Das Mädchen
Ich höre noch immer ihre sanfte Stimme. Sie sang ein leises Schlaflied. Nur für mich, mein Wiegenlied. Ich weiß die Worte nicht mehr, doch ich weiß noch…Sie hatte eine so sanfte Stimme. Doch das ist vorbei. Keine Lieder mehr für mich, keine Aufmerksamkeit… Keine Liebe. Ich hab gelernt damit zu leben. Ich bekomme meine Aufmerksamkeit. Wenn ich Probleme mache, dann bekomme ich Aufmerksamkeit. Ich sehe das kleine Mädchen das Probleme macht. Sie geht nicht zur Schule, tritt ihre Schwester. Es sind Kleinigkeiten. Doch das Mädchen bekommt die Aufmerksamkeit. Sie merkte sich das. Und so… Habe ich das Verhalten immer noch. Ich mache Probleme. Tue mir weh, nehme Krankheiten als Probleme. Krankheiten, die sie nicht hat, mit denen ich spiele. Ich trage die Maske, die Maske der Freundlichkeit und Fröhlichkeit. Ich bin fröhlich, seht her: Ich lächle, alles ist okay. Ich brauche euch nicht, ich bin glücklich. Doch wenn die Maske bröckelt ist sie da. Das kranke, verzweifelte Mädchen. Die ,die nicht mehr lächeln kann. Die, die nicht mehr will. Eine zweite Seele in mir. Sie ist es, die mich zum Fliehen zwingen will und ich gebe ihr immer wieder nach. Sie kann einen gut überreden. Ich glaube selbst, das ich es will. Ich gebe mich dem Kranken Mädchen hin. Ich werde fliehen, ja ich werde fliehen…und…passe von dort auf euch auf…