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You drained my heart

von

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Burn your empty rain down on me

Kapitel 4 – Burn your empty rain down on me
 

Ich weiß nicht genau, was du nun von mir hieltest. Klar, du wusstest, dass unsere Beziehung zerstört gewesen war, bevor sie richtig begonnen hatte. Aber noch nie habe ich diesen Schmerz in deinen Augen mit solcher Intensität gesehen, wie als ich Boris Namen ausgesprochen hatte.

Ich habe immer versucht, es dir irgendwann schonend beizubringen und gewiss war dieses Gespräch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Aber was hätte es dir – was hätte es uns allen – gebracht, wenn ich es verschwiegen hätte. Bei der WM, da hättest du es doch irgendwann bemerken müssen. Immerhin versteckten wir unsere Beziehung ja nicht.

Und hätte es dir nicht viel mehr Schmerzen bereitet, hättest du es einfach irgendwann gesehen? Es war doch nötig, dass ich es dir persönlich gesagt habe, nicht?

Ach Kai, ich weiß schon lange nicht mehr, was richtig und falsch ist. Ich weiß nur, dass sich die Beziehung zu Boris richtig anfühlt. Aber immer, wenn du auftauchst, dann denke ich plötzlich, sie ist ganz falsch.

Und dann bin ich unsicher und frage mich, ob ich dich nicht noch immer genauso liebe, wie du mich liebst.

Aber was ist dann mit Boris?
 

Ich weiß, dass es unfair ist, dass es gemein ist, Kais Anrufe, sein Klingeln an der Tür, zu ignorieren. Aber was hätte ich noch mit ihm besprechen sollen?

Und als ich ihn dann getroffen habe? Eine Diskussion hätte meine Gefühle nur noch mehr aufgewühlt. Und dabei ist doch das einzige, was ich will, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und mein neues Leben glücklich und zufrieden zu leben.

Und so leid es mir tut und so schwer es auch fällt, mir das einzugestehen… Kai gehört zu meiner Vergangenheit. Er hat keinen Platz mehr in meinem jetzigen Leben.

Deshalb habe ich ihn so schroff abgewiesen, ihm klar gesagt, dass ich ihn nicht mehr liebe, auch, wenn ich mich damit zu einem gewissen Teil selbst belogen habe.

Was hätte ich schon anderes tun sollen? Was?
 

Während ich nun in meiner Wohnung sitze und darauf hoffe, dass Boris bald von der Arbeit nach Hause kommt, grüble ich weiter über Kai, über mich, über unsere Beziehung nach.

Wir waren die besten Freunde gewesen, damals in der Abtei. Unzertrennlich. Man konnte uns nicht auseinander reißen, so sehr man es auch versuchte.

Wir wehrten uns gegen jede Intrige und kämpften gegen das Dunkle, Böse in diesen alten, grauen Gemäuern.

Und dann war Kai plötzlich weg.

Von Heute auf Morgen war er gegangen.

Es hat so weh getan, ich konnte es kaum ertragen. Und ich verstand es auch nicht.

Warum war er einfach gegangen? Sein Geständnis vor einigen Wochen hatte mich erschrocken. Er war gegangen, weil er mich liebte?

Es klang alles so logisch und doch gleichzeitig so unsinnig. Warum ging er denn, wenn er mich doch liebte? Warum hatte er es mir nur nie gesagt? Warum zerbrach unser aller Welt an diesem unausgesprochen Worten, die vor langer, langer Zeit hätten wahr werden können?

Kai…

Ich verstehe ihn einfach nicht. Aber das ist eben Kai. Ein Mysterium. Man weiß nie wirklich, woran man bei ihm ist. Es gab eine Zeit, in der ich aus seinen Augen, seinem Ton, aus seiner Körperhaltung hatte lesen können. Aber diese Liebe zu mir, die habe selbst ich nicht erkannt.

Und ich habe immer gedacht, diese Beziehung zwischen uns wäre so besonders, dass mir alles hätte auffallen müssen…

Aber vielleicht war es das auch nie gewesen. Vielleicht war zwischen uns nur eine normale Freundschaft gewesen, die irgendwann mehr geworden war. Vielleicht hatten wir nie einen besonders guten Draht zueinander gehabt, sondern der Alltag der Abtei hatte es dazu kommen lassen.

Vielleicht hätten wir uns auch nie getroffen, einander nie gefunden, ohne die Abtei. Wir wären aneinander vorbeigelaufen, an einem regnerischen Tag auf der Strasse, hätten uns angesehen und wären stumm von dannen gezogen.

Das war die Wahrheit, die Realität. Ohne Abtei hätte es nie eine solche Beziehung zwischen uns gegeben. Und wir hätten uns nie verliebt.
 

Also warum grübelte ich dann hier auf meiner Couch, anstatt endlich einmal Wäsche zu waschen, was leider zu meinen Aufgaben zählte? Warum machte ich mir so viel Gedanken über eine alberne Jugendliebe, die scheinbar so unbedeutend war?

Weil ich tief in meinem Inneren wusste, dass ich mir nichts einreden konnte?

Ich verdrängte den Gedanken und machte mich an die Wäsche. Boris würde es ja eh nicht machen, wenn ich es einfach liegen ließ und bevor sich noch mehr antürmte…
 

Als ich gerade eine neue Maschine angeschaltet hatte, klingelte es an der Tür und ich wusste schon bevor ich an der Tür war, wer es war.

Ich hörte es an dem verheißungsvollen Klingeln, ich hörte es an der Stille, die in der Wohnung lastete. Und ich fragte mich, ob ich Kai öffnen sollte, oder lieber nicht.

Die Vernunft sprach zu mir, es einfach zu lassen. Aber dennoch trugen meine Füße mich zur Tür und ich öffnete Kai. Er sah mich an.

Ich sah ihn an.

Wir schwiegen beide.
 

Es war unangenehm, neben Kai auf der Couch zu sitzen, Tee zu trinken und nicht zu sprechen. Es hätte behaglich sein sollen, die Atmosphäre lud eigentlich dazu ein.

Aber das schlechte Klima zwischen uns verseuchte diese.

“Hast du es dir überlegt, dass mit der Freundschaft und so?“, wollte ich wissen, nur um dieses unangenehme Schweigen zu verbannen.

Kai zuckte nur mit den Schultern und sagte lange nichts. Als ich schon nicht mehr mit einer Antwort rechnete, sprach er dann doch:

“Ja. Und ich bin zu einem Entschluss gekommen, Yuriy,“ erläuterte er mir, stand auf und stellte sich vor mich.

Ein Instinkt in meinem tiefsten Inneren sagte mir, dass ich auch aufstehen sollte und so sprang ich schon fast zu hastig auf.

“Ich kann das nicht, wie ich schon sagte. Ich liebe dich noch immer und hingegen allem, was du mir erzählen willst, weiß ich, dass du mich noch immer liebst!“, er sagte das in einem Ton, der so zuversichtlich und gleichzeitig bitterernst klang, dass ich es selbst glaubte.

Vielleicht wollte ich es auch glauben. Es würde Boris verletzten, sehr sogar, aber es würde diese ganzen Probleme aus der Welt schaffen.

Vielleicht war das der Grund, warum ich zuließ, dass Kai mir seinen Mund aufdrängte, dass er mich an sich zog und küsste, wie mich noch nie jemand geküsst hatte.

Ich habe immer gedacht, die Küsse Boris’ wären dominant und wild, aber Kai kam da noch drüber.

Und ich begann, mich unwohl zu fühlen.

Wir konnten jetzt keinen Sex haben! Ich hatte einen festen Freund!

Aber das störte Kai nicht. Er drängte mich wieder auf die Couch und je länger er mich küsste, desto mehr schwanden meine Zweifel und Sorgen.

Plötzlich war ich gewillt, mich ihm hinzugeben oder ihn zu nehmen, je nachdem, wie er lustig war. Ich wollte ihn einfach nur halten, schmecken, fühlen… In diesem Moment war mir alles egal. Ich hätte alles getan – und alles mit mir tun lassen!
 

Eine geraume Zeit später stand Kai am Fenster und knöpfte sein Hemd wieder zu. Er sah ziemlich zufrieden aus und ich wusste, dass er sich nun wieder Hoffnungen machte.

Ich war aber auch zu blöd! Wieso hatte ich das zugelassen?

Auch ich zog mich an, saß auf der Couch und hüllte mich in den schützenden Stoff.

Was jetzt? Was sollte ich jetzt sagen? Was wollte ich jetzt überhaupt?

Ich blickte zu Boden, hörte, wie Kai näher trat.

“Yuriy…“, flüsterte er und brach seinen Satz ab. Nur langsam hob ich den Kopf und sah ihm in die roten Augen.

Was hatte ich mir damit beweisen wollen? Ich wusste es nicht.

Aber ich wusste jetzt, was ich selbst fühlte. Was für mich richtig war. Die Entscheidung, die ich jetzt fällte, würde mein ganzes Leben beeinflussen. Aber ich glaubte für mich zu wissen, dass es die richtige war.

“Kai, hör mir zu,“ begann ich und fühlte, wie mir wieder unwohl wurde. Ich nestelte nervös an einem hässlichen Sofakissen herum, dass Boris von seiner Großmutter geerbt hatte.

Boris…

“Ich weiß nicht genau, wieso ich es dazu habe kommen lassen. Ich hätte es verhindern müssen, okay,“ fing ich an und fühlte mich ziemlich elend. Zu dem klang ich immer mehr wie ein quengelnder Junge und das passierte mir mit meinem Ego.

Aber die Wahrheit war, dass ich einfach Angst hatte. Angst vor Kais Reaktion. Ich wusste, dass er nicht erfreut sein würde.

“Ich liebe dich wirklich noch, da hast du Recht,“ begann ich und wieder sah ich diesen Hoffnungsschimmer in den roten Augen aufblitzen, „aber ich weiß auch, dass es zwischen uns nichts mehr wird, Kai. Wir hatten unsere Chance und die ist jetzt vorbei. Wir müssen jetzt anfangen, ein neues Leben zu leben. Ich habe Boris und ich liebe ihn. Ich werde ihn nicht verlassen, auch nicht für dich. Es ist nicht richtig Kai. Es tut uns beiden nicht gut. Ich wünsche dir wirklich, dass du irgendwann jemanden findest, mit dem du glücklich wirst, aber ich bin das nicht. Mach die Augen auf und seh’ es endlich ein!“, trotz dem bitteren Ernst der Lage und der Endgültigkeit in meinem Ton, lächelte er noch. Es war ein unheimliches Lächeln und jetzt bekam ich richtig Angst. Was hatte das zu bedeuten? Was hatte er für einen perfiden Plan ausgeheckt, in seinem tiefsten Inneren?

“Ich habe dir die Chance gelassen, Yuriy, dich für das Richtige zu entscheiden,“ begann er und ich fiel ihm ins Wort. Der Ausdruck in seinen Augen gefiel mir nicht. Es war, als würde sich seine dunkle Seele darin spiegeln und ich verstand endlich, wie sehr es ihn schon zugesetzt hatte. Ich sah endlich, was ich schon viel eher hätte sehen müssen. Er war nicht mehr der Kai, den ich von früher kannte. Er war wahnsinnig. Aber das half alles nichts.

Mit dem letzten bisschen Energie, dass noch in mir war, sagte ich: „Das habe ich getan,“ dann stand ich auf und lief Richtung Tür. Er würde jetzt gehen müssen.

Sämtliche Warnsignale in meinen Inneren schrieen auf, als Kai mir nicht folgte.

ER SOLLTE GEHEN!!!

Aber er stand nur da und lächelte.

“Ich liebe dich, Yuriy,“ wiederholte er und packte mich grob, zog mich zu sich.

Ich wehrte mich nicht. Warum, weiß ich nicht. Ich war stärker, als Kai. Schon immer gewesen. Es wäre doch ein leichtes gewesen, sich zu wehren, nicht? Aber ich tat es nicht. Ich tat gar nichts. Ich stand nur da und obwohl ich es kaum glauben konnte, ich war starr vor Schreck.

Kai lächelte noch immer und küsste mich kurz, ehe er mir ins Ohr hauchte: „Du gehörst mir!“
 

So, dass war das letzte Kapitel! Was noch folgt, ist der Epilog!



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  caramel-bonbon
2011-10-01T17:11:48+00:00 01.10.2011 19:11
ööh, wieso ist das jetzt alles kursiv?? ôo

oh, das ist ja yuriy, oder?
schön, auch mal zu lesen, was in seinem kopf so vor sich geht...
das mit boris war wohl doch nicht gelogen, menno... :3

uuh, ein erwartungsvolles kribbeln herrscht grade in meinem bauch, was passiert denn nun??? Ô_O

[dass mit der Freundschaft und so] das mit einem ‚s’
pffh, was für eine bescheuerte frage... <_<

ah, yuriy denkt also schon grad an sex? haha böser junge XD

[wie sehr es ihn schon zugesetzt hatte] es ihm...
[Mit dem letzten bisschen Energie, dass noch in mir war] das mit einem ‚s’
[Ich war stärker, als Kai] kein komma

aah! was für ein... krasses ende!! Ôo
irgendwie bin ich grad voll geschockt ÔoO
na, jetzt bin ich aber gespannt auf den epilog...

*bonbon da lass*

Von:  Anuri
2011-05-01T18:26:28+00:00 01.05.2011 20:26
Der Wechsel der Perspektive finde ich sehr interessant und auch passend. Auch wenn es einem etwas schwerfällt Yuriy zu verstehen… was natürlich auch daran liegen kann, dass dieser selbst nicht so genau weiß was er will. Aber mir fällt es schwerer zu ihm Zugang zu kriegen.
Warum mussten sie den miteinander schlafen… ich weiß nicht das gefällt mir irgendwie nicht… er hat ihn davor ja auch immer auf abstand gehalten und die Küsse beendet…und dann schlafen sie gleich miteinander ohne Gegenwehr?
Wie Yuriy langsam angst kriegt, finde ich wirklich sehr gut beschrieben. Besonders das er es eigentlich erst sehr spät passiert. Man selbst ist doch immer etwas blind was andere angeht… vielleicht auch weil man es nicht sehen will.
Jetzt ist Kai vollständig durchgeknallt…
Jetzt mach ich mich mal gleich an den Epilog...
Von:  Freia
2011-03-01T22:05:40+00:00 01.03.2011 23:05
Zu aller erst gibts mal en Lob das dieses Kapitel aus Yuriys Sicht geschrieben wurde, das bringt eine kleine Abwechslung rein ;3 Da ich ziemlich viel zu meckern hatte beim letzten Kommi, muss ich doch wieder mal en bisschen loben obwohl mir hier nicht auch alles gefällt xD
Aber gut kommen wir mal zum Kapitel an sich:

Der Sichtwechsel, war ja, wie ich schon erwähnte, ne gute Wahl, ebenw egen der Abwechslung und das Kapitel auch etwas authentischer rüberkommt wenn es aus der Sicht Yuriys geschrieben ist. Seine Zweifel und Gedankengänge zu Anfang gegenüber dem Geschehen fand ich interessant. Man hat ja bisher immer so den Eindruck gewonnen als wüsste er ganz genau das er die Beziehung zu Kai nicht will, aber durch seine jetzigen Gedanken merkt man deutlich das es eben doch nicht so einfach für ihn ist sich von Kai wegzunabeln. Ich finde den Zwiespalt und das Hin und Hergerissen sein hier sehr schön (was manchen nicht so gut gefiel wenn ich die Kommis so lese, aber jeder hat seine eigene Meinung x3).

Allerdings... Fand ich es wiederrum nicht so passend das Kai und Yuriy miteinander in die Kiste gestiegen sind, als ersterer dann auftaucht um mit ihm nochmal "zu reden". Versteh mich in diesem Punkt gewiss nicht falsch, ich habe nichts gegen soetwas in Fanfictions nur in dieser Situation fand ich es etwas.. naja verwirrend und auch irgendwo nicht ganz nachvollziehbar. Ein Kuss, den Yuriy leidenschaftlich und eher unterschwellig erwidert, hätte es denke ich auch an dieser Stelle getan. Aber es ist ja deine Geschichte, von daher will ich dir da nicht reinreden *zwinker* Es soll nur ein Anstoß sein, das weniger manchmal mehr wirkt, wie zuviel ;3

Alles in allem fand ich es doch einem vorletzten Kapitel würdig und werde nun auch den Epilog schnell kommentieren ;3
Von:  lawless
2011-02-23T13:01:11+00:00 23.02.2011 14:01
Boris gehört nicht in eine Wohnung mit Yuriy - er gehört in den Knast!
>“Ich kann das nicht, wie ich schon sagte. Ich liebe dich noch immer und
hingegen allem, was du mir erzählen willst, weiß ich, dass du mich noch immer liebst!“< - ach, Kai-chan, jz hörst du dich wie eine verzweifelte teenager-göre an
ok, Kai goes psycho...
und irgendwie passt es zu ihm
Von:  FaLlEn_AnGeL_tO_hElL
2010-09-26T16:12:59+00:00 26.09.2010 18:12
Das Yuriy sich jetzt Gedanken und Vorwürfe macht ist verständlich und es ist auch beides echt schön beschrieben. Ich kann mir echt gut vorstellen, dass er sich das in so einem Moment denken könnte.
Die Sicht von Yuriy wie es ohne Abtei hätte laufen können ist toll. Das er so darüber denkt, kann man ihm aber nicht verdenken.
Die Idee wie Kei ihn rumbekommen will ist echt super.
In diesem Kapitel habe ich keinen Fehler gefunden.
Und das ganze Kapitel finde ich toll.
Von: abgemeldet
2010-08-27T11:55:01+00:00 27.08.2010 13:55
Ich hätte es besser gefunden, wenn dieses Kapitel wieder aus Kais Sicht gewesen wäre und auch wenn das hier interessant ist, ich hätte Yuriys Gefühle vielleicht nicht so deutlich gemacht.
Was ist das eigentlich für eine Liebe zwischen den Beiden? Ich meine, von den Beschreibungen, dem Ausdruck und sallem find ich es sehr toll geschrieben, aber irgendwie find ich den Inhalt etwas konfus.
Auch das sie miteinander schlafen... Wenn Yuriy wirklich noch so an Kai hängt, was nach allem was passiert echt schwer zu glauben ist, warum hat er dann mit Boris eine Beziehung angefangen?
So nebenbei... Boris tut mir echt leid.

Von: abgemeldet
2010-01-21T01:13:37+00:00 21.01.2010 02:13
So, da ich eh nicht schlafen kann, kann ich mich auch weiter um meine Monatskommis kümmern >D.

Ich würd gern erstmal mit der Übersetzung des Kapiteltitels anfangen:
'Brenne deinen leeren Regen auf mich nieder.'
Das ergibt keinen Sinn. Manchmal ist es echt besser, einen deutschen Titel zu wählen, ehe man sich in englischen Ausdrücken total verrennt, denn falsch formulierte Phrasen in einer anderen Sprache sind total peinlich ^^".
Ich hab auch schon nach ner Metapher gesucht, aber keine gefunden und ich bin eig sehr gut in Englisch ._.

Ich weiß nicht genau, was du nun von mir hieltest
Wusste nicht genau.

Aber noch nie habe ich diesen Schmerz in deinen Augen mit solcher Intensität gesehen, wie als ich Boris Namen ausgesprochen hatte.
Nimms mir nich böse, aber bei 'wie als' rollen sich jedem Deutschlehrer die Zehennägel hoch x.x
Eine Möglichkeit, das zu entschärfen wäre vielleicht den Satz so zu stellen: [...]wie in dem Moment, in dem ich Boris Namen ausgesprochen hatte.

Ich weiß nur, dass sich die Beziehung zu Boris richtig anfühlt. Aber immer, wenn du auftauchst, dann denke ich plötzlich, sie ist ganz falsch.
Ja, dann kann sie sich aber doch nicht richtig anfühlen, das ist widersprüchlich. Dann müsste er zweifeln.
Ansonsten find ich es gut gewählt, das Kapitel aus Yuriys Sicht zu beginnen, dann wirkt das Ganze nicht so einseitig ^^.

Oi, Kai entwickelt sich ja regelrecht zu einem Stalker, wenn er so hinter Yuriy her ist... Ich kann mir das bei Kai nicht so wirklich vorstellen, er ist doch eher der Typ, der schweigt und still in sich reinleidet, als sich slebst so bloßzustellen... Naja, gut, sehen wir mal, was noch weiterkommt =)

Wir waren die besten Freunde gewesen, damals in der Abtei
Es müsste eigentlich eher 'sind gewesen' heißen, waren gewesen ist Plusquamperfekt und beschreibt etwas, das einmal gewesen ist, aber zum Zeitpunkt der Erzählung nicht mehr so ist.

Es hat so weh getan
Hatte wehgetan.

Sein Geständnis vor einigen Wochen hatte mich erschrocken
Erschreckt = hatte erschreckt, bin/ist erschrocken.

Im selben Absatz verfällst du plötzlich ins Präteritum, auf die Zeiten musst du echt besser achten.

Was ich interessant finde ist, als Yuriy darüber sinniert, ob sie sich ohne die Abtei vielleicht nie getroffen hätten.
Das ist irgendwie so schicksalsphilosophisch *lach*
Was wäre, wenn... das male ich mir auch oft aus und ich finde es sehr spannend.

Ich sah ihn an.
Wir schwiegen beide.

Sehr gut elliptisch beschrieben, allerdings hätte ich dann vll noch das Er sah mich an auch in eine extra Zeile gepackt.

Was ich nicht so passend finde ist, dass Kai zwar dauernd solche Unsicherheit und Verzweiflung zeigt, aber doch noch dominant genug ist, Yuriy anzugrabbeln... Also, versteh mich nich falsch, wenns sein muss, dann kann Kai meinetwegen ruhig dominant sein, aber in dem momentanen Gefühlszustand passt es irgendwie nicht. Klar, macht er vll den ersten Schritt, aber bestimmt nicht so forsch.

Ich war aber auch zu blöd! Wieso hatte ich das zugelassen?
Du bist wirklich blöd, Yuriy -.-.
Boah, das is aber auch knallhart jemandem zu sagen, von dem man weiß, dass der einen liebt und mit dem man gerade geschlafen hat, dass man ihn nicht will. Typisch Mann, da merkt man doch wieder, dass die nur mit dem Unterleib denken -.-

Es wäre doch ein leichtes gewesen
Leichtes groß, da Nominalisierung.

Oi, da hab ich ja mal ganz schön danebengeschossen, mit meiner Selbstmordtheorie, was x///DDDD?
Hey, siehs als Kompliment, dass dein Schreibstil nicht berechnebar ist xD.

Allerdings kann ich den Augang des Kapitels doch nicht so ganz nachvollziehen. Ich meine Kai zieht ihn an sich und weiter?
Es ist nicht so, als hätte Yuriy so einen schwachen Charakter, dass er sich sowas nicht entziehen könnte. Wenn es umgekehrt wäre, dann könnte ich das schon eher nachvollziehen, aber so nicht unbedingt, tut mir leid :/.

Naja, ich bin mal gespannt, was im letzten Kapitel wartet...
Von: abgemeldet
2009-11-24T10:30:17+00:00 24.11.2009 11:30
Kai ist einfach nur krank....
An Yuriys stelle wäre ich wohl vor Angst tot umgekippt >_<

Aber ich hab leider auch hier wieder die selben Kritikpunkte wie im letzten Kommi.
Irgendwie felt mir hier was. Ich weiß nicht genau, was du hier anders gemacht hast als im prolog oder im ersten Kpitel, aber diese tiefe fehlt einfach >_<

Schön fand ich zwar, dass endlich auch Yuzriys Gedanken kamen. So erfährt man auch endlich mal, wie es ihm geht.... In seiner Haut möchte ich auch nciht geradde stecken.... Er hat es ja auch nicht leicht, wenn er sich zwischen Kai und Bryan entscheiden muss...
Aber trotzdem finde ich den ersten Abschnitt mit seinen Gedanken ein wenig zäh.
Es war nicht so flüssig zu lesen wie die Gedanken Kais am Anfang, es hat eher ein bisschen gezwungen gewirkt.

Allerdings muss ich sagen das mir die eigentliche Handlung wirklich gut gefallen hat.
Yuriy hat noch einmal versucht, Kai zu sagen, dass es aus ist, aber dass der dannn so reagiert, hätte ja keiner wissen können >_<
Andersrum finde ich es aber auch ziemlich fies von Yuriy, dass er KAi zuerst Hofnungen macht, indem er mit ihm schläft und ihn in die Wohnung lässt, auch wenn Yuriy wohl selbst nichts dafür kann.
aber bei Kai ist wohl sowieso Hopfen und MAlz verloren.
Schade eigentlich, wenn man bedenkt dass es alles an einer scheiternden Liebe lag, bzw. daran, dass sie immer aneinander vorbeigeredeet haben.

Den Absartz, wo Yuriy feststellt, dass ihre Freundschaft wohl nicht viel ungewöhnlicher war als jede Andere finde ich verdammt niederschmetternd.... obwohl er ja in gewisser Weise recht hat.

Hach, irgendwie hab ich insegsamt immer noch so ein beklemmendes Gefühl, wenn ich an die ganze FF zurückdenke. Die düsteren Elemente hast du auf jeden Fall sehr gut rübergebracht...
Schade, dass es doch nur so wenige Kappis sind...

Abe r ich bin schon verdammt gesapannt auf den Epilog.... auch wenn es wohl kein Happy End geben wird.... was bei der Konstellation an Beziehungen wohl kaum möglich wäre >_<

Ich hoffe, es dauert nicht so lange ^^

Vielke liiiiebe Grüße ♥

Von: abgemeldet
2009-11-22T20:00:01+00:00 22.11.2009 21:00
Schön, dass du ein neues Kapitel hast, ich freue mich richtig.

Ich finde den ersten Absatz sehr gelungen, weil sie gut Talas Zweifel wiederspiegeln. Es ist sehr interessant zu lesen, dass Kai ihn aus dem Konzept gebracht hat und wie er überlegt, ob es richtig war, Kai die Beziehung mit Kai so zu "beichten".
Sehr schön geschrieben, außerdem freue ich mich einfach, weil dieses Kapitel aus Talas Sicht geschrieben ist. Der wirkt deutlich normaler als Kai.

Seine Zweifel führst du im zweiten Absatz sehr schön weiter. Gut ist auch das hier die Erklärung kommt, warum Kai ignoriert wird.
Seine Zweifel untermauerst du sehr schön durch die Fragen. (Es sind viele Fragen für so einen kurzen Absatz.)
Schön ist auch das Kai für ihn Vergangenheit ist. (Erinnert mich jetzt an meine neue FF, aber egal.)

Warum arbeitet Tala nicht? Und warum hofft er, dass Bryan bald wieder da ist? Ich weiß nicht, das klingt so abhängig, könnte aber daran liegen, dass ich da zu viel reininterpretiere...
Die Beschreibung der Freundschaft ist einfach nur gut, erst wie sie unzentrennlich sind und dann kommt es dazu, dass er die Gefühle Kais nicht erkannt hatte und dann stellt er alles in Frage. Wirkllich gut, vor allem weil etwas wahres dran ist. Der Grund, warum ich TaKa liebe, ist ihre gemeinsame Zeit der Abtei.

Wäsche waschen, vielleicht interpretiere ich dazu viel rein oder sehe da mehr, als da ist, aber Tala wirkt so sehr nach Hausfrau, durch das warten auf Bryan habe ich diesen Eindruck und vor allem der Satz, dass Bryan das nicht tun würde. Es wirkt auf mich, als würde Bryan die "Ernährerrolle" übernehmen, während Tala die Hausfrau spielt.
Die Zweifel zu Kai fand ich aber klasse.

Ich finde es gut, dass Tala trotz seiner Zweifel die Tür öffnet und das obwohl er genau wusste, wer vor der Tür stehen würde. Aber ich würde den Absatz noch einmal überarbeiten. Dieses Wissen Talas könntest du noch ein bisschen mehr ausbauen und auch das Gefühl, dass ich verleitet die Tür zu öffnen, könntest du besser beschreiben.
Es ist nicht schlecht so, der Schreibstill ist gut, aber du könntest noch mehr draus machen. Und auch den Moment wie sie sich anstarren, könnte ein wenig mehr ausgearbeitet werden.

Hm, ich fand den Anfang des Kapitels sehr vielvesprechend, aber jetzt wirst du so hektisch. Dein Schreibstill ist nach wie vor gut und die Idee dahinter auch, aber es geht so schnell. Lass dir Zeit, es hetzt dich niemand und gehe noch mehr auf die Gefühle und Handlungen ein. Lass es am Anfang nur ein leidenschaftlicher Kuss sein, den Tala zwar erwidert, aber dann Kai von sich stößt oder lass Talas Zweifel noch stärker rüberkommen. So dass Kai wirklich ein Herausforderung hat...

Auch der letzte Absatz ist gehetzt, gehe mehr auf Gefühle und Handlungen ein. Talas Panik gibt so viel her oder auch Kais Reaktion auf die Worte. Mit der Idee könntest du deinen Lesern einen richtigen Schauer über den Rücken jagen, wenn du mehr auf Kai eingehen würdest.
Beispielsweise in dem Tala nur zögerlich ihn abweist und du zwischen durch auf Kai eingehst.
Den letzten Satz fande ich gut und schön zu wissen, dass endlich bemerkt wird wie verrückt Kai eigentlich ist.

Insgesamt ja, wie gesagt du hetzt. Dabei hast du alle Zeit der Welt. Zudem finde ich das nachwort überflüssig, lass es doch einfach weg.
Ich finde außerdem das Tala ein wenig zu schwach rüberkommt, anfang war das Tala wie wir ihn kennen und lieben am Ende hat er sich verändert.
Trotzdem finde ich das Kapitel ganz gut, weil dein Schreibstill gut ist und noch einmal lass dir beim Epilog Zeit!

Eine Spekulation: Ist der Epilog so, dass Kai dann in der Klapse landet und Tala ihn besucht?
LG, Mita
Von:  Knuddelkekswurmi
2009-11-22T12:56:26+00:00 22.11.2009 13:56
Hey^^
Also das nun noch sowas kommt, hät ich nich gedacht..
Was der Epilog beinhaltet kann ich mir denken
Aber, dass Kai einfach hingeht und die beiden dann miteinander schlafen..
Nein, damit hab ich echt nicht gerechnet^^
Aber hey, ich finds gut.
Auch diese psychoseite an Kai find ich gut.
Die beiden gehören halt zusamm, da kann komm was will

Rechtschreibfehler hast du auch behoben!
Also im Großen und Ganzen echt schön^^
Nur die Szene, in der sie miteinander schlafen hättest du von Yuriys Sicht aus vielleicht noch ausbauen können. Gefühle dabei etc.

Echt tolles Kap!
Ich hoffe du sagst mir wieder Bescheid, wenn der Epilog dann on is?!


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