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Hitsugaya´s way to a proud shinigami

von

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one

Hitsugaya´s Way to a proud Shinigami
 

Ein weiteres Blatt fällt vom Kirschbaum. Schweigsam beobachte ich es, bis es schließlich das Gras erreicht. Bald wird es Winter sein.
 

Ich mag den Winter.
 

Andere hassen ihn wegen der Kälte. Ich nicht. Ich finde, sie ist erträglich. Der Schnee ist schön, wenn er vom Himmel fällt und eine Decke über die Welt legt. Eine leichte Briese wirbelt meine Haare durcheinander. Die späte Sommerluft streicht über meine Wangen.
 

Ich mag diesen Geruch nicht.
 

Er erinnert mich an die heißen Sommertage, nicht lange her. Ein leises Seufzen entflieht meiner trockenen Kehle. In meinen Nacken spüre ich die Blicke der Bewohner von Rukongai. Sie meiden mich. Wollen nichts mit mir zu tun haben.
 

Ich mache ihnen Angst.
 

Meine Haare, die unerklärlich weiß schimmern. Meine kalten blauen Augen jagen den Leuten einen Schauder über den Rücken, bloß weil ich sie ansehe. Angst.
 

Ich verstehe sie nicht.
 

Ich hab ihnen nichts getan. Und trotzdem tun sie es. Wahrscheinlich liegt es an meine Ausstrahlung. Sie sagen, ich wäre wie Eis.
 

„Shiro-chan!“
 

Ohne mein Gesichtsausdruck zu verändern drehe ich mich um. Hinamori winkt mir zu. Ich solle essen kommen. Ein beruhigendes Gefühl überkommt mich. Baa-chan und sie würden mich nie so nennen.
 

Sie sind die einzigen, die mich mögen.
 

Deshalb mag ich sie auch so.
 

Mühsam und langsam stehe ich auf. Ich bin dünn geworden. Klar, es gibt zurzeit nicht so viel zu essen. Reis gibt es erst wieder in einer Woche. Zügig laufe ich Hinamori nach. Die Blicke der anderen ignoriere ich.
 

Ist ja nicht so, dass ich das nicht gewohnt bin.
 

„Was gibt es zu essen?“, frage ich. Interessiert bin ich nicht wirklich. Es ist nur ein vergeblicher Versuch mit ihr ein Gespräch zu beginnen. „Reste von gestern“, lächelt sie mich an und wuschelt mir durch die Haare. Ich kann es nicht leiden, wenn sie das tut, dennoch wehre ich mich nicht.
 

Lässt sich ja doch nicht verhindern.
 

Sie ist einen Kopf größer als ich. Seit sie auf die Shinigami-Akademie geht, sehe ich sie noch kaum. Ihre Haare sind länger geworden. Ich bin kein Stück gewachsen.
 

„Shiro-chan, du musst doch was essen!“
 

„Hab keinen Hunger“, murre ich zurück und schiebe den unberührten Teller zu Baa-chan hinüber. Sie braucht das Essen mehr als ich. Sie ist sehr dünn geworden. Sieht gar nicht gut aus.
 

Besorgt legt Hinamori ihre Hand auf meine Stirn. „Wirst du etwa krank?“
 

Brummend schlage ich ihre Hand weg und stehe auf. „Ich bin auf dem Dach, wenn ihr mich sucht“, füge ich monoton hinzu und verschwinde nach draußen.
 

Ich mag den Sonnenuntergang.
 

Das ist das einzig Schöne in den Sommerabenden. Ich mag es, wenn der Himmel sich wegen der Sonnenstrahlen orange und rot färbt und sie schließlich in den verschiedenen Blautönen verschwinden.
 

„Bye, Shiro-chan! Ich komm bald wieder und spiel mit dir, okay?“
 

Ich schiele über die Dachkante nach unten. Hinamori verabschiedete sich wieder einmal. Muss wieder in die Akademie zurück. „Komm bloß nie wieder zurück, Bettnässer-Momo~o!“, rufe ich ihr reflexartig hinterher, als sie mit ihren neuen Freunden von der Akademie verschwindet.
 

Ich weiß nicht, warum ich das jedes Mal tue.
 

Ich glaube, ich will sie bloß ärgern. Aber sie weiß, dass ich es nicht ernst meine. Sie weiß, wie gern ich sie doch habe. Sie und Baa-chan.
 

Aber sie verstehen mich nicht.
 

Sie wissen nicht, wie ich mich fühle. Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt, so gemieden und so angestarrt zu werden wie ich es werde. Sie kennen dieses Gefühl nicht. Sie bemerken es auch nicht.
 

Ich bin anders.
 

Ich habe seltsame Träume, die mich fast schon jede Nacht quälen. Ein Feld aus purem Eis und Schnee. Verdorrte Äste der Bäume. Eine Kreatur. Mächtig und stolz. Sie spricht mit mir. Ich kann ihre Stimme hören.
 

Ich bin allein.
 

Ich verstehe nie, was es mir sagen will. Aber ich kümmere mich darum auch nicht. Es ist schließlich doch nur ein dummer Traum. Nichts davon ist wahr oder passiert wirklich, stimmt´s?
 

Der Schmerz und das Leid gelten allein mir.
 

Ich stelle mir immer öfters die Frage, was so toll an einem Shinigami ist. Richtig große Aktionen machen die nicht. Fuchteln mit deren Katanas in der Gegend und baden in deren Ruhm.
 

Ich versteh es nicht.
 

Hinamori kommt immer seltener zu Besuch. Baa-chan nimmt immer mehr ab. Ich wachse einfach nicht. Die Träume werden immer schlimmer und manchmal wage ich es nicht mal mehr, weiter zu schlafen. Immer öfters verbringe ich Zeit auf dem Dach.
 

Ich mache immer mehr Probleme.
 

Baa-chan macht sich Sorgen um mich. Ich will niemand Sorgen bereiten. „Mir geht es gut“, sage ich ihr immer wieder und zwinge mich zu lächeln.
 

Aber ich lüge sie an.
 

Hinamori schwärmt immer mehr von der Akademie. Sie sagt, ich solle auch dort in die Schule gehen. Ich kann Baa-chan aber nicht alleine lassen. Außerdem, würde ich dort ohnehin wieder alleine dastehen.
 

Abgesehen von Hinamori.
 

Aber auch sie schattet sich immer mehr von mir ab.

Immer öfters stelle ich mir die Frage: warum ich?

Aber eine Antwort, bekomme ich nie.
 

Warum?
 


 

Ein weiterer Tag neigt sich zum Ende. Ich versuche seit geringer Zeit, Baa-chan mehr zu helfen und mich selbst daran zu hindern, mich zurück zu ziehen. „Ich gehe los und hole Ama Nattou. Die sind aus, oder?“, frage ich sie und versuche, freundlich und unbesorgt zu klingen.
 

„Toushirou…“
 

Ich winke ab und laufe die Straße entlang. Es sind nicht mehr so viele Leute auf der Straße, was mir deren Blicke glücklicherweise erspart. Die meisten in meinem Alter bereiten sich auf die Akademie vor. Es bestehen aber geringe Chancen, dass sie aufgenommen werden.
 

Mich kümmert es nicht.
 

„Dein Wechselgeld, hier“, murrt der alte Verkäufer und legt das Geld auf den Tresen anstatt in meine Hand.
 

Ich hasse es, wenn sie das tun.
 

Ich nehme bedrückt das Wechselgeld und lasse es in meiner Tasche verschwinden. Zusammen mit den Lebensmittel. „Hey! So kann man doch nicht mit seinen Kunden umspringen!“, ertönt empört eine

Stimme hinter mir.
 

Diese Stimme kannte ich nicht.
 

Erschrocken schaue ich über meine Schulter und wurde auch grob von einer riesigen Frauenoberweite an die Tischkante gestoßen. Benebelt und mit den Händen in meinen schmerzenden Nacken bleibe ich auf dem Boden liegen.
 

Diese Frau liest dem Verkäufer ordentlich die Visiten.
 

Das meiste bekomme ich nicht mit. Mein Schädel dröhnt furchtbar und vor meinen Augen tanzen ein paar Sterne herum. Diese fremde Frau dreht sich schnaubend um.
 

Ich blinzle die Tränen weg.
 

Mit einem kräftigen Ruck zerrt sie mich auf die Beine und schreit mich weiter an: „Wie lange willst du hier noch herum heulen, ha? Wenn du ein Mann bist dann sag es wie du es meinst!“ „Wessen Schuld ist es denn?! Ich heule doch gar nicht! Lass mich los!“, brülle ich zurück und versuche vergeblich mit meinen Füßen den Boden zu erreichen.
 

Es ist lange her, seit ich das letzte Mal so ausgerastet bin.
 

Einen Moment starrt die Fremde mich verwirrt an. Ihre kurzen orangen Haare glänzen schön und um ihren Hals trägt sie ein Tuch. „Ich sagte, lass mich los!“, schreie ich nochmal und reiße mich von ihr los. Sie ruft mir etwas nach, doch ich renne weiter.
 

Ich bin wütend!
 

Zuhause atme ich erstmals durch. Mein Körper kribbelt überall. Es ist lange her, seit mich ein fremder Mensch berührt hatte. Murrend wische ich mir den letzten Rest der Tränen aus den Augen und betrete leise das Haus. Baa-chan schläft bereits.
 

Eine unerklärliche Müdigkeit überfällt mich.
 

Ich träume wieder. Diese vertraute Schneelandschaft. Ich höre eine Stimme und deren Echo. Wie ein Sturm. Ein Eissturm. Ein Drache. Silbrige Schuppen glänzen und seine breiten Flügel wirbeln den Schnee auf.
 

Ich stehe direkt vor ihm.
 

„Wer-wer bist du?“, brülle ich gegen den eisigen Wind. Er brennt nicht auf meiner Haut wie normalerweise. „Ich bin du, Junge“, antwortet der Drache. Seine Stimme ist mächtig und furchteinflößend.
 

Ich habe keine Angst.
 

„Was sagst du da? Ich kann dich nicht hören!“ Er will mir seinen Namen verraten, doch der tosende Sturm übertönt seine tiefe Stimme. Die Sicht wird immer schlechter. Vergeblich versuche ich meine Augen mit meinen Händen zu schützen.
 

Ich kann ihn nicht hören.
 

Ich schrecke aus dem Schlaf. Über mir beugt sich eine fremde Frau. „Yo!“, grinst sie mich an. Ich erkenne sie. „Du! Vom Einkaufsladen!“, keuche ich und drehe mich um. „Erdrückend, dein Reiatsu. Obwohl du schläfst“, grinst sie mich an.
 

Es ist so kalt hier.
 

Mein Blick fällt auf Baa-chan, die neben mir schläft. „Sieht so aus, als wäre ihr kalt“, meint die junge Fremde. Verwirrt starre ich auf die vereiste Luft, der stoßweise aus ihren Atemwegen qualmt. „Du solltest Shinigami werden, Kleiner.“ Entgeistert starre ich sie an.
 

Was soll das?
 

„Starke Kinder wie du sollten lernen, wie sie mit ihren Kräften umgehen sollen“, sagt sie stattdessen und stemmt ihre Hände in die Hüften. „Ich werde dir etwas verraten: wenn du es nicht tust, wirst du deine Großmutter umbringen.“
 

Mich überkommt die Panik.
 

Rasch schlage ich die Decke weg und will die Frau zur Rede stellen. Warum sagt sie so etwas? Wovon redet sie? Ich verstehe es nicht! „Du kannst diese Stimme hören, nicht wahr?“, flüstert sie und berührt mich sanft und nur mit den Fingerspitzen meine nackte Brust.
 

Woher weiß sie davon?
 

„Wenn du wissen willst, woher diese Stimme kommt, dann musst du lernen mit deinen Kräften umzugehen. Und das kannst du, indem du ein Shinigami wirst“, verrät sie mir. Ihre Stimmlage klingt ernst. Ihre Gesichtszüge sind weich und warmherzig. „Ich werde es dir nur einmal sagen, Kleiner.“
 

Sie ließ mich mit dieser Entscheidung zurück.
 

Falls ich solche Kräfte wirklich besitzen sollte, dann muss ich was dagegen unternehmen. Aber ich kann Baa-chan nicht sich alleine überlassen. Sie braucht mich doch!
 

Ich will sie nicht umbringen.
 

„Ich verstehe“, sagt sie, als ihr meine Entscheidung mitteile. „Ich bin froh.“ Perplex hebe ich meinen Kopf und entspanne meinen angespannten Körper ein wenig. „Du hast dich zurückgehalten, oder? Du warst besorgt, dass du mich alleine lassen würdest. Aber es schmerzt mich noch mehr, wenn du mich dir bevorzugst.“
 

Sie ist mir nicht böse.
 

Noch am selben Tag verlasse ich Baa-chan´s Grundstück. Mit nur wenig Gepäck mache ich mich auf den Weg. Bald beginnt das neue Schuljahr.
 

Ich muss mich beeilen.
 

Ich werde ganz bestimmt ein Shinigami. Ich werde Baa-chan stolz machen. Sie soll es nicht bereuen, mich gehen gelassen zu haben.
 

Der erste Schnee bedeckt die Felder.
 

Ich hoffe, ich werde dieser fremden Frau wieder über den Weg laufen. Ich will mich bei ihr bedanken. Selbst wenn ich in diesem Feld aus Eis sterben sollte, ich werde sie stolz machen. Ich werde mir den Respekt der anderen Leute verdienen, komme was wolle!
 


 

Ich bin ein paar Tage unterwegs. Ich darf mir keine Rastpausen erlauben. Zu wenig Zeit dafür. Das neue Schuljahr beginnt bald. Ich muss es zu den Aufnahmeprüfungen noch rechtzeitig schaffen!
 

Die Akademie ist riesig.
 

Mit großen Augen bewundere ich das Gebäude. Sowas hab ich noch nie gesehen. Einige Schüler tummeln sich auf dem Gelände. Sie lachen, haben ihren Spaß. Schleunigst mache ich mich auf den Weg, um mich anzumelden.
 

Ich werde schon wieder angestarrt.
 

Nicht einmal hier bin ich von den musternden Blicken sicher. Ich verstehe ihre Neugierde. Die meisten von hier kommen aus gutem Hause. Ich laufe mit zerschundenen Händen und Füßen herum. Bei der Anmeldung werde ich nicht zurechtgewiesen. Sie lassen mich einfach meinen Namen eintragen.
 

Jetzt muss ich warten.
 

Auf einen hohen Baum mache ich es mir auf einen starken Ast gemütlich. Hier bin ich vor den skeptischen Blicken der Leute sicher. Nur für kurze Zeit.
 

Die Aufnahmeprüfungen beginnen.
 

Ich halte mich eher im Hintergrund. Was die anderen machen und wie sie es anstellen, in die Akademie zu kommen, ist mir egal. Ich bin fest entschlossen, dass ich es zu einem Shinigami schaffe. Egal wann.
 

„Hitsugaya Toushirou-kun!“
 

Ich muss mich nicht durch die Massen quetschen. Sie gehen mir aus dem Weg. Ich stelle mich vor den Prüfern entschlossen hin. Das Getuschel der anderen, älteren ignoriere ich gekonnt. Ich werde aufgefordert, die Augen zu schließen und mich zu konzentrieren.
 

Ich tue es ohne Widerworte.
 

Schlagartig verändert sich etwas in mir. Ich spüre, dass es drastisch kälter wird. Sofort öffne ich wieder meine Augen. Was ist geschehen? Jeder zittert und reibt sich die Arme warm. Die Prüfer werfen sich vielsagende Blicke zu.
 

„Aufgenommen.“
 

Ich fühle mich erleichtert. Es war einfacher als ich dachte. Mir wird ein Schulwappen übergeben. Eine Zimmernummer wird mir verraten. Ich mache mich schweigend auf den Weg dort hin. Auf meinem Rücken haften noch immer die Blicke der anderen.
 

Egal, ich bin einen Schritt näher an mein Ziel gekommen.
 

Ein Doppelzimmer erwartet mich. Auf einem Futon liegen sämtliche Schulbücher und eine Uniform. Ich werde anscheinend alleine bleiben. Der Stoff ist sehr weich, ganz anders als das was ich kenne. Ich bin mir dennoch bewusst, dass ich es schwer haben werde.
 


 

Das erste Halbjahr vergeht schnell.
 

Egal wie sehr ich mich auch bemühe, egal wie gut ich im theoretischen und im Praktischen Unterricht bin, mich meiden die anderen. Einerseits weil ich der Jüngste bin, andererseits wegen dem üblichen Kram.
 

Aber ich bin es ja schon gewohnt.
 

Mit mir kann man es ja machen.
 

Mir wurde es erlaubt, die Klasse zu überspringen. Für mich fällt da mehr Stoff zu lernen an, doch damit hab ich kein Problem. Viel mehr mache ich mir Gedanken darüber, wie es Baa-chan wohl geht. Ich würde sie gerne besuchen gehen, doch ich kann nicht.
 

„Bist du der Hitsugaya Toushirou, das jüngste Genie von dem jeder hier redet?“
 

Mein Blick wandert vom Fenster zu dem jungen Mann, der mich anspricht. Etwas verwundert starre ich ihn an. So reden sonst nur die Erwachsenen hier mit mir. Er lächelt. Hat keine Angst vor mir. Reicht mir sogar seine Hand.
 

„Wer bist du?“
 

Von da an geht es bergauf. Kusaka Soujirou und ich werden die besten Freunde. Durch ihn, nehmen mich jetzt auch die anderen mehr wahr. Ich werde ein Teil der Gemeinschaft. Es ist ein eigenartiges Gefühl. So etwas empfand ich noch nie.
 

„Du schläfst alleine? Wie krass ist das denn?“
 

Kusaka regt sich unglaublich darüber auf. Er beschließt sogar, zu mir zu ziehen. „Ist das erlaubt?“, frage ich misstrauisch. „Na hör mal! Ich bin in nem Dreierzimmer untergebracht und bei denen ist es ohnehin langweilig. Ich zieh zu dir, Toushirou!“
 

Damit war es beschlossen.
 

Es war mir ein bisschen unangenehm, jemanden in mein Zimmer zu lassen. Aber das Bedürfnis nach Geborgenheit war stärker. Er strahlt übers ganze Gesicht, als er eintritt. „Also bei uns war es nie so aufgeräumt“, staunt er und bringt mich heimlich in Verlegenheit.
 

„Ich muss dich warnen. Bei mir wird es nachts immer sehr kalt.“
 

„Kein Problem. Wozu gibt es Decken?“
 

Seine Gelassenheit ist unglaublich. Aber er hat recht. Eine Nacht wird ihn wohl schon nicht umbringen. Das hoffe ich jedenfalls.
 

Meine Träume verfolgen mich jede Nacht, selbst in der Akademie. Eigentlich sollte ich einen ruhigen Schlaf haben, wo ich doch so viel zu lernen habe. Aber in der Nacht, wo Kusaka bei mir übernachtet, verschonen mich die Träume.
 

Ich habe endlich jemanden, den ich vertrauen kann.
 

Selbst in den Übungskämpfen mit den Holzschwertern, stehe ich nicht mehr alleine da. Kusaka und ich schaffen es sogar, sämtliche Augen auf uns zu richten, während wir kämpfen. Es sind nicht die Blicke, die mich sonst immer anstarren, es sind eher welche, die ich nur von Hinamori oder Baa-chan bekomme.
 

Ich habe das Gefühl, normal zu sein.
 

Zu denen zu gehören.
 

„Weswegen willst du unbedingt ein Shinigami werden, Kusaka?“

Die Prüfungszeiten rücken immer näher, dennoch erlauben wir uns, unter einem Baum zu liegen und gen den Himmel zu schauen. „Ich hab geschworen einer zu werden und würde sogar mein Leben riskieren für Soul Society!“ „Ach ja? Ich werde-“
 

Lautes Lachen unterbricht mich. Ein paar meiner Mitschüler rennen auf uns zu und verstecken sich hinter uns. „Bleibt gefälligst stehen!“, kreischen ein paar Mädchen empört und laufen ebenfalls auf uns zu. Anscheinend haben die Jungs schon wieder etwas angestellt.
 

Die Prüfungsergebnisse sind sehr wichtig.
 

Je nach Auswertung werden einzelne Gruppen auf vorbereitete Missionen geschickt. Der mit der höchsten Leistung, führt die Gruppe an. Viele tummeln sich vor der Aushängetafel. Ich suche Kusaka. Ohne ihn, will ich die Ergebnisse nicht anschauen. „Wow, Toushirou! Du bist wirklich ein Genie!“, ruft mir Kusaka zu. Er strahlt übers ganze Gesicht.
 

Ein sanftes und warmes Lächeln.
 

Obwohl er es auf den zweiten Platz geschafft hat und damit direkt nach mir kommt, ist er glücklich. „Das macht keinen Unterschied.“ Er lacht amüsiert auf. „Aber das nächste Mal wirst du mich nicht schlagen!“, lacht er und wuschelt mir durch die Haare.
 

Die Mission leite größtenteils ich.
 

Eine Handvoll von anderen Schülern führe ich an. Wir sollen eine Höhle erkunden. Hört sich nicht schwer an. Kusaka steht mir bei meinen Entscheidungen bei (so als Fukutaichou xD). Auf einen der Felder erwarten uns präparierte Gegner, die wir schon fast spielerisch beseitigen.
 

Den Weg legen wir frei.
 

Schon nach kürzester Zeit haben wir 2/3 der Strecke geschafft. Während meine Gruppe rastet, studiere ich weiter den Weg. So, wie es sich für einen Anführer gehört. „Steigere dich doch nicht so rein“, meint Kusaka und spielt mit einem Grashalm. „Ich muss aber“, murre ich zurück und wende keinen Moment den Blick von der Karte ab.
 

„Toushirou, wir werden immer Freunde bleiben, oder?“
 

Jetzt starre ich ihn an. Wie kommt er denn auf das? Natürlich werden wir! Er schneidet Grimassen. Will mich zum Lachen bringen. Ich lächle nur und schüttle den Kopf. Widme mich wieder der Karte.
 

„Baka…“
 

Wir erreichen die Höhle ohne weitere Probleme. Das Wetter hat sich geändert. Es regnet in Strömen. Kritisch mustere ich den Eingang. Einige von der Gruppe laufen gleich in die Höhle. Suchen Unterschlupf vor dem eisigen Regen.
 

Ich habe ein schlechtes Gefühl an dieser Sache.
 

Die Kleidung klebt an der Haut. Wir sind müde und erschöpft. Ich nehme es ihnen nicht übel. Die Steine über den Eingang kommen ins Rutschen. Ich schlage Alarm, rufe sie wieder zurück. Kusaka und ich zerschlagen die Steine mit unseren Schwertern so gut wir können.
 

Einer kommt ins straucheln.
 

Schnell reagiere ich. Ich nehme seine Hand und schleudere ihn mit all meiner übrigen Kraft hinaus. Ein Felsen rammt mein Bein. Begrabt ihn unter sich. Kusaka hilft mir auf. Der Eingang stürzt ein.
 

Kusaka und ich sind gefangen.
 

„Da lässt sich nichts mehr machen. Komm, Toushirou. Suchen wir einen anderen Ausgang“, sagt Kusaka und geht tiefer in die Höhle hinein. Den pochenden Schmerz ignoriere ich bei jedem Schritt. Die klaffende Wunde habe ich bereits erstversorgt.
 

Ich spüre, wie mich die Kraft verlässt.
 

Die Wunde schwächt mich sehr, dennoch versuche ich mit Kusaka Schritt zu halten. Er geht immer tiefer hinein. Ich verliere ihn aus den Augen. „Kusaka!“
 

Er ist verschwunden.
 

Ich stolpere, falle hin. Mein Bein schmerzt. Ich bleibe keuchend liegen. „Du hast es etwas übertrieben, Kleiner.“ Erschrocken schaue ich hoch. Schneelandschaft. Schneesturm. Der Drache. „Du!?“ „Ich kann dir helfen, wenn du willst“, spricht er mit seiner mächtigen Stimme.
 

Der Schnee wirbelt auf.
 

„Mein Name ist Hyourinmaru. Bist du stark genug, mich zu besitzen, Junge?“ Ehrfürchtig sehe ich zu ihm hinauf. „Ja!“, antworte ich und strecke meine Hand nach oben. Der Schnee um mich herum wirbelt auf.
 

Verschwindet.
 

Ich bin wieder in der Höhle. In meinen Händen halte ich ein Schwert. „Toushirou!“ Nicht weit von mir steht Kusaka Verwundert blinzle ich ihn an. Er hat das Selbe Schwert in der Hand. Er läuft zu mir herüber. „So ein Zufall! Wenn wir zusammenarbeiten können wir bestimmt aus der Höhle raus!“, ruft er begeistert und klopft mir auf die Schulter.
 

Ich verstehe es nicht.
 

Ich humple mit Kusaka zum verschütteten Eingang zurück. „Darf ich bitten?“, grinst er mich an. Ich grinse zurück und hebe mein Schwert. Er tut es mir gleich. Wir nicken uns zu. „Throne auf dem vereisten Himmel Hyourinmaru!“ Das Eis sprengt die Felsen weg.
 

Der Weg war frei.
 

Draußen erwartet uns sehnlichst unsere Gruppe. Alle starren uns erschrocken und gleichzeitig froh an. „Warum…warum hast du mich gerettet?“, fragt mich der eine, dem ich geholfen hab. „Ein Anführer passt auf seine Leute auf“, entgegne ich freundlich. „Weißt du, ich bin froh dass wir die gleiche Kraft benutzen können“, murmelt Kusaka zufrieden und grinst mir zu. Ich lächle zurück und wende mich an die Gruppe: „Gehen wir.“ „Hai!“
 

Die Mission ist erfolgreich abgeschlossen.
 

Es vergehen zwei Wochen seit wir Hyourimaru eroberten. Ich gönne mir eine Pause von dem vielen Lernen und mache es mir unter einem Baum bequem, als mir eine Nachricht zukommt. Ich soll Hyourinmaru mitnehmen und ein paar Männern folgen.
 

Sie führen mich zu Central 46.
 

Der Raum war unheimlich. Zuerst sah es aus, als wäre ich in einer Schlucht. Kalter Dampf wirbelt herum. Enthüllt eine Person. „Toushirou!“, ruft er mir verblüfft zu.
 

„Kusaka…warum-?“
 

Die Umgebung verzerrt sich. Wir stehen nun in einem Raum. Viele Personen starren auf uns herab, starren auf unsere Schwerter. „Die Entscheidung von Central 46 ist getan. Es ist nicht erlaubt, dass ein Zanpakutou von zwei Shinigami beherrscht wird. Es wurde entschieden, dass ihr beide euch in einem Schwertkampf messt. Der Gewinner behält das Schwert“, sprach ein Mann entschieden.
 

„Heißt das, wir müssen kämpfen bis einer stirbt?!“
 

Dann reden sie alle durcheinander. „Es muss entschieden werden.“ „Einer muss gewählt werden.“ „Nur ein Shinigami!“ „Der wahre Besitzer!“ „Hyourinmaru ist eine große Kraft. Du solltest dich geehrt fühlen.“

„Dann vergesst es! Wenn ich gegen Kusaka kämpfen muss, dann lehne ich Hyourinmaru ab!“, rufe ich entgegen. Es kommen viele Entgegenrufe zurück. „Abgelehnt!“ „Verweigert!“ „Unmöglich!“

„Warum können wir nicht die gleichen Zanpakutou besitzen?!“, schreie ich dazwischen und bekomme wieder viele Antworten auf einmal.
 

Sie schmettern alles auf uns herab.
 

„So will es das Gesetz.“ „Ein Gesetz aus alter Zeit.“ „Du kannst dich nicht dagegen widersetzen.“ „Schickt einen in die Verbannung.“ „Du kannst nicht zurück.“ Wir werden es nicht gestatten!“„Kämpft!“ - „Kämpft!“ Die Umgebung beginnt wieder zu flimmern. Ich höre noch immer die Stimmen von ihnen.
 

Ich will nicht gegen ihn kämpfen!
 

„Hört auf! Kusaka ist mein Freu-!“
 

„Hitsugaya!“ Kusaka zieht sein Schwert. „Ich will Hyourinmaru!“ Mich überkommt entsetzende Panik. Mein bester Freund will mich für ein Schwert töten? Ist es so viel wert für ihn?! „Kusaka, ich-“ weiter komme ich nicht. Er attackiert mich stark, kann nur mühsam mit meinem Schwert parieren.
 

Eis kracht auf Eis. Klinge auf Klinge.
 

Unser Kampf beginnt.
 

Seine Angriffe sind schwer zu blocken deshalb weiche ich aus. „Du bist wahrlich ein Genie! Du nutzt deine Körpergröße gegen mich, Hitsugaya!“, brüllt er und holt erneut aus. Ich rolle weg, schlage nach seinen Beinen. Er springt hoch.
 

Unsere Klingen kreuzen sich wieder.
 

„Ich werde nicht noch einmal verlieren, Hitsugaya!“ Sein Eisdrachenkopf schnellt auf mich zu. „Hyourinmaru!“, schreie ich und auch aus meiner Schwertspitze schießt ein Drachenkopf hervor.
 

Sie prallen aneinander.
 

Als sich der herauf gewirbelte Schnee wieder legt, sehe ich Kusaka an. Das Eis splittert von seinem Körper ab. „Hitsugaya…“, keucht er erschöpft. Hab ich gewonnen? „Kusaka…“
 

Was hab ich bloß getan?

Schwarzgekleidete Männer erscheinen und umkreisen mich. Ihre Schwerter sehen aus, als wollen sie Blut. Die Gestalten gehen auf Kusaka zu. „Hey!“, rufe ich ihnen nach, doch sie ignorieren mich. „Wer seid ihr Typen? Was ist-?“ Sie kreisen Kusaka ein. Einer der vermummten Männer begann zu sprechen: „Es wurde entschieden, dass Hitsugaya Toushirou der Schwertführer von Hyourinmaru wird.“ „Der Kampf ist noch nicht zu Ende!“, ruft Kusaka empört.
 

„Hyourinmaru gehört mir!“
 

„Es wurde von Central 46 entschieden“, entgegnet er und erhebt sein Schwert. „Wartet! Gebt mir-“, weiter kommt Kusaka nicht. Die Schwerter werden in seinen Körper gerammt. Verzweifelt versucht er nach den Gestalten zu schlagen, doch sie springen weg. „Kusaka!“
 

Ich will ihm helfen!
 

Ich kann nicht. Ich werde zurückgehalten. Er taumelt. Sein Blut wird von seinem Kimono aufgesaugt. „Warum muss ich….sterben? Warum?“, krächzt er geschwächt und versucht sich auf seinen Beinen zu halten.
 

Er schreit schmerzerfüllt auf.
 

Ein weiterer Schnitt quer über seinem Oberkörper schlitzt ihn auf und raubt ihm seine restliche Kraft zu stehen. „Ich…kämpfte für Soul Society…“, stockt er heiser und hebt sein Schwert. Es löst sich auf. Er fällt zu Boden.
 

„KUSAKA!!“
 

Ich schaffe es mich loszureißen und laufe zu ihm hin. Doch es nützt nichts mehr. Er ist bereits tot. Es ist meine Schuld. Es ist alles meine Schuld. Ich hab ihn getötet!
 

Ich hätte nie ein Shinigami werden sollen!
 

Auf der Akademie tun alle so, als hätte es Kusaka nie gegeben. Ich werde wieder gemieden und ignoriert. Selbst als ich eine Auszeichnung bekomme, starren sie mich alle an. Ich selbst kann mich nicht freuen.
 

Niemand ist da, der sich darüber mit mir freuen könnte.
 

Hinamori ist schon seit einiger Zeit einer Einheit von Gotei 13 tätig. Ich hab sie lange nicht mehr gesehen. Ich bekomme Sehnsucht nach Baa-chan. Ich möchte wissen, wie es ihr geht. Ich beschließe darauf, einen Ausflug nach Rukongai zu machen. Ich will sie besuchen.
 

Sie ist nicht mehr zu Hause.
 

Ich frage die Nachbarn, wo sie sein könnte. Sie geben mir eine Adresse. Ich gehe sofort dort hin. Aber als dort vor diesem Tor stehe, überkommt mich tiefe Traurigkeit. Wer hätte auch erwartet, dass man sich hiervor wiederfindet.
 

Langsam trete ich ein.
 

Ich suche nach ihr. Finde sie. Ich bleibe vor ihrem Grab stehen. Ich war nicht für sie da. Ich war nicht da, als sie mich brauchte. Ich war nicht da, als sie starb. „Hallo,…Baa-chan. Ich…ich bin jetzt hier“, sage ich leise und hocke mich auf dem Boden hin. „Weißt du,…ich bin bald mit der Schule fertig. Ich hab sogar eine Auszeichnung bekommen. Jüngster Schüler mit Abschluss.“ Ich lächle erzwungen.

Sie wird nie wieder sprechen.
 

Ich weiß es, dennoch rede ich mit ihr. Vielleicht kann sie mich ja doch hören. „Baa-chan….ich danke dir. Verzeih mir bitte.“ Damit erhebe ich mich wieder und verlasse den Friedhof.
 

Die letzten Tage an der Akademie nahen.
 

Viele stellen sich nun die Frage: wohin? Es können nicht alle in Gotei 13 beitreten. Ich mache mir nicht viele Gedanken darüber. Schließlich ist mein Ziel gewesen Shinigami zu werden und meine Kräfte zu kontrollieren. Mehr hatte ich nicht vor.
 

Mehr hab ich auch nicht nachgedacht.
 

Als wäre ich unsichtbar für die anderen gehe ich auf dem Schulgelände herum. Eine Gruppe versammelt sich vor der großen Tafel. Ich sehe einen schwarzen Schmetterling herumfliegen. Er verteilt eine Nachricht. Ich werde neugierig und nähere mich der Gruppe.
 

Sie gehen mir aus dem Weg.
 

Verwundert sehe ich die beiden Seiten an, in die sie sich geteilt haben. Der Schmetterling fliegt zu mir. „Hitsugaya Toushirou soll sich unverzüglich im Büro des Direktors melden.“ Ohne meinen Gesichtsausdruck zu verändern mache ich mich auf dem Weg.
 

Was er wohl von mir will.
 

Ich werde gleich hineingebeten. „Hitsugaya-kun, schön dich zu sehen. Ich komme gleich zur Sache. Du sollst noch heute in Seireitei erscheinen. Du hast eine Stunde deine Sachen zu packen“, sagt er und widmet sich wieder seinem Formularstoß. Er reicht mir, ohne aufzusehen, meine Zeugnisse und sonstige Zettel.
 

Schweigsam gehe ich in mein Zimmer zurück.
 

Es erinnert mich an Kusaka. Einfach alles in diesem Raum. An einer Stelle der Wand waren zwei Einkerbungen. Sie waren weit voneinander getrennt. Ich drehe mich um, presse meinen Rücken gegen das Holz. Ich markiere mit meinem Finger meine Größe und drehe mich wieder um.
 

Zwei Zentimeter gewachsen.
 

Ich bin zwei Zentimeter gewachsen, seit Kusaka in mein Zimmer gezogen war, haben wir unsere Größe gemessen. Ein kindisches Verhalten von uns. Ich packe meine Sachen zusammen, ziehe die Schuluniform aus.
 

Ich bin nicht mehr länger ein Schüler dieser Akademie.
 

Sofort mache ich mich in Begleitung des Schmetterlings auf den Weg nach Seireitei. Wie er mir berichtet, werde ich bereits sehnlichst erwartet. Also beeilen wir uns. „Was will Yamamoto-Taichou von mir?“, will ich von ihm wissen.
 

Er verrät es mir nicht.
 

Ich werde gleich zu den Taichou und Fukutaichou-Treffen gebeten. Alle sind versammelt. Ich bin mir nicht sicher, was ich hier zwischen denen soll. „Hitsugaya Toushirou. Wie du vielleicht mitbekommen hast, fehlt uns ein Taichou für die 10te Division“, begann Yamomoto-taichou mit seiner alten kratzigen Stimme.
 

„Kann schon sein. Was hat das mit mir zu tun?“
 

Die Augenpaare ruhen auf mir. Mein monotoner Klang hat sie verwundert. „Wir haben uns entschieden, dich als den neuen Taichou zu wählen. Deine Leistungen an der Akademie sprechen eindeutig dafür. Hitsugaya Toushirou, du wirst ab sofort die 10te Division anführen. Nimmst du es an?“
 

Als ob ich eine andere Wahl hätte.
 

Ich frage mich nur, wie er auf mich kam? Schließlich bin ich um einiges jünger als die anderen. Auch kleiner. „Muss ich wohl. Ich übernehme die 10te Division“, sage ich wieder monoton, nur etwas lauter und bestimmter.
 

Alle sehen erleichtert aus.
 

Eine orangehaarige Frau tritt hervor. Sie kommt mir unheimlich bekannt vor. „Hi, ich bin Ragiku Matsumoto. Fukutaichou der 10ten Division. Freut mich dich kennen zu lernen, neuer Taichou!“, grinst sie mich an.
 

Ich hab mich geirrt.
 

Ich kenn sie doch nicht.
 

„Schön. Zeig mir bitte meine Division, Matsumoto“, trage ich ihr gleich auf. „Was? Ich dachte, wir machen eine schöne Willkommensparty!“, schmollt sie enttäuscht und trottet hinter mir her. „Ohne mich. Ich muss noch viel erledigen“, entgegne ich ihr und verschwinde in dem Büro.
 

Das werden anstrengende Jahre mit ihr.
 

Ich sehe es schon kommen.
 

Es klopft an der Tür. Ich bitte die Person herein. „H-Hitsugaya-kun?“ ich schaue überrascht auf. „Hinamori? Was machst du hier?“ „Ich-ich wollte dir nur gratulieren, Shiro-chan. Ich hab ein Willkommensgeschenk für dich“, sagt sie schüchtern und reicht mir eine kleine verpackte Schachtel.
 

Das ist typisch für sie.
 

Ich nehme die Schachtel und betrachte sie zuerst. Hinamori muss sich viel Mühe gegeben haben sie zu verpacken. Ich sehe noch einmal prüfend zu ihr hinauf bevor ich es auspacke. „Was ist das?“ „Eine Brosche. Du kannst es für dein Band deines Schwertes benutzen, Shiro-chan“, lächelt sie mich verlegen an.
 

„Danke, Hinamori.“
 

Erleichtert beißt sie sich auf ihre Unterlippe. Soweit ich mich erinnere, hat sie bereits auch einen Rang. „Hinamori-fukutaichou“, rede ich sie an. Sie zuckt zusammen. Mir huscht ein Lächeln übers Gesicht. „Ich heiße nicht Shiro-chan und auch nicht Hitsugaya-kun. Es heißt Hitsugaya-taichou.“
 

„Hai.“ Sie lächelt verlegen und geht hinaus.
 

Es wird bestimmt noch lange dauern, bis sie mich so anredet.

Es wird für mich ein Kampf werden, mir den Namen zu erkämpfen. Es wird schwierig, aber ich werde es schaffen. Das habe ich dir Versprochen, Baa-chan!
 


 

----------------------
 

ENDE!!!
 

ich hoffe, euch hats gefallen^^

ich hab mit dieser FF auch bei nem Wettbewerb mitgemacht, allerdings nicht gewonnen *nur zum anmerken*

freu mich auf jedes kommi!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Calista259
2009-11-16T16:28:23+00:00 16.11.2009 17:28
Hey!!!!!^^
Also ich finde das pitel echt klasse!!!!!!^^
Es ist schade das du dafür nur von mir ein Kommi bekommen hast!!!!^^
Gibt es eine Vortsetzung von diesen Os??^^
Würde mich freuen!!!!^^

Gruß Black-hina


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