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Neville Longbottom mal etwas anders^^

oder Wie man den dunklen Lord am besten um den Finger wickelt!
von

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15*

-Nevilles Pov-

Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er machte sich fröhlich pfeifend auf den Weg in die Kerker. Weiteren Anstoß brauchten sie wohl nicht mehr, wenn er von denn Gefühlen der Drei ausging!

Am liebsten wäre er jetzt bei seinem Lord und...

Nun ja, sehen würde er ihn sowieso gleich, also keine Panik. Große Vorfreude packte ihn und so konnte er nicht anders, als den Rest des Weges schnell hopsend hinter sich zu bringen, während er ein neues Lied pfiff. An Severus Büro angekommen klopfte er. Langsam wurde er nervös. Was würde Voldemort sagen? War es eine einmalige Sache gewesen? Hatte er ihn deshalb zurückgeschickt?

Ein schroffes „Herein!“ ließ ihn aufschrecken. Schnell fasste er sich und trat ein.

„Oh! Hallo Neville. Ich hab mich schon gewundert wo du bleibst!”, sagte Severus freundlich lächelnd. Leicht irritiert sah er ihn an, lächelte dann aber erfreut zurück. Anscheinend hatte dem Anderen sein Geschenk gefallen. „Hallo Professor Snape. Geht es ihnen wieder gut?“, fragte er, während seine Augen prüfend über den Körper des Größeren wanderten. Der andere nickte und sein Lächeln wurde dankbar. „Ja. Ich muss mich bei dir bedanken! Für die Tränke und für die schöne Erinnerung! Du hast eine sehr schöne Stimme.“ Stolz blitzte in den schwarzen Augen auf. Wie es bei einem Vater sein sollte! Als wenn er sein Vater wäre!

„Kein Problem!“, erwiderte er leise. Leichte Trauer lag auf seinem Gesicht. Sofort wurde er besorgt gemustert. „Was ist Neville?“ „Nichts!“, gab er lächelnd zurück und ließ sich nichts mehr ansehen. Skeptische Augen betrachteten ihn noch kurz, dann hellte sich das Gesicht des Tränkemeisters auf und er lächelte ihn an. „Du musst noch kurz warten! Draco wollte auch mitkommen. Ich hoffe der Lord hat dir keine feste Zeit gegeben?“, versuchte er ihn abzulenken, was auch hervorragend funktionierte.

Er würde gleich den Lord treffen! Was sollte er nur sagen? Wie sollte er sich geben? Sollte er tun, als sei nichts gewesen? „Neville?“ Verwirrt sah er auf. „Hmm? Oh ja. Äh... wir haben Zeit! Keine Sorge!“ „Was ist denn mit dir los?“, fragte Severus wieder besorgt. „Nichts, wirklich! Ich bin nur etwas müde. Es war gestern sehr anstrengend. Wann kommt Dray denn?“ Die Tür fiel ins Schloss. „Ich bin doch schon da! Na, hast du mich vermisst?“, der Blonde lächelte ihn erfreut an. Gespielt überrascht sah zurück: „Warum sollte ich dich vermisst haben? Ich hab doch schließlich Harry!“ Beleidigt maulte Draco, während seine Augen schalkhaft blitzten: „Du bist echt gemein! Mich gegen so was zu tauschen! Du weist genau, dass ich ihn nicht leiden kann!“ Neville lachte und klopfte dem Blonden auf die Schulter. „Komm, sonst gibt’s wirklich noch Ärger von unserem bösen kleinen Voldi!“ Verdutzt sahen Severus und Draco ihn an. „V...Voldi?!“, Severus sah ihn ungläubig an, während der Grauäugige zu kichern begann: „Lass ihn das aber nicht hören Nev!“ „Natürlich nicht. Aber jetzt komm, sonst macht Fenny sich noch Sorgen! Bye Sev!“, bevor Severus ihn zurechtweisen konnte, war er auch schon mit Draco im Schlepptau verschwunden.

Nach einer kurzen Karussellfahrt stolperten sie ins Arbeitszimmer des Lords. „Wer ist Fenny?“, hustete Draco. „Greyback! Wer sonst?“, antwortete er und säuberte sie beide, dann sah er mit leicht geröteten Wangen auf, in die amüsierten roten Augen des Lords. Draco, der gerade bemerkt hatte, wo sie waren, verbeugte sich tief und verweilte so.

Der Malfoy keuchte, als er sah, dass er einfach stehen blieb. Ängstlich sah der Blonde zu Voldemort, doch nichts geschah. „Du kannst dich aufrichten, Draco!“, sagte der Rotäugige und wandte seinen Blick von ihm zu dem Malfoyerben. Dieser gehorchte und sandte ihm einen unsichern Blick. „Geh zu Fenrir und lass dir eine Aufgabe geben! Du findest ihn im Weste diese Grundstücks am Waldrand!“, befahl der Lord, doch der Angesprochene zögerte und warf ihm erneut einen kurzen Blick zu. Aufmunternd nickt er und der Rotäugige zischte ungehalten, so dass sich Draco beeilte dem Befehl folge zu leisten.

Nachdem die Tür ins zugefallen war, wandte sich der Blick aus den roten Seelenspiegeln ihm zu. Prüfend streifte er über seinen Körper und führte erneut zu leichter Gänsehaut. Er musste sich zusammennehmen, um nicht nervös mit den Händen zu spielen.

„Komm schon her!“, sagte die Stimme des Schwarzhaarigen sanft, während er seine Illusion fallen ließ. Unsicher kam er vor dem Lord zum Stehen und sah ihn schüchtern an. Sattes Rot zierte seine Wangen, bei dem Gedanken an gestern.

Vorsichtig zog der Lord ihn auf seinen Schoss und lächelte ihn dann schelmisch an. Sofort wurde er noch röter. Die roten Augen wurden langsam lila und strahlten ihn schließlich in einem sanften Blau an. Fasziniert blickte er in die Seelenspiegel des gefürchtetsten Zauberers der jüngeren Geschichte.

„Fenny?“, wurde er amüsiert aus seiner Betrachtung gerissen. Grinsend nickte er. „Na, bei deinem Erfindungsreichtum hoffe ich, dass du mir keinen Spitznamen gegeben hast!“ „Natürlich hast du auch einen, Voldi!“, sagte er neckend.

Alle Ängste der letzten Stunden waren in diesen blauen Augen verloren gegangen, welche kurz aufblitzten bevor sein Gegenüber in leichtes Lachen ausbrach. Wie hypnotisiert starrte er den Lord an und nahm jedes Detail in sich auf, plötzlich konnte er nicht mehr anders. Das Lachen verstummte.

Weiche Lippen erwiderten reflexartig seinen Kuss, obwohl die blauen Augen ihn nur erstaunt ansahen. Keinen Moment später spürte er starke Arme die ihn fest an den schönen Körper drückten, bevor eine Zunge gierig über seine Lippen leckte. Nur zu gerne gab er sich ihr hin und ließ sich verwöhnen. Der einmalige Geschmack des leidenschaftlichen Kusses vernebelte seine Sinne und die Intensität machte emphatische Fähigkeiten völlig überflüssig.

Erst, als ihm schwindelig wurde, lösten sie sich von einander und schnappten nach Luft. Atemlos kuschelte er sich an die muskulöse Brust des Älteren. Am liebsten wäre er immer dort geblieben.

Ein leises Flüstern an seinem Ohr ließ ihn erschauernd aus seinen Tagträumen erwachen: „Tut mir Leid, dass ich dich gestern zurückbringen lassen hab, aber es ging nicht anders! Es hätte zu viele Fragen gegeben.“ Überrascht sah er auf. Warme Augen sahen zurück. „Du wolltest mich bei dir haben?“, fragte er unsicher nach. Ein leichtes Nicken ließ ihn aufseufzen. Mit einem wunderschönen Gefühl kuschelte er sich fester an den starken Körper.

Zwei sanfte Finger hoben vorsichtig sein Kinn an. Hauchzarte Küsse bedeckten sein Gesicht bis die rosigen Lippen die Seinen gefunden hatten und sie in einen liebevollen Tanz verwickelten.

Nach einer Ewigkeit, wie es schien, lösten sie sich wieder und der Blauäugige vergrub sein Gesicht in seinen Harren. „Was machst du mit mir? Ich will immerzu bei dir sein und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass ich auf so ziemlich jeden eifersüchtig bin, der sich auch nur annähernd in deiner Nähe befindet!“, nuschelte der Ältere und sah ihn wieder an. Seine Augen spiegelten leichte Verzweiflung wieder. „Wo ist meine Härte hin?“

Sanft lächelte Neville ihn an: „Mach dir keine Sorgen! Es wird nicht alles zusammenbrechen, wenn du etwas nachsichtiger wirst, denn alle wissen, was du vollbringen kannst. Viele bleiben nicht bei dir, weil sie dich fürchten, sondern weil sie dich respektieren und bewundern. Sie kämpfen für dich, weil sie es wollen nicht, weil dein Zorn sie ängstigt!“

Verwundert sahen die blauen Augen ihn an. „Tom...“, der Größere zuckte zusammen und sah ihn überrascht an. Wieder lächelte er und legte eine Hand auf die Wange des Anderen.

„Tom. Es gibt viele Arten sich Respekt zu verschaffen. Angst ist nur eine davon, doch diese hat den großen Nachteil, dass du nicht gerade beliebter wirst und nicht auf die Loyalität der anderen vertrauen kannst. Wenn dich aber jemand bewundert und respektiert, weil du bist was du bist oder kämpfst wofür du kämpfst, dann kannst du auf ihn zählen. So sehr ich Dumbledore auch verabscheue für seine Rücksichtslosigkeit und Falschheit, muss ich ihm doch in einer Sache zustimmen. Liebe ist das Stärkste, was es gibt! Wenn sie dich, als ihren Anführer, lieben, werden sie dich nicht hintergehen.“

Nachdenklich sah der Andere ihn an. „Du meinst mit Liebe kann man besser regieren, als mit Furcht?“

„Sieh dir an, wie viele Trottel Dumbledore vertrauen und folgen, nur weil er einen auf weises Großväterchen macht! Sie sehen nur seine Maske, nicht aber seine Seele, genau wie bei dir, nur, dass es umgekehrt ist. Deine Männer spüren unterbewusst, dass du eine gute Seele hast und folgen dir trotz deiner Maske. Besonders deine alten Schulfreunde respektieren dich noch immer. Sie kämpfen für dich und deine Absichten, weil sie dir und deiner Sachen vertrauen, auch wenn ich noch immer nicht herausgefunden habe, für was du kämpfst.“

Lächelnd gab der Größere ihm einen Kuss auf die Stirn. „Wie alt warst du noch gleich?“, fragte er im Scherz und sah ihn grinsend an.

„Auf jeden Fall alt genug, um endlich mal zu erfahren für was du kämpfst! Vielleicht bin ich ja dann bereit dir aktiv zu helfen!“, sagte er und blickte ernst hoch in die blauen Augen.

„Manchmal hab ich echt das Gefühl, du wärst älter, als du bist! Reifer! Also gut. Du fragst wofür ich kämpfe. Nun ja, in erster Linie für die Legalisierung und Gleichberechtigung der schwarzen Magie, dann für die Rechte der schwarzmagischen Geschöpfe und schließlich versuche ich einfach nur zu verhindern, dass dieser hirnrissige, alte Greis an die Macht kommt! Der gibt der schwarzen Magie die Schuld am Tod seiner Schwester und sieht diesen, als Zeichen dafür, dass man fürs Allgemeinwohl Opfer bringen muss, schließlich, wäre er ohne ihren Tod mit Grindelwald zusammen ein mächtiger, allerdings fehlgeleiteter Schwarzmagier geworden. Seitdem verbindet er schwarze Magie immer mit etwas Bösem, außerdem ist er immer noch machthungrig und steigert seinen Einfluss auf die Zaubererwelt von Tag zu Tag. Um den Frieden, wie er es nennt, zu bewahren ist er sogar bereit zu töten, denn ich habe mit den zahlreichen Muggelleichen nichts zu tun. Auch die verschwundenen Zauberer und Hexen gehen auf seine Kappe. Er hat sie getötet, weil er denkt sie wären meine Anhänger. Natürlich weis er, dass die Bevölkerung sein Vorgehen nicht beglückwünschen würde, deshalb schiebt er die Schuld auf mich, doch nur mit wenigen Todesfällen habe ich wirklich etwas zu tun. Er denkt er würde der Zaubererwelt gut tun, aber eigentlich ist es nur seine Wenigkeit mit seinen Anhängern, die den Frieden blockiert. Er versteht nicht was für einen Schaden er anrichtet, obwohl er immer der Meinung war schlauer, als andere zu sein, weshalb er sich auch keine weiteren Gedanken über, dass Unverständnis der Bevölkerung macht.“, zum Ende hin war die vorher sanfte Stimme immer angewiderter geworden.

Beruhigend strich Neville ihm über die Wange, bevor er sanft lächelnd hauchte: „Lass mich fühlen, Was du fühlst! Zeig mir deine Aufrichtigkeit! Bitte!“

Leichte Ablehnung lag im Blick de Älteren, doch dann sah er ihm in die Augen und alle Zweifel waren fort. Die Wärme und Liebe in den braunen Augen brachte ihn dazu leicht zu nicken und seine Mauer zum ersten Mal seit langem fallen zu lassen.

Während sie sich unentwegt in die Augen sahen tastete Neville nach den Gefühlen des Anderen. Sie waren so Facettenreich, dass es ihm die Sprache verschlug. Er hatte immer gedacht er wäre der Einzige der so viel auf einmal empfinden konnte.

Leichtes Unbehagen, ob der Nacktheit seiner Gefühle. Wut und Ekel für Dumbledore. Angst, dass seine Leute ihn nicht mehr respektieren könnten, wenn er weicher würde. Die Gewissheit nicht alleine zu sein. Freude über seine Anwesenheit und schließlich starkes Vertrauen und große Liebe, die nur ihm galten, so dass er sich einfach vorbeugen musste, um ihn leidenschaftlich zu Küssen und anschließend zuzuflüstern: „Ich liebe dich auch!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Beere
2009-11-05T20:53:10+00:00 05.11.2009 21:53
Ich mag die FF, Nev so anders zu erleben is so eine ganz neue Erfahrung, aber ich find deine 'Erklärung' für sein 'damaliges' Verhalten gelungen x3
Aww, wie süß, dass er ihm seine Liebe gesteht oOo
Das mit Harry hat mich im ersten Moment schon überrascht, aber es is süß. Ich frag mich nur, wie Harry reagieren wird, wenn Neville ihnen es dann erzählt. Wenn die Freundschaft zerbrechen würde, fänd ich echt schade, zumal das ja schon eine engere Freundschaft zu sein scheint. Ob er Harry nicht alles erzählt, oder ob Harry sogar Verständnis für sein Handeln hat und ihn unterstützt?
Naja, freu mich es rauszufinden ^o^
lG, beere
Von:  kreative_vier
2009-11-04T14:01:56+00:00 04.11.2009 15:01
Echt schönes Kapitel <3
Ich bin echt gespannt wie's weitergeht. Wann erfahren wohl die ganzen Todesser, dass sich der Lord in Nev verguckt hat?
Was wird Draco denken wenn er das erfährt. Und wie wird die Freundschaft zwischen Nev und Harry u. CO. weiterverlaufen?
Ich kann's gar nciht abwarten weiterzulesen xDD

LG Najiko
Von: abgemeldet
2009-11-04T12:31:45+00:00 04.11.2009 13:31
Heeey. :D
War echt ein tolles Kapitel. Richtig spannend.:D
Vorallem das mit harry und den Twins hat mich ehct überrascht...
(Wegen dir bin ich übrigens mitten in der Nacht noch mal aufgestanden und hab mein halbes Zimmer umgekabelt,damit ich auf meinem ipod weiter lesen konnte,der leer war... xD) Scham dich! *lach*
Von:  InaBau
2009-11-02T15:58:35+00:00 02.11.2009 16:58
Ein wunderschönes Kapitel! Da behandeln Sev, Draco und Tom den guten Neville alle liebevoll. Draco hat verständlicherweise Angst vor Tom. Aber vielleicht gibt sich das ja noch? Und Neville erfährt warum Tom wirklich kämpft. Das ist spitze! Die Gefühle Toms sind einzigartig und Neville gesteht ihm seine Liebe. Das gefällt mir! Ob Harry auch irgendwann dark wird? Oder wendet sich Neville von ihm und den anderen Gryffindors ganz ab? Hoffentlich werden Neville und Tom ein Paar und binden sich bald!
Von: abgemeldet
2009-11-02T12:59:18+00:00 02.11.2009 13:59
Hi,

juchhu ich bin der erste der eine Rev für das Kap. daläst...

ein schönes Kapitel.. bin schonmal gespannt was du mit Nev+Tom noch so vorhast.. (und auch den Twins und Ray)

LG
FF-Sephirot

ps. schreib möglichst schnell weiter :-)


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