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Silent Hill

Redemption
von

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brennende Erinnerungen

Jack öffnete das kleine Gatter im Zaun, das in den Vorgarten des Hauses führte. Überall waren noch die Spuren des Brandes und des Funkenfluges zu sehen. Brandlöcher im Mittlerweile verdorrtem Gras, heruntergefallene Balken, Asche und Ruß. Sofort kamen die schrecklichen Bilder der Katastrophe wieder zum Vorschein, die Hitze des Feuers, die Schreie seiner kleinen Tochter, die in den Flammen eingeschlossen war. Es war wie verhext. Jack versuchte ihr zu helfen, doch der Rauch war zu stark. Dann wurde alles dunkel…

Als er wieder zu sich kam, war es schon zu spät. Er befand sich im Krankenhaus, schwer verletzt und seine Frau neben ihm am Bett. Sie berichtete, dass ein Balken auf ihn gestürzt war. Es war gerade noch genug Zeit ihn aus den Flammen zu ziehen, doch für seine Tochter war es zu spät. Die Leiche wurde nie gefunden, doch niemand zweifelte an der Aussage der Polizei. Man sagt sie sei unter den Trümmern begraben worden und zu einem Häufchen Asche verbrannt. Jack jedoch wollte dies nicht wahrhaben und begann auf eigene Faust zu ermitteln, jedoch ohne Erfolg. Bis alles seinen Lauf nahm.
 

Da stand er nun vor der Eingangstür des fast vollständig abgebrannten Hauses, dass er und seine Familie einst ihr zu Hause nannten. Langsam öffnete Jack die Tür, die unter seiner Kraft fast zu zerfallen drohte. Der große Flur mit der Treppe baute sich vor ihm auf. Vorsichtig tastete er sich voran und betrat das ehemalige Wohnzimmer. Hier hatte man ihn damals bewusstlos unter einem herabgestürzten Balken gefunden und nach draußen gezogen. „Warum nur konnte ich sie nicht retten“ fragte er sich, als ihn ein rauschen aus seinen Gedanken riss. „Was ist das?“ dachte er. Jack folgte dem Geräusch bis zum Flur. „Es kommt von oben“ stellte er fest. Er überlegte kurz, ob die morsche Treppe ihn halten würde, und ob er überhaupt nach oben gehen sollte. Entschlossen dem Rauschen auf den Grund zu gehen, wagte er sich dennoch nach oben. Das Geräusch kam aus dem ehemaligen Zimmer seiner Tochter. Ein großes Loch klaffte im Boden, durch das sie wohl gefallen und von den Trümmern begraben wurde. „Wäre ich doch nur schneller gewesen“ schoss es Jack wie ein Pfeil durch den Kopf und seine Brust schmerzte vor Schuld.
 

Auf der Gegenüberliegenden Seite des Lochs stand ein kleines Regal mit den verbrannten Puppen seiner Tochter. Je näher er dem Regal kam, umso lauter wurde das Rauschen. Jack entdeckte zwischen den Puppen ein kleines Spielzeugradio, dass unaufhörlich dieses ohrenbetäubende Geräusch von sich gab. „Wie kann das sein?“ fragte sich Jack ungläubig „Das ist ein Spielzeug“. Das Radio wurde mit jeder Sekunde lauter und ein unangenehmes klirren kam hinzu.
 

Plötzlich erregte eine knarrende Diele Jacks Aufmerksamkeit. „Hallo! Ist da jemand?“ rief er in den Flur hinein. Keine Antwort. Jack stand auf, steckte das Radio in seine Tasche und lief langsam in Richtung Flur. Als er fast an der Tür angekommen war, sah er einen Schatten die Treppe hinaufsteigen. Erschrocken warf er die Tür zu und sah sich panisch im Zimmer nach etwas um, womit er sich verteidigen konnte, denn wer auch immer da draußen war, wusste spätestens jetzt, dass er nicht allein war. Jacks Blick fiel auf eine halb abgefallenes Heizungsrohr. Ein kurzer starker Ruck und er verschanzte sich mit seiner provisorischen Waffe neben der Tür. Das kratzen des Radios machte seine Lage nur noch unbequemer. Die Tür sprang auf und Jack sprang hervor um zum Schlag auszuholen. Was er jedoch erblickte ließ ihn zögern. Es war ein menschenähnliches Wesen, ohne jegliche Form von Gesicht, dessen Arme in seinen Körper hineingewachsen waren.

Es stieß einen Schrei aus, der Jack einen kalten Schauer über den Rücken jagte und taumelte behände auf sein vermeidliches Opfer zu. „Was zur Hölle ist das“ dachte Jack und entfernte sich dabei mit einigen Schritten nach hinten weiter von dem Wesen, vergaß in seiner Angst jedoch das Loch in der Mitte des Zimmers. Als es ihm wieder einfiel, war es auch schon zu spät. Er verlor das Gleichgewicht und fiel ungefähr 4 Meter in die Tiefe…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chiruchiru
2010-01-06T21:25:06+00:00 06.01.2010 22:25
Bitte schreib weiter! Es wird doch geade erst richtig interessant!


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