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Aldavinur

~Das Licht in Dir~ (SessxHika) KAP 6 ist da!
von

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Kapitel 2~

Nach einer Stunde hatte ich die Hütte wieder betreten und mich schlafen gelegt. Jedenfalls sollte es diesen Anschein haben, denn ich dämmerte eher vor mich hin, denn als Youkai brauchte ich fast keinen Schlaf.

Um meine Tarnung aufrecht zu erhalten, musste ich mich wohl oder übel an einige menschliche Gewohnheiten binden. Mein Atem ging ruhig und gleichmäßig, denn ich wusste, dass Inu Yasha noch wach war und über die Gruppe wachte. Auf seine Art und Weise fand ich das ja ganz niedlich. Er würde Kagome beschützen, sollte ich scheitern, dass wusste ich.
 

Mitten in der Nacht erwachte ich plötzlich aus meinem Dämmerschlaf. Auch Inu Yasha hatte die Ohren gespitzt. Meine dämonischen Sinne schlugen Alarm, aber noch konnte ich nichts Bestimmtes sagen. Meine Augen wanderten von einer Person zur Anderen. Auch wenn das Feuer schon fast abgebrannt war, sah ich trotzdem alles so, als wäre es helllichter Tag.
 

Es dauerte nicht lange, dann hatte ich festgestellt, wer fehlte. Der Platz am Feuer war leer, kein Körper lag unter der Decke. Shippou war weg.

Sein Geruch führte nach draußen. Inu Yasha erhob sich und griff nach seinem Schwert, während ich mich nochmals auf die Umgebung konzentrierte. Eine feindliche Dämonenaura konnte ich nicht feststellen.

Also konnte ich Inu Yasha wohl alleine gehen lassen, schließlich sollte er ja nicht wissen, was ich war.
 

Als Inu Yasha die Hütte verlassen hatte, erhob ich mich jedoch ebenfalls und ging bis zur Tür. Von dort ließ ich meine Augen über die Umgebung schweifen.

Ungefähr 50 Meter weiter, sah ich Inu Yasha der schnell auf eine kleinere Gestalt zu schritt. Ich schlussfolgerte, dass es Shippou sein musste. Inu Yasha stellte sich dem Kitsune in den Weg und betrachtete ihn einen Moment. Dann hob er ihn hoch und ging seinen Weg zurück auf mich zu.
 

Ich erwartete Inu Yasha am Feuer sitzend und als er die Hütte betrat sah ich auf. „Nanu, was ist denn passiert?“ fragte ich gespielt verwundert, während Inu Yasha den Kitsune vorsichtig wieder auf seinen Schlafplatz legte. „Shippou scheint im Fieberwahn herumgelaufen zu sein, er war vorhin nicht mehr an seinem Schlafplatz.“ antwortete Inu Yasha nur und ich musterte den Kitsune kurz.

Dann erhob ich mich, überbrückte die kurze Strecke und ließ mich vor dem Kitsune wieder auf die Knie sinken. „Ich mach das schon, leg dich wieder hin.“ „Und was ist mit dir Kari? Du bist ein Mensch, du brauchst mehr Schlaf als ich.“

Ich seufzte. „Du verstehst aber nichts von den Kräutern hier Inu Yasha. Also mach mir jetzt keine Probleme.“ Inu Yasha protestierte nicht weiter und begab sich wieder zu seinem Platz. Dort ließ er sich nieder und schloss die Augen.
 

Währenddessen suchte ich in meinem Beutel nach einem Fieber senkendem Kräuter, aber wie es der Zufall so wollte, fand ich es nicht. Das gab es doch nicht. Immer wenn man etwas brauchte, war es nicht da.

Flüsternd wandte ich mich an Inu Yasha. „Ich finde das Kraut nicht, aber ich bin mir sicher, dass ich auf dem Weg hierher etwas gesehen habe. Ich werde es holen gehen.“ Inu Yasha setzte sofort dazu an, mir zu widersprechen „Sei vernünftig. Du musst hier bleiben falls etwas Schlimmes passiert und auch auf Shippou aufpassen. Ich bin eine Miko, wenn auch schwach, ich kann mich wehren. Ich hab doch mein Schwert.“ Ich gab ihm gar nicht die Gelegenheit zu widersprechen, denn schon war ich aufgestanden, hatte mir mein Schwert gegriffen und hatte die Hütte verlassen.
 

Erleichtert stellte ich fest, dass mir keiner folgte. War wohl auch besser so, denn ich war mir ziemlich sicher, dass ich das Kraut nicht auf dem Weg hier her gesehen hatte. Das heißt ich würde rennen müssen, schnell rennen.

Aldavinur pulsierte freudig an meiner Seite. Anscheinend hoffte es endlich wieder zum Einsatz zu kommen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

Zuerst ging ich in Richtung des Knochenfressendenbrunnens, in normaler Geschwindigkeit versteht sich. Es sollte schließlich keiner Verdacht schöpfen.

Als das Dorf außer Sichtweite war und auch Inu Yasha mich nicht mehr würde aufspüren können, blieb ich stehen.
 

Meine Augen schlossen sich und ich konzentrierte mich auf mein inneres Siegel. Das Siegel, dass ich mir selbst auferlegt hatte und dass ich bis jetzt immer hatte verbergen können.
 

Meine Aura stieg so rasant an, dass meine Haare für einen Moment in die Lüfte gehoben wurden. Als ich meine Augen wieder öffnete strahlten sie förmlich violett, wo es vorher nur matt gewesen war. Ich ließ fast meine gesamte dämonische Aura hervor kommen, unterdrückte nur noch einen kleinen Teil.

Es war nur gut, wenn sich die niederen Geschöpfe fernhalten würden, dann würde mir keiner im Weg stehen.
 

Tief sog ich den Duft des Waldes ein und nahm die Umgebung in mich auf. Vor meinem inneren Auge rief ich mir das Bild des Krautes ins Gedächtnis.

Dann rannte ich los, nicht all zu schnell, aber immer noch schneller als ein normaler Mensch. Meine Augen streiften von einer Seite zur Anderen.

Allerdings behielt ich auch die Umgebung im Auge, ich war schließlich nicht zum Kämpfen hier.
 

~Sichtwechsel~
 

Zur gleichen Zeit auf einer kleinen Lichtung, erhob sich ein Youkai aus seiner sitzenden Position. Seine weiß-silbernen Haare schimmerten im Mondlicht und seine goldenen Augen leuchteten förmlich in der Nacht. Ein Sichelmond prangte auf seiner Stirn.

Seine Augen wandten sich kurz zu seinen Begleitern, die alle seelenruhig schliefen und dann wieder gen Westen.

Er hatte eine starke dämonische Aura wahrgenommen. Sie schien aus dem Nichts gekommen zu sein. Was ihn beunruhigte war, dass diese Person es unter Umständen auch mit ihm aufnehmen könnte.

Noch schien keine Gefahr von der Youkai auszugehen, aber er beschloss trotzdem nach zu sehen. Schließlich war er nicht nur wegen seiner Selbstschätzung Lord des Westens geworden.

Gemächlich verließ Sesshomaru den Lagerplatz seiner kleinen Gruppe und schritt zwischen den Bäumen hindurch, wie es ihm würdig war. Er würde so oder so auf die oder den Youkai treffen.

Um dies zu Garantieren ließ er für einen kurzen Moment seine Aura aufflammen.

Ein nicht größenwahnsinniger Youkai würde das nicht leichtsinnig ignorieren.

Er erreichte eine Lichtung lehnte sich dort an einen Baumstamm und wartete, den Blick geradeaus gerichtet. Seine goldenen Augen schienen alles durchblicken zu können.
 

~Ende~
 

Ich wäre ein Narr, hätte ich das Aufblitzen dieser starken Aura nicht wahrgenommen. Für einen Moment blieb ich stehen. Während sich der eine Teil meines Gehirns mit der Aura beschäftigte, hatte der Andere etwas entdeckt. Dort am Rand eines Baumstammes wuchs tatsächlich das Kraut, dass ich suchte. Vorsichtig löste ich die Wurzel der Pflanze aus dem Boden und packte sie in meinen Beutel. Diesen verstaute ich wieder gut. Aus den Wurzeln würde ich Shippou einen Tee kochen und die Blätter würde er zerkauen müssen. Dieser Teil wäre also erledigt.
 

Doch jetzt zu meinem anderen Problemchen.

Die Aura. Die wirklich starke Aura.
 

Ich würde es wohl drauf anlegen müssen, denn ich zweifelte nicht daran, dass er sonst zu mir kommen würde.

Also ging ich wieder los, diesmal in einem eher gemächlichem Tempo. Er war nicht mehr weit entfernt, ich konnte es spüren. Genauso wie ich spürte, dass er wartete. Auf mich.
 

Meine Augen schlossen sich für einen kurzen Moment, bevor ich sie wieder öffnete. Von weitem konnte ich eine kleine Lichtveränderung wahrnehmen, eine Lichtung und dort auf der Lichtung eine Gestalt. Der Größe nach, war es ein männlicher Youkai. Aber das konnte ich jetzt auch an seinem Geruch feststellen. Ein durchaus guter Geruch. Halt. Dort stand ein mir völlig unbekannter Youkai und ich fand seinen Geruch anziehend? Reiß dich zusammen Kari.

Irgendwie kam ihr der Geruch trotzdem bekannt vor. Jedoch wusste sie nicht wirklich wo her. Sie versuchte sich zu erinnern, während sie sich der Lichtung näherte.
 

Aus dem Schatten heraus trat der Youkai auf sie zu und blieb auf der Mitte der Lichtung stehen. Ich stand ihm gegenüber. Seine goldenen Augen musterten mich kalt und abschätzend.
 

Aber während ich ihn emotionslos betrachtete vielen mir seine Haare auf, genauso wie die Augen. Er sah Inu Yasha ähnlich, das konnte man nicht leugnen. Aber dieser Sichelmond auf der Stirn. Er sagte mir etwas. Und dann viel es mir wie Schuppen von den Augen, wo ich diesen Sichelmond schon ein mal gesehen habe.

Bei meinem ersten Besuch hier.
 

Auf dem Hof meines Vaters, dem eine der gehobenen Provinzen im westlichen Reich gehörte.

Bei Inu no Taishou.

Da dies hier nicht Inu no Taishou war, musste es sein Sohn sein. Der jetzige Lord der westlichen Länder.

Sesshomaru.
 

Innerlich schüttelte es mich, während ich überlegte wie ich mich ihm gegenüber verhalten musste.

Er hingegen musterte mich nur still, war wohl innerlich etwas überrascht davon, dass ich ein Mädchen war und woher er mich kannte. Beziehungsweise woher ich ihm bekannt vor kam. Ich nahm an, dass er meinen Vater kannte.

Ich wartete, dass er das Wort ergriff, doch er blieb stumm. Sein Blick fiel auf mein Schwert. Aldavinur pulsierte leicht an meiner Seite und ich legte eine Hand darauf. Sogleich hörte es auf.
 

Die Minuten verstrichen und ich dachte an Shippou, der Medizin brauchte.

Seine Augen trafen auf die Meinen und ich vermochte es nicht den Blick abzuwenden. Genauso wenig wie er anscheinend. Die Sekunden verstrichen, während ich mir innerlich eine Ohrfeige gab. Ich musste sie beschützen, aber ich stand hier und schmachtete einen Youkai an, der für seine kaltblütige Art bekannt war.
 

~Szenenwechsel~
 

Ich war gefesselt von diesen violetten Augen, die mir so klar entgegen blickten. Ihre Haltung strahlte Stolz aus. Ich hätte nicht erwartet, dass ein Mädchen so ein hohes Youki haben könnte, aber sollte ja alles vorkommen. Sie kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht woher.

Ich bin der Lord des Westens aber ein Blick macht mich bewegungsunfähig? Das konnte doch nicht sein!
 

~Ende~
 

Mit etwas Anstrengung schaffte ich es den Blick von ihm abzuwenden. Ich lockerte meine Muskeln ein wenig. Es kam jetzt darauf an. Noch einmal hob ich den Blick und sah in seine goldenen Augen. „Es war mir eine Ehre, Lord Sesshomaru.“ hallte meine Stimme durch die Stille der Nacht.

Ich war froh, dass sie einen sicheren Klang hatte.
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte ich mich um und rannte in die Richtung zurück, aus der ich gekommen war. Shippou brauchte die Medizin, sonst würde das Fieber nicht runter gehen. Mit Sesshomaru würde ich mich wann anders beschäftigen.
 

Mit jeder Sekunde wurde ich etwas schneller. Mein Blut erzeugte ein Rauschen in meinen Ohren, während mein Herz etwas zu schnell für seinen normalen Rhythmus klopfte.
 

~Szenenwechsel~
 

Meine Augen folgten ihr durch die Dunkelheit der Nacht. Normalerweise hätte ich so ein Verhalten niemals geduldet, aber in ihrer Stimme hatte eine unausgesprochene Bitte gelegen. Außerdem war ich neugierig darauf, woher sie mich kannte. Deswegen konnte ich sie auch noch nicht töten. Zumindest sagte ich mir das. Wortlos drehte ich mich um und ging wieder in Richtung meiner Gruppe. Die Dämmerung würde bald einsetzen und vorher wollte ich noch ein bisschen die Ruhe genießen.
 

[Fortsetzung folgt :) ]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-10-26T16:57:53+00:00 26.10.2009 17:57
ooooooooo das klingt ja schon vielversprechend^^
Von: abgemeldet
2009-09-14T17:34:52+00:00 14.09.2009 19:34
echt klasse kapi
freu mich schon aufs nächste


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