Von dem als Glückspilz getarnten Pechvogel
So schnell kann es gehen...
Momentan hab ich zwar irgendwie...eigentlich viel zu tun, aber Finn und Konsorten sind so präsent in meinem Hirn, dass ich einfach nicht davon ablassen kann und im Schlepptau schon das 3. Kapitel habe (ich staune über mich selbst ^^")
Besonderen Dank diesmal an meine Kommischreiber:
@Inan: Naja ob und wie undundund liest Du teilweise schon hier, aber die Idee würde wenigstens Lasse und Jonas wohl sehr gefallen xD
@Karma: Nja, dass Du die gleiche Angwohnheit mit dem Stück mal 'n Rück find ich echt lustig. Meinen Freunden geh ich damit auf den Keks (don't know why), aber das Daumendrücken hat sich, denke ich (^.~) gelohnt! Ich find Jonas auch toll, aber die kleinen Parallelen zu Nico sind mir auch erst durch Deine Erwähnung aufgefallen ^^" P.S: Bitte sehr, se~hr gern geschehen ^o^
@Zuecho: und wie ich mich geehrt fühle *noch mal extra geehrt fühl* nja danke und ich hoffe es gefällt Dir ^^
Jedenfalls hoffe ich, euch spricht es an und ihr fiebert mit...er (Finn) hat's...verdient ^^"
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Von dem als Glückspilz getarnten Pechvogel
xXx
“Und ihr müsstet beim putzen helfen! Hier liegt überall Parkett!“, zählt meine Mutter den gefühlten tausendsten Grund auf.
Jonas und ich stehen beide gleichermaßen genervt wie hibbelig neben einander in der vielleicht neuen Wohnung. Momentan fällt mir kein Punkt ein in dem Jonas und ich uns so einig waren wie jetzt grade! Dabei verstehen wir uns eigentlich schon seit ich denken kann verdächtig gut.
Jedenfalls hat es ihn so umgehauen wie mich, als er in den Flur kam. Und innerhalb von nicht mal fünf Minuten war er begeistert.
Feuer und Flamme.
Unsterblich verliebt.
Und was er nicht noch alles gefaselt hat.
Allerdings scheinen meine Eltern ebenfalls positiv überrascht zu sein, auch wenn sie es wohl nicht so zeigen wollen wie Jonas. Liegt vielleicht daran, dass sie sich eigentlich schon für eine Wohnung entschieden hatten.
“Ja Mama, werden wir, machen wir und versprechen wir! Und jetzt unterschreibt den Vertrag! Bitte!“, jammert Jonas jetzt und bringt mich zum lachen.
Meine Mutter seufzt ergeben und greift nach dem Klemmbrett, dass ihr der Vermieter entgegen hält. Auch erlächelt leicht.
Herr Ritter, wie er sich mir gestern und meinen Eltern heute vorgestellt hat, hatte auf mein bitten hin direkt einen Vertrag mit gebracht und war äußerst erfreut, darüber, dass ich wirklich so schnell reagiert hatte, wie ich es versprochen hatte.
Aber Herr Ritter ist eh cool drauf.
Ich mag ihn jetzt schon und er wohnt auch hier im Haus, was ihm gehört.
Somit wäre der Punkt super Nachbarn auch abgehakt.
Mein Vater grinst schief und boxt mir in die Seite. Ich keuche gepeinigt auf und sehe ihn irritiert an. Normalerweise hat er nur bei Jonas solche Anwandlungen. Weshalb haut er mich denn jetzt um?
“Das hast du ja eins a hinbekommen, Großer!“, sagt er und ergreift seinerseits das Klemmbrett. Ich schlucke leicht.
Bilde ich mir das nur ein, oder klang mein Vater grade wirklich irgendwie stolz?
Mir läuft ein Schauer über den Rücken.
Mein Vater war noch nie stolz auf mich. Jedenfalls hat er es mir bis jetzt nie irgendwie gezeigt. Bis jetzt hatte er auch nie so den Grund dazu, schließlich ist nur Jonas der außergewöhnliche von uns beiden.
Aber auch wenn es sich seltsam anfühlt...irgendwie freut es mich und lächelnd starre ich auf die Unterschriften meiner Eltern, die auf dem Mietvertrag prangen.
Seit zwei Sekunden stehen wir also in unserer neuen Wohnung.
xXx
“Und das Zimmer ist so unglaublich groß und toll! Mein Fenster geht raus zum Hof und da stehen nur Bäume! Es ist einfach nur genial. Finn hat so ein Händchen dafür! Er ist ein richtiger Glückspilz und ich seinetwegen auch.“
Nun wirklich verlegen hocke ich zwischen Matze und Lo, während Jonas sich in Schwärmereien über die neue Wohnung verliert. Vor einer Stunde hat Lasse angerufen und alle zu sich eingeladen um zu feiern, dass Jonas jetzt doch nicht so weit weg zieht wie befürchtet.
Ich finde es immer noch erstaunlich, wie er sich über das kleinste bisschen so sehr freuen kann und er es noch nicht mal peinlich findet es offen zu zeigen.
Allerdings ist er auch schwer verknallt, genauso wie Jonas.
Ich nicht.
Vielleicht sollte ich mich erkundigen, ob es diesen Zustand irgendwo zu kaufen gibt. Dann wäre es mir vielleicht auch nicht so peinlich, dass Jonas mich seit dem wir hier sind nur noch in den Himmel lobt.
Klar, ich bin selbst mittlerweile etwas stolz auf mich, dass ich uns quasi gerettet hatte, aber so viel drauf einbilden tue ich mir jetzt nicht und ich mag es irgendwie nicht, wenn er mich so in den Mittelpunkt zerrt.
Ich hab kein Problem damit, dass er im Mittelpunkt steht. Tut er eh ständig und es stört mich einfach wirklich nicht. Aber ich hab ein Problem damit, dass er mich jetzt darein zerren will.
Schweigend drehe ich mein Glas in den Händen und starre auf meine in Socken verpackten Zehen.
“Und wo sind eure Eltern jetzt? Müsst ihr jetzt nicht packen oder so?“, fragt Lucie und reißt mich etwas aus meiner Starre.
“Die gehen Badfliesen gucken und ’ne neue Küche wollen sie plötzlich auch haben. Außerdem auch noch Babyzimmer gucken. Das ist nichts für mich!“, erzählt Jonas abwiegelnd und ich grinse schief.
Für mich ist das auch nichts. Vor allem, weil meine Ma in einen Rosa-Wahn ausgebrochen ist.
Die Kleine tut mir jetzt schon Leid.
“Wir können auch erst frühestens nächste Woche rein! Der Boden liegt zwar und Anschlüsse und so sind auch da, aber die Wände haben keine Tapeten und das Bad ist halt noch nicht gefliest! Paps nimmt sich jetzt Urlaub und in den nächsten Tagen werden wir wohl streichen wie blöd, aber na ja…man kann nicht alles haben!“, erkläre ich leise und grinse schief. Lo lacht auf und zerstört wieder mal meine aufwendige Nicht-Frisur.
“Jetzt mach mal halblang! Du warst doch total begeistert von der Wohnung! Das war ja fast schon niedlich, wie du da rum gesprungen bist. Aber wenn es dich aufmuntert, kann ich ab und zu doch auch auftauchen! Farbe an die Wände pinseln krieg ich dann jedenfalls noch hin!“
Welcher Satzteil genau das Chaos in mir auslöst weiß ich nicht. Allerdings bin ich kurz davor zu sterben, als er mich schlussendlich mit seinem Ellebogen anstupst.
Irgendetwas Undeutliches brummelnd nehme ich einen tiefen Schluck aus meinem Glas, der es zufällig ganz leert.
Blöderweise bleibt dieser Kloß in meinem Hals hängen und die Ameisen in meinem Magen – weiß der Teufel wie die darein kommen – ertrinken leider auch nicht.
Ich hasse es, wenn ich keine Ahnung von gar nichts habe.
“Hey das wäre super! Dann wird das bestimmt lustig! Lucie, Matze ihr kommt auch helfen, oder?“, fragt Jonas begeistert und ich könnte mich grade wieder einmal aus dem Fenster schmeißen. Doch diesmal ist es sogar soweit, dass ich auch diesen Grund nicht weiß.
Ich weiß nicht, weshalb ich immer wieder, egal ob real oder nicht so unglaublich kribblig nervös werde. Und ich verstehe mich selbst einfach nicht mehr.
Eigentlich sollte jetzt doch alles in Ordnung sein, oder?
Wir ziehen zwar um, aber so bekomme ich ein neues Zimmer! Mein Vater hat zwar jetzt noch mehr zu tun, aber es kommt doch uns auch sehr zu Gute! Und meine Ma ist zwar schwanger, aber so bekomme ich eine kleine Schwester, die ich nach meinem Ermessen erziehen, verziehen und beschützen darf. Zumal ich ja nun wirklich so alt sind, dass ich wohl eher nur ihre Säuglingszeit wirklich mitbekommen werde und ich vermutlich, sobald es um Pickel, Jungs und beste Freundinnen geht ja wohl nicht mehr zu Hause wohnen werde.
Aber warum habe ich trotzdem das Gefühl, dass mir mein Leben immer mehr durch meine Finger rutscht, wie Wasser, das man trotz verzweifelten Versuchens einfach nicht fassen kann.
Das macht mir Angst.
xXx
“Und dann machst du da noch eine Streifen grün hin, dass sieht garantiert super aus, glaub mir!“, versucht Lucie mich zum vermutlich tausendsten Mal dazu zu überreden meine Wandfarbenzusammenstellung noch einmal zu überdenken. Doch auch wie die tausend Male zuvor hab ich lediglich ein staubtrockenes “Nein!“ für sie übrig. Schließlich wird das mein Zimmer und nicht ihres und auch wenn ihr Farbwahl vermutlich so etwas wie Jungenfreundlich – man frage nicht mich, was das heißen soll, es ist ein Frauenbegriff – sein soll, kann und will ich mir gar nicht vorstellen, wer bei einem eventuellen Besuch seinerseits einen fast schon garantierten Kommentar über den Einfluss meiner angeblichen, und tatsächlich gar nicht vorhandenen, Freundin machen würde.
Vermutlich könnte ich den weißen Streifen – ich versteh noch nicht mal diese Streifentechnik. Was soll die bewirken? Soll es etwas aussagen? Vielleicht, dass ich eine Sympathie zu Zebras habe? Eigentlich mag ich Zebras gar nicht! – mit einer Strichliste füllen.
So als Gag.
“Ach man, Finn, du bist echt anstrengend! Dir kann man auch nichts Recht machen!“, motzt sie darauf hin und ich gucke sie ungerührt an.
“Es ist mein Zimmer! Und ich will kein Knastfeeling, ich will ein Zimmer! Die Farben hab ich bestimmt und so wie die an die Wände kommen bestimme ich auch. Wenn du ein Problem damit hast, dann tob dich mit meiner Mutter in der Küche aus! Danke, dass wir drüber geredet haben, ich streiche jetzt mein Zimmer, wenn’s Recht ist!“, fertige ich sie nun leicht genervt ab und schließe Unhöflicherweise die Tür vor ihrer Nase.
Matze hinter mir kichert. Da bis auf die Tapete noch nichts hier drin steht, hallt es ganz schön.
“Der hast du jetzt aber einen rein gewürgt!“, teilt er mich unüberhörbar schadenfroh mit und bringt mich zum seufzen.
“Wenn sie so nervt...kann ich doch nichts für!“, brummel ich und greife zu der grünen Wandfarbe.
“Stimmt wohl...also Maestro, wie willst du es haben?“, fragt er mich und greift zur Rolle.
Ich übergehe, den mal wieder leicht anzüglichen Unterton, genauso wie seinen neuen Spitznamen und greife nach den extra gekauften drei Pinseln.
“Ich schmier die Grundfarben an die Wände, dann kapiert’s bestimmt auch Jonas, obwohl ich bezweifle, dass er oder Jonas heute noch mal da aufhören werden mit ihrem...Kunstwerk.“, gebe ich leicht sarkastisch von mir und öffne den ersten Farbeimer.
Ein knalliger Grünton springt mir fast schon ins Gesicht und ich bin fast versucht die Augen zu schließen. Im Baumarkt sah der aber noch anders aus.
Allerdings hoffe ich jetzt einfach mal da drauf, dass die Farbe trocken an der Wand wie eigentlich gewollt aussieht.
Wieder mutiger geworden tauche ich den Pinsel in die Farbe und klatsche fast lieblos einen grünen Streifen an die Wand, die ich grün haben will.
Genauso passiert geschieht es den anderen beiden Farben.
Schwarz und weiß landen an den anderen Wänden bzw. der Decke.
Ich registriere zwar, dass Matze mich beobachtet, aber Muße mich jetzt irgendwie mit ihm zu unterhalten oder so habe ich nicht. Ich will das Zimmer heute noch fertig bekommen und dank Lucies Einmischungen haben wir schon kurz nach zwei Uhr Nachmittags.
Und als wäre der Zeitdruck und meine irgendwie angeklebte schlechte Laune seit heute Morgen nicht genug, bin ich auch noch Hunde müde.
Das liegt nicht nur an dem Stress, den ich und eigentlich meine ganze Familie durch den geplanten Umzug in fünf Tagen – wie wollen die es denn bis dahin schaffen, wenn immer noch keine einzige Fliese im Bad liegt? – sondern auch an meinem immer wieder kehrendem Alptraum. Mittlerweile hab ich es auf Alptraum eingestuft, weil ich einfach keine ruhige Nacht mehr deshalb habe.
Ich schrecke jedes Mal hoch und jedes Mal ist es der gleiche Traum. Alles was variiert ist die letztendliche Botschaft, die von der Verkündung ich bekäme eine Schwester – was ergebener Maßen ja auch stimmt – bis hin zu Lasse und Jonas heiraten und wandern nach Schweden aus alles mögliche sein kann. Meine Fantasie hat leider kein Problem damit sich dafür etwas zu überlegen.
Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass das im Grunde nur irgendwie eine Art Schutzreaktion meines eigenen Hirns ist. Denn egal wie real sich der Traum auch anfühlt und auch aussehen mag ich komme nie in Los Zimmer an.
Aber irgendwie will ich es auch nicht wissen. Das was ich, kurz bevor ich den Computer für die nächsten zwei Wochen vom Internet trennen musste, herausgefunden habe, reicht um mich davon abzuhalten weiter erforschen zu wollen, was und wieso ich da eigentlich träume.
Mal davon abgesehen, dass eh alles irgendwie nicht stimmen kann, weil Lo erst in zwölf Tagen 19 wird und er nie freiwillig und nur deshalb eine Riesenfete schmeißen würde. Zudem haben seine Eltern auch keinen Pool im Garten und fahren ungern in den Urlaub!
Mittlerweile bin ich so fertig deshalb, dass ich sogar schon mit Jonas darüber gesprochen hab, doch so sehr er mir auch versichert hat, dass er mir helfen würde, er weiß selbst nicht wie er das anstellen soll.
Ich konnte ihm lediglich das Versprechen abnehmen, dass er Ma und Paps davon ablenken wird, sollten sie etwas merken, denn die würden es fertig bringen und mich in ein Krankenhaus oder noch besser in die Geschlossene einweisen lassen.
Danke, aber nein Danke!
“Sag mal...hängt deine schlechte Laune damit zusammen, dass Lo heute mit Bea weg ist?“
Fast erschrocken zucke ich zusammen, als Matze mich so plötzlich aus meinen Gedanken herausreißt.
Irritiert stoppe ich in den Rollerarbeiten, die eher schlecht als Recht die schwarze Farbe auf der Tapete verteilen.
“Wie kommst du denn jetzt da drauf?“, frage ich ehrlich verwirrt und plötzlich grinst er. Und ich kenne dieses Grinsen.
Es ist dasselbe Grinsen, das er auch im Traum immer aufsetzt wenn ich Lucie und ihn nach Lo frage.
Und plötzlich ist es wieder da. Dieses nervöse Kribbeln und gleichzeitig ein Kloß im Hals, der mir das atmen nur noch schwerer macht.
Mist, verdammter.
“Na ja, gestern sahst du zwar auch schon so fertig aus, aber heute hast du auch noch schlechte Laune! Und die kam fast zeitgleich mit Los Absage!“
Meine rechte Augenbraue wandert nach oben.
“Häh?“
“Ja, du hättest dein Gesicht sehen sollen, als Jonas meinte Lo könne nicht kommen, weil er ein Date mit Bea hat!“
Meine linke Augenbraue gesellt sich aus Solidarität und Unglaube zur Rechten.
“Willst du mir unterstellen, dass es mir nicht passt wenn er andere Mädels datet?“, frage ich skeptisch und bringe Matze ungewollt zum kichern.
Matze lacht nicht. Er lacht nie wirklich. Er kichert immer leise und kurz auf. Aber es ist nicht so ein hysterisch quiekendes Kichern wie man es von Mädchen kennt sondern so ein Jungen–Kichern, ein Matze–weiß–etwas–was–du–nicht–weißt–Kichern. Und grade jetzt bringt es mich auf die Palme!
“Hör auf zu gackern wie ein Huhn und hau raus!“, fauche ich sauer, doch er grinst nur breit.
Bevor ich allerdings noch irgendetwas sagen kann geht die Tür auf und mein Vater stolpert herein.
“Jungs, Hilfe! Wasser – Bad – schnell!“, stammelt er und ist sofort wieder verschwunden.
Irritiert blinzelnd lasse ich die Rolle ganz sinken und bevor ich realisieren kann, was genau er jetzt meint, nimmt Matze mir die Rolle aus der Hand, packt sie irgendwo hin und schleift mich mit in Richtung Bad.
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“Das Wasser wurde jetzt komplett abgestellt, allerdings kann das frühestens in zwei Tagen repariert werden. Solange wird der Boden nämlich durchtrocknen müssen.“, höre ich die entfernte Stimme des Notfall-was-auch-immer-Mannes und seufze tief.
Wie auch immer mein Vater das geschafft hat, aber er hat es geschafft und den ganzen Estrich im Bad durch einen Rohrbruch unter Wasser gesetzt und aufgeweicht. Was genau es eigentlich für ein Schaden ist will ich gar nicht wissen, denn das was ich weiß reicht mir.
Der Umzugstermin, der eh schon zu utopisch schien ist jetzt unmöglich. So wie es aussieht, werden wir wahrscheinlich dann umziehen, wenn die Schule schon wieder in vollem Gange ist.
Halleluja, mir ging es vor drei Stunden anscheinend noch zu gut.
Frustriert grummelnd rappel ich mich auf und ungeachtet der Blicke von der unfreiwilligen Putzkolonne, unter anderem auch als meine Freunde und mein Bruder bekannt, die versuchen Flur und Küchenboden wieder trocken zu bekommen, stapfe ich in mein Zimmer und verbarrikadiere die Tür hinter mir.
Tief seufzend lasse ich mich an der Tür herunter rutschen und ziehe die Beine an um meine Arme drum zu wickeln und mich möglichst klein, vorzugsweise unsichtbar zu machen.
Irgendwie geht’s mir wirklich dreckig.
Am liebsten würde ich heulen. Und ich wette, wenn ich 10 Jahre jünger wäre, dann würde ich es auch tun.
Weil nichts mehr so ist, wie ich es vor gut drei Wochen noch gewohnt war und weil dieser Zustand des absoluten Chaos offensichtlich noch unabschätzbar in die Länge ziehen wird.
Und ich zudem auch noch den unerklärlichen Wunsch habe, dass Lo jetzt hier wäre und mir, dem eigentlichen Optimisten, Mut zusprechen würde und mir meine farbverschmierte, feuchte
Nicht-Frisur ruinieren würde.
Nur ist er nicht da. Und das weiß ich ganz genau.
Genauso wie ich weiß, dass ich nicht weiß, wie ich diesen Wunsch erklären, geschweige denn verstehen soll.
Denn ich verstehe gar nichts mehr.
Gott, wie ich das hasse.
Von dem als Glückspilz getarnten Pechvogel
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Tja...soviel zu dem Glückspilz...Oh man...Finn tut mir...so Leid >o<°
Naja...anscheinend komme ich in kaum einer FF ohne Drama oder so aus...*sigh*
Ich hoffe, das Chap hat euch trotzdem angesprochen ^^"
Für Rechtschreibfehler etc. haftet die Gewerkschaft und verschenkt sie als Entschädigung an den Finder ^^
C & C please x3
lg
Schwarzfeder