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Neville Longbottom mal etwas anders^^

oder Wie man den dunklen Lord am besten um den Finger wickelt!
von

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8+Frühstück

In seiner Eile bemerkte er gar nicht, wie ihm einige Schülerinnen schmachtend nachblickten.

Eine schnarrende Stimme ließ in abrupt innehalten. „Ach! Longbottom! Was machst du denn, so früh, schon hier? Versuchst du ein paar Mädchen aufzureißen? Zu dieser Tageszeit gibt es ja auch weniger Konkurrenz!“, sagte der Blonde. Bösartig, wie es schien. Pansy, neben ihm, erstickte beinnahe an ihrem hysterischen Gegacker und bemerkte die missbilligenden Blicke des Malfoys gar nicht.

Mit einem breiten Grinsen drehte er sich langsam um, achtete nicht auf die irritierten Blicke der umstehenden Schüler. Das Grinsen wandelte sich in ein lüsternes Lächeln und er leckte sich lasziv über die Lippen, was vor allem die anwesenden Gryffindors gehörig aus der Bahn warf. „Oh! Malfoy! Nun ja, eigentlich geht es dich ja nichts an, aber ich will mal nicht so sein! Ich bin auf dem Weg zu Professor Snape! Ich bringe ihm sein Frühstück und du weißt doch, wie ungern er wartet!“, er fuhr sich mit dem Finger sinnierend über die Unterlippe und setzte einen verträumten Ausdruck auf. „Frühstücken im Bett, mit Snape, macht wirklich Spaß! Solltest du auch mal ausprobieren! Sehr befriedigend!“ Kaum hatte er das letzte Word ausgesprochen, hastete er auch schon kichernd weiter, Richtung große Halle! Wirklich gelogen, hatte er ja nicht! Er brachte Snape wirklich sein Frühstück!

Er war gerade durch die Flügeltüren, da hörte er, wie hinter ihm, Draco in Lachen ausbrach.

Er schmunzelte. Für heute hatte die Schule genug Gesprächsstoff bekommen!

-Dracos Pov-

Kaum, dass er wirklich realisiert hatte, was Neville da gesagt hatte, brach er in schallendes Gelächter aus, das kollektive Zusammenzucken und die vielen Schreckensschreie^^ nicht beachtend. Der war aber auch ´ne Nummer! Eigentlich hatte er nur wissen wollen, ob der Braunhaarige heute Zeit hatte. Na ja, anscheinend nicht!

Noch immer kichernd, von einer, vor Schreck, halbtoten Pansy begleitet und einigen misstrauischen Blicken im Rücken begab auch er sich in die Halle. Vielleicht würde er seinem Paten, mal einen Besuch abstatten. Zuerst, sollte er aber dieses hässliche Anhängsel loswerden! Schade, dass sie nicht erstickt war.

-Nevilles Pov-

Schnell zauberte er ein Tablett herbei, belud es mit Allem, was er finden konnte, stopfte sich ein belegtes Brötchen in den Mund und machte sich auf den Weg in die Kerker. Die suspekten Blicke derer, an Denen er vorbei kam, beachtete er gar nicht. Das sollte er mittlerweile auch gewöhnt sein! Vor Snapes Gemächern hielt er an und klopfte, als Niemand öffnete, zuckte er mit den Schultern und trat ein.

Die Standuhr in einer Ecke des Büros zeigte viertel vor neun. Mit raschen Schritten war er beim Schlafzimmer und klopfte erneut. Keine Antwort. Vorsichtig schob er die Tür einen Spalt breit auf und lugte hindurch. Da lag er! Seelenruhig schlafend!

Er schob die Tür ganz auf und betrat das Zimmer. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes, erschien ein kleiner Beistelltisch, auf den er auch sogleich das Tablett stellte. Prüfend betrachtete er das Fläschchen mit dem Schlaftrank und steckte es weg. Anscheinend hatte der Andere ihn nicht noch mal gebraucht.

Sanft rüttelt er an der Schulte der Älteren, um ihn zu wecken. Ein Brummen ertönte, als der Schwarzhaarige langsam erwachte.
 

-Snapes Pov-

Vorsichtig blinzelte er und brummte erneut. Wer wagte es da, ihn zu wecken? Demjenigen würde er, aber gehörig den Marsch blasen! Entschlossen schlug er die Augen auf und sah direkt in zwei warm lächelnde Braune. Ein Schauer lief seinen Rücken hinunter. Wann war er das letzte Mal so angesehen worden? Richtig! Das war lange her. Eine bekannte Stimme holte ihn sanft aus seinen Gedanken und er sah wieder auf. „Guten Morgen, Professor. Wie geht es Ihnen heute? Ich habe Frühstück mitgebracht.“, sagte Neville freundlich lächelnd und sah ihn leicht prüfend an. Vorsichtig setzte er sich auf. Noch immer tat ihm Alles weh, doch es war lange nicht so stark, wie gestern noch. Fühlte sich an, wie ein schlimmer Ganzkörpermuskelkater. Ein leises Stöhnen entkam ihm. Sofort war Neville alarmiert, doch er winkte nur ab, schließlich war er Schmerzvolleres gewöhnt.

Mit wachen Blick sah er sich um und entdeckte tatsächlich ein Tablett, das, auf einem kleinen Tischchen neben dem Bett, abgestellt worden war. Unmengen an Essen häufen sich darauf! War das Alles für ihn?

Neville hatte anscheinend erraten, was er gedacht hatte, denn er sagte: „Ich wusste nicht was Sie mögen. Nehmen Sie sich, was sie wollen, den Rest nehme ich.“ Damit hob der Junge das Tablett hoch und stellte es auf seine Beine. Es war schwer! Er zuckte leicht zusammen.

Dieses Mal ließ Neville sich nicht so leicht abwimmeln und zog wieder den Heil- und den Schmerztrank hervor. Nach einigen weiteren Protesten, gab er schließlich nach und beeilte sich, den widerlichen Geschmack mit Kürbissaft wegzuspülen. „Gut!“, sagte der Braunhaarige, nickte zufrieden und schaute auf die Uhr. „Ich muss gleich los, zum Lord! Gibt es Etwas, das Sie überhaupt nicht mögen?“

Er besah sich das Tablett von Neuem und drückte Neville, schließlich Alles in die Hand, was nicht süß war. Entgegen der allgemeinen Meinung, mochte er nämlich sehr wohl Süßes.

Besonders Morgens, um den Tag zu überstehen. Schokolade war sein bester Freund!

Als er fertig war sah Neville verdutzt auf sein Tablett. Man konnte förmlich sehen, wie der Jüngere das Essen durchging: Schokopudding, Erdbeeren, Nutella, heiße Schokolade, Karamellbonbons, Honigbrot und Honigmelone, Schokokuchen usw.

Plötzlich fing der Gryffendor an zu kichern.

„Was?“, fauchte er beleidigt. „Ach, nichts! Hihi! Es ist nur irgendwie niedlich!“, lachte das unverschämte Balg und er konnte nicht verhindern, dass er leicht rot um die Nase wurde. Niedlich! Er war die alte Fledermaus aus dem Kerker! Der gefürchtete Meister der Tränke! Seit wann, war so Jemand niedlich!?

Er schnaubte und wollte Etwas scharfes erwidern, doch der Andere kam ihm zuvor. „Schade! Ich muss jetzt los. Na ja, bis nachher!“ Gerade hatte der Junge sich zum Gehen umgewand, da hielt er noch mal inne. „Ach ja! Sie sollten sich die Erinnerung auf dem Nachtschrank ansehen! Sie gehört Ihnen. Ich hoffe, sie finden Gefallen daran!“, dann war er verschwunden.

Nachdenklich betrachtete er das Fläschchen, dass dort seelenruhig stand. Es sah seltsam aus! Die silbernen Gedanken schimmerten in hübschen regenbogenfarben. Eigenartig! Was es wohl für Eine war? Und wie kam Longbottom an eine seiner Erinnerungen?

Er beschloss, erst mal zu essen. Nachdem er satt war, nahm er das Fläschchen und hielt es ins Licht. Wirklich außergewöhnliche Farben! Sonst waren Erinnerungen rein silbern. Mit einem einfachen Spruch, öffnete er die Tür und ließ sein Denkarium hereinschweben. Er gab den Inhalt des Fläschchens hinein und rührte mit dem Zauberstab um. Die Farben wirbelte nur so umeinander. Sehr hübsch, wie er fand.

Einige Minuten sah er dem Farbenspiel zu, dann beugte er sich vor und fiel. Noch bevor er den Boden berührte, hörte er es. Ihm fehlten die Worte, um es zu beschreiben, doch eines war sicher, er hatte dieses Summen schon einmal vernommen.

Langsam öffnete er seine Augen. Er befand sich in seinem Schlafzimmer. Auf dem Bett vor ihm, lag sein jüngeres Ich. Er trat näher. Neben den Jungen, der sich offensichtlich einen Stuhl ans Bett gezogen hatte. Dieser strich dem Liegenden durch die Haare und summte weiterhin vor sich her. Es war Neville! Also war das hier, gestern geschehen. Langsam lehnte der Junge sich zurück, steigerte sich bis er sang und in dem Moment, in dem seine Stimme klar und deutlich durch das Zimmer schwebte, begann Es.

Nie hatte er etwas derartiges erlebt und er war sich sicher, das er diese Momente niemals wieder vergessen würde!

Lachen, rotes Haar und ein leise gehauchtes: „Lily...“



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