Zum Inhalt der Seite

Nachts

Taito
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Wahrheit

Teil 4 – Die Wahrheit
 

Das hier ist mal wieder ein leider sehr kurzer Teil und auch das Ende ist mies geworden.
 

Ein letztes Mal atmete er tief ein und Aus. Versuchte die Tränen zu verdrängen, zu ignorieren. Dann beschloss er dem Leben ohne Taichi ein Ende zu setzen!
 

Ein letztes Mal legte er sich in diesem schier grausamen Leben schlafen.

Für den morgigen Tag wollte er ausgeruht sein.
 

Als er wieder aufwachte war es bereits früher Nachmittag und die Sonne stand hoch am Himmel. Sie schien hell und klar. Es war fast unerträglich warm geworden. So wie an dem Tag des Fußballspieles.

Nach dem Duschen zog er sich eine schwarze Hose und das dunkelblaue T-Shirt an das Tai an ihm immer so mochte.

Er bereitete alles sorgfältig vor. Das was er vorhatte musste er einfach machen. Denn so hatte sein Leben einfach keinen Sinn mehr. Er wusste nur noch nicht genau wie es ablaufen würde.
 

Noch einmal zog er die kleinen Zettel aus der Schreibtischschublade die Tai ihm immer auf seinem Kopfkissen hinterlassen hatte wenn er heimlich verschwunden war. Darunter war auch das Blatt mit der Nachricht vom Tag nach dem Kinobesuch. >Wie sehen uns später. Tai< stand in krakeliger Schrift auf der einen Seite. Als er das Blatt wendete sah er, dass auf der anderes Seite die ersten Zeilen des Songtextes standen und das Herz das er gezeichnet hatte. Doch das Herz war beendet. Er selbst hatte es nicht zu Ende gezeichnet. Wie also kam der letzte kleine Strich auf das Blatt?

Er ließ das Blatt fallen und eilte ins Wohnzimmer. Schob das Video in den Rekorder und ignorierte seinen Vater der vor wenigen Minuten von der Arbeit nach Hause kam.
 

Die ersten Szenen des Videos waren verwackelt. Takeru hatte versucht die Kamera richtig einzustellen, was ihm erst nach einiger Zeit gelang.

Obschon er wusste was auf dem Band zu sehen war, wollte er es noch einmal sehen. Nur als Bestätigung für das was er gerade dachte.

Endlich an der richtigen Stelle angekommen drückte er wieder einmal die Pausen Taste der Fernbedienung. Der Braunhaarige Wuschelkopf starrte ihn vom Fernseher heraus an. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, seine Wangen leicht gerötet. Irgendwie verlegen und unsicher.

Der Blick den er seit einer Woche vermisste. Warum hatte er es nicht vorher schon erkannt? Warum wusste er nicht gleich weshalb sein Bruder ihm das Video gegeben hatte? Warum war er so blind gewesen?

Matt sprang auf. Den Fernseher ließ er ungeachtet weiterlaufen. Sein Vater würde ihn schon ausschalten. Schnell zog er Schuhe an und griff nach seinem Schlüssel.

Ein schnelles „bis später“ und die Türe fiel ins Schloss.
 

Wenn er sich beeilte konnte er in etwa 30 Minuten bei Tai sein. Er hatte gerade einen Weg gefunden dem allen ein Ende zu setzten. Entschlossen rannte er los.

Vor dem Haus der Yagamis blieb er stehen und rang nach Sauerstoff. Die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt sah er sich um. In dieser einen Woche hatte sich hier nichts verändert und doch kam es ihm so vor als wäre er noch nie hier gewesen. Er sah auf die Uhr. 47 Minuten. Seine Kondition war noch nie die beste gewesen, vielleicht hätte er doch den Bus nehmen sollen. Morgen hatte er sicher Muskelkater aber das war ihm egal. Er spürte das Leben, das sich gerade durch seinen Körper zog und die Blonden, fast Gold schimmernden Haare bewegten sich leicht im Wind als er Klingelte. Es dauerte ihm viel zu lange bis das Summen ertönte und er ins Treppenhaus konnte. Wieder fing er an zu rennen. 2 Stufen auf einmal auf dem Weg in den dritten Stock.

Oben angekommen stand eine perplex wirkende Hikari vor ihm.

„Was ist denn mit dir passiert?“

„Ich hab keine Zeit, wo ist dein Bruder?“

„Bist du hierher gerannt?“

„Verdammt, Kari, wo ist dein Bruder?“

„In seinem Zimmer, aber er wird dir die Türe nicht aufmachen. Das weißt du doch.“

Matt fuhr sich mit der rechten Hand durchs leicht verschwitzte Haar und schob mit der linken Hand das Mädchen zur Seite. Neben der Garderobe ließ er seine Schuhe liegen und stand vor Tais Zimmertüre.

Nach einem leichten Klopfen hörte er Tais Stimme. Leise aber energisch, ein wenig gepresst.

„Verschwinde Kari, lass mich in Ruhe!“

Er drückte die Klinke runter und trat ins Zimmer.

Der Gesuchte saß auf seinem Schreibtischstuhl, die Beine angezogen, die Arme um die Beine gelegt, der Kopf lehnte leicht an den Knien. So hatte er seinen besten Freund noch nie gesehen. Er wirkte klein, zerbrechlich und unglaublich traurig. Noch mehr als in dem Moment im Garten, nach dem Streit.

„Was willst du denn hier. Ich hab gesagt ich will dich nicht mehr sehen. Also verschwinde!“

„Nein, das werde ich nicht Tai. Und du weißt auch warum.“

„Nein, zwischen uns gibt es nichts mehr zu sagen. Du hast deinen Standpunkt neulich recht gut vertreten.“

„Ach Tai,“ Matt trat ein wenig näher an seinen Freund heran „du hattest so recht. Ich war wirklich verdammt blind. Und ich habe es erst jetzt erkannt.“

„Wovon redest du?“

„Von allem. Ich hätte alles einfach viel früher merken müssen. Ich war so dumm. Du hattest schon recht als du mich im Garten hast stehen lassen. Es ist meine Schuld. Und so kann ich nicht weiterleben. So will ich auch nicht weiterleben.“

Matt hatte sich auf den Rand des Bettes gesetzt und vergrub sein Gesicht in den Händen.

„Du fehlst mir so, weißt du das eigentlich? Du hast mich gefragt was du noch tun kannst.“

„Yama, wovon redest du? Erklär mit es bitte.“

„Du hast mich im Garten gefragt was du noch tun kannst damit ich es merke.“

„Lass das endlich. Das Thema ist für mich geklärt.“ Der Braunhaarige zog den Griff um seine Beine fester. Es schien als wolle er sich daran festklammern um Halt zu finden.

„Für mich ist es noch lange nicht geklärt. Hast du es denn mal mit der Wahrheit versucht?“

„Der Wahrheit?“

„Ja, der Wahrheit, dem was du Fühlst, was du mir eigentlich sagen wolltest!“

Yamato war aufgestanden, verweilte direkt vor seinem Wuschelkopf und packte ihn zärtlich am Arm um ihn vom Stuhl hochzuziehen. Dieser ließ alles über sich ergehen, obgleich er ziemlich wackelig auf den Beinen war. Sein Gesicht sah verweint aus, die Augen gerötet und müde.

„Ich weiß nicht wovon du redest. Ich habe doch schon alles gesagt.“

„Hast du nicht. Vielleicht hast du einiges Versucht, aber Ausgesprochen hast du es nie. Dabei würde ich es so gerne von dir hören. Die Worte nach denen ich mich so sehr sehne“ Matt hob die Hand und legte seine Finger auf Taichis Gesicht, langsam strich er die Feinen Konturen der Lippen nach „aus deinem wunderschönen Mund zu hören und dich küssen zu können.“

„Soll das etwa heißen…?“

„Tai, ich habe mich in dich verliebt. Ich hatte Angst es dir zu sagen. Ich konnte nicht ahnen…“

„…das ich genauso für dich empfinde!“ viel der Baunhaarige ihm ins Wort.
 

Langsam kamen sich ihre Gesichter näher bevor die beiden 17-Jährigen in einen langen Kuss verfielen.
 

Als sie sich von einander lösten war das erste was sie sahen waren die Augen des anderen. Jeder von ihnen trug ein Lächeln auf den Lippen. Erst zu spät merkten sie, dass sich bei Tais Zimmertüre einige Zuschauer eingefunden hatten. Hikari und T.K., Händchenhaltend und leicht Kichernd. Tais Vater, die Zeitung in der einen Hand, die andere um Taichis Mutter. Seine Mutter, bekleidet in Kochschürze, den Schneebesen in der Hand und Ernster Miene im Gesicht.

„Heißt das Matt bleibt zum Essen? Dann hätte ich wohl mehr Reis kochen müssen.“

Sie vollzog eine leichte Drehung, ihr Haar tat es ihr schwungvoll gleich, und ging zurück in die Küche. Herr Yagami verdrehte die Augen.

„Schatz, reg dich doch nicht wegen dem Reis auf. Sei doch lieber froh dass die beiden endlich ehrlich zu einander waren. Jetzt ist das größte Problem erledigt.“

Er drehte sich zu den beiden Jungen um und legte seine Väterlichste Miene auf

„Echt, Taichi, mit dem ganzen Hin und Her hast du deine Mutter fast in den Wahnsinn getrieben. Wurde ja auch Zeit das aus euch beiden endlich was wird.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und widmete sich wieder der Tageszeitung.
 

Nach dem Essen saßen Taichi und Matt auf dem Balkon. Dicht aneinander gekuschelt. Die letzten Sonnenstrahlend genießend, jeder eine Tasse Tee in der Hand.

„Schon erstaunlich dass deine Eltern das so locker sehen.“ Flüsterte der Blonde seinem Freund ins Ohr. Dieser kuschelte sich als Antwort nur dichter an Matt heran und lächelte.
 

An einem wunderschönem Nachmittag hatte sein neues Leben angefangen und er war sich sicher, dass es dem ganzen nie ein Ende bereiten würde!
 


 

Das Ende zu Abgehackt und Schnell. Ich danke trotzdem allen die es bis zum Ende geschafft haben. Auch wenn das nicht gerade meine beste FF war. Wie gesagt, ich vermisse meinen alten Schreibstil!!!!!

Die ganzen Rechtschreibfehler bitte ich zu verzeihen. Falls ihr Fehler finden solltet dürft ihr mir gerne schreiben, dann kann ich sie ausbessern. Manchmal ist man beim schreiben einfach blind!
 

Und um letzte Fragen zu klären, nein, Matt hatte von Anfang an vor Tai seine Gefühle zu gestehen. Er wollte dem Leben ohne Tai nicht auf ne andre Art n Ende setzen!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MTToto
2012-06-29T15:56:50+00:00 29.06.2012 17:56
Wieso hat die Fanfiction so wenig Kommentare? Sie ist soooo süß!! Ehrlich! Klar, wirkt etwas durchgehechtet, hihi. Aber nicht schlimm. Lässt sich trotzdem sehr gut lesen und ist supr verständlich und bildreich geschrieben! Also gegen manch anderen Müll auf mexx setzt du dich locker durch, falls dir diese weisen Worte etwas bringen. XD (Immerhin ist deine Fanfiction schon über ein Jahr alt.. Ups. War hier lange nicht mehr.) Also, ich find die Fanfiction toll. <3
Von:  Inan
2010-08-09T13:38:00+00:00 09.08.2010 15:38
"Heißt das, Tai bleibt zum essen?"
Das ist ja mal die geilste Reaktion, wenn Eltern ihren Sohn beim rumknutschen mit seinem besten Freund erwischen :DDD
Anscheinend wusste wohl wirklich jeder außer Yama, was Sache ist xD
Von:  Colariola
2010-02-25T17:21:20+00:00 25.02.2010 18:21
Mein Gott, hab ich lange gebraucht, bis ich endlich gesehen habe, dass du wieder ein Kapitel gepostet hast o.O
Also an der Stelle ein grosses Sorry, dass mein Kommi so lange hat auf sich warten lassen...

Ich bin wirklich erleichtert, dass du den Zwei doch noch ein Happy End geschenkt hast =)
Der Schluss war ein bisschen schnell, aber mir hat er trotzdem gut gefallen und bei dem Kuss der beiden hab ich schon die rosa Wölkchen gesehen ^-^
Wenn eine Taito kein glückliches Ende nimmt, kann ich nicht schlafen, also danke, dass bei Yama doch noch der Groschen gefallen ist =D

Ich hoffe, du schreibst wieder etwas zu den beiden, denn du machst das gut!! ^-^
Glg
Von:  MaiRaike
2010-02-15T01:29:02+00:00 15.02.2010 02:29
Juhu! Ein Ende!

Ich gebe zu, es geht tatsächlich etwas schnell...
Aber egal. Ein Happy End ist schließlich ein Happy End, nicht wahr?

Auch wenn du ein klitzekleines Bisschen mehr bauchkribbelige Stellen hättest einbauen können :D

Liebe Grüße und gibst du mir Bescheid, wenn ein neues Projekt in Sicht kommt?



Zurück