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watashitachi wa…!!

von

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Prolog

„Das ist doch mistig!“

Der Nasenbandträger warf noch ein letztes Mal einen Blick über die faktischen Zahlen, die Kai aufgestellt hatte, ehe er genervt die Arme verschränkte.

„Da ist man berühmt und kann sich trotzdem keinen neuen Bass leisten.“, beschwerte er sich. Ruki nickte.

„Auch wenn ich es nicht gerne tue, aber ich muss ihm Recht geben. Bist du sicher, das du dich nicht doch verrechnet hast?“

Kai rollte leicht mit seinen Augen, ehe er dem kleinen Sänger den Zettel unter die Nase hielt.

„Du kannst ja gerne noch mal nachrechnen.“

Während sich Ruki also die Zahlen noch einmal genau betrachtete und durch den Kopf gehen ließ, erhob sich Kai seufzend.

„Es geht hier ja nicht um einen neuen Bass oder eine neue Gitarre. Klar könnten wir uns das leisten…“, begann er dann und drehte sich wieder zu seinen Freunden und Kollegen um.
 

„Das Gesamtpaket wird zu teuer. Wenn wir uns schon umrüsten, dann richtig.“

Entnervt knallte der Sänger den Zettel wieder auf den Tisch.

„Okay, okay. Du hast ja Recht.“

Uruha war der Nächste, der sich die Zahlen ausgiebig betrachtete.

„Dann starten wir die Tour wohl doch nicht mit neuen Instrumenten.“, schmollte Aoi, der dem anderen Gittaristen bis eben noch über die Schulter gelinst hatte.

„Bis zum Tourstart haben wir noch einen Monat. Es sollte doch zu schaffen sein, sich in dieser Zeit was dazu zu verdienen.“, harkte Uruha nach und verwies erneut auf die Zahlen. „Soviel ist das nämlich gar nicht, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt.“

„Nei~n“, protestierte Reita gleich und warf demonstrativ seinen Kopf in den Nacken.

„Das klingt nach Arbeit.“

Für diese Aussage erntete der Nasenlose gleich einen Klatsch gegen den Hinterkopf von Uruha.

„Willst du jetzt einen neuen Bass oder nicht?!“

Der Angesprochene schmollte theatralisch und presste die Fingerkuppen seiner Zeigefinger gegeneinander.

„Schon…“

„Dann mach gefälligst auch was dafür!“

Daraufhin verschränkte er die Arme und ließ sich in einen der Sessel fallen.

„Ja, ja.“
 

Auch die Anderen nahmen die im Raum stehenden Sitzgelegenheiten wahr.

„Gibt es irgendwelche Vorschläge?“

Fast synchron überschlugen die fünf ihre Beine, verschränkten die Arme und legten nachdenklich ihre Stirne in Falten.

„Vielleicht Aushilfsjobs?“, brach Kai die entstandene Grübelpause und sah sich in der Runde um, wurde daraufhin von verständnislosen Blicken nieder gestarrt.

„Na kommt schon Leute. Wir hatten doch geklärt das dafür was getan werden muss.“

Aoi nickte leicht.

„Aber Aushilfsjobs sind lästig. Da wird man in der Regel nur gebraucht um irgendwas zu schleppen. Und bis zur Tour haben wir’s dann alle mit dem Rücken.“

„Genau.“, fügte Uruha noch hinzu.

„Oder wir werden in irgendwelche albernen Kostüme gesteckt und dürfen Kostproben am Straßenrand verteilen.“

Gegen solche Einwände konnte auch ein Kai nichts sagen. Also grübelten die fünf Japaner weiter.

„Am Angenehmsten wäre es ja, das Geld bei etwas zu verdienen, das auch Spaß macht…“, murmelte Ruki vor sich her, was zur Folge hatte, das Aoi plötzlich hochfuhr und den restlichen Membern mit seinem „Das ist DIE IDEE!“ einen Riesenschreck einjagte.

„Ruki, du bist ein Genie!“

Der Gelobte grinste schief und sah zu Aoi auf.

„Ich weiß…“, entgegnete er überheblich und warf die störende Haarsträhne mit einer coolen Kopfbewegung aus seiner Augenweide.

„Aber warum?“

Er wollte schon gerne wissen, wofür er gerade so in den Himmel gelobt wurde, denn eigentlich war er genauso unwissend, wie die Anderen.

„Na, wir verdienen uns das Geld mit dem, was wir am Liebsten machen.“

„Hä?“, kam es von Reita, der nur Bahnhof verstand und, was eine wahre Seltenheit war, damit mal nicht der Einzige war.

„Na, denkt doch mal nach. Was machen wir denn alle am Liebsten?“

„Essen?“, kam es von Ruki.

„Schlafen??“, entgegnete Reita.

Aoi schüttelte seinen Kopf.

„Wir sind doch keine Katzen, sondern Musiker.“

„Ich schlafe trotzdem gern.“, meinte Reita, nur um noch mal etwas dazu gesagt zu haben.

So wurde seine letzte Aussage auch mit Ignoranz gewürdigt, da der schwarzhaarige Gittarist fortfuhr.

„Wir geben Unterricht!“

Rukis Begeisterung hielt sich dabei allerdings als in Grenzen. Er wollte sich mit dem Gedanken nicht so recht anfreunden.

„Das sagt ihr so einfach. Ich kann doch keinen Gesangsunterricht geben.“, murrte er leicht vor sich her.

„Ach, warum denn nicht?“ wollte Uruha wissen.

„Na, ich kann doch nichts unterrichten wovon ich selbst keine Ahnung habe.“

„Welch weise Einsicht…“, gab Reita grinsend von sich und kassierte dafür einen weiteren Klaps auf den Hinterkopf, dieses Mal vom Sänger. „Dann gibst du eben auch Gitarrenunterricht“, schlug Kai vor, woraufhin Uruha und Aoi fast zeitgleich den Kopf schüttelten.

„Ganz schlechte Idee~“, säuselte Uruha.

„Genau. Wenn Ruki Gitarre unterrichtet, käme das einem Gesangsunterricht gebenden Uruha gleich.“

Uruha nickte zunächst zustimmend.

„Ja gen- hey, was willst du damit sagen?!“

Dann sah er seinen Kollegen protestierend an.

„Dieser Vergleich hinkt an allen Ecken.“, meinte Kai leicht und erntete dafür einen mit Dank erfüllten Blick vom Betroffenen.

„SO schlecht spielt Ruki doch gar nicht.“

„Hey?!“

Schallendes Gelächter brach aus, dem sogar Uruha nicht widerstehen konnte.
 

Als es dann langsam wieder ruhiger wurde, brach Kai erneut die Stille. „Gut, dann geben wir also Nachhilfe um die Bandkasse aufzubessern?“

Mit Ausnahme von Ruki erhielt der Leader von jedem ein Nicken.

„Ruki?“

Ein tiefes Seufzen war zu hören.

„Gibt es Alternativen?“

„Die haben wir doch eben schon ausgemerzt. Oder willst du wahrhaftig irgendwo am Straßenrand als Riesenerdbeere Kostproben verteilen?!“

Man konnte allen ansehen, dass sie sich diesen Anblick gerade bildlich vorstellten. Und wäre dies ein Anime, dann hätte man sogar beobachten können, wie sich die Gedankenblasen der fünf Musiker zu einer vereinen, in welcher dann ein Ruki panisch vor einem Monsterkaninchen, welches Interesse an der saftigen, roten Erdbeere gefunden hatte, davonrannte.

„Wohl eher nicht…“, entgegnete der Vocal schließlich schweißgebadet, als hätte er seinen Gedanken gerade wahrhaftig durchlebt. Bei dieser blühenden Fantasie war Unterricht tatsächlich die bessere Lösung des Geldproblems. Auch für Ruki.

„Dann gebe ich eben Nachhilfe.“
 

Somit war es beschlossene Sache: The GazettE würden Unterricht geben und sich die Konkurrenz praktisch selbst heranzüchten. Doch soweit hatte noch nicht mal der sonst so überlegte Kai gedacht. Wozu auch? Die meisten so genannten neuen Sterne am J-Rock-Himmel entpuppten sich in der Regel sowieso als Eintagsfliegen, über die man in ein, spätestens zwei Jahren sowieso nicht mehr sprach…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-27T13:44:06+00:00 27.09.2009 15:44
Yeah,das klingt im Moment voll nach meinem Ruki xDDD
LOL
I love it! xD


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