nicht geholfen?“

Dumbeldore lächelte leicht: „Weil das sinnlos gewesen wäre. Warum sollt ich ihm helfen, wenn ich ihn erst in diese Lage gebracht habe? Voldemort hätte weder James, noch Lily oder Harry ein Haar gekrümmt. Schließlich war James nie auf unserer Seite.“

Nun war das Misstrauen definitiv in Moody geweckt. Schon damals in Deutschland war etwas gewesen, was ihn irritiert hatte. Aber anscheinend würde es nicht das einzige bleiben.

Er sah zu den anderen drei und erhielt ein zustimmendes nicken auf Dumbeldores Aussage.

„So~?“, fragte er gedehnt und stützte sich auf seinen Stock: „Was soll das heißen, er war nie auf unserer Seite?“

Dumbeldore holte Luft und fing an Moody die Wahrheit über alles zu erzählen was in den letzten Jahren passiert war. Einige gewisse Details aus dem Angriff damals ließ er jedoch ungesagt.

Moodys Gesicht blieb unbewegt während er dem ehemaligen Schulleiter lauschte.
 

Als er geendet hatte blickte Moody erneut in die Runde: „So? Zwischen Voldemort und James war also eine ganze Menge mehr als die Welt dort draußen glaubt?“

Dumbeldore nickte: „So ist es. Und Harry ist ein Kind das aus dieser Verbindung entstanden ist.“

„Aber dafür kann er ja nicht besonders viel!“, empörte sich Molly und stemmte die Hände in die Hüften. Dumbeldore nickte.

„Und was hast du nun vor, Albus?“, fragte Kingsley und verschränkte die Arme vor der Brust, man sah ihm an, dass er mit alle dem nicht einverstanden war und Moody musste ihm Recht geben. Dumbeldore hatte den Bogen mehr als nur etwas überspannt.

„Wir werden herausfinden müssen, wo James sich im Moment aufhält. Das dürfte eigentlich nicht allzu schwer sein, schließlich ist James ja für jeden Tod. Wenn wir ihn dann erst einmal haben, sehen wir weiter. Im Moment denke ich gibt es noch etwas anderes, was ebenso wichtig ist.“

„Und dass wäre?“, fragte Tonks und lauerte geradezu auf die Antwort, so als wüsste sie bereits was Dumbeldore sagen wollte.

Und tatsächlich: „Wir müssen Remus wieder auf unsere Seite ziehen und wenn es sein muss mit Gewalt.“

Tonks Augen leuchteten erfreut, doch Moody zerstörte diese Freude: „Ach ja? Und wie soll das gehen? Da ist immer noch dieser Greyback der einen Anspruch auf Remus erhebt. Außerdem denke ich nicht, dass Remus so einfach von da weg gehen wird.

Albus, ich kenne den Grund für die Verbindung zwischen Greyback und Remus nicht, aber ich bin mir sicher, Greyback wird Remus nicht gehen lassen.“

Dumbeldore nickte: „Du hast recht Alastor. Allerdings hast du selbst gehört was diese Elfe damals gesagt hat. Fenrir Greyback zeigt das Interesse eines Gefährtenlosen Leitwolfes.

Da Elfen nicht lügen, kann das nur bedeuten dass die beiden nicht gebunden sind und das wiederrum bedeutet wir können Remus in eine Bindung zwingen und ihn zurück nach England holen.“

Man sah Tonks ihre Freude regelrecht an und sie fing an Dumbeldore danach zu fragen wie er es genau machen wollte. Auch Molly hörte Interessiert zu, schließlich bedeutete Remus Rückkehr zum Orden, gleichzeitig dass auch Harry wieder zurück kommen würde.
 

Moody und Kingsley wandten sich derweil zweifelnd ab.

„Das wird ein Blutbad geben!“, brummte Kingsley und warf einen Seitenblick auf Dumbeldore, welcher der aufgeregten Tonks die Einzelheiten seines Planes erklärte.

„Oh ja, das wird es. Vor allem weil Dumbeldore einfach nicht erkennen will, dass nun einmal nicht alles nach seinen Wünschen läuft“, pflichtete Moody dem anderen bei.

„Greyback wird das niemals zulassen, dass sich jemand Remus nährt. Diese Werwölfe sind schlimmer als jeder Hippogreif wenn es um ihre Familien geht. Es ist egal ob Remus und Greyback gebunden sind oder nicht. Dieser Verrückte wird senkrecht in die Luft gehen wenn wir das versuchen.“

Moody nickte, als er auf die Tür zuschritt: „Außerdem ist er der Rudelführer. Die anderen Werwölfe werden wie eine Einheit hinter ihm stehen. Die halten zusammen, da kannst du machen was du willst.“

Moody griff nach der Klinge und drehte sich zu Kingsley um: „Egal was Dumbeldore sagt und egal was Greyback hier in England getan hat. In Deutschland gibt es anscheinend Menschen, oder eben Werwölfe die ihm vertrauen und Hermine tut es auch.“

„Er ist schließlich ihr Vater“, gab Kingsley zu bedenken, doch Moody winkte ab: „Das Mädchen ist schlau genug, sie würde sich nicht von einem tyrannischen Vater beeindrucken lassen. Nein, hier in England hat Greyback viele Dinge getan die man nicht tolerieren kann, aber dort in Deutschland… weißt du Kingsley, vielleicht sollte man bestimmte Dinge einfach ruhen lassen.“

Damit verschwand er aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich.

Dumbeldore und die anderen hatten nur kurz aufgemerkt, sich dann aber wieder ihrem Gespräch zu gewandt.
 

Seufzend sah Kingsley an die Decke.

Ja, vielleicht hatte Moody recht, vielleicht sollte man gewisse Dinge einfach ruhen und Remus einfach seinen Frieden lassen.
 

~*~
 

Severus Snape stand in seinem Klassenzimmer und räumte die übrig gebliebenen Zutaten ordnungsgemäß wieder in seinen Schrank.

Glücklicherweise hatte er jetzt eine frei Stunde, so dass er sich nicht hetzen musste, wenn er noch nach oben zum Rektor wollte, wie Potter es ihm mitgeteilt hatte.

Allerdings war er schon neugierig was genau Godric eigentlich von ihm wollte. Es war ungewöhnlich dass der Werwolf ihn rief, normalerweise tat Salazar dies.

Es musste wohl was ernstes sein.
 

Gerade räumte Snape die restlichen Käferaugen weg, da wurde die Tür zu seinem Klassenzimmer aufgestoßen und Moody kam herein gehinkt.

Verwirrt drehte sich der schwarzhaarige Tränkemeister zu dem ehemaligen Auror um.

„Alastor? Was tust du hier? Schickt Dumbeldore dich?“

Unwirsch schüttelte Moody den Kopf und blieb dann vor Snape stehen: „Nein, ich bin von selber hergekommen, weil ich denke, es ist wichtig dass ihr davon erfahrt.“

Snape zog die Augen zu schlitzen: „Wer soll wovon erfahren?“

„Lass mich ausreden, dann weißt du es!“ Moody stieß seinen Stock auf den Boden und sah Snape ernst an.

„Tut mir leid, aber ich habe gerade keine Zeit, der Rektor will mich sehen und wenn man ihn unnötig warten lässt, dann geht er senkrecht an die Decke.“

„Das ist wichtig!“, schnappte Moody und versperrte Snape den Weg, nun war der schwarzhaarige irritiert, so kannte er den anderen gar nicht.

„Gut, worum geht’s?“

Moody sah Snape noch einmal forschend an, dann seufzte er und stützte sich wieder auf seinen Stock: „Dumbeldore scheint langsam den Verstand zu verlieren oder aber er wird größenwahnsinnig. Ich weiß es nicht. Aber er ist rasend vor Wut.“

„Aus welchem Grund?“, unterbrach Snape ihn und Moody starrte ihn wütend an.

„Lass mich ausreden, sagte ich!“

Snape blinzelte kurz überrascht, ehe er sich wieder unter Kontrolle hatte.

„Es geht darum, das Remus sich vom Orden abgewandt hat.“

Snape seufzte genervt: „Hat er es immer noch nicht aufgegeben?“

Moody schüttelte den Kopf: „Und er treibt es auf die Spitze. Er weiß das Greyback und Remus nicht gebunden, verheiratete oder was auch immer sind. Aus diesem Grund, will er Remus eine Falle stellen und ihn, auch gegen seinen Willen, mit Tonks binden und so wieder zurück nach England holen.“

Snape hob eine Augenbraue: „Das wird Fenrir niemals zu lassen.“

Moody nickte: „Das ist mir auch bewusst, aber erkläre das einmal Dumbeldore.“

Snape nickte, er verstand was Moody damit meinte. „Und warum erzählst du mir das alles?“

„Damit du die beiden schon einmal vorwarnen kannst oder wer auch immer die beiden warnen wird. Weißt du, mir geht es hier nicht um Greyback oder um Voldemort, hier geht es mir alleine um Remus und Hermine. Die beiden scheinen an diesem verrückten Werwolf zu hängen und Dumbeldore hat schon genug Unheil angerichtet, wenn man glauben darf, dass er es war der damals die Potters angegriffen hat.“

„Woher weißt du das?“, fragte Snape nun lauernd und sah Moody ernst an.

„Er hat es mir vorhin selbst erzählt und das kann und will ich nicht billigen! Mit seinen Aktionen ist er nicht besser als die, die wir bekämpfen. Wie können wir Voldemort für seine Taten verurteilen, wenn wie sie selber begehen?“

Moody schüttelte den Kopf: „Würde es hier nicht um Remus und Hermine gehen, dann wäre es mir egal. Aber ich glaube man sollte manche Sachen einfach ruhen lassen. Wenn Remus sich entschieden hat in Deutschland bei seiner Familie zu leben, bei den Wesen die sind wie er. Dann soll man ihn lassen.

Hass führt nur zu Gegenhass, Remus wird uns niemals verzeihen was wir ihm und seiner Familie, seinen Freunden angetan haben. Auch die Sache mit James und Sirius.“

Snape sah den alten Mann an, er merkte dass er es wirklich ernst meine, vor allem weil er Moody nie als jemanden gesehen hatte, der einen anlog.

„Wie viel weißt du?“, fragte Snape.

Moody zuckte mit den Schultern: „Genug um darüber nachzudenken ob Dumbeldore wirklich den richtigen Weg für seine Ziele gewählt hat. Außerdem, jetzt wo James zurück ist…“, er zuckte mit den Schultern.

Snape horchte auf: „James ist zurück? War er nicht tot?“

„Dumbeldore meinte er hätte James nicht töten können und hat ihn deshalb in seine Animagusform gezwungen und im Verbotenen Wald ausgesetzt. Aber anscheinend ist der Fluch gelöst worden und James ist wieder frei.“

Ob es war was Godric ihm mitteilen wollte? Möglich wäre es und sehr wahrscheinlich.

„Danke Alastor, aber ich muss nun wirklich weg!“, meinte er und verließ mit wehendem Umhang seinen Klassenraum.

Moody sah ihm nur kurz hinterher dann verschwand auf er wieder.
 

~*~
 

Tom strich James durch die Haare, dieser hatte sich an Tom geschmiegt und döste vor sich hin. Die ganze Aufregung schien ein wenig viel und Tom musste lächeln, als er an James Blick dachte, nachdem er sich wieder von ihm gelöst hatte.

Richtig erschrocken hatte dieser drein gesehen und auch sehr erleichtert.

Tom konnte kaum glauben dass sich James wirklich sorgen darum gemachte hatte wie er reagieren würde. Er konnte kaum glauben dass James ernsthaft darüber nachgedacht hatte, dass Tom ihn möglicherweise gar nicht mehr haben wollte.
 

Seufzend betrachtete der ältere den anderen und konnte für sich kaum glauben, dass James tatsächlich noch lebte. Ehrlich gesagt, hatte er schon lange alle Hoffnungen aufgegeben dass es Dumbeldore doch nicht gelungen war James zu töten. Doch anscheinend war dies doch der Fall gewesen.

Für James musste das eine ziemlich harte Zeit gewesen sein, 15 Jahre im Körper eines Hirsches zu leben und sich alleine durchs Leben schlagen zu müssen.

Dumbeldore würde dafür, für alles was er getan hatte, furchtbar büßen müssen. Denn schon Godric würde das diesem Mistkerl nicht durch gehen lassen, was er seinem Sohn angetan hatte.
 

Als die Tür zu ihrem Zimmer aufgerissen wurde, schreckte James hoch.

Sirius und Remus kamen herein gestürmt, und sahen mit großen Augen zu Tom herüber. James blinzelte erst etwas irritiert über den plötzlichen Auftritt seiner beiden besten Freunde.

„James!“, rief Sirius da plötzlich und machte einen Satz nach vorne, wurde aber von Remus am Kragen gepackt und zurück gehalten, ehe er dem schwarzhaarigen um den Hals fallen konnte.

„Immer mit der Ruhe Sirius!“

James dagegen musste nun grinsen: „Ja, Sirius ich freue mich auch dich wieder zu sehen.“

Er stand mit einem kurzen Blick auf Tom auf und ließ sich bereitwillig von dem, leicht verzweifelten, Halbdämonen umarmen.

Tom konnte darüber nur den Kopf schütteln.
 

„Sirius? Du brauchst dringend eine Freundin!“, maulte James und schnappte erschrocken nach Luft, bei dem festen Griff den der andere hatte. Dass er dabei an Europa dachte, wussten alle Anwesende und Remus und Tom brachen in schallendes Gelächter aus, als Sirius sich mit hochrotem Kopf von James löste.

„Tut mir Leid, Sirius“, meinte James grinsend, doch Sirius winkte nur ab.

„Egal, ich bin viel zu froh das du noch lebst, als das ich mir dadurch die Laune vermiesen lasse!“

Er nickte bekräftigend und sah sich James dann genauer an. Abgesehen mal von der Tatsache, dass er ziemlich abgenommen hatte, sah er nicht anders aus als damals, als sie ihn das letzte Mal gesehen hatten.

„Du hast dich echt kein Stück verändert“, brummte Sirius und James zuckte mit den Schultern: „Der Fluch hat mich eben auch vom Altern abgehalten.“

Es stimmte, er hatte sich nicht verändert seine beiden besten Freunde schon. Sie waren älter geworden, nur Tom hatte sich nicht großartig verändert. Aber das war auch nicht sonderlich verwunderlich.

„Was habt ihr beide eigentlich die letzten Jahre getrieben? Ich weiß nicht besonders viel von alle dem, was in den letzten 15 Jahren passiert ist. Außer natürlich das, was Dumbeldore mir Schadenfreudig auf die Nase gebunden hat.“ Er sah Sirius an: „Stimmt es, dass du 12 Jahre in Askaban gesessen hast?“

Seufzend nickte Sirius und machte ein wehleidiges Gesicht, während James auf ihn zukam und ihm mit dem Fingerknöchel gegen die Stirn klopfte: „Mich wundert es jedenfalls gar nicht das du da nicht verrück geworden bist. Was man schon ist, kann man nicht werden.“ Sirius gab einen empörten Laut von sich und Remus musste wieder lachen.
 

„Na immer hin“, meinte Tom und griff nach dem schwarzhaarigen um ihn dann wieder zu sich zu ziehen. „Hast du deinen Humor nicht verloren.“

„Aber er nutzt ihn auf meine Kosten!“, maulte Sirius und sah seinen besten Freund mit aufgeplusterten Wangen an, einen kurzen Seitenblick hatte er auch für den lachenden Remus über, der sich überhaupt nicht mehr einkriegte und sich deshalb in einen Sessel hat fallen lassen.

„Wie geht es überhaupt dir und deiner Familie?“, fragte James und betrachtete Remus der sich langsam wieder zu fangen schien.

„Gut“, er lächelte. „Hermine ist genauso wissbegierig geworden wie ich damals, wahrscheinlich sogar noch mehr und sie treibt Fenrir oftmals in den Wahnsinn damit.“

James musste grinsen und er wandte sich dann an Tom: „Eine Frage habe ich noch.“

Tom sah ihn fragend an, auch Sirius und Remus legten den Kopf schief.

„Was gibt es denn?“

„Dumbeldore hatte doch ein Double genutzt um euch davon zu überzeugen das ich und Harry tot sind… was habt ihr mit ihnen gemacht?“

Tom sah James ernst an, er wusste warum James danach fragte. Dumbeldore hatte zwei Menschen getötet um seine Wahnsinns Pläne durchführen zu können.

Zwei Menschen die mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun hatten.

Niemand wusste wer die beiden waren. Der Mann, die sie alle für James gehalten hatten. Möglicherweise hatte er Familie gehabt, war am Morgen aufgebrochen um zur Arbeit zu gehen und kam nie wieder zurück.

Und das kleine Baby. Wer wusste schon ob die verzweifelten Eltern nicht auch heute noch der irrsinnigen Hoffnung nachhangen, dass ihr Kind eines Tages zu ihnen zurückkehren würde?

„Wir haben sie auf dem Familienfriedhof der Gryffindors begraben, als wir dann herausgefunden haben das Harry noch lebt, haben wir dem Kind seine Ruhe gelassen“, meinte Tom schließlich und James nickte nur nachdenklich.
 

Nach einigen Minuten des Schweigens seufzte Sirius schließlich und stand auf: „Du willst hin, was?“

James nickte, was Tom dazu brachte leise zu seufzen: „Das du auch nie sagen kannst was du willst, also wirklich…“

Er erhob sich und zwang James so unweigerlich, ebenfalls aufzustehen. Remus stand ebenfalls.

„Wir kommen mit!“, meinte er und Sirius nickte bestätigend.

James schenkte ihnen ein leichtes lächeln, ehe sie sich auf den Weg machten.
 

Während sie durch die Gänge des Schlosses liefen, sah James sich neugierig um. In den letzten Jahren schien sich nichts verändert zu haben. Alles war noch genauso, wie damals, als er das letzte Mal für 15 Jahre durch die Gänge des Schlosses geschlendert war.

Sein Vater hatte ihn mal erklärt, dass es zwei Jahrtausende gebraucht hatte um all die Bernsteine zusammen zu sammeln, die für den Bau von Nöten waren. Zwei Jahrtausende das entsprach ungefähr fünf Generationen die daran gesammelt hatten. James hatte es damals als Wahnsinn betitelt und mit der Meinung war er nicht alleine gewesen. Salazar hatte es ebenfalls als verrückt erklärt und Godric gefragt warum man nicht einfach normalen Stein genommen hatte.

Godric hatte nur mit den Schultern gezuckt. Er wusste es selber nicht, die Konstruktionspläne und Aufzeichnungen des Schlosses lagen weit im hinteren Teil der Schattenbibliothek verborgen.
 

Sie betraten den Saloon im hintersten Teil des Schlosses und den einzigen den es im Erdgeschoss gab, er war ursprünglich für Empfänge gedacht gewesen, bei welchen die Mitglieder hoher Würdenhäuser geladen waren.

Mit der Übernahme seines Vaters, änderte sich seine Bestimmung und er wurde komplett umgekrempelt. Die teuren Schätze und Gemälde die im Raum verteilt waren und wahrscheinlich Eindruck schinden sollten, wurden abgehangen und in den zahlreichen Schatzkammern eingelagert. Ebenso wie vier der fünf Kronleuchter ihr Ende in einem Raum im Keller fanden, was dazu führte dass das Licht vor allem zur späten Stunde sehr schummrig war und eine Gemütliche Atmosphäre entstehen ließ.

Sehr zur Freude Dimitris war auch die riesige Glasfront um einige Meter weiter nach außen gesetzt worden und aus dem entstandenen Raum hatte der junge Gärtner einen riesigen Wintergarten geschaffen, an dem er sehr hing.

So war es auch nicht verwunderlich, dass der rothaarige Junge im eben diesem Wintergarten stand und sich fröhlich pfeifend um die Pflanzen kümmerte.
 

Als die Tür zum Saloon geöffnet und dann wieder geschlossen wurde, sah er fragend auf. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht als er die kleine Gruppe sah.

„Junger Herr!“, rief er und verbeugte sich kurz vor James. „Es ist wunderbar Sie wieder hier im Schloss herum laufen zu sehen. Die letzten Jahre waren furchtbar.“

James lächelte ebenfalls: „Das ist alles Dumbeldores Schuld, wäre er nicht gewesen, wäre all das überhaupt nicht passiert.“

Dimitri seufzte und schüttelte dann unwillig den Kopf: „Das ist alles vorbei. Wir sollten viel lieber froh darüber sein, dass es Ihnen gut geht und was sind schon 15 Jahre im Vergleich dazu, wie lang Ihre Lebensspanne ist. Hören Sie auf sich Gedanken über vergangene Dinge zu machen und freuen Sie sich, dass Sie endlich wieder zurück sind und sehen Sie der Zukunft positiv entgegen!“

Um seine Worte zu unterstreichen hatte Dimitri wild mit den Armen gestikuliert und die drei Freunde mussten lachen, während Tom amüsiert schmunzelte.

„Aber was haben Sie denn vor?“, fragte Dimitri, dem nun endlich aufging dass es doch sehr seltsam war, dass die vier hier herum liefen.

„Wir wollen zum Friedhof“, meinte Tom und schob James durch den Wintergarten nach draußen auf die Terrasse. Sirius und Remus folgten ihnen.

„Auf den Friedhof?“, fragte Dimitri verwundert und lugte durch die Tür nach draußen. „Dann seien Sie aber vorsichtig, ich glaube da geht schon ziemlich lange ein Geist um.“

„Na und?“, fragte James und schien nicht recht zu verstehen, was Dimitri damit sagen wollte. „Auf dem Friedhof tummeln sich hunderte von Geistern. Wieso verwundert dich gerade dieser eine?“

„Weil er im vorderen Teil rum irrt“, meinte er und schlug die Hacke die er in der Hand hielt auf die Handfläche der anderen. „Die anderen Geister sind alle im hinteren Teil und die kenne ich alle. Aber dieser Geist dort… er flüchtet immer wenn ich komme und ich kann immer nur eine schemenhaften Umriss sehen. Die anderen Geister wissen auch nicht wer er ist.“

Das war durchaus ungewöhnlich, die Geister auf dem Friedhof waren ausschließlich Mitglieder der Familie Gryffindor, nur manchmal waren es auch Mitglieder einer Familie, deren Kinder in die Familie Gryffindor eingeheiratet hatten.

Dies war auch der Grund warum Dimitri jeden einzelnen der Geister kannte, schließlich war jeder von ihnen bereits sein Fürst gewesen.

Einen Geist den weder Dimitri noch die anderen Geister kannten, war sehr beunruhigend.

„Weiß Dad davon?“

Dimitri nickte: „Ja, er meinte er habe ihn selbst schon gesehen, könne aber auch nicht sagen wer er ist und was er hier macht.“

Das war durchaus seltsam, doch Tom zuckte nur mit den Schultern: „Egal wer er ist, man sollte Geister nicht verärgern, wenn er sich nicht zeigen will, dann soll man ihn lassen. Vielleicht erfahren wir ja irgendwann um wen es sich handelt.“

Dimitri nickte, verbeugte sich noch einmal und verschwand dann wieder nach drin.

„Wollen wir dann?“, fragte Remus und stand bereits auf dem Schotterweg der von der Terrasse weg direkt zum Friedhof führte.

Die anderen drei nickten und folgten dem Werwolf.
 

Es war ein kühler Januartag, trotz der Tatsache dass die Sonne vom Himmel schien und kaum eine Wolke zu sehen war. Das Gras war von einer dünnen Schicht Eis bedeckt und glitzerte im Licht der Sonne.

Die Luft war frisch und klar und der Schotter knirschte unter ihren Füßen. Während sie stillschweigend den langen gewundenen Weg den Berg hinab liefen, bis sie ein schmiedeeisernes Tor erreichten, auf welchem das Wappen der Gryffindors zu sehen war. Gut zwei Meter hohe Hecken grenzten den Friedhof ab und in den warmen Jahreszeiten schirmten sie auch den Blick ab, doch jetzt im Winter waren sie Blattlos und kahl.

Man konnte die Grabsteine und Mausoleen dahinter erkennen, die Statuen die auf Sockeln überall auf dem Friedhof verteilt waren und ganz getreu dem christlichen Glauben, der in manchen Dingen auch auf die Werwölfe abgefärbt hatte, waren es Engel die von oben auf die Gräber hinab sahen.
 

Sirius war als erster am Tor und drückte es auf. Leise quietschend gab es nach innen nach und der Hundeanimagus schlüpfte durch den Spalt hindurch auf den Friedhof.

Seine drei Begleiter folgten ihm nur wenig später und Tom zog das Tor hinter ihnen wieder zu.

Die Atmosphäre auf einem Friedhof war immer sehr seltsam. Sobald man ihn betrat schlug alles um. Plötzlich war es still, selbst der Wind war nicht mehr zu hören. Doch manchmal war James sich nicht sicher ob es wirklich nur eine friedliche Stille war.

Sein Blick schweifte über die vorderen Grabreihen und blieb an neun Grabsteinen hängen, die alle dasselbe Sterbedatum zeigten:
 


 

13. Mai 1034

Es waren die Gräber von Godric Eltern und seinen Geschwistern. Irgendwie hatten es damals Jäger geschafft die Barrieren zu überwinden und waren in das Schloss eingefallen. Sie hatten jeden von ihnen nieder gemetzelt und nur die Dienerschaft am Leben gelassen, da diese Menschen waren und die Jäger glaubten sie wären Gefangene gewesen.

Sie hatten geglaubt die Gryffindors ausgelöscht zu haben, wie hätten sie auch wissen sollen dass es noch einen Sohn gab, der sich zu dieser Zeit nicht im Schloss aufhielt, der nicht einmal im Lande war.

Als die Jäger abgezogen waren, hatten die Berhooks die Leichen ihrer Herren begraben und dabei erstaunt fest gestellt, dass einer fehlte.

Lane William Gryffindor, das fünfte Kind von Godrics Eltern und 23 Jahre älter als Godric. Sie hatten seine Leiche nie gefunden und so blieb das Grab leer, bis heute kann sich keiner der fünf erklären wohin sein Körper verschwunden war und für seinen Vater war das noch viel härter.

Schließlich war Lane der einzige gewesen, der Godric nicht als Monster gesehen hatte.
 

James schüttelte den Kopf und wandte sich dann zu den anderen drei, die bereits vor drei Gräbern standen.

Es waren die letzten Gräber die in den letzten 15 Jahren ausgehoben wurden und nur in einem von ihnen, lag auch wirklich die Person die man damals unter dem, auf dem Grabstein stehenden Namen begrub.

James betrachtete den ersten Grabstein und musste mit den Tränen kämpfen als er las was darauf stand:
 


 

Lily Potter geb. Evans

* 30. Januar 1960

† 31. Oktober 1981

Tom nahm James in den Arm und strich ihm durch das Haar.

„Das ist nicht fair“, flüsterte er und klammerte sich an den anderen: „Sie hatte doch nun wirklich nichts damit zu tun.“

Tom sagte nichts, er blickte zu den anderen beiden, die nicht wussten was sie sagen oder machen sollten.

James dagegen betrachtete den nächsten Grabstein ohne Tom wieder los zulassen.

Es war sein Grabstein und irgendwie gruselte es James ihn zu sehen, Tom strich ihm weiter durch die Haare.

James seufzte und sein Blick richtete sich auf den dritten Grabstein und seiner Aufschrift.
 


 

† 31. Oktober 1981

Dem Unbekannten Kind,

dessen kurzes Leben

für den Wahnsinn eines

einzelnen Mannes beendet wurde.

Möge es in Frieden ruhen.

„Dieser Irre ist macht mich krank…“, knurrte Sirius und es schauderte ihn, als er die Innenschrift las. „Ich könnte kotzen wenn ich daran denke was er all diesen Menschen angetan hat. Am liebsten würde ich ihm den Hals umdrehen.“

Remus legte seinem besten Freund eine Hand auf die Schulter und versuchte ihn zu beruhigen.

Dieser schnaufte nur wütend und sah dann auf James, der sich nun von Tom gelöst hatte und seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche fischte.

Er wiegte ihn in seiner Hand und lächelte schief: „Ich hab ihn 15 Jahre nicht mehr gebraucht, hoffentlich hab ich nicht verlernt ihn zu nutzen.“

Sirius legte den Kopf schief: „Was willst du tun?“

„Die Inschrift ändern, es kann nicht sein dass jemand unter dem Namen eines anderen begraben wird. So kann sein Geist keine Ruhe finden.“

Tom horchte auf: „Sein Geist kann keine Ruhe finden?“

Fragend sahen die drei Freunde auf den älteren der das Grab betrachtete.

„Was meinst du damit?“

„Möglicherweise ist er der Unbekannte Geist der hier herumirrt.“

„Das wäre möglich vor allem wenn er ein Muggel ist, dann dürfte das alles hier ziemlich erschreckend für ihn sein“, überlegte Remus und James nickte verstehend.

„Dann sollten wir dafür sorgen, dass seine Seele ihre gerechte Ruhe finden kann“, meinte James und murmelte leise einen Zauberspruch, während er den Zauberstab schwank.

Die Buchstaben auf dem Grabstein veränderten sich und schließlich standen nur noch das Todesdatum darauf und ein kurzer Spruch ähnlich dem auf dem Grabstein des kleinen Kindes.

„Irgendwie… bin ich froh dass das endlich geändert wurde. Ich glaube ich hätte nicht wirklich an dein Überleben geglaubt, solange auf diesem Friedhof ein Grabstein mit deinem Namen existiert.“

James starrte Tom böse an, ließ sich aber von dem älteren wieder vom Friedhof führen. Remus und Sirius standen weiterhin bei den drei Grabsteinen und sahen sie nachdenklich an.

„Es muss grauenvoll sein zu sterben und niemand weiß wer man ist. Für immer unbekannt und die Familie wird niemals erfahren was mit ihm passiert ist.“

Remus sah auf Sirius und seufzte: „Ja, du hast recht, aber was sollen wir machen? Wir werden niemals rausfinden wer er ist, außer wir fragen ihn. Aber dafür muss er erst mal mit uns reden und wer weiß ob er das jemals tun wird. Lass es gut sein, Sirius. Das Ganze ist 15 Jahre her. Selbst wenn wir herausfinden wer er ist. Die Familie hat sich wahrscheinlich längst damit abgefunden und lebt ihr normales Leben weiter. Es wäre dumm alte Wunden wieder aufzureißen.“

Sirius seufzte und starrte das Grab weiter an: „Trotzdem… es ist einfach schrecklich. Ich weiß nicht ob ich es je verkraften würde. Ich glaube ich würde wissen wollen was nun mit meinem Vater, Ehemann oder Freund passiert ist. Einfach, um eine doch noch existierende Hoffnung endlich zu begraben und die Sache endlich ruhen lassen zu können.“

Lächelnd seufzte Remus und nickte und sah in den strahlend blauen Himmel.
 

TBC…
 

Tja, das war’s schon wieder

Es hat zwar etwas gedauert, aber ich hoffe doch dass es euch gefallen hat

Bis zum nächsten Mal
 

Das Engelchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  teufelchen_netty
2010-08-23T20:00:49+00:00 23.08.2010 22:00
huch schade, hier gehts ja immer noch nicht weiter ;_;
Von: abgemeldet
2010-05-24T20:54:33+00:00 24.05.2010 22:54
Einfach eine tolle Geschichte =)

Hermine+Sake... passt iwie

Freu mich schon auf weitere Kaps
Von:  sann
2010-05-22T07:20:22+00:00 22.05.2010 09:20
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter
Von:  teufelchen_netty
2010-05-22T06:07:02+00:00 22.05.2010 08:07
schön, dass die besten freunde sich wieder haben =9
auch sal und ric find eich super, ihre beziehung hat echt was ^^
ich bin ges0pannt, wie du da familienleben weitermachen tust


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